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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192605070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1926
- Monat1926-05
- Tag1926-05-07
- Monat1926-05
- Jahr1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.05.1926
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Mesner Gpsrt-Veres», e. v. Attett«», für J»>e»tz>flere. »m Eonutao vormlttoa. 11 Ubr spielen dl« Knassm -»«R.P.V. geaen di» gleichen d«e Sportverein« Gröditz. Vitt tanger Zeit haben sich b«ld« Mannschatten nicht ,««nüber gestanden und ist der »udaang de» -viel« völlig ungewiss. Nach Lroßenhain fahren di« 1. Junioren, um da selbst do» Rückspiel gegen Sptelvereinigung Grossenhain 1. Jun. ««»zutragrn. D. Rtesner G-Vrt-Veret«, e. v.: D«»e»h«»hhnL . Kommenden Sonntag folgen di« RSV.Damen «in«r Einladung nach Lhrmnttz und strden aus drm BsB.-Platz am Küchwald-Krankenhau» d«r 1. Damrnrlf d«g Biv.» Lh«mnttz im Fr»undichatt»spi«l g«grnüd«r. Di« betdin Tressen im vrrgana«n«u Jahr« könnt«« di« RSV.rrtnnrn 1,r6 für sich rntscheidin. Di« durch Arial» «schwächt« RSB^Sls wird g«g,n die Lhemnitzrrinnen schweren Stand Haden. HB. kniilin Ritttkül ii f. >«. Immer gebt vom Hauswesen jede wahr«, beständige und echte BolkSgrösse au»; im yamiltenglück lebt dt« Vaterlandsliebe, und der Hochaltar unsere» Volk». tnmS steht im Tempel der Häuslichkeit. Frtebr. Lud«. Iah«. S«m viertenmal werden die Deutsche« am zweiten Sonntag de» Monats Mai, am 9. Mai 1926, den „Deutschen Muttertag- würdig begehen. Der Gedanke eine» Mutter- tage- ist 1928 aus Nordamerika und Skandinavien in Deutschland «ingeführt worden und hat von Jahr zu Jahr mehr Anhänger gefunden. Sin Tag im Jahre soll ganz besonder» der Mutter ge widmet sein. An diesem Tage wird die Mutter geehrt. Sie ist «S, di« in der Still« des HauSwesenS Tag für Tag, Monat für Monat, Jahr für Jahr wirkt und für die Familie sorgt. Die »ft verzichtet die Mutter auf die Nachtruhe, um am Bette de» kranken Kinde» zu wachen! Wie oft verzichtet eine Mutter aus Liese und jene Freude, um dem Kinde etwa» zu kommen zu lassen! Und auch, wenn die Kinder erwachsen sind, hört di« Fürsorge der Mutter nicht auf, sondern er streckt sich auch auf bi« Snkel. Der 9. Mai soll der Mutter gewidmet sein, nicht durch grobe Fest«, durch Ansprachen u. dergl. werden wir den Zweck -e» Tage» erfüllen. In der Familie, in der Häuslich- reit, dort, wo die Mutter wirkt, soll ihr die Ehrung und Dankbarkeit zuteil werben. Je nach den Verhältnissen, in denen die Mutter und die Kinder leben, wird sich die Dan- keLschuld an diesem Tage anerkennen lassen. Sine kleine Aufmerksamkeit, Blumen, ein Geschenk, ein Besuch werden die Mutter erfreuen. Wohnt die Mutter in der Ferne, dann kann ein lieber Brief schon seinen Zweck erfüllen. Und ist die Mutter nicht mehr am Leben, dann schmücke man ihr Grab oder bekränze ihr Bild zum Zeichen, dab man ihrer in dankbarer Erinnerung gedenkt. Unser Volk ist zersplittert; einigende Ideen tun bitter not. Am Deutschen Muttertage können wir alle ohne Unter schied deS Stande», d«S Glaubens und der Parteizugehörig keit der deutschen Mütter gedenken und sie ehren. In der Häudltchkeit, im Famtlienglück kann die wahre Vaterlands liebe nur geboren werden und gedeihen. Auch die Turner und Turnerinnen wollen den 9. Mai nicht achtlos vorübergehen lassen, sondern der Mutter die ihr an diesem Tage gebührende Dankbarkeit und