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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192708023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1927
- Monat1927-08
- Tag1927-08-02
- Monat1927-08
- Jahr1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.08.1927
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aZfahrt an; 1770: Dot«dam geb. (eist, tat BrrSlau; 1858, ISS«, 1914: land« an Frankreich; 1998: Darren dtna, Präsident der vereinigten Staaten von Amerika, Saidington gelt. (geb. 1865). -»Diebstahl t« «lbba»< A« Montan »— V-rtli-es «nd SiichfischeS. Dftefa. den 8. Sn«»» 1887. LOUU'iHUKWÄÄD Lagen. Temperatu rrückgang und vewölMaGumm««. Neigung »>: Gewitter«, welch« mit starten Ni«o,rfckläg«» vervunden sein könne». Im Lauf, d^ Mittwoch NSckgnag »er Niedttschlage und Bewölkuna. Date« für Ven 8. »«««st 1987. Gönn«»- Wigana <25 ubr. Tonnenuntergana 19,48 Uhr. Mand. Moana 10,81 ilhr. Monduntergang 2^,18 Ubr. 1Ä8 r ^lum.bu« iritt seine erste. Sntdeckunagfahrt an; 1770: Kiedrich Wildem Ul. noch Greußen in Potsdam geb. laetz. 1840): 1811: Gründung der Universität Breilau: 1858: »er A^rikareisend« Glemen« Denbardt in Zeitz geb.» 1866: »er Dichter Hugo Ealu« in vohmisch'Lei-a oeb.; 1914: Krieagerkläruna Deutschland« an Srankreichr 1988: Darren HarKna, Präsident der vereinigten Staaten von Amerika, W Dafbington gelt. (geb. 1865). -»Diebstahl t« Elhhadn ,« «»»tag, »« 1. August 1927, nachmittag« in de, 6. Stunde ist au« de« grobe« Ankleideraum der städtische« Badeanstalt ein Damen- Handkoffer von schwarzem Leber, Awa 11X1SX1» Zentimeter «ob. mit Lederhenkel«, tune« mit grüne«, Lunt genmster- de» Batist gefüttert, enthalt«»- «tue silbern« Damenar«. banduhr mit weißem Zifferblatt, schwarzen und rote» deut sche« Zahlen iSt-Stundenzett), an schwarzem Rtp»ba«d, ein braune« Ledrrgelbtäschchen mit etwa 80 Pfg. Inhalt, ein weiße» Damenlaschentuch, eine schwarz-braune Haarspaug«, et« Paar weiß« Damenstrttmpfe mit arüne« Guunntstrumpf- bändern, gestohlen morde«. LS wäre« um dies« Zett «ur «Ander im Ekbbab aufhältlich. Sachdienliche Wahrnehmnv- «« aber den verbleib der Sach« erbittet der K»t«i»al- —* Die neu« 8-Pfenntg-Mark«. Au« Anlaß der Postgebührenerhöhung ist ein neue« Postwert,eich« zu 8 RetchSpfennigen zu schaffen. Briefmarken und Post karten zu diesem Werte mit dem KvpfbilLnt» Beethoven» in dunkelgrüner Farbe befind« sich im Druck und werd« i« brat bi» vier Wochen ««»gegeben. —* Zum Kapitel Portverhdhung. Au» All« Kreis« der Wirtschaft komm« Vorschläge, die sich Mit Maßnahmen befass«, um di« PortoerhSnung mvg- Achst wenig fühlbar zu mach«. Neb« diesen selbstverständ- sich höchst beachtlichen Vorschlägen ist an eine« bisher offen- bar noch nicht gedacht .vordem, nämlich an di« LeistungS- berpflichtungen der Post selbst, auf deren pünktlichste Er- süNung von nun an von jedermann bestanden werden ujllt*. Kein Geschäftsmann dürft« sich von nun an die Mühe verdrießen lass«, Unregelmäßigkeiten, die sich die Post ihm gegenüber zu Schulden komm« läßt, zu rügen und in jedem einzelnen Fall, so wett es angängig »st, über seine StandeSvertretung Schadenersatzansprüche zu stellen. Man hat bisher der Post> weil di« rechtlichen Schwierigkeiten wohl bekannt war«, viel zu wenig Scha- denersatzprozesse auf den Hais gehängt. DaS müßte nun t»l« Quittung für die gegen den Protest der gesamten Kitschen Wirtschaft «ingeführt« Gebührenerhöhung «r- —* Das nichterneuerte LotterieloS. Kein Anspruch des Spielers aus den Gewinn. Der fatale Zufall, daß ein Lotteriespieler die Loserneuerung verpaßt, daß der Lotterieeinnehmer da» LoS in der fol- - szenden Klasse weiterspielt und einen Treffer damit macht, ereignet sich immer einmal wieder. Diesmal handelt eS sich, um einen Gewinn in der Preußisch-süddeutschen Klas- senlotteric von 100 000 Mark, an dem der Kollekteur, der das Los für sich erwarb, mit einem Fünftel beteiligt war. Der Spieler der Borklass«, ein Zigarrenhändlcr on Allgäu, klagte gegen den Kollekteur auf Herausgabe des hinterlegten Betrags. Sämtliche Instanzen — Land bericht Ravensburg, OberlandeSgericht Stuttgart und NeichSgericht — wiesen die Klage ab. Nach dem Lotterie plan habe der Spieler bei dem zuständig« Einnehmer spätestens am letzten Erneuerungstage bis 6 Uhr abend» unter Vorlegung des alten Loses ein Neulos zu be ziehen, wenn er dies nicht tue, verliere er seinen An spruch darauf und da» Los könne ohne weiteres ander weit verkauft werd«. Wenn behauptet werde, «S habe sich in jahrelanger Uebung der feste Brauch herauSge- pildet, daß der Kollekteur bei auswärtigen Spielern (um einen solchen handelt es sich hier) di« Verabfolgung des Neuloses nicht von der Vorlage des Lose- abhängig mache, sowie daß er das NeuloS zusammen mit der Ziehungsliste übersende, so könne von einer Berpflich- Ling der Kollekteure zu einer Einhaltung eines solchen, mit dem Lotterieplan im Widerspruch stehend« Brauchs keine Rede sein. Es könne sich offensichtlich nur um «rne sogenannte kaufmännische Kulanz einzelner Kollekteure ihren Kunden gegenüber handeln, die aber dadurch nicht den Ekarakter einer freiwilligen Betätigung verliere. Sei also der Kollekteur zur Zusendung de» Neulose» «tcht verpflichtet, so könnte er auch nicht für di« Unterlassung oder, wie hier, für die nachlässige Ausführung (da» Neu- los mit Rechnung hatte die Post statt an den Spieler, an dessen im selben Ort wohnenden Bruder befördert) haft- bar gemacht werd«. —* Noch deutsche Kriegsgefangene in Frankreich? Durch die Preffe geht die Nachricht, datz nach den Aussagen eines angeblich kürzlich au» Reu-Kale- dont« zurttckgekehrten ehemaligen deutschen Feldwebels Hans Pqttel dort noch 860 deutsche Kriegsgefangene tn Straf, haft sind und rote gemeine Verbrecher behandelt werden. Da Liese Nachricht geeignet ist, bet den Angehörigen der über 4S MO deutschen Kriegsgefangenen, die aus Frankreich und Belgien nicht zurückgekehrt sind »nd über deren Schicksal bisher Ungewißheit herrscht, erneut Beunruhigung und Sorge hervorzurufen, weist die Reichsvereinigung ehema liger Kriegsgefangener e. B. auf Grund amtlicher Auskunft darauf hin, daß die Angaben Pqttel» beim»hü Lüge sind. Pyttel heißt richtig Johannes Pöttel. Er ist et« Hemaliger Fürsorgezögliug, nie Soldat gewesen, bereit» bretund- zwanzigmal, darunter wiederholt mit Zuchthaus bestraft und befindet sich zur Zett wiederum wegen Betrüge» tn Haft. Pöttel ist gelegentlich auch unter dem Nam« Johann Ben der aufgetreten. Immer «teder Muß vor Betrügerei« g«. warnt werden, von den« die Angehörige« noch vermißter deutscher Kriegsgefangener in geradezu verbrecherischer Weife getäuscht werben. Die Reichsveretnignng ehemaliger Kriegsgefangener e. B. (Berlin W. 8, Taubenftr. 