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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.12.1924
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1924-12-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19241202018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1924120201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1924120201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1924
- Monat1924-12
- Tag1924-12-02
- Monat1924-12
- Jahr1924
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 02.12.1924
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dl w d. sü tr v» at u 2i ac >I>! M -.'I ict ict im !>! .i> eii dli >n bi do II'I ke Bi n > Je iti: »II II'I Ei: I'I' L I die I'I' I'! iln ?!' gel ic-'I 0 Nr. 503 frisierte Pari-, svndern die gleichförmige Masse der ProvlNZ- bevöilernng, die eine sich aus gerade Hinterwäldler,sche Vor- sielluiigen über Deutschland griindeiide Stbneiguiig gege» die deutsche Nasse lieg!, wird ei»« pazifistische Aussöhnung» pi'Iilik diesem 'Volke gegenüber überhaupt sjir erfolglos Hallen. Aber ganz davon abgesehen könnte eine deutsch französische Freundschaft für unsere Zukunft keinen Nutzen haben, weil sie die Bereitwilligkeit Deutschlands, Frank reich ans seinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten herau-zu- schleppen, zur Voraussetzung hätte und eine Erleichterung unserer Sklaoenlasteu vollkommen anSschtösse. Sin Büra«r- block, der weder mit -er va lisislisäst» Ideologie N'ch mit dem internationale» »Nassenkainplgedanken der Sozial- deinokraiie beschu>ert ist. sieht diese Gefahr und wird sich mit einem kühlen „Arrangement" der deutsch-französischen Verhältnisse begnügen — also siel'» Kanerwein dir Prognose eines allgemeinen Abrutsche»- nach links und verkündet die Niederlage der Ertreuttste» aus beiden Flügeln, weil da- im französischen Interesse läge. ES liegt eine nicht zn niu.i schätzende Suggestion in solchen Feststellungen, zumal wenn im Untertan geheime Drohungen milsihwing.» siir de» Falt, es könne anders kommen. al» ma» im alliierten AnSIande hoffe. Solche Drohungen vernieidet Sauerivein diesmal »m sich den Anstrich möglichster Objektivi tät zu geben, aber sogleich sekundieren ihm Gesinnung»- genossen, in» mit Zinkeibrot und Peitsche den ach sv gut gläubigen Michel vom zweifelnden Zaudern zum gewünschten Einschlüsse zu drangen. So malte unlängst Jean Herbette die Morgenrot, einer B i tragSrei'isivn hinnchllich nuferer O'»- grenzen ,iu den politischen Horizont, falls sich Deutschland als zuverlässig deinocrakisch bewähren würde, und so droht Herriol ui euer freilich heftig dementierten vertraulichen Note gii die Alliierten mit einem neuen ganz unerhörten Ein griff in unsere Soliveräni.ät. um den republikanischen Geist Dentschla:i''s tu stärken und Dentschtan-d den letzten kümmer lichc» klien seiner 'Wehrmacht z» vernichten. , Uns i» allen diesen Kästen bleibt da- Scho Im Reich nicht au». Pazifistische Hirn« brüten Krirgsgespenster an», wie sie blutrünstiger von Poincorö nicht hätten ersonnen werden könne»», unö behaupten, so sähen hi» Ziele deutscher Nativ- naitsten an-: st» machen ihre Wähler aruieln, hlo Wätzrung «ürb« durch den Sieg der Nichte» erschüttert. denn .Krank- reich werd, sich eine solche Provokation nicht a-ialle» lassen* — lurzinn. st« bezeig,n ein« beinah, sadistisch» Freude darüber, itochwetsen zu kü»n«n, dah uiesere Schicksal-,vürfel nicht in Deutschland, soiröern in Paris oder Lvndon fallen, dast das immer so bleiben werde und das, c» eine reaktionäre An- maiung wäre, aus die Gestaltung de- nationalen Lchlcksitl- selbst Einfluft gewinnen zu ivostcn. Dab eine national- konsolidierte Negierung mit starker Mehrheit sttr eine ehr liche Politik de- AuSlande- uns gegenüber weit wünsche»-- wer.er ist, als eine heute recht-, morgen links abgetriebene ..Mitte", liegt klnr aus der Hand — nur dieieiügen unserer ll-pegner, die im trüben fischen «voll«», wagen diese Ta.suche zu bestreiten. Und ihre Auffassung svstte für u»S ausschlag- gotstnd sein? Ebensowenig wie wir eine Poiittl tm neuen »attonalen Dentschinnid trrlben werden, al» befänden wir uu» lm luftleeren Raum, ebenso entschiede» muh nun endlich ein. mal mit der Auffassung gebrochen weiden. al» könne ein Pariser Ltirncnrunzeln unsere wichtigsten Enischiüsie icber de» Haufen werden. Diese- Zit er» vor dem Unwillen de» Geg ner» ist da» Zeichen einer sklavischen Gesinnung, dir durch den Verlnst eine» Kriege» keine-ivegS bedingt zu sein braucht. ES ist da- Kennzeichen des schlechten Gewissens derer, die im November UN8 nur mit fremder Hilfe zur Macht gelangen kannte» und die vhne eine weitere Unterstützung von aukst» her sehr bald verschwinden dürften. Alle die aber, die sich lener Ungltiikötage wohl mit tiefem Schmerz, nicht aber mit Scham zu erinnern brauchen, werden hoffentlich am 7. De- zcmber zur Stärkung des »g.ivnaie» Sclbstl'cwiEtseiiis Ihre Stimme denen geben, denen Freiheit der Entschlief"«,ig in der politischen Führung als natürliche Voraussetzung gilt. Slresemann über üen Fall Nalhusius. Gegen Angriffe Vreilscheids. BreSlau. l. Dez. Im Rahmen einer von Dansendcn be suchten Versammlung der Deutsch e » VolkSpartet, in der llieiä-minister Tr. Lcreseman« in Brcsian sprach, ging er an, die Angriffe ei», die Dr Breit scheid in Freibnrg wegen der Angelegenheit de» Generals v. N a t h u s i u- gegen ihn gerichtet hatte. Dr. Strelemann erklärte e» für völlig unwahr, das, der Botschafter o. Hoesch von Berlin keinerlei Aeeinnig erhatlen habe zur Besreinna d - General- v Naihnsiuo irgendwelche Schritte zu tun. ebenso, da» der Botschafter in Parts vergeblich ans eine Antwort von Berlin gi-wariet Nabe. Die deutsche Negierung habe im Gegenteil alles getan, um die Freilassung deS Generals v. NathnsinS zu erioirlen. und sie könne es nur mit Besriedignng begrüßen, das; der französische Ministerpräsident die Begnadigung des Generals aus freiem Aeiüen durchgesitkrt habe. Wenn da- AuSv.ärliae Ann Anregungen, die im We e einer Zug um Z n g slatttnidenden B e g n a d i g n n g in Deutschland gemacht worden seien, in der gemachten Form lischt annehmen konnte, so sei daS darin begründet, dah die deutsche Negierung keinen Zweitel daran habe auikommcn lassen können, dah sie die Bernrteilitiig des Generals v. Nalhusino als zu Unrecht er folgt aiiseiie und sie deshalb nicht in dieser Form habe lösen können. I B t Die Besprechung o. Koeschs mil Kerrtol. tD r a h t in e l S