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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-14
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 14.12.1928
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Feier abgestürzt. iß die studentischen Ber- > dem preußischen Vorbild r austreten müssen. Der zwein. Ein Spardiktator obgelehnt. In der tadtverorvnetcnsttzung beantragte dte bürgerliche ' stellen al» ^roor. trotz seine» bitteren Lebensschicksal's in sonnigster mung zeigt. Wunsch des aufmerksamen "ZubörerS unerfüllt. —* Die Riesaer Bank begeht morgen die ihres 23 jährigen Bestehens. Von den Gründern be finden sich noch am Leben die Herren Kommerzienrat Robert Schönherr, Riesa. Kaufmann Oswald RasfS. Riesa. Kauf mann Ernst Gustav Fritzsche. Riesa. Generalmajor a. D. Albert Aufschlaeger, Kötzschcnbroda, Rittergutsbesitzer Ernst Rudolph, Promnitz, Banldirektor Alfred Romberg, Riesa. Der zuletzt Genannte ist Leiter der Bank von deren Gründung an. Dieselbe Spanne Zeit haben im Dienste der Bank verbracht die Herren stellvertr. Direktor Georg Thomas nnd Kassenbote Adolph Schade. Alle die hier verzeichneten Jubilars beglückwünschen wir herzlich, -er Bank selbst aber unter ihrer soliden, erfahrenen, zteü bewußten Verwaltung wünschen wir eine weitere günstige Entwicklung. — Man beachte die nächste Ausgabe Le» »Rjesaer Tageblatt". —* Waren lotterte der Riesaer Jechtschul«. 8m» Besten seiner Wohlfahrtsbestrebuugen (Unterstützung Hilfsbedürftiger. Entsendung von Kindern in ein Ferien heim) veranstaltet die Fechtschule Riesa eine Warenverlo sung, deren Ziehung bestimmt Sonntag, den 16. Dezember, nachm. 1 Uhr, öffentlich unter behördlicher Kontrolle im Hotel Kronprinz stattftndet. Schöne praktische Gegenstände winken den glücklichen Gewinnern, so z. B. der Hauptgewinn jl Deckbett mit 2 Kissen und allerhand Wäsche, Wert 200 M), weiter der 2. Gewinn (1 Chaiselongue mit Plüfchbezug, Wert IM Mk.), usw. Lose zu 1 Mark sind noch in vielen Geschäf ten erhältlich und ein jeder sollte sein Glück versuchen. Zieht man eine Niete, ist der Verlust nicht allzu groß und man tröste sich mit dem Gedanken, eine gute Sache unterstützt zu haben. —* Rabattsparverein Riesa a. d. S. I» der vergangenen Woche wurden die gesamten Geschäftseinrich tungen des Rabattsparverein» Riesa/Elbe von dem Ber» bandSrevisor G. Beythien, Hannover, vom Verbände der Handelsschutz- und Rabattsparvereine Deutschland» e. B. einer eingehenden Revision unterzogen. Diese Prüfung durch einen unabhängigen Revisor geschieht Lurch die dem Verbände angeschlossenen Vereine auf eigenen Antrag, da mit für weitgehende Sicherheit und Kontrolle Gorge getra gen wird. Der Vervanbsrevtsor konnte bestätigen, daß für die umlaufenden Marken volle, sicher angelegte Deckung vorhanden ist, die jederzeit zur Verfügung der Gammler steht. Im letzten Jahre zahlten die dem Verbände angehö- renden Handelsschutz- und Rabattsparvereine etwa 18 Millionen Reichsmark in bar an das sparende Publikum äuS. —* Et« aufgehobenes Urteil, Am 2«. Juni b. I. gegen 2 Uhr morgens ereignete sich bekanntlich auf der Elbbrücke in Riesa ein merkwürdiger Unfall, der