54) bittet, ihr auch da» kleinst« Lebenszeichen bisher noch vermißter Kriegsgefangener mitzuteilen, damit ste den Ding« sorg- fällig auf den Grund gehen kann. —* Die preispolitisch« Diskontierung der in Aussicht gestellten Erhöhung der Be amten besoldung. Di« ^ZeitungS-Korrefpondenz" de» Deutschen BoamtenbundeS schreibt: Ein« tatsächliche Be obachtung aus den letzten Tagen: Ein Geschäftsreisender btct«t einem Ladeninhaber sein« Ware» mit d«r dringenden Aufforderung an, doch ja reichlich auf Lager zu kaufen, da die bevorstehende Aufbesserung der Beamteagehälter alle» wieder verteuere. Diese Erfahrung ist kein« Znfallbeodach- tuns, sondern vielmehr tnptsch dafür, mit welcher Kurz- t in Deutschland die Lohn- und GehaltSvolittk in Mr Preispolitik gebvacht 4»trd. Die land» e, daß Loh«, «nd Gehaltserhöhungen stet» un- gen len. äl» Land» oder Forstarl tter gern angenommen werd« Ferntt^komm« für^ttudentrn in Frag« HanSlehrerstell« Ecker «nut« er meb « .. «aemia», xs Ales,er regeSittte» >, daS den und den 1.80 I.— Lusamnm Wettere. e»ch tzte UetAfte» Tete«, WerBeit e»tßeßeAße»OMMe». 18. vAtttAA». »AGre ein«,gong«, Gst .t. Quittung »MN 1. AUDUst 1987 5625.59 N«. «gmannt InornLuut von der deutschen Sette gedmmr« sei, sonder« »o« englischer, und amertkantfcher. G: verweist batet aus Schriften von Professor Barne», Demarttal GoL». Besonder» da» Werk Gooch»: . der europäisch« Diplomatie*, sowie a» »»ckgerade zur »rwohnhett geworde». die veamtenbekol- öu»»b«rHöhung schon vorweg t» der Heraufsetzung de» Preisstand«» « diskontier«. Auch diesmal mLde» st» dAftuvttseut« «arunngMeith« bemerkbar, t,Hß bei- spieGwets, von Wirtschaft»-« obachter« schon auf bi« Gefahr «in« „UeberbtSpouteruna" durch starke Lagerhaltung Vtn- aewiese« werd« muß. G» must immer v« neuem gesagt Erden, daß wir wtrtschaftttch alle» »ögltche von der Rach- ahnnmg de» anrrrtkaatsch« Beispiel» »Hoff«», auch dort, «w wir mA gaus ander» gelagerte» Berhättniff« zu rech- u« haben: baß wir un» aber gegenüber der grandioS-ein- hacken Lehre >e» amerikanische» WtrtschaftSaufsttrgS bet bleibenden oder weichend« Preise» und Lohe« Lo-nntveau unverantwortltch schwerhörig stelle». Keine Taguna wirt schaftlicher verbände geht heute vorüber. Hne daß die Not wendigkeit einer Stärkung der Kaufkraft in den Vorder- -rund gerückt wird. Aber in der Praxi» verpaßt man fette» die Möaltchkeit, et«« nominelle Kaufkrafterhöhung durch einen PretSruck »ach oben auf»» heben. Doppelt schlimm, wenn der «ersuch unternommen wird, etn« Kauf, kraftsteigernng schon vor ihrem Wtrksamwerden preiSpolt- ttsch z« entwerte». Schreck«» den» die Spure» einer Jnfta- tto« «och nicht genug? —* Uebertragnng -er Rundfunkdarbie- tunge« auf Drahtleitung««. Wo für die U,Ver mittlung der Runbfunkdarbietung« von Len Hauptsendetn zu de« Zwtschensendern da» Fernkabel »ur Verfügung stehtz benützt man tn ihm die vier innerste» Aber», den so- genannten Kern, die für sich durch einen vletmantel gegen mechanische, elektrische und magnettsche Störungen beson der» geschtttzt sind. Dir alle zwei Kilometer vorgenommeue Einschaltung von Pupinspulen zur Verminderung der Dämpfung und Erhöhung der Reichweite bringt eine Ein engung de» Frequenzband«» mit sich, die für die gewöhn lichen Telephongespräche in Kauf genommen werden kann. Für Rundsunkzwecke aber fordert man eine natürlich«, klangbtldgetreue Uebertragnng. St« ist jedoch i« Fern kabel wegen der unvermeidlichen Verzerrung nicht voll- kommen za erzielen. In