Ehre erweisen. E» ist ein Stück Arbeit am deutschen Volkstum. Die Worte unsere» Turnvaters Friedrich Ludwig Jahn haben uns ja auf den Wert des HauSwesenS und de» Familienglücks hingewiesen. Kunst nn- Wissenschaft. Internationale Sommeruniverfität ISS». Als besondere Neuerung hatte man im vergangenen Jahre während der Tagung in Gens eine Sommeruniversität eröffnet. Die Vor lesungen geschahen in Esperanto. Der Erfolg war so, dab diese Sommeruniversität «ine ständig« Einrichtung der Esperantokongresse bleiben wird. Der nächste in Edinburg in Schottland bringt unter anderem Vorträge üb«r BolkS- sitten und Volkslieder aus Deutschland, Polen, Frankreich, ULKS? iS, «LL a«» »er Sora »wt st«» schäft: Professor vnlwid sKrakaniliest eur» der Medizi» («ensch und Mikro»«,): Dr. L«n«l, Set», «in. 1) moder«« Erfolg« t« d«r Therapie »er Lungenschwind- sucht, S) verlängeruug de» menschlichen Leben»: Rinaldo vrenao vo« astronomische» Observatorium Flor««: d Vor- trüg« «der die Sonne:Dr. Stromboldi lPtsai -Elektrometall. lurgtk in Statt«»". Da» internattonal« Arbett»a»t in Getzi wird zwei vorttsunae» ü»«r Urin« Verfassung nutz Stele" und .über »rb«tt und Resultate* halte» lasse«. Andre» Tsche, der im Vorjahre durch Deutschland reifte, wird «tu« Vor lesung ü»«r »Di« direkte" Methode t« Esperanto-Unterrtcht" halte«, dt« besonsser» dt« K«rsu»letter interessieren wtrd. Von »er Landedantoerfitilt. Der Prospektor am Veterinär- Anatomischen Institut der Universität Siebe«, Professor Dr. Schauder, tft vom 1. Mat illtztz ab zu« planmässige» a«ber- ordentlichen Professor der Vetertnär-Htstologt« «nd Embr»- ologt« t« der Vetertnär-Mrbtztnische» Fakmtttt der Untver» sit« Leipzig ernannt morde«. Gibt e» «dm Anoendiagnos«? »l» vor einiger Lett fich vor einem Frankfurter Gericht «in Diagnostiker z» verant- «orte« hatte, m«bte diese» ihn a«f Grund zahlreicher Heil- erfolge freisprechen. Die Frag«, ob «» eine Augendtagnose gibt, ist nicht ohne wetter«» mit ja »der nein z» beantworten. Dr. med. H. Frese untersucht biese Möglichkeit in der natur- wissenschaftliche« Zeitschrift „Die Umschau*. Tatsächlich gibt «» Krankheit«« de» Organismus, di« charakteristisch« Eigen, schaften 1« Auge Hervorrufen, so daß man au» ihnen auf da» Bestehen einer organischen Krankheit, Krankheiten de» Ge hirn», de« Rückenmark», Siphtlt» und dergl., stiebe» kann. Aber auch hier ist keine absolute Sicherheit vorhanden. Auf Grund jahrelanger wissenschaftlicher Untersuchungen hat man festgestellt, dab da» Auge nicht alle Krankheiten de» Organs», mu» anzetgt. Da» voll« Vertrauen der Diagnostiker auf ihr« Wissenschaft hat, da die meisten von ihnen ohne Kenntnis der medizinischen Wissenschaft sind, schon viele Verhängnis- volle Folgen gehabt, die oft mit dem Tobe des Patienten «ndeten. Versuche, di« gemacht wurden, bet denen dir Kranken hinter einem Schirm g«zetgt wurden, der nur einen Aus schnitt für da» Auge frei lieb, endeten mit 190 Prozent Fehl schlüssen. -koch kein Mensch bat mit dieser Methode eine auch nur annähernd fehlerlose Diagnose gemacht, dagegen hat diese Methode schon vielen Menschen Gesundheit und Leben gekostet. — Aiumsntas — — 8. und V. Mat — und PfsrdSw»«!»