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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192812280
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19281228
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19281228
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1928
- Monat1928-12
- Tag1928-12-28
- Monat1928-12
- Jahr1928
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.12.1928
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S. DreSd«« tm Vau^ befindliche chtrur< _ " _ " lfnah«: nrmnaere« verwendet werden. ES Han- «mm Id« Vie». Ueber SO Personen verletzt. — Ans Hände« nn» EüHen In- Konzertbans. * Wien. (Telunion.) Mittwoch nachmittag qing über Wien «in Eisregen nirdrr, der die Bürgersteige mit ziemlich glatter Kruste überzog. Die unmittelbare Folg« davon «ar, daß Passanten in Masten stürzten und sich teils schwer« Knochenbrüch« nnd sonstig« Verletzungen zuzogen. Bon fünf Uhr nachmittag« bis spät nacht« waren die Wage« d«r RettnnaSaelellschaft in fortwährender Fahrt begriffen und die Unfallstationen sowie die Krankenhäuser füllten sich mit Verunglückten. Ueber SO Personen muhten »um Teil mit schweren Verletzungen in ärztlicher Behandlung bleibe», während eine weit größere Menge nach erster Hilfeleistung entlassen werden konnte. Fast dir ganze Polizeischulmann schaft, wie auch di« Reservemannschaften und die Kommissa riat« leisteten an den Straßenkreuzungen Hilse, um di« Paffanten über die Straße zu begleiten. Der Autoverkehr war vollkommen lahmgelegt, da die Wagen selbst bei lang samer Fahrt aus den vereisten Straßen nicht vorwärt» kommen konnten. Die vereisten Straßen von Wien stellten an die Rettung«aes«llschait ungemein schwer« Aufgaben- Hausbesitzer und Pförtner wurden durch Rundfunk gebeten, außer den Bürgersteigen vor ihren Häusern auch di« benach barten Straßenübeigange zu benreuen, um das Ueberauerrn der Fahrstraßen zu ermöglichen. Die Passanten griffen so gut wie «S ging zur Selbsthilfe. Beim KonzrrthauS könnt« man zwei Konzertbesucherinnen beobachten, die auf Hände» und Füßen über di« vereiste Fläch« trochru. tzeiik wese Ittt rullkMsdelSiWiW Ui SM«. Arbeitsgemeinschaften. — Rene veobachtnngsstele» in Leipzig, Chemnitz nnd Zittau. — Tuberkulöse Schwangere. — Behandln»» »er Frtthsälle. - „Arbeitstherapie". WK. Daß die tu «euerer Zett immer wieder erhobene Forderung nach Arbeitsgemeinschaften zwischen den Ber- ficherungsträgeru und der amtlichen Wohlfahrtspflege in Sachse» bereits aus der theoretischen Erörterung Hera»«- getreten und praktisch verwirklicht worden ist, zeigt «i» vom Vorsitzenden der Laudesverficherungsauftatt erstatteter Be richt über die neuen Wege tm Tuberkulose-Heilverfahren im letzten Fahre» Rund X Milli»» NM. hat die LandeSversicherung«an statt zur finanziellen Unterstützung der Luugenfürsargestel» l«u Lenen früher nur auf Antrag und von Fall zu Fall Bei hilfen gewährt worden sind, aufgewendet. Auch sonst ist et« enges Haud-trr-Handarbeiten zwischen beiden Stellen verwirklicht worden. Das gilt sowohl hinsichtlich der Set- terbetreuuug der aus Heilstätten entlassenen als auch für Lt« exakte Auswahl der für eine Heilstätte tu Krage kom me»»«« Kranken. Dem letztgenannten Zweck dient die neu begründete Beobachtungsstelle t« Dresde». Eine wettere ist tu Leipzig kürzlich eröffnet worben, eine andere ist t« Chemnitz tm