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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-11-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192811283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-11
- Tag1928-11-28
- Monat1928-11
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.11.1928
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«r zuteil, di« den Abend »och war 1,^.... . .. mensetn geladen und alle M. Hier wuu. " vernehmen zwtsl b-steLt.. werde«. den mit entsvre, sein Weg« linder e« ?i». berw. Ld Pfg. gegen Briefumschlags erstattet. — Die kommende S. Grüne Woche der althergebrachten Weise in Dresden in der gl. bis SS. Januar 1Ä9 statt. Auch für l' ' Woche" ist wieder eine Meitze prominenter schastler gebeten worden, besonder« aktuell« Landwirtschaft »u behandeln. »i« tzer. Mach einer Bekanntmach stertalblatt haben^dte Gerichtsvollziel Zwickau für dir rve»«, ,»« »e» inner* halb dieser Orte zurücklegen, den Beteiligten eine Ent schädigung abz ' ' n» rätkichrett« andartche». Der Einspruch »», hatte inso. »«tt Mckolw a>» die Straf, von « anf » 9t«. herabgesetzt Lr UrwU»»«aründuna «erd« feftg.ft.-t, »aß ^raeenwi fte r H. an di«se>n Vorfall «tue» »am «he» )«ld Wägt. Vie wir erfahre«, wird der Ge rt« K. auch geg«« diesen vtchterspruch ve chi.dsfvruch für die w.stsächstfch. Legtilinvustri«. Die Verhandlung«, der Schlichter» Iwmner zur veilegung de« Konflikt« der westsächsischen TchMlnduftrl« wurden gestern den ganzen Tag Wer fort- geführt. In später Abendstunde wurde ein Schiedsspruch ggfällt, wonach we tariflichen Vrundlöhne der Tarifver träge. di« von den Arbeitgebern aufgekündigt wurde«, ab 1. Dezomber 19LS um S Prozent erhöht werde«. Da» neu« Abkommen gilt bi» zu« 80. April 1980 und Ist zu diesem Termin erstmal» mit zweimonatiger Kündigungsfrist auf» kündbar. Auch bezüglich der Tarifierung der sogenannten Berufsfremden ist eine Einigung erzielt worden. Er» klärungSfrist Dienstag, 4. Dezember. - DI« 9. «lass, der 194. Sächsische« La«» deglotterte^wtrd am 10„ 11. und IS. Dezember 1SS8 gezogen. Die Ermueknna der Lose ist nach 8 5 derBlan- Wmmungen «och vie ALlauf de« 1. DezemberIVÄ bei kam Staatölotterte-Enmehmer, dessen Name und Wohn- ort.de« Kose« aufgedimckt und auf gestempelt sind, »u be- —vb». vorläufig kein neuer Amerika» Slua de» „Graf Zeppelin". Nach Mitteilung^de» WS tereS nicht angenommen. die Herren Schüßen, Ehrentretber, die Treiber und Au- schauer, und unter Borantritt einer Musikkapelle arngs zum Gasthof, allwo Schütze« und Ehrentretber am Jagd- ess«? tMnahmen. .Der Zaadvorstanl», Herr Sut»besttzer O»kar Kühn«, hielt die Jestrede, in der «r hervorhob, daß Herr Krauspe mcht nur ein tüchtiger Jäger, sonder« auch ein guter Berufskollege und vor allem «in großer Naturfreund sei, der nicht alles schieße, wa» Ihm vor dl« Flint, komme, .Dabet. sei er gleichzeitig, «in guter Grenz nachba setnihm treu »ür Seite stehender alter JaM Bäckermeister Einil Strehle auS GrSba, noch rl wurde da« sthön« Deutschlandlstd gesungen Herr krauspe dankte der