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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192807277
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19280727
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19280727
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-07
- Tag1928-07-27
- Monat1928-07
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 27.07.1928
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e» «UN- von Ihrer Set«!, um e» z« htndern, «nd nach ein, Kampf, der nicht länger gewahrt hatte, , al» eine einzi. «Nd auf Illusionen waren in nt gen wirten tot, Wenn e ihrem freudlose« Leben! rflosseq, alle ihre Hoffnun- hanpt »och etwa» gab, da» und Ebert verlechen tonnte. Er war ein Mann^ n«d er bannte dereinst Gvoße» nnst Tüchtige« schaffen. Set« Leden barste wahrhaftig nicht Schiffbruch leid«, an einer Torheit die er »m ihrttwllle« ne» Jugend Natur, und fchließung von Ihnen fordern. Aber e« gibt keine« — Fanden Sie mir da», mein liebe« K " " Ihrem Bruder alle MSgltchkeiten überli der Meinung, daß die« der einzige re würde für Sie, wie für ihn." „Mein Bruder? Er wußte also, daß Sie mir diesen Antrag machen würden? Und er erwarte^ bah ich ihn annehme?* „Senn ich Ihn recht verstanden habe, hofft er aller ding« mit Zuversicht darauf. Und da» ist wohl bebt Wunder, denn e» handelt sich ja für ihn dabei um nicht mehr und nicht weniger, al» um seine ganze Zukunft. Er war sehr niedergeschlagen, al» er zu mir kam. Die"selt- iame Art, wie sich Herr Rudeck gerade in einem kritischen Augenblick von Ihnen zurückgezogen, lieh ihn auch von mr Verbannte« zog durch ihre w hatte recht: sie tanate nicht er «Sendung Mpe stnerfqhre- Er forderte echm MAL elastische » müde, so todmi§e?^Ri ' l<Ä fü ste nicht» SeK > - -Ä«-» sehr glücklich, al» sich Ihm dann doch die Aussicht austat, daß noch «No» gut werden könne." Gerade im rechten Augenblick hatte er den Namen Theodor. Rudeck» erwähnt. Aller Groll und alle Bitterkeit über die schimpfliche Flucht de» Manne«, an den sie so felsenfest geglaubt hatte, wurden damit auf» neue in Ilse« Herzen wachgerufen. Die Erkenntnis, daß anch andere seiner Handlungsweise die rechte Deutung zu geben wußten, ließ sie die Schwere der erlittenen Beleidigung doppelt empfinden, und ihr tödlich verletzter weiblicher Stolz sehnte sich heißer und leidenschaftlicher denn je nach einer Genug« tuung, die die» schreckliche Gefühl der Demütigung von Ihr nähme. ! In dem Augenblick^da RudeckS Name fiel, tauchte zum erstenmal ein Gedanke an die Möglichkeit, SteiuScker« An trag anzunehmen, in ihrem Geiste auf. Und wenn sich auch ihr Hech sogleich wild dagegen auflehnen wollte, die trotzige Stimme, die ihr zurief, sich an dem Verräter zu rächen, indem sie Ihm den unzweideutigste» Beweis ihrer Gering- Schätzung gab, ließ sich damit doch nicht mehr zum Schwei gen bringen. Und hatte sie den« überhaupt noch da« Recht, ihrem törichten Herzen Lu folgen? Hatte sie sich nicht soeben noch die bittersten Dorwürfe gemacht, well sie ihre» Bruder» Zukunft verdorben? Und durste sie jetzt da» Opfer verweigern; da» ihn retten sollte, nur well da« «Schicksals da» sie sich damit schuf, ihren kindischen Vorstel lungen von irdischem Glück so wenig entsprach? Würde Walter sie nicht mit vollem Recht für lieblos und selbst süchtig halten» wert« sie jetzt durch ihr rücksichtsloses Redr seine kaum erwacht« Hoffnungen wieder zerstörte? z Und waS war e» denn auch so Ungeheuerliche», da« man da von ihr begehrte? Ein tüchtiger, ehrenwerter Mann bist ihr seinen Namen, ihr, der gesÄllsthaftlich halb geächtete« Komödiantin, die Mt jeder Gleich« ««gestraft be- WML loNNW HYL ah«r. Und sie aber^ einen Ori^ er war vor aller , e» war etwa» fassen Sie mich ganz offen sein! Und glauben Sie einem Manne, der dem Treibe« der Welt schon so viel länger zusieht als Sie, daß er Ihnen nicht« als die lautere Wahrheit sagt. Wenn ich heute zu Memlinger ginge, sei es, um ihn zur Rede zu stellen, sei es, um ihn durch Bitten versöhnlich zu stimmen, so würde das eiste Wort, das er mir erwidert, unzweifelhaft eine hämische. Frage sein nach meiner Legitimation. Und ich würde.