« ck«r ArEppaiistitt«. Handel nn» Volkswirtschaft. Die amtliche GrosshandelSricht^chl von, ». Mai «n» im Durchschnitt AprU 19t«. Die auf den Stichtag des 5. Mai berechnete GrosshandelSrichtzahl Le» Statistischen ReichSamtS ist gegenüber dem SS. April «« 9Z ». H. »on IW,« ans 1tt,6 zurückgegange«. Bon den Hauptgruppen haben die Agrar erzeugnisse um 9,7 v. H. auf ISIS und die Jndustriestoffe um 9,4 v. H. auf 1R,2 nachgegeben. Den Rückgang Ler Jn- dustriestosfe hat vor allem die Preisbewegung der Textil- Roh- und .Halbstoffe bewirkt. — Im Durchschnitt lagen die Agrarerzeugnisse (121F) infolge der zu Anfang dr» Monat» eingetret«n«n Steigerung der Getreidepreise höher, dagegen di« Jndustriestoffe (124,9) niedriger als im März. Die Gesamtinbexziffer stellt« sich im Durchschnitt April aus 122,7. Bevorschussung von Jnkassodevis«« bei der Reichsbank. Die Faktuierung des Export» nach valutaschwachen Ländern geschieht in grobem Umfang nicht in der Währung dieser Länder, sondern in einer anderen stabileren Währung. Wechsel und Schecks, die auf Grund d«r so entstehenden Gut- haben gezogen und in dem betreffenden Lande zahlbar gestellt sind, können von der Reichsbank au» verschieben«» Gründen zum Ankauf nicht zugelassen werden. Die ReichSbauk hat bisher den Einzug von kurzen Wechseln und Schecks dieser Art unter gleichzeitiger Auszahlung «ine» Vorschusses über- nommen. Au» Kreisen Ler Exporteur« ist in letzter Zeit ", o. Der Adlerschild für Prof, von Haruack. Berlin. (Funkspruch.) Der Reichspräsident hat Pros. Dr. von Harilack zu seinem 76. Geburtstag« de« Adlerschild »,S Reichspräsidenten verlieh«« und ihm ein Schreiben zu. gehen lassen, in dem er sein« Glückwünsche und den besonde. ren Dank dcS Reiche» für die Arbeit Prof, von HarnackS in Ser Kaiscr-Wilhelm-Gesellschast und ihrer Forschungsinsti tute ausspricht. Der Adlerschilü ist «ine bronzen« Adlerplakett«, bi« auf einem Bronzesockel steht und auf der Rückseite folgende Widmungsinschrift trägt: „Adolf von Harnack, dem Träger deutscher Bildung. Der ReichSpräsiöent zum 7, Mai 1926? Deiitscher Muttertim „Mutter!" Di« dich getragen unter« Herzen, Die dich geboren unter Schmerzen, Die dir von ihrem Herzblut schenkte, Die deiner Jugend Schritt« lenkte, Di« bitter um da« Kind oft weinte. Die immer nur dein Veste« meinte. Die dich zum Lebenskämpfe, stärkte, Die halb in Angst, in Stolz halb merkte, Dass au« dem Kind rin Mann gewordrn, Die dich in« grimme MSnnermorden Der Heimat willen ziehen liess, Ob auch ehr Schwert in« Herz ihr stiess, Die ist'«, — dass du e« nie vergisst — In der dir Gott am nächsten ist! (Geno Ohiischlaeger.) Adolf von Harnack, der unter den deutschen Theologen an erster Stelle steht und darüber hinaus al» die gefeiertste uud repräsentativste Ge- lrhrtenpersönlichkeit der Gegenwart gelten mag, begeht heute am 7. Mai, seinen 75. Geburtstag. Schon seine äußere Stel lung beutet diese ganz überragende und universelle Bedeu tung an: er ist Mitglied Ler Preußischen Akademie der Wis senschaften, deren Geschichte er schrieb, der aber seit Schleier macher kein Theologe angehörte, er ist, obwohl Geisteswissen schaftler, Präsident der Kaiser-Äilhelm-Gesellschaft, die vor zugsweise der Pfleg« der Naturwissenschaften diene» soll, «r ist Ritter der Friedensklasse des Pour le merite, Ehrendoktor aller Fakultäten, vieler auswärtiger Hochschulen, uud der Diplome, die ihm überreicht worben sind, ist «tue Unzahl. Kaum haben sich jemals ans da» Haupt «ine» einzelnen Leut- scheu Gelehrten so viele Ehren gehäuft. Mehr als alle diese Denkzetchen gilt und schwerer wiegt die Möglichkeit eines solchen Daseins in unserer Zeit. Daß er nicht vergessen wer den kann unter den