Jagdgenossenschatt Sani-, vor allem dem Vor stand, für die ehrenden Worte und gab feiner Freude darüber Ausdruck, daß. er die Jagd auch jetzt wieder aut Grund einstimmigen Schlusses für weitere sechs Jahre »uäesprochen erhalten hätte. Gewiß sei es eine Selten- heit, daß eine Jagd so vrele Jahre lang in «in und der selben Hand liege. Herr Krauspe stellte die Jagdaenossen- schast Canitz als vorbildlich allen anderen gegenüber und AL- LÜSVWL dann jung und alt zu einem gemütlichen Betsam- ktn geladen und alle vergnügten sich nach Herzen»- lkde e» jedem offenkundig, welch gute» Ein- — . ätschen Jagdpächter und Jagdgenosjenjchakt besteht. »chatz-, «pffhäuferfahrt. Der Bezirk Ofcha» btt» Sächs. Militäeoei et»«.vunde« unternimmt am vonatag, bin 5. Mai 1989, «in« Fahrt mit Sonderzug atz ALLS» S Os»atz aegen 5 Uhr früh, RüMatzrt an v,wa, „gen 11,8V Ubr nacht«. Dahl.«. Grober Unfug, vor einiger L«lt befand sich «in hiesiger Geschäftsmann mit seinem Motorrad aus der Fahrt »an Dahlen na» Lttz«nrada. Am Weißrn. Ha«»-V«ra «urd« «r plötzlich »an drei Burschen, di« im Straßengraben herumluna«rt«n. belästigt. Di« drei Burschen »«.sucht»« mit »rh»b«n«n Stick«» auf ibn einzu« dringen. In der Annah»«, daß di« drei «inen U«b«rfav plant»«, bo, er den M«a nach dem Meißen Vang ab, wobei ft» ihm noch «twa SO Met», hinte.de. liefen. In Sitzen- rada «»gekommen, »erständigt« «r sofort i«inen dort wob« «enden Vater sowie di« Gendarmerie in Schildau. G» „lang bann, di, drei Burschen »u stellen, di« bei ihm« Vernehmung angaben, nur- au« Unfug den vetreffeude» bedroht zu habe». Nassen. Anläßlich der heut« stattfindend«« Jnbe- trieb««dm« der neüen krastpostltni« Dreeden—Wilsdruff- Nass««—Roßwein—Döbeln land aester« dt« angeküadiatt Vrabefahrt der von der OVD. Dr««de« geladenen ver» trete, der an der Linie beteiligten Städte und Gemeinde«, ferner Vertreter der vostanftalten. Verkehr«»,rein« und der Grefte statt. 2,1 S Uhr nachmittag« trafen die mit grünen Ranken a»schmückten Magen auf dem Untermarkt in Nossen et«, woselbst N« zur Aufnahme der biesiaen Gäste kurzen Aufenthalt nahmen 2,20 Uhr ging die Fahrt «eiter nach Rosswein und Döbeln. Freiberg. Montag nachmittag 4,SO Uhr stieß in de. Näh» der Vorzellanfabrik «in mit drei vertonen besetzter Kraftwagen mit einem Aua der Linie Freiberg—Hal«drückt zusammen. Der krastwaaenführer erlitt eine Verletzung^ »ährend da« Aut» «in Stück geschleift und zertrümmert »urd«. In dem Kraftwagen befanden sich Storung.sucher vom Sl«ftri,ttSt«werk Lichtenberg, bi, »ur Beseitigung einer L«ttung«stSn»ng in Hilber«do.f unter»,«« waren, Dt« pflichtbewußten Leut« setzten «ach dem Unfall ihren Weg nach Hilber«dorf zu Fuß fort. 