«« die Antwort in Verlegenheit geraten. Denn ich Wäre ihm gegenüber nichts als Ihr Bevollmächtigter, als Ihr Freund, und bei seiner niedrigen Denkungsart dürfte es mich nicht tn Erstaunen setzen, wenn er hinter dieser Umschreibung! etwas anderes vermutete — etwas — ich weiß nichL wie ich mich Ihnen verständlich machen soll, Fräulein Ilse —" > Die Schauspielerin stand plötzlich auf. Hastig drückte sie ihr Taschentuch an die Augen, um die letzten Träne« zu trocknen. „Wenn eZ so ist, dürfen Sie allerdings nicht zu khm gehen. Ich sehe das vollkommen ein, Herr Baumeister! Und ich sagte es Ihnen ja. bereits: uns ist nicht mehr zu Helsen." . „Nur wen« Sie die Hilfe eines ehrlichen Manne» ver schmähen. Denn ich möchte trotz alledem mit diesem Mem linger reden. Und picht das allein! Ich möchte Sie aus all dem Jammer u«d dieser Erbärmlichkeit herausreißen, von'denen Sie sicherlich nichts ahnten, als sie den ver hängnisvollen Entschluß faßten, zum Theater zu gehen. Sagen Sie mir doch aufrichtig, Fräulein, Ilse: Haben Sie denn gar keine Sehnsucht, sich davon zu befreien?" Sie dachte kaum daran, daß e« dieser Fremde, baß eS der Feind ihres armen Vaters war, der sie so fragte. Wie ein Aufschrei der Verzweiflung rang es sich von ihren Lippen: „Ja — ja — ja! Ach, ich kann , es nicht auSspvechen, wievsehr ich mich danach sehne." „Ich wußte eS, Venn Sie: find nicht geschaffen für diese» Beruf, der. einen letchöexen Sinn und stärke« Nerven verlangt. Ihr Platz ist nicht auf den Brettern, sondern im Schutz und im Frieden eines geachteten Bür- gerhäuseS, über dessen Schwelle sich keine von den RichtS- würdkgkeiten wagt, denen Sie hier ausgesetzt sind. Und ein solches Hau« steht Ihnen offen. Sie brauchen nur Wort zu sprechen, Fräulein Use» und ich führe Mit gesenktem Köpfchen stand sie da. „Es Ist Vie Gastfreundschaft Ihrer Mutter, die Sie mir anbikten wallen, nicht wahr?' tagte . A nach einem kleinen Schweigen. „Sie taten eS schon einmal, doch da mals nahm ich e« nicht für Ihren Ernst. Jetzt muß ich wohl glauben, daß e» aufrichtig gemeint ist, und ich danke Ihnen von Herzen. Aber Ich kann natürlich nicht daran denken, eS anzunehmen. Ich gehöre zu meinem Bruder — jetzt mehr denn je — und ich — ich würde mich auch niemals entschließen, auf fremde Kosten zu leben." „So haben Sie mich noch immer nicht recht verstan den. Für Ihres Bruders Fortkommen würde natürlich ebenfalls gesorgt werden, unk von Wohltaten, die Sie beschämen konnten, wäre ganz und gar nicht die Rede. !Henn Sie sollen ja ein Recht auf den Platz im Hause meiner Mutter erhalten — bas heilige Recht einer Tochter." Nun verstand sie ihn allerdings, und die Ueberräschung machte sie sprachlos, denn nichts in der Welt hatte sie so „„„ wükls erwartet ol-^dtes. ^Stetuäcker lab ihre Bestürz-pa ' meiner -Freum-übatt nur wenia erwarten — pich er Lar und er wußte öhne Zweifel, daß er sie picht zu fernen Gunsten zu deute« habe. Lebhafter und eindringlicher, al» er bisher gesprochen, fügte er beShalb hinzu: j „ES wäre vielleicht günstiger für mich gewesen, wen« ich Ihnen