dem 58 Jahre alten Zugführer Karl Neumann aus Bobersen bet Röderau das Leben kostete. Zu -er ange gebenen Zett passierte einer der städtischen Kraftautovuss« von Riesa die Eborücke in Richtung Röderau. Etwa in 20 Meter Abstande folgte «in von dem 22 Jahre alten Kraft wagenführer Karl Heinrich Grase aus Zeithain gesteuerter mit 4 Personen besetzter Kraftwagen. SIS ber Autobus Lte Brücke fast passiert hatte, wollte der Personenkraftwagen auf der sich nun anschließenden Chaussee diesen überholen und bog nach links vor. Plötzlich tauchte etwa fünf Meter vor dem Personenkraftwagen ein gestürzter Radfahrer auf, der sich eben anschickte, sich wieder zu erheben vezw. den Bürgersteig zu erreichen. ES war Lies der bereits vor erwähnte Zugführer Neumann, -er mit seinem Fahrrabe, vom Bahnhof Riesa Herkommen-, auf dem Nachhauseweg nach vobersen war. Der Lenker Les Wagens war nicht mehr imstande, seine« Kraftwagen auf Liefe kurze Entfer nung zum Halten zu bringen und versuchte nach links aus- jzubtegen. Der Radfahrer wurde aber dennoch erfaßt un überfahren. «n den Folgen ber erlittenen inneren Ber- letzungen verstarb Neumann kurze Zett später. Am 11. Ott. batte sich nun Graf« wegen fahrlässiger Tötung und Ver gehens gegrn die Bestimmungen ber Kraftfahrgesetz« vor -em Gemeinsamen Schöfsengertcht Dresden zu verant- Worten. Da» Gericht-vielt aber nach etner.sehr «inaebenLe» i .lur fand »trecke ge- ern früh iuSzügler Seae zum klsterwer- Lertllchrs «nd Sächsisches. Nieia, den 14. Dezember 1928. —'Wetter,«rveriaa»'sie den 1v. Dezember. Mitgeteilt von der SSchs. Landetztvetterwarte zu Dresden. Flachland : Anfänglich bewölkt, örtlich und mitweif« stark wechselnd, auch stellenweise noch Neigung »« etwa» Schnee fall. Temperaturen im Flachland« um Null. Bei nächt lichem Ausklaren mehrere Grad Nachtfrost möglich. Gr- birae: Oertlich nebelig, sonst wie Flachland. Später all- aemein ziemlich lebhaft« nordwestlich« Winde. Trocken. Zeitweise aufklärend. —'Daten kür den 18. Dezember 1928. Sonnen- onsgan» 7,88 Ubr. Sonnenuntergang 15.83 Nbr. Mond« enfgang 10,84 Uhr. Monduntergang 18,27 Ubr. 18 Dezember: 1778: Der Komponist Francois Adrien Boleldlru in Rouen geb. (gest. 18341. 1784: Der Schauspieler Ludwig Tevrlent in Berlin geb. (gest. 1882). 1832: Der französische Jngeneur Alexandre Gustav» Gtffrl in Dijon geb. (gest. 1V23). . Beweiserhebung de« Schuldbeweis für nicht erbracht und sprach de« Angeklagten kostenlos frei. — Gegen diese» frei- sprechend« Urteil war selten» der Staatsanwaltschaft Be rufung eingelegt worden, und am Donnerstag hatte sich die I 8. Strafkammer de» Landgerichte» Dresden l unter Vorsitz de» Landgericht»»»»««»,» Dr. Lehman« erneut mit »em höchst bedauerlichen Unfall e« befasse«. Nach einer nochmalige« gründlichen vewetSaufnahme und „längerer Veratung kam da» Gericht zu fotzende« UrtetlSspruck: Auf dte Berufung der Staatsanwaltschaft wird da» erst- tnstanzltche Urteil ausgehoben und der Angeklagte «egen I fahrlässiger Tistung und vergehen» «egen dte Kraftfahr- I Lestimmungen zu 2 Monaten Gefängnis »er- urteilt. — Da» Gericht erbltckte im Verhalten de» Ange- I klagten insofern