'Meißen. Protest gegen den 6-Uhr-Lavenschluß und di« Beschränkung der Äusnahmesonntag« in Meißen. Stadtrat und -stadtverordnetenkollegtum hatten in einer der letzten Sitzungen mit Mehrheit beschlossen, die Der- kaufSzeit der offenen Ladengeschäfte von 7 Uhr aus 6 Uhr abends festzusetzen uns die Zahl der Ausnahmesonntage zu beschränken. Gegen die Durchführung dieses Beschlusje- hatten der Einzelhandelsverband und der Bezirksausschuß des Handwerkes zu einer Protesttunvgebung aufgerufen; die starke Teilnahme aus Handel, Handwerk und Gewerbe gefunden hatte. Die Versammlung leitete der Vorsitzende deS Einzelhandelsverbandes Meißen, Stadtverordneter Wie land, der auch Vertretungen der Behörden und zahl reicher Körperschaften begrüßen tonnte. Der Syndikus des Einzelhandels, Dr. Friedrich, wie» in ausführlichen Darlegungen alle die Schädigungen aus, welche die en Frage kommenden Wirtschaftszweige bei der Durchführung des Beschlusses erleiden müßten. Er betonte u. a., daß eine Beurteilung der Frage die Berücksichtigung aller der be förderen Eigenheiten der in Frage kommenden Wirtschafts zweige erfordere. Man könne nicht alle Wirtschafts zweige in der Arbeitszeit gleichstellen, ohne die Wirtschaft selbst zu schädigen. Man könne nicht fordern, daß sich da? kaufende Publikum nach der Geschäftszeit deS Ladeninhaber« richte, sondern dieser habe keine Verkaufszeit vielmehr so einzurichten, daß dem Konsumenten die Möglichkeit bleibe, seinen Bedarf zu decken. Durch Erhebungen sei festgestellt, daß in den Ge schäften 25°/o des Tagesumsatzes tn der Zeit zwischen v und 7 Uhr abends gemacht würde, im Lebensmittelhandel sogar 39, nicht selten 40°». Abwegig sei die Behauptung, der Konsument müsse erzogen werden, daß er sich der neuen Zeit anvasse; denn feststehe, daß ein großer Teil der Behörden und Fabriken erst abends um 6 Uhr, allen falls »/4K oder Vr6 Uhr schließen. Teils habe das kaufende Publikum weite Wege zu den Läden, teils Bahnfahrt«» »urückzulegen, sodaß es die Stunoe zwischen 6 und 7 Uhr zur Besorgung seiner Einkäufe haben müsse. Auch die Beschränkung der Ausnahmesonntage (vor Weihnachten und Jahrmarktssonntage) erfuhr scharfe Ablehnung, da die an sich schon schwierige Existenz des Einzelhandels eine Schmä lerung mit der Durchführung de» Beschlusses nicht Ver tragen könne — Zahlreiche Zustimmungserklärungen er folgten von Vertretern der verlchted.'nslen Wirtichalttz weige. von Verbänden und Vereinigungen. Zum Schluß nahm man noch eingehender Aussprache eine Entschließung an- in der schärfster Protest gegen eine Verkürzung der Verkaufs zeiten erhoben und die Beschränkung der Ausnahmesonn tage abgelehnt wird, da damit nicht nur eine erheblich« Schädigung der betroffenen Wirtschaftszweige, sondern auch «ine Benachteiligung der Käuferkchait und insbesondere de» ländlichen Bevölkerung, eine Begünstigung des Hausier handel» und eine Verminderung der sleuerkraft verbun den sein müste, die letzte» Endes nicht zum Schaden der Stadt und ihrer Bewohnerschaft auswirken müsse. Meißen. Gedenkfeier für Geheimrat Dr. Georg Lndrä. Nm Totensonntag wurde tn der Landwirtschaftli ch«« Schule mit einer jntchtöffentlichen) Gedenkfeier die Büste LeS Geheimrat» Dr. Georg Andrä, Braunsdorf, ei» Geschenk seiner Witwe, enthüllt und übernommen. In einer Gedenkrede schilderte Direktor Dr. Höfer Len Lebenslauf und die Bedeutung Lndrä» für dt« gesamt« sächsische Land