technischer Htnstcht stehe« verschte- bene Mittel zur Verfügung, um die Uebertragnng der Nundfunkdarbietungcu auf Drahtlettungen zu vervoll kommnen. Inwieweit jedoch ihre Benutzung wirtschaftlich tragbar ist. bleibt vorläufig eine offen« Frage. —' Äichtige Entscheidungen Tür Rund fun khör er. Das Rundfunkgesetz oietet noch manche Gelegenheiten zu Meinungsverschiedenheiten. Die beide« nachstehend«:: Oberlandgerichtsentscheidungen dürften für all« Radiohörer von Interesse fein. Din arbeitslos« Lech- niker. der sich -um Zeitvertreib mit Bastelarberten be schäftigte, verfertigte einen sogenannt« Wellenmesser. Auf die Denunziation eine- „guten Freund«»" hin beschlag nahmte di« Post den Apparat und verklagt« den Tech- niker, einen Kurzwellensender 1« Betrieb genommen ,» hab«. Ei» Welleumesser könne auch als Kurzwellen sender benützt werden und bedürfe der Anmeldung. DaS Amtsgericht verurteilte den Bastler zu 30 Reichsmark Geld strafe, die Kinne Strafkammer gelangte zu einem Frei spruch, da das Gerät nicht al» Kurzwellensender zu ver wend« sei. Die Staatsanwaltschaft sah die Beurtei lung der Post als maßgebend an und legte Berufung ein, worauf da- OberlandeSger:cht nun den Freispruch bestätigt«. Die Feststellung deS BerufSrichtevS, der Wellen messer sei mit seiner Dveimeter-Reichweite praktisch al» Kurzwellensender nicht zu benutzen, sei ohne RechtSrrrtum erfolgt. — Der zweite Fall betrifft die Amnelde- oder Genehmigungspflicht, vielfach herrscht bet den Hörern der Irrtum, «» genüg«, wenn sie ihr« Anlaa« ber der Postverwaltung anmeld«. DaS Rundfunkaesch schreibt ausdrücklich Genehnngung vor. Ehe die Genehmigung nicht erteilt ist, darf die Anlage auch nicht rn Benutzung genommen werd«. Nichtbeachtung dieser Vorschrift führt« ein« Arzt vor den Richter, der sich etn« kostspielrg« An lage hatte etnrichtm lass« und ein« Bekannten mit der Erledigung der Formalität« betraute. In Uebereinstim- mung mit Amtsgericht und Kleiner Strafkammer erkannte da» Oberlandes «richt auf 30 Reichsmark Geldbuße. Da zu komm« der Verlust des Apparate» und die nicht uner heblich« Kosten. —sek. Urlaub für Jugendliche. Bekanntlich ist der Reich»au»schuß ber Deutschen Jugendoerbände, dem auch di« konfessionell« Jugendverbände anaeschloffe« sind, eifrig bemüht, bei d«n gesetzgebend« Körperschaften de» Reich» die gesetzliche Einführung einer Urlaub»,eit für jugendlich« Erwerbstätige zu erwirken. Dies« für die BolkSwohlfahrt bedeutsamen Bestrebungen tatkräftig zu unterstütze«, hat neuerdings auch die Vertretung de» größt« evangelischen KirchenkörperS tn Deutschland, di« »«preußische General synode, -«schloffen und sich darüber tn den beachtenswerten Worten ausgesprochen: »Sine solche Urlaubszeit wird nicht nur Lazu biene«, die leibliche «nd geistige Gesundheit der Jugendlichen zu fördern, in ihnen Lieb« z« Volk, Vaterland und Heimat and treu« Beruf-freudigkeit »ü wecke«, sondern wird ihnen äüch die Möglichkeit zur Teilnahme an Freizeiten und Lrhrgäitgen Und damit zur Selbstbesinnung und Ver tiefung ihre» religiösen Seb«» geb«." —v Da» End« der bell«» Rächte. Mit Ablauf des Monat» Juli tft di« Zeit der hell«« Rächt«, der mitter- nächtig«« Dämmerung, zu End« gegangen, Di« Sünne sinkt nacht» wieder «ehr al» 18 Bogengrad, unter den Horizont und kann Infolgedessen nicht mehr die obere« Schichten der Atmosphäre beleucht««, die in der Periode ber Nachthelligkeit