u n g unsrer Berliner L ch r t f, l e t t u n g.l Berlin, l. Dez. Zu der Mitteilung, dah der deutsche Botschafter in Paris, Herr v. Hoesch. ans Aniah der Be gnadigung des Generals v. NalbusiuS Herr tot ausgesucht und ihm inttgeteiil habe, das, die NeichSregiciung einen rechiniäsig veiurrcilien sranzösischen täriangenen als Gegen leistung sieNanen werde, wird amtlich sestaeilellt. dgh Herr v. Hoescii tatsächlich den sranzösischen Minislervräsidcitten aus gesucht und ihm die Genugtuung über die vromvle Erlebt- gung des Falles v. NatlmsiiiS ,um AuSdrnck gebracht habe. Herr v. Hoesch habe Herrn Herriot we cer erklär«, dah die NeichSregiernng in ähnlichen Fällen in der gleichen grost- zügigen Weise handeln würde, wie die sranzösische Ne gierung. Bo» der Begnadigung eines rechtmühca verurteil ten Franzosen lei bei der Unlerhaltnna aber nicht die Rebe gewesen. — Seil etwa acht Wachen schweben Verhandlungen zwilchen der sranzösischen und der Neichsreaternng über einen gegenseitigen Austausch von Gefangenen, die nicht unter die Amnestie der Londoner Abmachungen sollen. Diese Besvrechungen haben aber noch z» keinem Ergebnis geführt. Eine Ehrenerklärung für Dr. Iarres. Der Kölner Demokrat Falk über die BersackunaSpolitik. Köln, l Dez. Zwilchen dem Neichsminjstcr deS Innern Dr. Zaires und dem Kölner Temokraleinüiirer Zuitizrat Falk hat gestern in »öl» in Verfolg der seit längerer Zeit zwilchen ihnen bestehenden Beziehungen und ihrer gemein, samcn Arbeit in der Lache des NlieinIandeS eine Ans sprache nattgeiundeii. über sie es in einer an die Kölner Prelle gerichteten Erklär»»» ». a heißt: Herr Falk hat in dieser Aussprache, wie auch sonst, an erkannt. dah sich NeichSmt»nter Zaires in seiner Stelinng- »ahme zu den rheinischen Angrlegrnlsttten nnr von ehrlicher Sorge für Vaterland und Heimat hat seile» lallen. Herr IarrcS verwahrt sich entschieden dagegen, dah daS Schlag wort ,.V e r s a ck u n g - v o l t t i k" in Verbindung mit seiner Person gebraucht werde. Herr Falk iräat diesem Standpunkte Necknung und albt deshalb dem Wunsche Ausdruck, dast in Znknnit gegen Herrn ZarrcS ein solcher Borwurf nicht mehr erhoben werde. Die Vorgeschichte dieser Ehrenerklärung für den NeichSinncniniilister Dr. Iarrc- besieht kurz darin. dak> der Demokrat Falk behauptet hatte. Neich-innenminister Zarre- habe das Ntihegebiet und auch das Nheinland wahren der kritischen Zeiten sichselbsi überlassen wollen. Pitt dieser Ehrcnerklarnna gibt nun der Deinokratcnfllhrcr zu. -ah seine -lnsichten auf I r r t tt m e r n beruhten. Reichsbanner und Kommunisten. Berlin, l. Dez. Nach einer Meldung des ..Lvkalanz* aus Stuttgart kam es in einer tozialdcmvkraiischeii Wähler- versammlniia t» Gablenbera bei Stuttgart zu Prügeleien zwischen Angehörigen de- N c t ch s b a i, n e r - und K o m m ii n i st e n. Ein Bcrsamni.'lingslcilnchmer wurde von einem Kommunisten in den Nücken gestochen ein aiiderer ans dem Heimwege überfallen und ntedrrge- sch lagen. Abmarschierende Neichsbannerlettte wurden von Kommunisten angeiallen. Die Polizei muhte und nahm Bcr Haftungen voc. * 1. Dezember. In Treptow an der Tolleitte Schlüsse einer dentichnationalen Wahlversamm lung zu Zusammcnstöhen zwischen Kommunisten und