ein« Fahrlässigkeit, da der Angeklagte nach Lage der Sach« seine Aufmerksamkeit nicht voll auf seine I Fahrbahn gerichtet hab«. Wäre dte» geschehen, so hätte er den gestürzten Radfahrer tm Lichtkegel seiner Scheinwerfer I viel früher sehen müssen, al» au» «tn«r Entfernung von ö Metern. Auch war dte Ucbersicht auf der Brück« durch I Len vorauSfahrenben Antovu» behindert und der Angeklagte «ach de» einschlägigen Bestimmungen gezwungen, sein« Ge- schwtndigkett so herabzusetzen, daß er sei« Fahrzeug auf I kürzest« Entfernung zum Halten bringe» konnte. I —»Die Post in Erwartung-«» Weihnacht»- I Paketverkehr». Um de« gesteigerten Anforderungen I de» WethnachtS-Paketverkehr» gerecht zu werben, hat dte I Post, gestützt auf dte Erfahrungen de« früheren Jahre, «m- l fassende Vorbereitungen getroffen, die eine schnelle und I pünktliche Zuführung der Sendungen in dte Hand de« Emp- > fänger» erwarten lassen. Dte Annahmefchalter werben -em Bedürfet» entsprechend vermehrt, neben den bestehenden i Postverbtndungen sind zahlreiche außergewöhnliche ve- I förderunaSgelegenheiten auf »er Bahn und auf Landwegen I vorgesehen. Soweit dte Pakete vom Empfänger nicht ab geholt werden, erfolgt ihre Zustellung unter Vermehrung i der Betriebsmittel und der Zustellkräfte ohne besondere Kosten mit der gewohnten Pünktlichkeit, wer seine Pakete I rechtzeitig bet ber Post aufltesert, kann sicher sein, baß sie I zu der gewünschten Zeit den Empfänger erreichen. Wer l verhindert tst, feine Pakete persönlich bet der Post aufzn- I liefern oder sich den Weg zum Postamt sparen will, gebe sie I dem Paketzusteller mit. Da» kann überall geschehen, wo die Paketzustellung mit Fuhrwerk audgeführt wirb. Die Ge bühr für dte Mitnahme beträgt 20 Rpf. für ein Paket. I —* Sachsens ältester Grenadier tst ber in Pockau wohnhafte Kamerad Claußnitzer, der am 17. Dez. I seinen 90. Geburtstag begeht. Der alte Herr ist am 1. Jan. I I85S bei der 1. Komp, des 14. Jnf.-Bat. (Leibbrigade) ein- i getreten, hat am Kriege 1866 tetlgenommen und wurde während des Krieges 1870/71 als Landwehrmann zum 1. Ers.-Bat. Nr. 100 in Dresden eingezogen. —'Versetzung. Der in Priestewitz seit vielen Jahren tätige Herr OberbahnhofSinspektor VSkar Dreß- ler wird ab 1. Januar 1S2S -um Industrie» und Hafen bahnhof Riesa versetzt. —* Haus- und Grundbesitzer seien hiermit auf die heutige Anzeige vom Hausbesitzerverein in vorliegender Tageblattnummer, betr. Einheitswertbescheid, hingewiesen. —' Evangelischer Tag in Meißen. Di« Kirch- lichen Verbände Sachsens haben beschlossen, in Meißen an läßlich -er Tausendjahrfeier am 5. Mai 1020 eine groß« Kundgebung i» Form eines evangelischen SachsentageS zu veranstalten. Ein vorbereitender Ausschuß wurde ge- wählt. —* Um dte Erneuerung des Mittelstands fon - S. Ein dem Landtage zugegangcner volkSparteiltcher Antrag ersucht die Regierung, im nächsten Etat ausreichende Mittel zur Erneuerung des in früheren Jahren vorhan- denen MittelstanbSfondS einzustellen, aus dem dem gewerb lichen Mittelstand Kredite zu mäßigen Zinsen zur Beschaf- > snng von Maschinen und sonstigen dem Gewerbe bienenden Einrichtungsgegenständen gewährt werden