diese« Antrag erst später gemacht hätte — zu einer Zeit» wo Sie mich besser kannten und wo die Schattest der Vergangenheit nicht mehr störend zwischen unS ge treten wären. So war «» auch meine Absicht, und ich habe Ihnen darum weder bei Ihres Vater» Tode »och bet unser« ersten Wiedersehen von meiner Zuneigung gesprochen. Jetzt aber heischen die Umstände «ne raschd Entscheidung. Wenn ich Ihnen und Ihrem Bruder helfest soll, darf keine Stunde ungenützt verloren werden. Und ach wiederhole, daß ich nicht» tun kann, ohne das« auch vor der Welt unzweideutig legitimiert z« sein. S« müß- trn mir'» also auf mein Wort hin glaube«, daß ich ein ehrlicher Man« bin und daß ich allezeit bestrebt sei« werde. Sie ausrichtig glücklich zu machen." Wäre er wie ein feuriger Liebhaber vor fiechklgetrete», mit leidenschaftlichen Beteuerungen und flehentlichen Bitten, so würde Ilse über die Form ihrer Erwiderung sicher lich nicht eine« Augenblick im Ungewissen gewesen feimj Gerade aber die seltsame Art dieser Werbung aber, die nüchterne Klarheit und ruhige Zuversicht fest»« Red» mackte« sie verwirrt und befangen. < ! „Ich weiß nicht, Herr Baumeister,* sagte sie leise, ^wie ich Jpnen antworte» soll, ohne daß Sie mich für töricht «nd undankbar halten. S» ist ja gewiß sehr großmütig, daß Sie eine arme Schauspielerin zu Ihrer Fra» machest Nwilen - aber wir kennen uu« in de» Tat s» wenia —«! Ilse suchte nach einem Ausdruck, der die Abweisung für ihn so wenig al» möglich verletzend mache« sollte, denn daß etwa» Großmütige» in feinem Anträge sei, war tu diesem Angenbltck ihre wirkliche Empfindung. Steinäcker aber hinderte sie geschickt den Nachsatz auSzstsprechen, der ihn von der Knerfüllbmckett fttner Wünsche über zeugen sollte. «Da» gilt nur für Sie; Fränlekn Ilse, nicht für «ich, dem» Ich keime Sie zvr Genüge schon an» der Zeit meine» freundschaftlichen Verkehr» mtt Ihrem Baler. Und Sie — nun, anch Sie sollest mich besser kennenlerne«, bevor Sie da» letzt« bindend« Ja am Altar auSsprechen. Ich werde Sie nicht mtt dem Termin der Hochzett drängen, nnd ich werde keine Künste aufwenden, mich in " Augen besser «nd liebenswürdiger za machen, al» , nun einmal von Rat« an» bin. Da» Wagnis, da» ich Ihnen zumute, ist aff» gar nicht so -rotz. Süßte ich ein andere» Mittel, Ihre augenblicklichen Bedrängnisse zu be seitigen, so würbe ich wahrlich -Nicht diese rasche Ent» Zch habe mtt > anch er war Ausweg sein würde von nm» an wilder eiste Heimat i M de« sie gehörte, eine Stätte, wo fie fic ^Bosheit mL Niedrigkeit her Sell. unbeschreiblich Süße» «nd Lockende» gevude in diesem letzten Eehärchm. Kn» vor ihrer Seche stand dabei da» BW eine» FüäRchost, sonst^ Hapfe», wie «» da» Haus ,1hre» Bäte« stewefe« wah imd eine heiße Sehnsucht wie Ae MlermrMnW I» str SrMsMLtkM Krankenkassenmitglieder, die aus ihrem BeschästigungS- aerhältnis, das die Versicherungspslicht bei einer Kranken kasse begründete, ausscheiden, ohne eine neue versicherungs pflichtige Beschäftigung einzugehcn, scheiden damit auch aus ihrer Krankenkasse ans. Wie in den anderen Bersiche- rungszweigen, z. B. der Invaliden- und Angestelltenver sicherung, kann auch in der Krankenversicherung die Mit gliedschaft freiwillig fortgesetzt werden. Eine Fortsetzung der Mitgliedschaft ist aber nur möglich, wenn verschiedene Voraussetzungen erfüllt sind. Zunächst muß das die Fort setzung der Mitgliedschaft beantragende Mitglied in den vorangegangcncn zwölf Monaten mindestens 26 Wochen oder unmittelbar vorher mindestens sechs Wochen auf Grund der Rcichsversicherung oder bei dem Knappschafts- oerein versichert gewesen sein. Die