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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.08.1913
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1913-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19130820013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1913082001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1913082001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1913
- Monat1913-08
- Tag1913-08-20
- Monat1913-08
- Jahr1913
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.08.1913
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Der Diener brachte den Heine» Soffer Eva» und stellt« ihn aut zwet Stühle. »Haben Sie sonst noch Befehle. Fräulein-" fragte er. »Net«; ich danke.. «r entfernte sich mit der Wirtschafterin. Eva war allein: sie schaute sich i« Lew wetten Gemach scheu um. dann trat sie an da» offene Fenster und versenkte sich in de« Anblick de« Parke», der tm Blütenschmuck de» Frühling» vor ihr lag. Auf den breiten Rasenflächen lagen in leuchtender Farbenpracht die Blumen» beete. Hundertjährige Bäume streckten ihre Acste über die sauber geharkten Wege au»: Gebüsche in den verschiedensten Farbenschattierungen füllten die Winkel «nd Ecken. Aus dunklen Tannen» und Lorbeerbäumen ragte der graue Turm bes alten Erbbegräbnisse» hervor. Und über all dem spannte sich der wolkenlose, blaue FrühlingShimmel uu- ruhte strahlend der goldene Glanz der FrühltngSsonne. ES war herrlich schön hier — viel zu schön und prächtig für sie. di« in den «engen Verhältnissen ihre» Lebens ausgewachsen war. Ein Hausmädchen trat mit dem Tee ein: silberne» Service auf blitzendem Leebrettl Eva dachte an das einfache Porzellan ihres elterlichen HauscS und mustte «nwtllkürlich lächeln. Sie ah etwas und trank eine Tasse Tee: dann packte sie Ihren Koffer aus. Da klopfte rS an die Tür, und der Arzt trat ein. »Ich möchte Sie gern zu dem Kranken führen. Schwester/ sagte er freund- ilich. »Ich kann nicht länger mehr bleiben und möchte mit Ihnen alles Notwen dige besprechen." »Ich bin bereit, Herr Doktor," entgegnete Eva. »In welchem Krankenhause haben Sie Dienste getan?" »Im Kaisertn-Angusta-Krankenhause und in der Klinik des Herrn Pro» kefsor» Bergmann . . ." »Nun. dann werden Sie ja mit allem Bescheid wissen. Darf ich bitten..." Er führte sie in das untere Stockwerk, in dem sich die Zimmer des Grafen -efandeu. Der alte Valentin trat ihnen mit geräuschlosen Schritten entgegen. »Nun, wie steht'S?" fragte der Arzt. »Der Herr Graf schlafen." »Gut — sehr gut. Schlaf ist das beste Heilmittel der Natur. Treten Sie «ur näher, Schwester. Hier, Valentin, der schon seit dreißig Jahren um den Grafen ist. wird Ihnen in allem an die Hand gehen können. Sticht wahr, Valentin?" »Gewiß, Herr Doktor — ich werde mir alle Mühe geben. Wenn -er Herr Graf nur wieder gesund werden." »Wir wollen das Veste hoffen . . ." Und dann stand Eva am Lager des Schlummernden und sah mit inniger Teilnahme in fein blasses, vergrämtes Antlitz, während der Arzt ihr mit leiser Stimme die Verhaltungsmaßregeln gab. fFortsedung folgt.) weagenofs Wir sind gemeinsam gegangen Ein Stücklein lichten Pfad, Mitten im Frithlingsprange«, Mein guter Kamerad. Unsire Leiern tönten zusammen, Da» gab manch köstlich' Lieb, Weil unserer Herzen Flammen In gleicher Sehnsucht geglüht. Ich wähnte, wir dürften gehen Sv weiter durch Sonnengolb Im Schaffen und Sichverstehen. Gott hat es nicht gewollt. Das traute Weggclcite Deiner Leier verstummte jäh. Grüner Hügel zur Sette, Bitteres Hcrzenswch. Nun geht meine traurige Reise Einsam auf ödem Pfad, Nur meine Leier klagt leise Um dich, mein Kamerad. Theodora Hering. ««.»»» Mittwoch, den LU. Au,«ft. !»