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01-Vorabendblatt Dresdner Nachrichten : 02.11.1920
- Titel
- 01-Vorabendblatt
- Erscheinungsdatum
- 1920-11-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19201102017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1920110201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1920110201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1920
- Monat1920-11
- Tag1920-11-02
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Dresdner «achrlchlen.. rLM« «r. «47 Sie ging -en falschen Weg. Rom«« von Kr. S«tz»n «-»- Vmb«v»»ch) Mißrnurig warf st« sich in einen der grvßen, mit »nnten Kissen belegten Peddigrohrseflel, die a»f der DM« tn- mitten grober Blattpflanzen standen. Marianne sah ibn ein wenig mitleidig an: ste wußte ja. wa» für ein« beinahe kindische Angst er vor Krankheiten hatte — kranke Men. scher, mochte er nicht um sich haben, er ging ihnen au» dem Wege. Darum hatte sie längst gelernt. Unvähktch. ketten zu unterdrückcn. er wünschte nnr immer eine frob gelaunte, heitere Frau u-m sich zu sehen. .Du fürchtest eine Ansteckung?" fragte ste leise. — .Nun fa. e» wäre kein Späh!" knurrte er. ..Vielleicht. Latz Kleinchen in» Kranken. Haus — dort ist sie am beiten aufgehoben, und Du würdest auch in der Pflege entlastet werden." ..Mein Kind bleibt hier!" erklärte ste ln bestimm em Tone. — „Bedenke doch aber, Marianne, ein fcharla.l, kranke- Kind im Hauke —" — .Die Wohnung wird des infiziert." - .Ich habe Rücksichten zu nehmen Marianne!" bemerkte er ärgerlich — „Wirklich?" Sin spöttisches Lächeln flog um ihre Lippen. Rücksichten! Wie das Wort aus seinem Munde klang! „Ich mache Dir den Vorschlag, das, Du wahrend Kleiuchend Krankheit vielleicht in eln Hotel oder in eine Pension gehst." — „Du hast recht," sagte er lebhnfl, „das ist ein gescheiter Gedanke. Du hast dann meinetwegen gar keine Umstände." — Voller Sorge durchwehte Marianne die Nacht. Am Morgen, als es im Hause anfing. lebendig zu werden, ging ste hinüber in ihr Ankleidezimmer, »m sich ei» wenig zu erfrischen. Vorsichtig öffnete sie die Tür z»m daneben liegenden gemcmschastltch.'n Schlafzimmer, »ach Siegfried zu sehen. Lei» Veit war unberührt: der Frackanzug hing da. dock; er selbst war verschwunden. Sollt« er vielleicht gar schon das HairS verlassen haben — aus Furcht? Sie lächelte darüber, war aber zugleich verstimmt. Solch« übergrobe Angst war doch wahrhaftig noch nicht angebracht. Aber cs sa!> ibm ähnlich — er — nur immer er — nurseine Person kam in Betracht! »». letf« - oesehe» hast. Ganz heimlich aemerktl" Dr lacht« sein fröhlich«» Lachen. »Wt« tz«r Hie» m der Nacht l ««, gebt » d«»n Kleinchen? >h. der Arzt «tb mir da«, gleich v,scheid, »»» war «och nicht da? Uhr Du — ja wohl, «ach de« Theater — d««n ii» scho« Prob« »» Tiefland — wegen her «««» Mar Pabt mir gar nicht, habe scheußlich«» Haarwehl Sie? s" di- Ha»vt«ache: wo ich aelonbet bi». Pension Fortuna! Sestern abend hört« ich zufülUg. da» hier zwei schön« ^.unmer ,rei seien: also, wenn etwa» Besonder» ist. weißt Du. wo tch zu find«» bi». Und schicke mir »och h«»»« einige Anzüge. Wäsche, den Frack und Smoltngl Nu« sorge, dah Gieglinbe bald wieder g«s«nd wirb, damit wir unS Wiedersehen können, und schone Dich. Liebling! Schlich — Kutzl" Marianne hängte den Hörer wieder an. Da» war so ganz Sirgfrtebl Sine Erleichterung empfand st«: fetzt konnte ste sich ganz ohne Störung der Pflege thve» Kinde» widmen, dir ste wirklich vollauf in Anspruch «ahm. wenn «» aiuh gerade kein schrverer Fall von Scharlach war. Doch Sieglinde war sehr zart und wegen de» durch da» Hobe Fteber geschwächten KlnderherzenS hotte Marianne grobe Sorg«, die ai»ch der Arzt nicht zu dannen vermocht«. Täg lich forderte Siegfried des Morgen» und am Nachmittag telephonisch Auskunft über Sieglinde» Befinden, und fast edeSmal hatte er Wünsche, bah ihm die» und i«ne» von einer Garderobe gebracht würde. Sein „Pedro" im „Tiefland" wurde glänzend de. sprochen: nur ein neuer