Absicht zur Weiter versicherung muh binnen drei Wochen nach dem Ausschei den aus der versicherungspflichtigen Beschäftigung der Kasse gemeldet werden. Zuständig für die Fortsetzung der Mit gliedschaft ist aber immer nur die Kasse, der das Mitglied zuletzt angchörte. Ueber die Höhe der Beiträge kann zu nächst das Mitglied selbst bestimmen. Dabei ist eS ihm auch überlassen, in seiner alten Lohnstufe oder Klasse Mitglied ;n bleiben. Dem Kassenvorstand ist aber das Recht gegeben, wenn die beantragte Lohnstufe oder Klasse in einem er heblichen Mißverhältnis zu dem Einkommen des Mitglie des steht, eine diesem Einkommen entsprechende Festsetzung über die Höhe der Beiträge zu treffen. Durch diese ergän zende Bestimmung soll der Kaffe die Möglichkeit gegeben werden, Versicherte, die ihn Mitgliedschaft in einer zu niedrigen Stufe fortsetzen wollen, ihrem Verdienste ent sprechend zu den Lasten der Krankenversicherung heranzu ziehen. Die Rechte und Pflichten der freiwilligen Mitglie der sind die gleichen wie die der Pflichtversichertem Dabei ttl dLsleu Obliegenheiten achörle u. a. auch die Instand haltung der vielen und verschiedenartigen Feilen. Er war dafür verantwortlich, daß die entsprechenden Mensen im mer auf Lager bereitlagen. Diese Unregelmäßigkeiten waren nur dadurch möglich gewesen, daß der ungetren« Angestellte mit dem Inhaber einer Feilenhauerei gemein- same Sache gemacht, und der wiederum große Aufträge zugewicscn erhalten hat. In der betreffenden Verband» lung beantragte der Staatsanwalt eine dreijährige Gefängnisstrafe auszuwersen Das Gericht verür- ,eilte ihn wegen gemeinschaftlichen Betrugs zu einem Fahr Gefängnis, während der Feilenhauer mit einer achtmonatigen Gefängnisstrafe davon kam. Gegen dieses Urteil war Berufung eingelegt worden. Wie im ersten Termin so bestritten die Verurteilten jede Schuld, sie erstrebten mit der erneut anbcraumten Ver handlung ihre Freisprechung. Gleich die Verneh- inung des ersten Belastungszeugen erbrachte aber ein anderes, besonders für Rüdiger recht ungünstiges Bild. Danach sind in der Zwischenzeit noch wert größere Un- »egelmäßigkeiten bekannt geworden, die bereits die Staatsanwaltschaft beschäftigen, und die jetzt zur Er hebung einer ganz neuen Anklage führen. Bet dieser Sachlage hielt es die Ferien-Strafkammer sür notwendig, öie Be ru f u n g s v e r h a ndlu n g vorläufig aus- zusetzen und erst den Ausgang des neuen Verfahrens ibzuwarten. Der Termin, der wesentlich vorgeschritten war, wurde Plötzlich abgebrochen, auf unbestimmte Zeit vertagt und Rüdiger am Schluffe aus Antrag des Staats anwaltes in Untersuchungshaft genommen. (K—g.) ist aber noch darauf hinzuweisen, da-, wenn et« wetterver sichertes Mitglied in der zweite« oder dritte« Woche «ach de« Ausscheiden au» der Beschäftigung erkrankt, der An- spruch auf Kaffenlriftuuaen nur besteht, wen» btt Farb setzung de, Mttgliedfchaft 1« der erste» Woche beantragt wurde. Insbesondere ist die Wetterversicherung Schwa«-«- ren zu emvfehlen, die ihre Beschäftigung wegen der bevor, stehenden Entbindung aufgeben. Auf diese Weis« sicher« sie sich am besten dann Anspruch auf Wvchenhtlfe. Seltsame -tameazafammeahLa-e. Men wurde nächst seinen berühmten Kaiserschmarren, seinem „Stepherl"-Turm und dem alten Franz Joseph be kannt in aller Welt durch sein« „Wiener Würstchen", die man früher in der Donaumetropole selbst kaum kauen konnte. Berliner Pfannkuchen und Dresdener Stollen tra gen den Namen von „Elbflorenz" und „Spree-Athen" in alle Zonen. So ist es auch mtt anderen Minen und selt samen Fremdwortbezeichnungen, die uns heute geläufig