Erscheinungen de» geistigen Europas, dafür bürgen seine Persönlichkeit, seine Gesinnung und sein Werk. Der Reichskanzler an Professor Dr. von Harnack. Berlin. (Funkspruch.) Reichskanzler Dr. Luther hat an Professor Dr. von Harnack ein Telegramm gerichtet, in dem er ihm die herzlichsten Glückwünsche der RetchSregierung zur Vollendung de» 75. Lebensjahre» auSspricht. Der Rus de» grossen Gelehrten Adolf vo» Harnack sei zu einer Kraft de» Deutschtum» s» aller Welt geworben. Ehrung für Ad»lf »»« Harnack. )( Berlin. Gestern fand «ine Besichtigung de» Kaiser. Wilhelm-ForschungSinstitut» durch «ine große Anzahl Mit- glieder de» Reichstage» statt, der auch eine Anzahl Gelehrte beiwohnt«. Die Erschienenen wurde« von Prof, von Harnack, dem Präsident«« »er Kaiser-Wilhelm^öesrHschast begrüßt. Nach der umfassenden Besichtigung und nach einem längeren Vortrag« von Geh. Rat Prof. Harnack vereinigten sich bt« Teilnehmer zu «tnem kleinen Frühstück. Bei diesem gedachte Präsident Harnack der Beziehung«» zwischen Reichstag uud der deutschen Forschung und dankt« für di« tatkräftigen Mass nahmen «r letzten Jahre. Namen» der Anwesenden antwor- tete der Abg. Dietrich-Prenzlau. Dann ergriffder Abg. und UniverfitätSprofessor Schreiber-Münster da» Wort zu einer Ansprache, die d«n 75. Geburtstag de» Präsidenten der Kai- srr-vtlhelm-Vesellschaft von Harnack seierte, und wie» -ar. auf hin, Lass Vertreter aller Weltanschauung«« die ausseror. dentltche Bedeutung Harnack» sür die deutsche Wissenschaft», vrganisatton mit Dank «nerkennen müssen. Redner kenn», zeichnet« vor allem Harnack al» internationalen Kulturvolks' tiker, der angesichts de» wissenschaftlichen Boykott» der letzten Jahre die Wiederannäherung der Nationen nicht zum wenig sten durch feine Beziehungen zu den skandinavischen un angelsächsischen Nationen ausserordentlich förderte.' Dresdner Brief. „Der Mai ist gekommen, die Bäum« schlage» an»!" Die- se» oft gesungene Liedchen scheint mir nicht mehr recht zeit- gemäß. Alle» hat sich geändert und in diesem Jahre schlugen die Bäume schon tm April au», aber der Flieder blüht und der Spargel schiesst, und die Mieten schlagen auf! Di« Miet erhöhung verdirbt den Mietern den Mai, aber den Haus wirten vergoldet sie den Wonnemond. DeS «inen Glück ist dr» anderen Unglück, darum warten wir wohl auch vergeben» auf den Völkermai, auch ein« Sach«, welche die Dichter nur zu Papier bringen können. Doch wir wollen un» trösten! Wie die Natur alle» au», gleicht, so gehtS auch in den weltliche» Dingen. Ab 2. Mai sind die Milchpreise herabgesrtzt. DaS ist eine Wonne für die Abnehmer, waS man vom Abgeber nicht behaupte» kann. Gleich aber ist der Stadtrat wieder auf dem Plan, di« Ga«. vrets« erhöhend! Da heisst e» nun viel Milch trinken, die Verbilligung au-nützen, um damit bt« verteu«r«»g wieder wett zu machen, auszugleichen. Aber der Mat ist gütiger, al» man ihm nach den Erfahrungen zutrau«« möchte. Die grossen Ausgaben d«r Heizung fallen weg! Da» haben die Behörden sofort erkannt, und, damit der Ziege der Schwanz nicht zu lang wächst, die Verteuerungen in den Mat verlegt. Aber man muss sich im Mat noch manche» gefallen lassen! Die Frühlingsboten der Zimmer haben sich wieder «inge» funden und ob man nun will oder nicht, man muss sie wi« liebe Haustiere bulhen. Man muss sich gefallen lassen, dab sie dem Schläfer, der eben, nach einem guten Mittagessen, ein wenig eingenickt ist, auf der Nase