Bau und auch in Zittau soll eine errichtet werden. Die in Coswig b. Dresden tm van befindliche chirur gische Tuberkirlosestation soll zu einem Teil zur Aufnahme von tuberkulöse» Schwangere« verwendet werden. ES han delt sich dabet um einen Versuch, die sehr hohe Sterblichkeit al« Folge des unseligen Zusammentreffens von Tuber kulose und Schwangerschaft herabzumtnbern. Besondere Aufmerksamkeit wirb der sorgsamen Auswahl der Kinder geschenkt. ES ist beabsichtigt, eine Beobachtungsstelle für Kinder unter Mttbetetltgung der Landesversicherungsanstalt der UuiverfitätSkiuderklinik in Leipzig und eine gleiche -er Landesverficher««a»austalt 1« Dresden anzugliedern, di« zu prüfen haben, welche Kinder -em Heilverfahren und welche der SrholungSfürsorge zuzuführen sind. Besondere Maß nahmen sind zur Behandlung -er „Frühsälle" von Tuber kulose ergriffen worben. Auch die geplante Umstellung -er Heilstätte zur Mttaufnahme von sogen. vewahrnugSsale«, wie die «sylternng von Schwerluugenkranken, ist ,« er wähne«. In einigen Heilstätten ist die ärztliche Prüfung der Arbeitsfähigkeit der Kranken eingeführt worben, um durch Arbeitstherapie dem Kranken zu helfen, seine «ach dem Verlassen der Heilstätte gewährte Schonzeit nach rech tem Nutzen zu verbringen. Ueberharwt ist «S da« Bestreben der LanbeSoersichermrgS- anftatt, den Versicherten nicht nur als solchem sonder« i« allen seinen Beziehungen zu seiner Familie und seinem Be rufe zu erfassen, wa» ganz notwendig die weitestgehende Ausdehnung Le» Heilverfahrens auf die Angehbriae» der aber Vicht erschiene«! Set» RechtSdetftand ging auf ein«, vergleich et«, in welche« Herr Vechly ^bedauert, t» der Er- r«g«mg über die ihm berichtete Kritik a» der wen ihm »er- trete»«« BerbanbSpolttik Aeußernnge» getan a« habe», die der persönliche« Ehr« des Privatkläger» ,« «ahe trete« und nimmt sie deshalb zurück. Herr Bechw trägt die gericht liche« Koste« nnd erstattet Herr« Dr. Bang die erwachsenen notwendigen Auslage»". — Diese« vergleich hat Herr Bechlp nicht widerrufe». Er ist somit rechtSwirksam ge- * Hermsdorf bei Dresden Schadenfeuer, vermut lich infolge eines Essendefekte» brach in der sogenannten „Men Mühle" ein Schadenfeuer au», da» 1« kurzer Zeit de» ganzen ^Dachstuhl einäscherte. Die Bemühungen der Feuerwehren wurden durch die herrschende Kälte sehr er- schwert. GS. gelang jedoch, die im Hause eingebaute Tischleret zu erhalte» und die dort lagernde» Möbel zu bergen. * KipSdorf. AutobnSunfall. Et« am Mittwoch abend gegen 8 Uhr von KtvSdorf nach Dresden fahrender Privatautobus bemerkte in der Näh« der Trllkoppe ein ent gegenkommend«» Pferdegeschirr. Der Autobu» rutscht« beim vremsen in» Weißerttzflußbett ab, wo er mit etner leichte« veschädtgung liegen blieb. Personen wurde» nicht verletzt. * EoßmannSborf. Unglück am Heilige» Abend. MS die Frau de» Ziseleur» Lück« am Heilige« «den» gegen V Uhr in der erst kürzlich bezogenen Wohnung et« Bad nehmen wollte, wurd« sie plötzlich von einem Unwohlsein befalle«. St« rief ihren Man« herbet, der sofort di« jüngere Tochter »um Arzt schickte. Inzwischen wurde der Mann von eine« Herzschlag getroffen und verschied. * vadSchandau. Auch «ine Weihnachtgfreudr. Di« vstsächstsch« SenoffenschaftSbank «. G. m. b. H. in Pirn, fordert die Inhaber von alten Sparkassenbüchern ihrer RechtSvorgänaerin, de» «dem. Bankverein» Gottleuba