wirtschaft. * Meißen. Sesselexplosion. Am Montag ereignete ft» in einer Bäckeret tn der Kaiserstratzc aus ungeklärte «Sets« ein« Kesselexploston, bet der zwei anwesende Perso nen durch ausweichenden Dampf vrandoerletzunge» erlit ten. Beide wurden nach Anlegung von Notverbänden dem städtischen Krankenhaus zugeführt. » Dresden. Dte Scharlacherkrankungen in der Inf.» Schule. Das Wehrkreiskommando 4 teilt mit: ES sind bis her zwanzig Angehörig« der Jnfanterteschule an Scharlach erkrankt und tn das Stanüortlazarett «ingeliesert worden. Die Erkrankungen find bi» jetzt gutartig verlaufen. * Dresden. Festgenommene Erpresser. Eine hiesige Einwohnerin hatte durch die Post «tnen Brief erhalten mit der Aufforderung, zu einer bestimmten Zett an einer be zeichneten Stelle einen größeren Geldbetrag zu hinterlegen. S« Weigerungsfälle sollte sie öffentlich bloßgestellt werben. Einige Tage darauf erschien tn ihrer Wohnung ein Unbe kannter, der unter der gleichen Drohung zehn Mark von thr erlangte. Der Polizei ist es nunmehr gelungen, diesen Man» und zwei seiner Mittäter festzunehmen. ES handelt sich «m drei Männer aus Halle und Dresden, dte ihren Plan gemeinsam entworfen und ausgeführt hatten. — Auf geklärter Einbruch. Am 19. dS. MtS. war tn «tn Landhaus in Ostrau bet Schandau etngebrochen worden, wobei großer Sachschaden angerichtet wurde. Der Täter konnte jetzt er mittelt werden. Es handelt sich um den vor einigen Tagen von der Gendarmerie tn Königstein wegen PaßvergehenS festgenommrnen 24 Jahre alten angeblichen Maler Franz Vresfi au» Triest. Der geständige Täter wurde der Staats anwaltschaft zugeführt. * Leipzig. Schweres Kraftwagenunglück. An der Htnbenburgbrücke überschlug sich gestern nachmittag ein mit drei Personen besetzte« Automobil, und »war tn der unmit telbar hinter der Brücke liegenden Kurve. Sämtliche drei Insassen wurden herauSgeschleudert und schwer verletzt. Sie fanden mit Kopfwunden und Gehirnerschütterungen Aus nahme im Krankenhaus«. Mitt« abwenbe«. Der der««», sich zusammen schließen und danach zu I Nicht endennwuend«« für feinen interessant«» Jank« dankte Her» L. Verbände», «tt herzlich« wurde auch Frau Dor» - - , . durch «etter« Dprechvorträge verfchünern half. OertlicheS «nd TSchstfcheS. Riesa, den 28. Noownb« 1988. ««Äff LL'ü ÄS' Flachland r Bewölkung zeltweiljg etwa» »enmnderL senk aber vorwiegend stark «Volks,. Befand«- in den Morsen- stunden stark neblig, Kein, oder oniana» emr uod«v»stt»nd« RI«d,rfchlä,,. »ehr kühl, örtlich Nachtfrol^., ftzch«,ch, Wind, an»nördlich,«Rt«pn„n. Aebtra,: GtzM»ol«, und »eitweif, „dUä, örtlich Gwa» ScknwfaL fPin«« Erz gebirge anhaltend leichter Frost, mittler» L»A stm Rull schwankende Temperaturen. Schwach« bi» «ätzt»« Wind« au» nördlichen Richtungen. Daten fbr de« 89 s NN «ans« n, 7 40 l»e Senn n,»t««,mw 1V 87 «HL Mondanfga», 17,89 Uhr. Monnntr,»«, 10,2» Uhr, 1797: Der Komponist Gastana »onstettt 1» Mr„mo „baren, <„starben 1848)» 1802: Ter Dichter Milhelm Hauff in Vtutt»«rt „tz, la,st. 1827) r 1839: Der Dichter Ludwi» Ln»in»rnd«r in Wien »«», laest. 