können. —* Fußwege streuen! Der Schneefall gibt Ber- anlaffung, auf die Pflicht ber Beseitigung des Schnee» von I den Fußwegen durch dte Grundstücksbesitzer besonder» hin- znweisen. Gleichzeitig wird auch aus die Streupflicht bei Glätte hinoewiesen mit der Erinnerung daran, daß die I Grundstücksbesitzer, die das Bestreuen der Fußweg« unter lassen, nicht nur mit einer Ordnungsstrafe zu rechnen haben, sondern bet einem Unfall auch für etwaigen Schaden zivilrechtlich haftbar gemacht werden können. —* Starker Schneefall im Vogtland. Am Mittwoch abend setzte tm ganzen Bogtlande starker Schnee- i fall ein. Wald und Fluren find mit einer dichten, gleich mäßigen Schneedecke, die teilweise sehr beträchtlich ist, be deckt. —* ZettungSwissenfchaftliche Stiftung. I Dte Gesellschaft ber Freunde der Universität Hall« hat für ! das zeitungswissenschaftliche Institut Ler Universität «in« I Stiftung von 5000 Mark errichtet. —vdz. ErztehungSbethtlfen für Krieger- I « aisen. Der aus Grund de» fünften AbänderungSgesetzeS zum ReichSversorgungSgesetz von der Reichsregierung zur Verfügung gestellte Betrag von 20 Millionen Mark zur Gewährung von ErzirhungS-sBerufSauSbildungS-sBeihilsen t für Kriegerwatsen konnte nach einem Erlaß ber RetchSregie- i rung vom 2V. Febr. 1028 nur einem beschränkte« Teil von Kriegerwatsen zugute kommen. Der Personenkreis tst erst in einem Erlaß des RetchSarbettSmintster» vom 1. Dezem- I ber 1028 erweitert worden. Nunmehr können Erziehung»- I beibilfen auch neben ber Zuschubrente für von der Republik I Oesterreich versorgt« Wathen gewährt werden. Für deutsche I Kriegerwatsen kann die Beihilfe auch dann gewährt wer- I -en, wenn dte Versorgung nur vorschußweise gemäß 8 S6 de» versorgungSaesetzeS zur Zahlung kommt, weiterhin auch neben ber Waisenrente auf Grund von Härtevorschrif- ten. — Jetzt können Erziehungsbeihilfen, nach einer Mit- I tetlung de» Reichsbundes der Kriegsbeschädigten, auch ge währt werben, wenn nur Waisenrente, «wer keine Zusatz rente gewährt wird. ErztrhungSVethilfe kann auch bann gewährt werben, wen« da» Kind bei Vollendung de» 18. Lebensjahre» die BerufSauSbtlLuna zwar noch nicht Le- endet hat, jedoch die Waisenrente weiter gewährt «trd. In I diesem Falle jedoch nur solange, als zur Durchführung der > Berufsausbildung der Waise noch ein gewisser Betrag er- i forderlich ist. Die Beihilfen können auch für Waisen ge- I währt werden, dte wegen Gebrechlichkeit nicht für einen ve- I stimmten Beruf ausgebildet «erden können, und wenn sie I ausschließlich ans die Rente und Zusatzrente angewiesen find. —* Ein Schreiben de» sächsischen Volk»- VtlLunaSmintfterium» an -t« Studenten, sch ast. Wie verlautet, tst Vet der Leipziger Universität «tn Schreiben de» sächsischen BolkSbilbungSmintKertum» einge- I aanaen. Diese» Schreiben soll sich auf alle sächsischen Hoch schulen beziehen und auordnen, bah die studentischen Der- s bände und Stnzelstubterendcn nach au» der Deutschen Studentenschaft am Freitag, -en 14.12. zur Urabstimmung stehenden Frage, ob Li« Leipziger Studenten tn der Deutschen Studentenschaft bletben oder «tcht, wird Infolgedessen mit großer Spannung entgeaengesehen. —' Vertrieb