und Umg. auf, diese bis »um 81. Januar 1S2V bei ihren Kaffen bebuf» Festlegung der AufwertunaSbeträg« «inzureichen. Seiten« der vankleitung ist beabsichtigt, die durch di« Inflation verloren gegangenen kvareinlagrnbeträ,« nach der Höhe ihre» Goldmarkwerte« am Lag« der Einzahlung «ach und nach voll aukzuwerten. * Bautzen. Aus dem fahrenden Zuge gesvrungen. Donnerstag früh wurde zwilchen den Gleisen am Schlacht hof ein älterer Fleischergeselle schwer verlebt aufgefun den. Er war mit dem Nachtzuge aus Dresden gekonnnen, hatte da» AuSsteigen verpaßt und war au» dem fahrenden Zuge gesprungen, wobei er an die Stellereidrähte anstietz und die Böschung hinabstürzte. Er wurde in» Stadt- krankenhauS emgettesert. «Bautzen. SSO Fahre Bautzener Väcker-Zwang«- tnnung. Am Sonnabend begeht die Bäcker-ZwangStnnung zu Bautzen die Feier ihres 8ö0jährigen Bestehens, bet der zugleich die Wethe der «euen FnnungSsahne abgehalte« werden soll. * Leipzig. Abbruch Les Sarrasanl-Gaftsptel» in Leipzig. Wie verlautet, soll der Besuch der Garrasant-Schau nicht den Erwartungen entsprech, «. Das Unternehmen soll daher beabsichtigen, bereits schon in den nächsten Tage« Leipzig zn verlassen, um zu einem Gastspiel in Part» zu rüsten. Auch sollen Verhandlungen mit einer ausländischen Regierung schweben, die das Sarrasaui-Unternehmen zum Nattonalzirkus machen möchte. ^Leipzig. Versuchter HandtaschenrauV. Am 27. Dez. in der Mittagsstunde hat eine Stenotypistin tm Auftrage ihrer Auftraggeberin auf dem Postscheckamt «tuen größere» Geldbetrag abgehoben und da» Geld tn ihrer Handtasche verwahrt. Bon hier aus ging sie «ach ihrer in der Rattzeu- hatner Straße 40 gelegenen Wohnung. AIS sie tm 1. Stock werk LeS Grundstücks angekomme» war, erhielt sie plötzlich von hinten mehrere Schläge ans den Kopf. Im gleichen Augenblick versuchte ein ««bekannter Mann, ihr die Hand tasche zu entreißen. Sie rief laut um Hilfe, worauf der Täter flüchtete und entkam. E» war ein Bursche von etwa 22—24 Jahren. Offenbar hat er die Ueverfalleu« schon vom « . - erfolgt. Diebstahl von Kopfhörern au» de« - ' '" " !. In letzter Zeit wur- . — mz-Fernsprechskellen di« Handapparate abgeschnitten und gestohlen. GS wird an genommen, daß die Täter unter den Radiobastlern zu suchen sind, die keine Fachkenntnis besitzen, da Fernsprech hörer sür Radiozwecke nicht zu gebrauchen sind. Sie sind demnach für den Dieb vollkommen wertlos. * Rochlitz. Ein Milchgeschirr vom Zna« überfahr««. In Döhlen wurde Mittwoch an einem unbewachten Bahn übergang da« Milchgefchlrr de» Rittergutes Nentauben- heim vom Zug« überfahren, zertrümmert nnd bO Meter wett fortaeschleift. Der 28 Fahr« alten Milchfrau, die da» Geschirr lenkte, wurde ein Vein abgefahren. Di« Pferd« wurden leicht verletzt. Di« Verunglückte wurde mit dem- selben Luge nach Rochlitz gebracht. S« ist die» i» kurzer Zelt der dritte Unfall an demselben Bahnübergang. * Rochlitz. Di«. Rochlitzer protestieren. Rat und Stadtverordnete beschloffen einstimmig, Regierung und Landtag zu ersuchen, di« Unterstellung der vormals revi dierten Städte unter dir Kreirhauptmannschaften mindestens solang« beizubehalten, bi» di« allgemein« Verwattunss» «form tn Sachsen durchgesührt ist. * Oberwiesenthal. Betriebsstörnna an der Schwebebahn. Di« Mittwoch plötzlich «intretende mild« Witterung verursachte auf der Schwebebahn