den sogenannten Rvrdschein bilden. Di« Nächte werden von jetzt an wieder völlig dunkel. —M Die Wahrheit auf dem Marsche. Die „Sächf. Evangel. Korrespondenz" schreibt: E» ist erfreulich, mit welchem Ernst di« Aussprache über die Kriegsschuld frage von einer Reihe kirchlicher Blätter de» Ausland«» wettergeführt und auf diese Weise »ur Entgiftung der At- mosphär« unter den Völkern betgetragen wird. Man darf die» wo-k nicht zuletzt al» Folge ber internationalen Zu sammenarbeit der Kirchen ^rten, ft: deren Verlauf ja be- reit- bet ter letzijährtgen Tagung de« Stockholmer Kort- setzunaSauSschuffe« in Bern die Wahrheit über die Krieg», schmldfrage etn« bedeutsamen Erfolg erzielte. Neuerdtna» »eröffentltcht da» schottische Wochenblatt „The Seot« Ob- ferner" einen ausführlichen «uffatz über „Kriegsschuld und Galckichttck «A Kwckr GittMsÜÄsA al» t« HÄ» 8b»8- letz verkellrt eine bason- linunb FronUrt «fSrderung gewöhn- «nd von Zemmgen. ltch No« Bern« 12M, von Franttmtt sMatn) aner nur zwei Stande«. — Die Luftpost verkedrt vom 1. 8. an über Salzburg. Abflug München werktWltch 8K Uhr, an Salz- bürg S/) Uhr, ap Bad ReichmchÄsK Uhr, zurück Bad «eichenhall ISIS Uhr, an Salzburg 16W Uhr, an Münch«« —* Nu»peH«na»vvrk«hruknaen „Da» jung« Deutschland", vmn 12. August »iS 25. Sep tember wird im Schloß Bellevue ist Perlt« die Aus stellung „Da» junge Deutschland" stattfinden. E» werden viel« Besucher au» den Kreis« der Jugendbünde, Lehrer und Jugendpsleger erwartet. Zu den 100 Bünden, die dem Reichsausschuß der deutschen Jugendverbände ange- schlossen sind, geboren mehr al» 4 Millionen Jugend- licher. Die AuSswluntg wird zunächst «inen Überblick Über Zahl, Gliederung und Verteilung der Jugend zwischen 14 und 21 Jahr« bieten und dazu da» Zahlenmaterial de» Stattstischen Amte» in Berlin benütz«. E» folg« Darstellung« über EriverbS- und BerufSoedingungen der Jugendlichen. An der Materialbeschaffung betmltgten sich auch di« Jugendlich« selbst. Daran wird sich eine Be handlung der Frag« der Berufsberatung und der Berufs schule anschließen. Für da» letztgenannte Gebiet werden di« SchulzählungSergebnisf« vom Herbst IMS »u Grunde gelegt. Wetter wird ein« Darstelluna der LebmSverhält- nifs« der Jugendlich« geboten werd«, insbesondere wird auch di« Wohnungsfrage behandelt werd«, wofür an der Befragung der Beruf»schiU«r umfangreich«» Material gewonnen wurde. ES wird dann da» Gebiet Gesundheitszustand der Jugendlichen beha Schluß werd« Hinweis« Umfang seelisch ¬ sittlicher Gefährdung bild«. — Wie nur hör«, werd« an verschied«« Sonntag« au» all« Teil« de» Reiche» Sonderzüge nach Berlin geleitet werben. Unter anderem werden am 20. bi» 21. August 1927 Scmderzüg« au» Ham burg, Lübeck, Mecklenburg und dem Freistaat Dachs« eintveffen, deren Insassen an dem Jugendfqt im volttpark Hafenheid« E» find für diese« Lag von der An»s reiche Veranstaltungen in Aussicht « puppmspier«, Tanzvorführungen und und Gpvechchöre nsw. —ovorstchtlKollldtebe an der Ar bett! Da» Kriminalamt Dresden teilt mit: In den letzten: DSMU stad in der inneren Stabt wiederholt Kolliblebe tätig ge wesen. Ste habe« e» anscheinend tn ber Hauptsache ans Wevwaren und Kleiderstoffe abgesehen. E» Ist anzunHmen, -aß st« die War« i« Wege de» Hausterhandel» absetzen. In den letzte« Fällen erlangte« ste wieder 8 Stück« Handtnch- stoff — je 40 Meter lang, 8 Stück« davon mit rotbleuer Kaut« — 660 Stück