Völkischen, in deren Verlauf einem illjäkirigen Arbeiter beide Augen aus geschossen wurden. bewaffneten etnschreiten Berlin, kam cs am Die Dakerlän-istken Verbände an den Potsdamer Oberbürgermeister. lTk-blmelduna untrer Berliner Lctirtsileituiig.t Berlin. I. Dez. Die Ae rein taten Vater land t s ch e n Verbünde Potsdam», die den wcitau» grössten Teil der Potsdamer Bürgerschaft in den ihnen rin ge schloss,, nen Vereinen und Bei bänden vertreten, haben folaences Schreiben an den Oberbüraermeister Dr. Rauscher gerichtet, dem der svztaitsltsche vreuhtiche Innen minister glaubte, eine Rüge erteilen z» müssen; „Hoch- geehrter Herr Oberbürgermeister! Potsdam» valerländijch ge- sinnte Bürgerschaft hat es mit Dank empsnndcn. bas, Sie an- lässtich deS B a s ch . 2 k a n d a l s alle im Bereich der Mög lichkeit liegenden Wege beschritten haben, um die gewollt« HerauSsvrdcrnng Potsdam» abzuivenden und ihrer für später drohende» Wiederholung norzubenaen. Der sozial, demokratische prens«tsche Innenminister hak eS tür gut be- sunden. Ihnen für Ihre Haltung seine „Mihbilligung" ans- zlisprechen und den eigenartigen durch keine iachlichen Gründe gebotenen Weg beschritten. diese Mihbilliniing durch den amtlichen prensrischen Pressedienst verössentlichen zn iahen. Die amiiictw PUHbillignng von sozialdemokratischer Seite kann Sic nur ehren. Wir nehmen dies gern znm An iah, um Ihne,, unseren Dank und «nser Vertrauen erneut zum Ausdruck zu bringe»." Die Zusammenkunft Serriol—Chamberlain. Die Kernfragen der Konferenz Genfer Protokoll und Kölner Zone. Paris, 1 Dez. Der „Tempö" berichtet in seinem heutigen Leitartikel über die für Freitag angesetzte Besprechung zutschen den, Ministerpräsidenten Herr tot und dem eng lischen Staatssekretär des Aenhercn Austen Ebambcr- l a i n. DaS Blatt gibt zwar zu. dah tm Verlause der wenigen Stunden, die sin die Zusammenkunft vorgesehen sind nicht alle Fragen, die augenblicklich ans internationalem Gebiet akut sind und die eine französisch - britische Zusammenarbeit erfordern, ein ehend besp.scheu werden tonne». Die wesent lichste Frage sei da» Problem der Sicherheit, soweit e» da- Protokoll von Gens sestgcstelll habe. England habe sich ge weigert. die Verptlichttuig anznnchme», die britische F-lotte zur Verfügung einer internationalen Autorität zu stellen, nm an einer Aktion teilznnehmen, bet der das englische Interesse nicht berührt sei. E» sei auch absolut sicher, das» die londoner Negierung in dieser Frage, durch mehrere Dominions unteritülst. sich weigern werde, das Genfer Protokoll in seiner sctzigen Abfassung z« unterzeichnen. Da aver eine Organisation t"r den europäischen Frieden »ndcnlbar sei. wenn England nicht daran teilnehme, verstehe cs sich von selbst, dah man sich be mühen werde, den En ländern soweit wie möglich cnigcgen- -ukommcn. damit das Protokoll über die Schiedsgerichtsbar keit. Sicherheit und die Beschränkung der Rüstungen al» ernstes und wirkungsvolles Werk bestehen bleiben könne. Wenn die Abänderungen, die England für unerlählsch halte da» Genfer Protokoll in seiner Wirksamkeit illusorisch machten, dann würde nach dem „TempS" die Notwendigkeit, das SicherbeitSproblem praktisch zu lösen, trotzdem nicht weniger für Großbritannien