1889): 18VS: Der Reick>«kauzl»r van Bethmann Hallwe» »eß, t„st. 1921). —* Dte «nfardernw» van Ueberfallko«. mand 0 S betrifft eine Vekanntmachnng der AmtShaupt- mannschaft Großenhain tm vorliegenden amtlichen Teile. Auf die Bekanntmachung wird hiermit besonder» aufmerk- sam gemacht. —* Ehe- und Serualberatung»»-«»« in Riesa findet Freitag, den M. November, t« Nebengebäude des Rathauses statt. Nähere» tft au» der amtliche« vekauut- machuna zu ersten. —* Die Volksbühne Riesa peranftaltet mor. gen Donnerstag (Siehe Anzeige) einen „Luftigen HanS-Reimann-Abend". AuS dem Programm: „Wie ich verhaftet wurde; Sächsische Miniaturen: Dresden. Loschwitz-Meißen usw." geben die Gewähr,, daß jeder Besucher auf seine Kosten kommt. Wer auS dem „auen Alltag heraus emige genußreich« Stunden im Dialekt und Charakter seiner Mitmenschen'verleben will, dem ist der Besuch nur zu empfehlen. —* Gründungsfeier des Stahlhelm. Anläßlich des 10 jährigen Bestehen» de» Stahlhelmbunde» veranstaltet die hiesige Ttahlhelm-Ncz.-Gruppe am kom menden Sonntag, den 2. 1S„ nachmittags Dehrsportwett- kämpfe und abends einen Fackelzug. verbunden mit großem Zapfenstreich und einer Ansprache deS Hptm. a. D. Hauffe, Dresden, auf dem RathauSplatz. Daran schließt sich «ine interne Feier der Mitglieder mit ihren Angehörigen und dem Stahlhelm-Frauenbund in der „Elbterrasse. Der nachmittags auf der Promnitzer Wiese stattftndenoe Gruppenmehrkampf besteht auS einem 150-Mettt-Hin- dcrntSlaus, aus Keulen-Ztel und Keulen-Weitwurf; hinzu kommt — für alle Teilnehmer über 17 Jahren ein unmit telbar vorhergehender- 14-Kilometer-Gepackmarsch, verbun den mit Klcinkaliber-Schießen. Außerdem wird während der Wettkämpfe auf dec Promnitzer Wiese vom Reitvereur Riesa eine FuchSfagd „ritten. —»Esperanto «nd die Blinden. Noch kurz vor -er Feier ihres Ajährtgön Bestehen» hat die hiesig« Esperanto-Gruppe wiederum erwiesen, baß sie neben der Pflege der Welthilfssprache ernsthaft bemüht ist, mttz«. arbeiten an der Verständigung der einzelnen Volkskretse und Völker durch Einblicke tn Arbeit und Erleben andrer Schicksalsgemeinschaften. Am Montag, 26. 11., bot dt« Gruppe ihren Mitgliedern und Freunden außerordentlich wertvolle Aufschlüsse über das Blindenwesen und die Bedeutung des Esperanto für di« Blin de«. In einem geschichtlichen Uevervltck führte der Refe rent, Herr Lehrer E«rt Hofmann, au», wie der beut« weltbekannte blinde schwedische Schriftsteller und Redakteur der Bltnbenzeitschrift -Esperanto Ligilo", Thtlander tn Stockholm, seit 1902 ein BerständtgurmSmtttel für die Blinden der ganzen Welt sucht, et« solches in Esperanto findet, mit Schweizer und französischen Gelehrten -t« vltn« den-Punktschrist — Braille-System — für Esperanto umar beitet und wie nun tn langer Folge E.