Kritiker ein sehr vegabter mustka- l'scher Mensch, schrieb dah Siegfried Rolland«, ohne ,'iwctsel ein grober Kün-stler. begabt mit einer selten schöne» Stimme, sei: bock, er sei auf dem gefährlichen Wege zum Virtuosentum: manches fei störende Mach«, und da» sei sehr zu bedauern, denn ein Künstler wie Siegfried Notlan-dcr habe nickt nötig, mit billigen Mitteln und Mädchen um die Gunst de» Publikum» zu buhleni Marianne hatte es gelesen: ste muhte dem Kritiker im tief- sten Herzen recht geben: wa» er da mit offenen, ehrlichen Worten rügte, war ihr schon fett langem schmerzlich auf. zurück- könnt« Natur mar »« e Talent, mit b«m » »runde frente —. datzentz. da, »» zeitig anfmrrkfa« »« me an seinen Petftuna«» grtzSrt hatte — hart« «r ihre Kritik in «»angenehmer aemiefe«. so da» sie schließlich geschwiegen durchaus keine« Tadel »ertrage«. y« Ihrer feine«. i»»«rltchen. Veuh traart» darüber, wie er anstng. da» gr er begnadet war. so herabzuwürbigen. «» ste — t« de» Satten künstlerischem f ltch einmal ei» KrUtker de« Mut ge sage«, wa» bt»he, »och keine» gewagt st, mit leisem Bangen daran, wie Siegfried sich t» fetoer Eitelkeit gekränkt fühle« mußte, er. der sich blöder «» Kvä«tlet« „Rührmichnichtan" betrachtet hatte. Nicht lange, nachdem st« die Zettung gelesen, wurde ste auch schon a« Telephon gerufen. S» war Stogfrted. »r vergaß ganz die Frag« nach dem Befinden de» Kinde» und wetterte so, gleich über die Besprechung in Ausdrücken Über he» Kritiker daß «» thr peinlich war. Plötzlich lauschte ste «uS war da nicht ein belle» Frauenlachcn neben Siegfried» eine begüttgende Frauenstimme? Sr verabschiedete stch fetzt ziemlich kurz, und Marianne bliob mit ihre« Sedanken allein. — So waren drei Wochen vergangen. Seit einige« Tage» war Frau Pastor Rotlanber wieder da. getrieben von her Sorge um da» geliebte Enkelkind, da» sich fetzt auf de« Wege der Besserung befand. Siegfried hat«« die Mutter von der Bahn abacholt und ste im Auto bl» vor da» Han» gebracht: seine Wohnung batte er aber noch nicht wie»«« betreten, und Marianne batte ihn infolgedessen auch noch nicht wieder gesehen. Sie war froh, dah Frau Pastor da war. so bah sie mit ihren quälenden Gedanke« nicht allein zu fein brauchte. Da» Hrrz war thr oft so schwer und b«» drückt: vielleicht batte die Pflege de» Kinde» ste doch übv- anstrengt. Aber fetzt war ste der Gorge stverhoben: Die»» linde war so gut wie gelund. Man hatte desinfiziert, so dah jede Gefahr der Ansteckunq vorüber war. Tie teilte die» Siegfried-mtt. „Ick freue mich, Schab, daß mein er zwungene» Funggesellendasctn nun ein Ende bat. >»f Wiedersehen morgen dann." (Fortsetzung f»lgt.s Kolilenstaslvn Lrikettlinstou VVLrmklnschoa tzsitt,ek,ft?m»d«din«n üürsten, Lesen lkolvvarsn. aulgsnommvn ?»» komplslts küeksnsinrIeMungsn NestNi. r»dei»»i«» U»»« Mo«««» I N»Ne pr»I«M»rt> Heu «!ng»1so-fea:1 8pel»e-8«rvlv« n»kkav-8«rvle« mockora« 0»boro Aürdengaialtnrea WnocdgaiDtturva elarela« Arüg« uack Naeüou. I'el. ISI40 8Lvti8. ttsus- u. XüeksngsrSle-Kssgsrii? 1-ei. >2i« » «r, Anstiandarg S Nokmanu Spskkssss Oüssedaullk 3'/0 0 rinssn, tsgüeks Vömnsung. Posischessk 15087. Gemeinde-Giro. Fernjpr.Dresden 22561 Was ich zahle? für alle? tSold-u.Silber-Gegeaflönde A aller Art. Zahngebisse. ^ Platin» Pfandscheine. ^ Meihn. u. alle Porzellane, ? Figuren, ganze ? ? Skr vices.defl. Möbel, auch einz. ? A Teppiche. 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Krotten Mbelttokkv Ookelln, Velour», diodstte», Lvnii uLw., groke ^ulrvnkl llirolvunr ^»«Nrruun, 0r»»lt, lul»««, «» voN- Meriiaor Ware rtmN - l.t»»I»»w, grün, roi um! d-V»chu ««»prmchvlt. D!»>Ii-zVach»tuit> ke!8v-,H8ck- u. viivan- io Urodm Fumeadl L.tnrcliiitrM SIIIMMPMI HM. »en »rsaller«, S, « »iiit^niÄÄä. N «mm««« seil« yahr«. Palz-Samt Wgt vor«. Äöhler ^S^Eandhauoslr. ». weln-eLLiq Ipiettui4en.. ^NNLNLd'S sZLulsnentlÄ Samorrhoid« ßeronlwoM kür d. «««.i Lit, nnk Kar Szl Slst und stnd kcin «0 der gier weg Mit, Kr Len
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