von WohlfahrtSvrtefmarken. Der LanbeSauSfchuß Sachsen -er Deutschen Nothtlfe weist auf folgende» hin: »Nach 8 14 Ziffer 1 deS Körperschafts steuergesetze» find abzugSfähtge Gonderletstungen u. a. auch Beträge, tte nach der Satzung, Stiftung o-er sonstigen Ver fassung ausschließlich gemeinnützigen oder mildtätigen Zwecken ,«geführt werden. Wie »er Reichsftnanzhos tn einem Urteil« vom 23. Mär» 1827 entschtedeu hat, könne» NMkMllM. Der sünst« Kunftabend führte wiedernm da» tn seinen Leistungen Itzn« »n übertreffende Dresdner Streich, quartett sFritzsch», Schneider, Riphabn. Kropholler) hier her, dessen Ruhm bi« nach Niederländisch-Jndten durch «tn« erfolgreiche Konzertreise gedrungen ist. Auch der gestrig» Kammermusikabend brachte un» «inen idealen Kunstgenuß. Die Vorzüge die',« Quartett«: die einheitlich« Klangwirkung der Kochschen Instrumente, di« tadellos« Nythmik und di« fein« Beobachtung der dynamischen Zeichen — traten auch diesmal deutlich hervor. — Schon äußerlich wirkt« der ver- dunkelte Raum de« Capitol« sehr günstig, um so den Zu hörer dies« intimste Musik — durch kein« äußeren Um- stände gestört — voll und ganz genießen zu lassen. Zuerst kam da« Quartett in Le-Dur unsre« unfterblicken Meister« Ludwig van Beethoven zu schönster Wirkung. Diele« äußerlt schwierig« Wert, da« un« ganz in den Geist seiner schönsten Sinfonien versetzt, «rhieit besonder« im 2. Satz« (Adagio) «ine vollendete Wiedergabe. Da wir noch im Schubertjahr stehen, so war e« recht, auch seiner al« Komponist von bedeutenden Kammer- Musikwerken zu gedenken. Zuerst kam der »weite Satz au« dem V-Aoll. Quartett zur Ausführung, der au« einem Thema mit Variationen nach seinem Liede: »Der Lod und da« Mädchen" besieht. Erschüt terung und Verklärung treten hier al« Gegensätze ideal Den Schluß bildet« Fran» Schubert« !tett in 6-vor (Op. 161), da« uns den Meister _ . /. : Stim ¬ mung zeigt. _ Auch dies,« Werk ließ betreffs de« Vortrag« keinen , F. . »ufwenounaen erner wrwerozmewnnmm gemrrnnnmoen ober wohltätigen Zwecken, auch soweit die Voraussetzungen de» s 14 Ziffer 1 nicht vorltegen, gl» WerbungSkosteu ab- zugSsähtg sein, «en» sie nämlich L«m geschäftliche» Interesse auch nur mittelbar zu dienen bestimmt find. Dwf« vor- l auSsetzung ist gegeben, wenn die Nusivendunze» «ach Art «ad Höh« Vet Geschäften gleicher Art als üblich anzusehen sind und »en» sicher ihnen die Gesellschaft Wtt Rücksicht aus ihr« Stellung im ErwerbSleten bet «ernlttmigrr Abwägung ihrer Ausgaben un» Jnteress«, nicht entztehen kann. Diese Entscheidung tst für SrwerbSgesellschefteu beim Ankauf von I Wo-lfahrtSbriefmarkrn von vedeuwug, weil ft, hierdurch tn -er Sag« sind, dte thne« durch den Sohlf<chrtS»uschlag entstehenden Mehraufwendungen bet der Feststellung deS kürperschastösteuerpfltzhtigen Einkommens in Avzug zu bringen." »Glaubttz. Am nächsten Sonntag, nachmittag» 8 Uhr, findet eine musikalische AbventSanbacht unter Set- tung de» Herr» Kantor Bennewitz, »enter Mitwirkung von Solisten und de» Ktrchenchor», t» de« hiesige», Kirche statt. Der Eintritt tst frei BortragSordunnge» find zu« Preise von 20 Pfg. an den Ktrchtüren zu Haven. Im