-Kurse, -Lehrmittel und -Zeitschriften für vltnbe entstehe«, 191« auch da» erst« deutsche Esperanto-Lehrbuch in vraUle-Schrtft. Zahlreiche Blindenanstalten Deutschlands haben Esperanto bereit» als Lehrfach ausgenommen, und etner der letzten Kongresse der deutschen Blindenlehrer empfiehlt auf Grund der gemachte« Erfahrungen Esperanto al» vorzügliche» HUfSmittel für die geistige Bildung der Blinden und fordert dringend seine allgemeine Einführung al» Lehrfach t« Le« Blindenschulen Seit 1894 besteht tn Leipzig die Internationale Esperanto- Bibliothek für Blinde mit zahlreichen wissenschaftlichen Bän den tn Esperanto. Auch lm Ausland bewest «an sich in gleicher Richtung. — I« fei« durchdachte« Rede und an zahlreichen praktischen Beispielen führte der 2. Redner de» Abends, Herr Schuldirektor t. St-, Dankwarth. dt« Nit- tel und Wege vor Lugen, die L«« Erblindete« die Serbin- düng mit der Welt der Gehende» ermöglichen »der, wie de« ^.ppelin". Nach Mitteilung l >ltn wirb das Luftschiff „Graf Zep- « diesem Herbst und im Winter keine 1. Sendungen »ur Be werben daher bi» auf wet- . angenommen. Etwa noch durch die Brief- lommende und dte in Friedrichshafen lagern- lnäen für Vas Luftschiff werden soweit sie mit ist des Lbsenver» versehen sind, zurückgeleitet «ndunaen ohne Bezeichnung ve- Absender» wer- ..^sprechendem Vermerk am gewöhnlichem Dege den Empfängern in Amerika zugeführt. Für die auf die- sem Weg« beförderte» Sendungen wirb, wenn der Ab sender e» nachträglich verlangt, dt« entrichtet« Arei- -ckbübr abzüglich der gewöhnlichen Auslandsgebühr vom IS. b«zw. LS Pfg. gegen Rückgabe der Postkarte bezw. deS Briefumschlag» erstattet. — Die kommende 9. Grüne Woche findet in der althergebrachten Weise tn Dresden in der Zeit vom LI. bi» 25. Januar 1Ä9 statt. Auch für dies« „Grüne Woche" ist wieder eine Meitze prominenter Fachwissen- schastler gebeten worden, besonders aktuell« Fragen der Landwirtschaft zu behandeln. —* Die Reisekosten der Gerichtsvoll zieher. Nach einer Bekanntmachung lm Justizmini stertalblatt haben die Gerichtsvollzieher bei den AmtSge- richten Bauven, Chemnitz, Dresden, Leipzig, Plauen und Zwickau für dte Weg«, die iie bei Amtshandlungen inner halb dieser Orte zurücklegen, den Beteiligten eine Ent schädigung abzusetzen Das gilt auch für die Wege, die sie außerhalb der Gertchtsort« in benachbarten Ortschaften, bi« durch öffentliche, regelmäßig verkehrende Verkehrs- mittel mit den Gerichtsorten verbunden sind, Im Umkreise von weniger al» zwei Kilometern vom Gerichtsorte zurück legen. —* Vom Untersuchungsausschuß für da» Gefäkgniswesen. Der vom Landtag eingerichtete Untersuchungsausschuß für da» Gefängn1»wesen wählt« in seiner gestrigen Sitzung an Stelle de» ausgeschiedenen Abgeordneten Lauterbach den Abg. Dr. Wilhelm (Wirt- schaftSpartet) zum Vorsitzenden. Stellvertretender Vor- sttzeÄer tft Abg Schmidt (D Bp.) geblieben. Al« Be- richterstatter hat der Ausschuß die Abg. Menke (SPD.) und Lippe D. Bp.) bestellt. ES entspann sich eine längere Aussprache Über die Anregung der Linksparteien, alle Ausschußmitglieder mit Ausweisen zu versehen, die einen jederzeitigen Besuch der Gefängnisanstalten und Bespre chungen mit den Gefangenen ermöglichen sollen. Hiergegen hat sich von jeher die Negierung entschieden gewendet und auch die Regierungsparteien haben dieser Praxis ernstlich