als für Frankreich vorliegen. Schon seit einiger Zeit bemerke man. dah in der englischen Presse auss neue der Gedanke eines britisch-sraiizüsM,belgi schen AllianzvertragS zur Gewährleistung der Sicherheit leb ft erörtert wrrde. S- sei kein Zweitel, dah hier hie »»nknngSvollste Sicherheit gefvnde« werde« könne. um so mehr, als ein englisch-sranzöstsch-belgischer Dcscnsiv- vcrtrag in den Nahmen eines Sonderabkommens eingcsiigt werden könne, wie sie das Genfer Protokoll zur Sicherheit vorsehc. Aber auch noch andere Fragen würden bet dem britisch- srnnzösischen Me>»»>igsauStg»sch gestellt, u. a. die Frage der Besetzt,nng der Kölner Zone, die man jetzt in London geneigt sei, unter einem anderen Gesichtspunkte zu betrachten, als vor einigen Monaten und die vielicilln der Prüfstein siir eine ver, traucnSvolle .iniammenarbeit der beiden Länder sein wrrde. Sinzig und allein die Lchluhsolgernnge« des Berichts der Interalliierten Kontrollkommission, die augenblicklich die Generalinspektion in Deutschland vornehme, könnte Anf- ktärnng darüber geben, in welchem Mähe Deutschland leine Bcrpslichtnng znr Sntwassnnng erfüllt habe, wovon in erster Linie die Frage der Räumung der Kölner Zone abhänge. mtl,. Fortdauernde Gärung in Aegypten. Kairo, 1. Dez. Die Polizei hat besondere Borsichts- maknahmen zum Sci> ntze des Premierministers ge- j troffen. S0 Polizeibeamte haben den Austrag erhalten, die von dem Premierminister benutzten Ltrahcn zn bewaäwn. Tie Wachtposten des britischen Rcsidenzgebä»des gaben in der letzten Nacht zweimal Feuer, als sie verdächtige Geräusche hörten. SS wurden Fnhspuren sestgcstellt. Die berichtete A >- nahnie der übrigen bisher ab^elchntcn britischen Forderungen durch die ägyptische Regierung nmfaht die Anerkennung des britischen Schutzes der fremden Interessen und die Beibehal tung der surtstischen Ratgeber GrohbritannienS. sowie die Beibehaltung de» Posten» eine- britischen Direktor- der Ab teilung für öffentliche Sicherheit. »W T. B i London, t. Dez. Reuter meldet auö Kairo, bah die Ge richtsbehörden bte Verhaftung von verschiedenen Abgeord neten am 2ß. November geprüft haben und zn der Entscheidung gekommen sind, dah der Standpunkt der Regierung dem Ge setze entspricht. Es wurde angeordnet, di« Verhafteten weiter in Gewahrsam zu halten. sW-T.V.) Die Inrernallorrale Luftfahrrkonsererrz. Di- kRnftig-n Lustlinl-n zwischen Mlttel, n«d N»rtze«ra»«. Kopenhagen, l. Dez. Heute wurde im Relch-tag-a-tzände -I» Internationale L » s l f n b r t I o n f e r e » z rrüft- net. Der Verkehr-minister FriiS hieß bi« Delegierten mnt- kommen und gab einen llebrrbltck über dt» Arbeiten der Kon« serenz. Zum Vorsitzenden wurde Holet-Eoldtng g«. wählt, vertreten sind Schweden. Norwegen. De > tschlanb. England. Belgien. Frankreich. Holland, kinnland und Däne- mark durch M Delegiert«. Dt« Konferenz soll drei Dag« dauern. Ai» Mittwoch werde« dir Detlnehmer vom Köntg tn Audienz empfange» werden. An de» Beratungen, bte ein für all« Delle befrt-dtaend«» Ergebnis erhossen lallen, nehmen vvn deutscher Sette teil: Ministerialrat Branbenbnr- und Negterung-rat ^isch vom NctchSucrtehr-intntsteriuin Abteilung Luftsabr- ivesen, Oberpostdirektor Gut vom NrlchSpostmintsterlum, so- wie