!:« ... Und Hütte der Liebe nicht... Roman von Otto Elster. «20. Fortsetzung.» So weit das Angc reichte, gehörten Felder, Wiesen und Wälder zum Besitz des Schlosses Ballhansen. In -er Ferne ragten die spitzen Kirchtürme einiger Dörfer empor. Die upfelbaumumsäumte Heerstrabe zog sich breit und hell durch die Landschaft: ein Eifeiibahndamm kreuzte sie: ein langer Güterzug kroch aus ihm entlang, die schwere Lokomotive keuchte und sauchtc unter der Last ihrer Arbeit. Auf einer kleinen Anhöhe, die ein altes halbvcrwtttertes Steinkreuz schmückte, unter dem sich das Massengrab von in einem früheren Kriege gefallenen So'daten befand, hielt Hans sein Pferd an und ließ den Blick über die Land- fchast schweifen. Dabei überkam ihn doch ein Gefühl des Stolzes, daß dieses weite Land einst alles sein werden sollte, daß er hier als Herr gebieten sollte, das; hier seine Tatkraft, sein Fleiß ein lohnendes Arbeitsfeld finden sollte. Wie osl hatte er sich eine solche Tätigkeit aus eigener Scholle gewünscht, als die Möglichkeit dazu noch in unerreichbarer Ferne zu liegen schien. Jetzt war ihm diese Aussicht in greifbare Nähe gerückt: die Möglichkeit mar Wirklichkeit, die dämmernde Zu kunft war Gegenwart geworden. Und nun mußte er verzichte», um sich selbst Nicht untreu zu werben. Er seufzte leicht auf. Es war ihm, als stände der Versucher neben ihm, breite die Arme aus und spräche lächelnd: „Dies alles will ich Dir geben, wen» Du mich anbetest . . Ein Schauder überrieselte ihn. Er wandte das Roß, gab ihm die Sporen und galoppierte davon, als könne er so dem Versucher entfliehen. Aber die Gedanken ritten mit ihm und ließen ihm keine Ruhe! Als er heimkehrte, empfingen ihn bestürzte Gesichter der Dienerschaft. „Der Herr Graf sind krank geworden," sagte der Reitknecht mit scheuer Stimme, als er Hans das Pferd abnahm. Hans eilte in das Schloß. Mit bekümmerter Miene trat thm der alte Kammerdiener entgegen. „Ein Schlaganfall, Herr Baron . . .", sprach er mit trSnencrstickter Stimme. »Der Herr Doktor ist schon da — aber Herr Graf verlangen nach Herrn Baron." Er führte Hans in das Schlafzimmer, in dessen breitem Bett der alte Graf regungslos, mit geschlossenen Augen lag. Der Arzt saß neben ihm und hielt feinen Puls. Der Kammerdiener beugte sich über den Erkrankten. »Herr Graf — der Herr Baron sind da . . ." Langsam schlug der Kranke die Augen auf, deren düsteres Feuer erloschen schien. Er erkannte Hans, und es schien, als wollte er ihm die Hand entgegen-, strecken. Der Arzt verhinderte cs: »Ich bitte, Herr Graf — recht ruhig bleiben . . Hans nahm aber doch die Hand sanft in die seintgen. „Lieber Onkel ... ich bin da .. . wünschen Sie etwas?" Die Lippen des Kranken bewegten sich. „Bleibe bei mir," flüsterte er. „Es ist ja doch bald vorüber .. «Ich bleibe bei Ihnen, lieber Onkel — feien Sie ganz ruhig .. / „Du — Du sollst mein lieber Sohn sein .. . ich — ich habe ja nur Dich — nur Dich . . ." Seine Worte erstürben in einem undeutlichen Geflüster. Erschöpft schloß er die Auge» und blieb regungslos liegen. Seine keuchenden Atemzüge wurden ruhiger. ' HsisstLseköil, lisnü- llllü »SIMM«', Brief«, Markt» n. Damrn- Tasche« aller Art, Porte monnaies» Rucksäcke, Reise- Necessaires,Zigarren-Etuis, Akten-, Musik-, Schul- und Schreibniavvcnusw.ini'«!«!»- »ter 4«!owl»I»I gut und billigst. o. ZLvIiiLv- nur 21, Eckladen Breite-Straße u. An der Mauer. Lederwaren-Svezialität. Bitte meine 5 Schaufenster 1« besichtigen und auf die Firma zu achten! ' 8p«rt- Nlr Herr«» aoä Limbo» oros»o Xusvnlil, dünget» ivrls ssrei»«. 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