widersprochen Lediglich den beiden Borsttzenben und den beiden Berichterstattern sollen die erwähnten Ausweise zugebtlligt werden. Ihnen «oll eS möglich sein, auf ver langen in besonderen Fälle« weitere Ausschussmitglieder zu Prüfungen in Gefangenenanstalten heranzuzteben. — Die verlautet, beabsichtigt der Landtag, vor Weihnachten «ur noch vier Vollsitzungen abzuhalten und am IS. Dezem ber in di« Ferien zu gehen. vom Gtenogrodhts»«« vandesomt^ Sin vorder,itnneskvrsn» aus di« Kurzschriftlebrrrprüiun, ftadet vom 2.—».Januar 1929 tn Dresden statt. Mel- dunäen »» dies,« Kurs«« ftnd di» »u« 20. Dezember et«. >^^ä«1tz. Auch et» Jubiläum. Am 22 d. M. wurde auf Lanitzer Flur Treibjagd abgehalten: da» Er gebnis war 124 Hasen. An diesem Ta„ feierte der Jagd- Pächter, Herr Mar Krauspe au» GröLa, zugleich sein gro komm«, Dabei sei er glei-Heittg ein guter »r. MV>em Man,He, daß Herr ^Jramfpe^^ it lange tn r möchten, erren und lbung der Blind,« und fordert dring«ld seine lfützrnna al» Lehrfach t« L«, Vltnbenschulev ht tn Leipzig die Internationale Esperanto- Blinde mit zahlreichen wissenschaftlichen Bän- " 'i tm Ausland bewät «an fich zahlreichen praktischen Beist. Abends, Herr Schuldirektor t. St-, Dankwart h. di« Nit- tel und Wege vor Lugen, dt« L«« Erblindet«« die Serbin- düng mit der Welt der Gehenden ermöglichen »der, wie de« vielen kriegsblinde«, die WetterauSüLuna ihres Beruf» ge statten. Wesen und Lrten der Punktschrift würden vor- geführt, und dabei wurde „zeigt, wie auch der Sltnde, gleichzeitig tastend lesend und mit der Punktfchrtft-Gchretb- maschine schreibend, wissenschaftlich arbeite« rann, »äh rend bisher da» Taftaefühl in erster Linie den fehlende» Gesichtssinn ersetzte, wird in nicht ,« ferner Zukunft da» Gehör diese» Dienst verricht,«. Die i« Fernsehen gemach ten Versuche veranlaßten, daß «au eine Lesemaschtn, kon- straterte, die auf elektromagnetischem Weg« dt« Stchtetn- drücke der Buchstaben tn Töne verwandelt und dann dem Blinden La» Lesen vom Gchwarzdruck gestattet. Die über aus lehrreichen Darlegungen bet Nednertz liess«, die unge heure GedächtntSarbett und dt« erhöhte geistige Lnspannung ahnen, die der Blind« avfwenden muß, wenn er mit der Außenwelt in Verbindung bleiben will. I« Hinsicht auf de» BilüungSwert der Leiden Berichte wär« der Veranstal tung ein regerer Besuch »« wünschen gewesen. —* Au» dem GertchtFsaaü Ein« verhant- lungmttkommunalpoltttschemHtntergrand. Der Gemeindeverordnete in Zeithattt Paul k. batte von dem hiesigen Amtsgericht einen Strafbefehl über Mark 00.— wegen begangener Körperverletznug zugestellt erhalte» und gegen Lenselben Stnsprnch erhoben. Diesem Strafbefehl lag folgender Vorgang zugrunde: Lm Anfang Oktober dt, Js. war «. In Begleitung etne» anderen Einwohner» abend» gegen 8 Uhr In da» Lokal Retch»hof in Zeithain gekommen, in dem sich «. a. Gästen auch der vom Amt« sndpenhterte Zeithainer Bürgermeister H. befand. SS -»verte nicht lange, so «ntwtckelte« sich zwischen beiden Streitigkeiten
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