die Direktoren de» Deutschen Aero-LlvHd und d«r Z u n t e r »- B e r kc h r » g e s e l l s ä> a s t. Dt« hrutlgen Be sprechungen galten lnniplsüchlich der Festlegung der Lust»«»» citndtingen zwischen d«n skandinavisch-» und de« mitt-l, enropüischen Ländern. Vorgesehen sind für l»2ü folgende Lintcn: t. Deutscher Acro-Llvnb n»d Dänische Gesellschaft täglich stvet Flüge zwischen Kopenhagen und Hamburg auf der «inen Seite, vvn Üop«»bagen nnd Berlin aus der ander«« Gelt« 2. Deutscher Aero LIvnd und Holländische Gesellschaft Hamburg-Bremen Amsterdam—London. :>. Holländische Gesellschaft Rotterdam—«mfterda»—Ha«. bürg-K open t agen. -t. Dt« Dänische Gesellschgst beabsichtigt mlt A«r»--l,vd und Junker» Berkel,rSgesellschast dt« Etnrtchtung folgender Linien: Malmö—Hambur-—Amsterdam—London, lshristia» nia—Gotcnburg—Malmö-Warnemitnd« mlt tzlnschlll^e» «fach Hani-urg ni d Ver in, s wie gemeinsam mit Finnischen Gesellschaft Stockholm-HelstngfvrS. «W.T.B.j Die Lusisahriplane über Sen Grogen Ozean. London, l. Dez. Wie Nentcr auö Sidne» meldet, befinden sich gegenwärtig Pläne für die Einrichtung einer Reihe von L u f t f a h r t l I n i e n über den Stillen Ozean in Bor- bereit»»«. Die ersten Finge werde» wahrscheinlich vow den Llistsireitträsle» de» Heere» nnd der Marine der Ber. ei »igle» Staaten im nächsten Jahre gleichzeitig mit dem Besuch der amerikantscheil Kriegsflotte im Stille» Ozean statlstnden. Man erwartet, dah mehrere andere Länder zu sammen mit den Vereinigten Staate» hierbei Mitwirken werden. Bezugnehmend aus den Fing de» „Z. R. lll" von Teittschland nach Amerika erklärt Sir Keilsmlth, in einigen Jahren werde eö möglich sein. Reisende mit ihrem Gepäck »on Sidney nach London oder Ncnuork in M Taaen siir ttzk» Psnnd Sterling zn besürdcr». nnd zwar mit der gleichen PünktHch- keit, mtt der die Eisenbahnen und di« Dampfe« »«r- kchrcn. tW T. V.j Abschluss des Kandelsverlrages mlk Zapa«. Berlin, t. Dez. Die Verhandlungen zwtsche» der Han-rlcvertrag«ko>nmisiiou deS Auswärtigen Amtes nnd der Kon mUiton der japanischen Votschast mit Bezug aus de« kom menden deutsch-japanischen Handelsvertrag sind zn einem vorläusigen Abschluh gebracht worden. Dir -eutsch - englischen Berhandlungen. London» l. Dez. Neuter erfährt, das, heute auf dem Handelüaiitt eine weitere Sitzung der dcntschcn und britischen Vertreter, die über den H a n d e l - v c r t r n n verhandeln, ab- gehalie» ivordcn ist. Ma» glaubt, das, der deutsch« Vertreter die Beiiierknngen seiner Negierung, betreffend den vvn der britischen Regierung in der Frage der Methode der Erhebung der Lüprozeittigen Reparalionc-abgabe einaenvnliilcnen Stand punkt betau,ltgegebcn hat. Wie bereit» mitgetetlt. ist Über den Wortlaut des Vertrages eine Einigung erreicht, außer dem Punkt der Mprozeiitigeii Abgabe. Die endgültige Unter zeichnung wird innerhalb der nächste» zwei bis drei Tage statt- ftndcn. lW T. B.j Nach Verliiicr Informationen soll jedoch die Unterzeich nung des Vertrages so lange nicht stallsinden. bi» nicht weiiigslcilS.in grösst,, Richtlinien die Frcige der 2ü Pro zent tn der Weise geklärt ist, dgs, die Erschwerungen für den deittscheii Handel aushörcn. DaS TranSfer- kvnlttee berät augenblicklich in Berlin über bte Au-fu-r- abgabe. ..Inkernationale" Einiqunqsbeslrebunyen. Berlin, 1. Dezember. Ans dem Bericht de» N«t«r- nationale» G e w e r k s ch a s t S b u n ü e S, ber sogenann ten Amsterdamer Internationale, über die Jahre IS22 bi- »!