herumtrampeln. Eben letzt balan. eiert mir ein niedliche» Haustier, eine dickköpfige Fliege über meinen Schretbbogen hinweg. Sie ist noch ganz wacklig auf ihren sechs Beinen und st« läuft ziel, und planlos umh«r, wie in einem böhmischen Dorfe. Eigentlich möchte ich st« tot schlagen, aber mich dauert ihr« Jugend; man ist eben Mensch, »penn matt auch von vornherein wetss, bass Undank brr Welt Lohn ist. Der Mat bringt aber immer auSgttichenb n«b«u d«n Er. schwerungen die Erleichterungen. Der schwere Kilzhut wtrd ciugepfeffert und die Butterblume und Kreissäge, wie man > männlichen Strohkopsbebrckunge» bezeichnet, kommen an »iekfnch de, Mmkch l«tt «worden, »ass, ihn«» di« Möglich, kett grgeden w«rb«r soll«, solch« Wechsel auch mit länger«, Laufzeit an di« Reichsbank unter Bevorschussung zur Ein. »tebuug g« »«geben. Um diese« Wunsch« entgegen,ukonnn«» und um gleichzeitig auch eine Möglichkeit fttr di« Ver wertung vo« Auslandswechseln und -scheck» »» schassen, bi« »on der R«ich»bank nicht angrkaust werden, hat die Reich», bank erleichternd« Bestimmungen für bi« Bevorschussung von Jnkassodevis« erlass«». Danach werben auf zum Inkasso «iugerrichtt Devise« Vorschüsse bi» zu 7ö Prozent de» Kur», werte» gegeben, auch wen« bi« betreffend«» Abschnitte eine länger« Lauszeit löt» zu drei Monat««) habe«. Einzel, beiten über di« Neueinrichtung sind bei de» ReichSbankanstal. te« »u erfahre«. x An de, Berlin« Börse war die Haltung de» Effekten, markte» am Donnerstag i« ganzen ziemlich lustlos. Rur gegen Schluss der Börse trat eine klein« Beschäftigung ein. Am Rentenmarkt schloss die fünsprozenttae ReichSanleih« mit LW0 Prozent «nd die Schutzaehietranleih« mit »X Prozent. Eisenbahnaktien «nd Schiftahrtdaktten waren stark vernach. lässtgt «nd um 1 bi» 9 Prozent gedrückt. Am Bankaktien, markt war so gut wie -ar kein Geschäft. Am Montanaktien- markt erlitte« die Aktie« der Rombacher Hütt« eine« Rück- gang von etwa »k Prozent. Rheinische Braunkohlen ver. koren IX «nd Riebeck 1 Prozent. Sonst betrugen di« Ab- schlüge durchschnittlich etwa k Prozent. Nur Mannesmann konnte 1K Prozent gewinnen. Kaliwerte gingen stark zurück, so Deutsche Kali um 2K Prozent. Farbwerte und Lhemische Werte erlitten durchweg Kurdeinbusse«, darunter Th. Gold- schmidt 8K Prozent. El«ktrtzttät»wer1e hatten dagegen rege» Geschäft. Lahmeyer, Licht und Kraft, elektrische Lieferungen und Felten waren bt» 2 Prozent gebessert, Giemen» 1k Pro zent und Bergmann 1k Prozent. Bon den Aktien der Ma schinen- und Motorenfabriken büßten u. a. Adler 2K Prozent ein. Ludwig Löw« und Rheinstahl 1k Prozent, Karlsruher Maschinen 1K Prozent. Der Satz für tägliche» Geld war 4K bi» 6K Prozent, für MonatSgeld 5k bis 6'/» Prozent. Der PrlvatdiSkont blieb unverändert. Am Devisenmarkt hat der französische und belgische Franc wieder einen starken Rückgang erfahren. 86 Jahre Deutsch« Dampsfischerei.Gesellschast „Nordsee". Am 6. Mat bestand die Deutsche Dampffischerei-Ges«llschaft „Nordsee" 89 Jahre. Das Unt«r«ehmen ist al» älteste deutsche Aktiengesellschaft der Fischereibranche da» un zweifelhaft am umfassendste» auSgcbaute Ftschereiunter- nehmen b«s ganzen Kontinent». ES verfügt über eine Reederei mit LS Schiffen, Räucherei. Marinieranstalt. EiS- werk. Klippstschwerk, Fischmehl- und Trananlage, Netzwerk, Reparaturanstalt usw. Seine Fischläden gelten im Binnen, land al» vorbildlich. Marktberichte. SreSbner Schlecktotebmarkt vom 6. Mai. Austritt: 1. Rinder: 1 Ochse, 1 Bulle, 2 Kühe; 2. SOI Kälber; 3.122 Schafe; 4. 