Anschluß daran ! findet Beichte «nd heilige» Abendmahl statt. De« Kinder- gotteSdienst tn der Kirche zu Glaubttz mutz «in« Beerdigung halber ««»fallen, während er in der Turnhaie zu Nünchritz X12 Uhr -Halten wir». Gtrrv/a. JagvergebniS. Auf Jacovüthaler Flur fand Mittwoch Treibjagd statt, wobei 8? Hase» zur Strecke ge- I bracht wurden GreGenhatn. Tödlich überfahre». Gel »wischen 7 und 8 Uhr wurde der 84 Jahre elte August Wilhelm au» Stroga, welcher auf dem Arzte nach Großenhain begriffen war, auf der daer Straße zwischen dem Nasseböhlaer und Uebigauer Wege in Flur Nasseböhla von einem Personenauto über fahren. Der alte Mann soll schwer hören und direkt in da» j Auto gelaufen sein. Durch starre» Bremsen kam der wagen ins Schleudern und geriet in den Graben. Der Bedauerns werte wurde einig« Meter mitgeschleist «Ad kam vor da» Auto. Durch den sofort benachrichtigten u»ck> herbeige kommenen Arzt konnte nur noch der Loo festgestellt werden. Der Chauffeur und der Insasse des Auto», der Vertreter, einer Zigarrenfabrik in Oldenburg, stick» nicht verletzt, da« Auto nur leicht beschädigt worden. Wie wir erfahren, soll der Chauffeur in ziemlich langsamem Tempo gefahren sein. Der so schnell au» dem Leben Gekommene wurde nach seiner Wohnung nach Stroga überführt. Roßwein. Ein Spardiktator obgelehnt. In der lebten Stadtverokdnetcnsttzung beantragte die bürgerliche Fraktion, einen besoldeten Stadtrat neu «inzustellen al» Spardiktator. Nach erregter Debatte verließen Sozial demokraten und Kommunisten vorzeitig die Sitzung und machten damit die Annahme de» Antrages unmöglich, da keine Zweidrittelmehrheit mehr im Saale war. — In der gleichen Sitzung wurden bewilligt ein Darlehn von 130 000 Mark und eine Anleihe von 30000 Mark für Wasserwerks zwecke, weiter die Erhöhung der Feuerschutz- und der Ver gnügungssteuer. Protestiert wurde dagegen, daß künftig Städte von der Größe Roßwein» der Amtshauptmannschaft unterstellt werden können. Sie sotten vielmehr unter d«m KrcisauSschuß bleiben, bis die Derwaltungsreform durch- Naundorf b. Freiberg. Ein Siegelring nach 32 Jahren wiedelgesunden. Auf einem Felde wurde in Raun dors bei Freiberg ein Siegelring wiedergefunden, den sein Besitzer vor 32 Jahren in der -scheune verlor. Der Eigen tümer des Ringes war damals Verwalter auf dem Gehege- ! Gut in Naundorf. Später machte er sich selbständig und übernahm ein Gut. Der Ring wurde seinerzeit trotz eifrigen Suchen» nicht wiedergefunden. Er war vergessen, bis man ihn m» Frühjahr auf dem Felde fand. Niemand hatte eine Ahnung, wem der Ring gehören könne. Wer eine Frau, ! die vor 32 Jahren als junges Mädchen auf dem Gehege gur in Stellung war und heute noch dort tn Arbeit steht, war sofort im Bilde. Sie sagte: »Der Ring gehört dem damaligen Verwalter vom Gehegegut." Der Ring ist tadel los erhalten. ' Hainichen. Dreister Einbruch. Ein beispiellos frecker Einbruch wurde in einem Hause ver Gettertstraße verübt. Am helltchten Tage, gegen 2 Uhr, stieg ein junger Mann, der später von einer Hausbewohnerin gesehen wurde, im Hose durch ein Fenster jn eine Paterrewoh-nung, deren Inhaber abwesend waren, ein, erbrach und