>S4 ergibt sich das, nicht nur nicht die europäischen Gewerkschaften, sondern auch keine der Gewerkschaften i» Asien, Südafrika und 'Nordamerika dem Interiiniionalcii Gewerkschaft-bunLe ange boren. Nach Bernsen gegliedert, sind gegenwärtig 28 Berufs, sekretanate mil mehr al- !«>!4 Millionen Mitgliedern tm I. G. V. vereinigt. Die Moskauer Rote Gewerkschaft-inter nationale. die immer in schärfster ttampsstetinng znr Re<bts- intcrnationate stand, Ist in ietzier Zeit eisrig bemüht, eine Eini gung herbeizusührcn. Der I. B. nnd die VernfssekretariZie erkennen die Nottvenbigkeil einer eii'Iicittichen GewerkschgstS- bewegnng an, wollen sich aber nicht nnter daS Kommando der kommunistischen Inlcriialivnalc stellen. In dem Bericht wird weiter daraus hingewtescn. dasi Ver. treter de» Internationale,, ttzcweriichaftSlundcS letzt tn die temporäre A b r ü s> n n g S t o in l» i s s i o n de» V ö l k c r b n n- de» bcrnseil worden sind, während vorher die Kommission nur auö militärischen Fachlcuieii bestan-ü. Der I. G. B. habe in de» verslvssenen Jahren besonderen Wert daraus gelegt, den internationalen Ansiausch von Arbeitern zu fördern. ES befielst ferner der Plan, mehrere GewerfschasiSangettelltc längere Zeit in den Bureau- ansländischer Gewerksclmsten zu beschäftigen und sie so in die ArbeilSmcthoden üer anderen Länder einzusübren. SrUndung einer kommuniskischen Gewerrlschofl»- zenlrale. Berlin. 1. Dez. Hier erfolgte in den Unionsälcn die Grün dung einer neue» kommunistischen Gcwcrkschaftszentrale Dcutschlands. Die radikale» Betriebsräte fordern nunmehr die koinrr.tilmlischc Arbcit.'Zchaft auf, geschlosicn au» d«n jetzigen Gewerkschaslen anSzulrelcii und ihren Eintritt in die neue proletarische GeiverkschasiSorganisatlon zu vollzichett. Neue Wohnungsrequifitionen -er Franzosen. Berlin, t. Dezember. Die Franzosen haben nener« ding- in Diez an der Lahn eine Anzahl neuer Wohnungen verlangt nnd zwar 42 für verheiratete Offiziere nnd S für ledige Offiziere. Die tztesamtzahl der iiir die Franzose« rvgni, Berten Wohnungen beträgt damit in Diez allein SS Famtlien- wohnungen und >7 Wohnungen siir alleinstehende Ofsizi«r«. Es handelt sich dabei nm die Unterkunft von Ossiziere», die zn einem Truppenteil gehören, der auö seinem bisherigen Standort zurückgcnommen wurde. Auch dieser Fall zeigt erncnt. wie wenig die Franzosen daran denke», die deui chcn Gebiete jemals völlig sreizngebe« und dast es sich bei den ganzcn „Räumungen" lediglich ,m nicht- anderes als um bloste Bcrschiebnnge« tnnerhgld der dentschen Gebiete handelt. Der sranzösische Wie-erausbauschwin-el. Rotterdam, l. Dez. Der „Eourant" meldet au» Lille: Gegen die Stadtverwaltung ist ein neue- Straf verfahren cingelcitet wurden, weil sic 1>ü Millionen Franke« z« viel SrlegSschäden angemcshe« und erstattet erhalt«» Hab«. Auch gegen eine Anzahl Liller Industrieller ist aut Annwisnng durch de« Jnftlzminifter ein Ermittlungöversahrc» «ingelauet worden.
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