644 Schweine, zusammen 1671 Tiere. Preise in Reichsmarl slir 56 Kilogramm Lebend- und (im Durchschnitt) für Schlachtgewicht. Rinder: Geschäft belanglo», daher ist eine amtliche Preisnotierung nicht erfolgt. Kälber: 1. beste Mast- und Saugkälber 69 bt« 73 (115), 2. mittlere Mast- und Saugkälber 62 bi« 66 (107), 3. geringe Kälber 56 bi» 56 (96), 4. geringste Kälber 46 bis 45 (88 bi» 96). Schafe: 1. mittlere Mastlämmer und ältere Mast hammel 46 bi« 52 (164), 2. gut genährte Schafe 46 bi» 44 (93). Schweine: 1. Fettfchweme über 866 Pfund 76 bi« 77 (96), 2. vollfleischige Schwein« von 246 bi« 396 Pfund 74 bi« 75 (95), von 266 bi« 240 Pfund 72 bi« 73 (95), von 166 bi« 200 Pfund 72 bi» 78 (95), 3. Sauen 66 bis 65 (88). AuSnahmcpreise über Notiz. Marktverlauf: Kälber und Schwein« mittel, Schafe langsam. Amtlich festgesetzte Preise an der PradnktenbSrse zu Berlin am 6. Mai. Getreide und Oelsaaten pro 1660 »s, sonst pro ISO leg in Reichdmark. Weizen, märkischer 292 — 295, pomm. —. Roggen, märkischer 173—179, Mecklenburg. —, pomm. —. Gerste, Futtergerste 172—188, Sommergerste 193—207, Wintergerste 172—188. Hafer, märkischer 191—201, pomm. —, westpreuß. —, Mai», loco Berlin —, Waggon frei Hamburg —. Weizenmehl, pro 100 kg frei Berlin brutto inkl. Sack (feinste Marken über Notiz) 86,75—39,50. Roggen- Niehl pro 100 bg frei Berlin brutto inkl. Sack 25,00 — 26,50. Wetzenkleie, frei Berlin 11,00—11,20. Roggenkleie, frei Berlin 11,75-12,00. «ich» -. Leinsaat -. Viktoria-Erbsen 29,00 bi» 39.00, kleine Speise-Erbsen 26,60—28,00. Futtererbsen 22,00-26,00. Peluschken 22,00-25,00. «ckerbohuen 22,00 bi« 24,00. Wicke« 28,00—30,00. Lupinen, blaue 11,75—12,75, gelbe 14,00-15,00. Serradella alte 24,00-28,00, neu« 86,06-40,00. RapSknchen 13,75-14,00. Leinkuchen 18,00-18,50. Trocken- schnitzel 9,80-16,20. Sotza-Schrot 18,75—19,25. Torfwelaffe 80/70 -. Kartoffelstöcken 15,40-15,90. die FrühlingSluft. Jetzt erst spürt und erkennt man Len Segen -e» Strohhute», wenn man ihn mit der winterlichen Dunstki«pe vertauscht. Wie neugeboren kühlt man sich, wie im Paradiese! DaS Dresdner Paradies, bt« Gartenbau-JahreSschau, ist eröffnet und es könnte La schon recht schön und herrlich sein, wenn der Blumenflor sich nicht Vorbehalten hätte, tm Juni erst in voller Pracht sich zu zeigen. Dem steht selbst der Staat mit allen seinen Rechts- und Machtmitteln machtlos vis a vt». Ich möchte Blum« sein! Ein nette» Blümchen! Mag -er Mai sein, wie er will, di« grosse Frage des Tage» ist: „Wie wird der Sommer werden?" Alle wollen es wissen und wenn der Mai noch so schön ist und alle Sorgen vergessen macht. Glaubt man an den hundertjährigen Kalen- der und forscht einmal nach dem Sommer von 1826, so kann man zufrieden sein und schmunzeln, denn dann wirb» fein warm und viel schön, denn der Sommer de» vorige» Jahr hundert» war gerade»« himmlisch! Doch in die Freude hinein kommen die Querulanten u. Miesepeter, dt« mit un angenehmer Sachlichkeit an die Sonnenslecken erinnern, die uns gerabe im Somer dt« warmen Strahlen gleich bündel weise entziehen. Da heißt es sich nicht unterkriegen lassen! Die Sommerpläne werden gemacht, denn wir wissen nichts! Wir wissen nur, waS die Erfahrung un» lehrte: E» kommt ja doch ander»! Abwarten! Bleiben wir bei der Sache! Der Mai ist gekommen ... «. Köhler.
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