weid-rot karierte Wischtücher, 4 DAend rotkanttge Handtücher und 7 Stücke« Satt« von je 40 Meter Länge. Der Absatz derart grober Bosten dürfte «tcht un bemerkt vor sich «Wen. G» wir» daranf anfmerva« ge macht, baß sich ber Aufkäufer unter Umstände» der Hehlerei schuldig macht, »et verdächtigen Angeboten wolle man da her sofort den nächsten Poltzeibeamt« binznholen »der die Kttminalpvlizei benachrichtigen, die auch sonstige sachdienliche Mitteilungen entgogenntmmt. —* Einreise «ach Italien. Die Melbnng von einer Einressefreiheit albt Anlaß zu der Mitteilung, baß auf der italienischen Botschaft tn Berlin und auf dem italieni schen Generalkonsulat tn Münch« von dem Inhalt dieser Meld««« nicht» bekannt ist. , -sek. Da» gibt e». Di« Fall, deffen MSgttchkett auf deutschem Boden ganze Bänd« spricht! Din junge» Ehepaar in Dortmund hatte «ach langer Müh« «blich «ine kleine Wohnung bekommen. Der Vermieter setzt« t« d« Miet»- vertrag eine Klausel, im Fall« von Kindersegen «ine Forde- rung von SW Mark erhebe« z« dürfen! In seiner Notlage unterschrieb da» Ehepaar zunächst den vertrag und dachte gar nicht an bi« Schamlosigkeit, daß im Ernstfall, davon Ge brauch gemacht werbe« könnt«. Run kam da» dem Vermieter jo unerwünschte Kind wirklich, «nd die junge« Lent« stehen vor der Tatsache, Laß man die 500 Mark von-ihnen verlangt. Die Sach« ist vor den Richter gezogen. Hoffentttch wird dem Ehrenmann recht deutlich und kostenpflichtig zu Gemüt« ge- Wrt, wie sehr solche, Serttaa,d« ^Ä«.Ettt« und dem Recht de» beutschen Volke» auf eine Zukunft widerspricht. —* KirchenaüStrtttSbewegung. von den 62,1 Millionen Einwohner« Deutschland» nach der Volkszählung 10S5 entfielen 10 Million«, d. h. ölLProz., au« die «vange- lisch«« und SOL Million«, Mo «4 Pro»„ auf die Angehöri gen ber römisch-katholischen Kirche. Zusammen find da» 06,8 Proz. der Gesamtbevölkerung. 1010 betrug dies« Zahl S8P Proz. Während der römisch-katholische Anteil nur um 0,2 Pro», abgenommen hat, ist der evangelische erheblich stärker, nämlich 1L. ES Ist indLff« auffall«-, daß in Sachs« die Katholik« stärke, »on der KtrchenanStrUtSbeweguna detrof. fen sind al» die Evangelischen. Die Zahl ber Katholiken hat sich in Sachsen von SSvOS2 auf 179548, also um nicht weniger al» V6V0V oder um -8K Pro», vermindert. Die Zahl der Evangelischen dagegen ist trotzdem und trotz der überaus gering« Bevölkerung-vermehrung Sachsen» um nur 8,80 Pro», von 4180 818 auf 4107 651, also um 81858 »ber um 0,7 Ptoz. gesunken. S» ist möglich, daß diese Verminderung Ker Zahl der Katholiken auch mit dem Rückgänge ber Zahl der industriellen und landwirtschaftlichen Arbeiter an» katho lischen Gegenden tSachfengänger, tschechisch« Bauarbeiter und dergl.) »um Deil zusammenhängt. -O Die Birne. Die «st« Vertreter dieser köst lich« Frucht beginn« da» Bild der auf de« Markte fekl- g«bot«en Früchte zu beleb«. Bi» ste recht schmackhaft und saftig find, braucht e» allerdtng» immerhin «och einige Zeit. — Der Ram« der Birne lautet altbochdentsch ptra and geht ans da» lattinisch« piru», ». d Birnbaum, «rück. Schon im früh« Altertum hat die Birne sorgfältige Pflege gefunden, besonder» bet den Römern, aber auch -et den Persern. für Studierende, ende von der Wirtschaft daravf aufmerksam, daß ß tudenten — Irt. —* ykttstposte«. Bo« 1. 8. « »« »wische» Verl «düng »ur Br wtff en
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