durchwühlte alle Behältnisse, stahl 2 Uhren, 1 Anzug und 67 Reichs mark Bargeld, verließ die Wohnung wieder durch da» Fenster und entkam. Die Suche nach dem Täter wurde mit einem Spürhund ausgenommen, leider konnte aber die Spur nur eine kurze Strecke verfolgt werden, Dresden. Aus dem fünften Stock tödlich abgestürzt. Gestern Donnerstag, mittags 12 Uhr, wollte eine in der Sophienstraße 1 (Städtwaldschlößchen) im fünften Stock wohnertde Frau Josepha verw. Rauschenbach ihr auf der Straße sich aufhaltendes Enkelkind durch einen Zuruf ver ständigen. DaS Fensterbrettchen ist ziemlich niedrig, und die Frau hat sich wahrscheinlich zu weit herauSgedeugt, so daß sie auS dem Fenster auf die Straße, und zwar auf die Fahrbahn, stürzte. Dte Feuerwehr hob die Verun glückte auf und brachte sie im Krankenwagen nach dem Stadtkrankenhaus Friedrichstadt, wo der inzwischen ein- getretene Tod festgestellt werden mußt«. Hierauf erfolgte der Transport der Lerche nach dem Friedhof an der Bremer Straße. Die Verunglückte ist etwa 63 Jahre alt und bat noch drei erwachsene Töchter. * ' Dresden. Da» Ende der Weißeritz-Talsverrenae- nossenschaft. Die gestern in HainSberg abgehaltene letzte Hauptversammlung Ler Weißerttz-Talsperrengenossenschast hat dem DreSdn. Anz. zufolge auf Antrag der Stadt Frei tal mit überwältigender Mehrheit die Liquidation der Ge nossenschaft beschlossen. Gegen den AuflösunaSbeschluß legte nur Direktor Barth namen» der Anleihegläubiger Protest ein. Durch die Liquidation der Genossenschaft sott dte Bahn für «in« günstigere Entwicklung der Wasserwirtschaft im Plauenschen Grunde feeigemacht werden. 'Dresden. Deutscher Rentnerbund. Jn einer Ver sammlung de« Deutschen Rentnerbunde« hielt der vor- sitzend« Le« Bunde«, General Vogel. Kassel, einen Vortrag Über da« kommend« R»ntn,rversorguna«gesetz. Der Redner verbreitete sich zunächst Über Zweck und Ziel der Organi sation und ging dann au«süoriich auf di« drei Gesetz entwürfe ein, die hoffentitch in nächster Zeit tm sozial politischen Au«schuß de« Rrtchltag« beraten und zur Per- adschleduna kommen «erde». Di« Matrri« an sich, io de- tont« der Redner, bedürf« keiner weiteren Kiärung mehr, denn niemand bestreit« di« Not der Rentner, e« dr«he sich noch darum, wie dieser Not abgeholfen werd«» könne. Dir grötzte Schwierigkeit zeig« sich darin, da« zunächst einmal der vegrtffde« Rentner« einwandfrei sestgelegt werde. Mit einem Appell zu engstem Zusammenschluß «nd mit einer Warnung vor Zersplitterung schloß d«r Redner seine bei fällig ausgenommen«» ttu«sübrungrn. * Leipzig. Zuchthausstrafe für einen Brandstifter. Vor dem Schwurgericht stano gestern der 62 Jahre alte Arbeiter Georg Laue, der in seiner Wohnung seinerzeit fünf Brandherde angelegt hatte, die »um Leu untereinander mit Schweselfäden in Verbindung standen. Er zündete sodann einen Lieser Herde an. Al» da» Feuer bemerkt wurde, war Ler Wohnungsinhaber verschwunden, meldet« sich aber am nächsten Tage freiwillig auf der Polizeiwache und gestand ein, da» Feuer selbst gelegt zu haben um in» Ge fängnis »n kommen ruu> dadurch der drohenden Obdach-
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