find, ohne daß wir an ihren Ursprung denken. Al» der immer freundlich lächelnde König Amanullah und seine schöne Gattin just nach Angora — sprich richtig aus: „Lngora", also mit der Betonung auf der ersten Silbe I — kamen, beabsichtigte der hohe Rat dieser au» eine« Wüstenstreifen in fast amerikanischer Art emporgezauberten Hauptstadt de» modernen Türkenreiches der Königin eine echte „Angora-Katze" zum Geschenk zu machen. Man sandte zu diesem Zweck zwei besondere Tierkenner schleunigst nach Pari» zu Mons. Levreux, dem bekanntesten Züchter der französischen Republik, um «ine garantiert echte Angora katze für Frau Sasaja zu erstehen, da in Angora selbst —> keine derartigen Katzen aufzutreiben find! Also manchmal kann man sich irren. Nicht immer. So stammt zum Beispiel La» heute im Zeitalter des Herren- und Damen-Autofah« ren» vielbenutzte Wort „Limousine" von der französischen Städtebezeichnung Limoges, wo zuerst diese gläsernen Äutokäfige heraestellt wurden. Daß „Bajonette" von der Hochburg der französischen Stahlindustrie Bajovoe seinen Namen führt, dürfte bekannt sein. Weniger, daß da» uns heute schon fast bredermeierlich anmutende Wort „Kutsche" seinen Namen von dem ungarischen Städtchen Torsi hat, wo ein reicher Besitzer zu seiner Bequemlichkeit zuerst solche Wagen bauen ließ. Daß verschiedene Stoffe ihre Namen nach ihrer Heimat führen, ist nicht verwunderlich: so das Kupfer von der Insel Cypern, im Altertum „Typrus" genannt; da» Kallco von der Stadt Talicat; das Damast von Damaskus; die Korinthen von der Stadt Korinth, ja selbst das „bengalische" Feuer von der Gegend um jenen Golf von Bengalen, von dem sonst nur bekannt ist, daß dort eine besonders nach ihm benannte Löwenart haust. Nur darf man nicht leichtsinnig bei der Aus deutung fremder Namen sein. So kann es vielleicht passie ren, daß man auf den Gedanken kommt, das zarte Ge webe „Muffelin" sei etwa nach dem großen Faschisten häuptling genannt. Das ist aber ein Irrtum: Muffelin trägt seinen Namen zu Recht nach seinem Jahrhunderte hindurch alleinigen Herstellungsart, der Stadt Mofful am Tiaris. Der Duce ist hier wirklich ganz unschuldig! cki« 2a»WUm,z äw Kiewer -V W lagodlettw kör Loxaet W I eNweedeu. ViB " llwugepwi, M». odu» 2u»t«IlgolMr. MubesteNungvo anf ho» in «le» Schichte» d« «umAnerfchoft »»« «ess «»Umgegend gern gelesen« Rtesser TagÄtlatt »um vezng nehme« jederzeit entgegen für Voders«»: L. Försier, Boberse» Nr. S7 Glaubitz: Frau Hetze Nr. S «oh«»: E. Kühne, Nr. V7 Gröde: A. Haubolb, Strehlaer Str. 1? . M. Heideureich, «lleestr. 4 . O. Riedel, Oschatzer Str. 2 „ Frau Knlke, Kirchstr. iS «rödel: K. Vetter, Grübet' Nr. 1 Fahuishausen-Böhlen: F. Steinberg, Pausitz Nr. - Kewitz: F. Steinberg, Pausitz Nr. S Laugenberg: Otto Scheuer, Bäckermeister , Levtewitz pet Riesa: Frau Kloppe, Leutewitz Nr. 20 Mergendors: L. Schumann, Poppitz IS Merzdorf; O. Thiele, Gröba. Oschatzer Str. LS Moritz: K. Vetter, Grödel Nr. 1 Rickrtk: F. Steinberg, Pausitz Nr. S Nünchritz: Mari« Thränitz, Wiefentorstr. S Oelfitz: M. Schwarze, Nr. 4t Panfitz: M. Schwarze. Oelfitz Nr. 41 Poppitz bet Riesa: L. Schumann, Nr. LS Pranfitz: F. Steinberg, Pausitz Rr. S Riefe: Alle ZettungSträger und zur Vermittlung an diese die Tageblatt-Geschäftsstelle Goethestr. SS (Telefon Nr. 20s Rödera«: M. Schön«, Grundstr. 10 Safteritz: Fran Hesse, Glaubitz Nr. 6 Seerhausen: F. Steinberg, Pausitz Rr. A Weida sAlt-s: Fr. Kluge, Lauge Str. IIS Weida (Re«-s: F. Pöge, Langeftr. 28. Zeithaiu-Dorf: S. Sandholz. Teichstr. IS Zeithaiu-Lager: Richard Schvnttz, Buchhändler
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