ein« unlieb- fam« Störung. Zwischen Seil und Lausfutter hatte sich Lt« und Schnee festgesetzt und das Gleisfeil an der Lal- ftation a«s der Führung hrrauSgepreßt. Da» Veil wurde nicht beschädigt. Di« eingebauten SicherhritSoorrichtungen bewährten fich gut. Die Bahn kam sofort »um Stillstand. Di« ttr den Kabinen befindliche» Fahrgäste konnten st« mit der Abseilrtnrichtung in aller Ruhe und unversehrt »er lassen. Zweck» sorgfältiger Nachprüfung de» Triebwerke» wurd« di« Schwebebahn dis gestern ftiügelegt. Mühlberg. Die unter dem Einfluß de» strenge« Froste» der vorigen Woche einaetretene Ruh« tm Schiffahrt»- betrieb und die Flucht Mer Dampfer und Kähne ans der freien Elbe in die Häfen hat auch dem hiesigen Winterhafen Zuspruch gebracht, und zwar tn demselben Umfang wie vor einem Jahre. Ein größerer und zwei kleinere Dampjer, sowie 12 verschiedenartige, zumeist beladene Kähne find am Sonnabend hier eingelaufe» und hatten nun Winterruhe. Hafen und alte» Elbbett sind fest zugefroren und boten einige Lage gute Gelegenheit -um Schlittschuhlaufen. Auch mit Einfahren von Ei» wat begonnen worden. * Lieb,»werd a. Selbstmord oder UaalücksfallI Gestern früh wurde auf der vahnftrecke nach Llfterwrrda kur» Hinte« der Station Liebenwerda die Leich« «ine« etwa »0 Fahr« alte« Frau aufgesunden. Di« Frau war vom Zu, übrrfadre» und zerstückelt worden. Ihre Persönlich- kett ist noch nicht fest«,stellt. Auch tonnt« noch nicht er mittelt »erden, ob Selbstmord oder Unslücksiall vorliegt. Belgern. Am Montag nachmittag verunglückt« die schon tzochbetagt« Frau Hagen von hier. In der Mützl« tn Dölvitz, wo ft« jedenfalls »och Metzl uud Butter holen wollte. Kürzt« ft« in «inen Keller und zog sich «in« größere wund« am Kopf zu. Sie ward« mittel» Geschirr u» ihre Wohnung grvracht und mußt« ärztlich, Hilke in Anspruch genommen werben. Lor, an. Fluchtversuch eine« Feftgenommraen. Hier wurde der ^-Wüttien-»" M- Ködder «rtzafttt, der Kit tanger Leit von der Staatsanwaltschaft Rordbausrn gesucht wird. Ködder ist 28 Jahre al». Er hat schon mehrer« Jahr« Luchtbans hinter sich. I« Nordbansen hat er noch dreiwöchig« yreiheitsstras« »u verbüßen. Gr wird aber auch noch von der Staattanwaltschaft Magdeburg »egen «ine» Konkuttvergehrn« gesucht und außerdem siebt er tn Verbindung mit einer Straftat in Köthen. Auf de« weg, von der Wohnung, in der sein« Festnahme erfolgt«, »um Volizetgefängnt», unternahm Ködder «inen Fluchtversuch. Sr tonnt« jedoch mit Hilf« von Gtraßenpaffanten einig« Straßenzüa« weiter wieder «ingesangen werden. Ködder dielt sich schon fett «nsesähr «inen« Pterteljahr unangemeldet in Loraau auf. * Schönebeck a Elbe. Ueberfall auf einen Autobu«, Auf dem Marktplatz wurd« «iu Autobus von Neben Rowdieg überfallen, di« de» Kassierer und den Chauffeur des Auto» duffe» anschein,ud, um sich an ihnen »u rächen, verprügelten. Labet trug der Fahrer so Wwer« Verletzungen davon, daß er dienstunfähig, wurd«. La» Uebersalltommando konnte mehrer« Angreifer verhaften, * Halle. Mit dem Schlitten in ben Tob. Am Veth, nachtsabeud gingen bet einer Schlittenfahrt, dt« Fra« v. Ftscher-Treuenfeld aus Dederstedt (Bez. Halles mit ihrer Gesellschafterin unternahm, die Pferd« durch. Frau ».Fischer wurde au» dem Schlitten geworfen und erlitt so schwer« Verletzungen, daß sie am Tag darauf starb. * Grub« Ludwig. Bom Zuge überfahren und ge- tötet. Gestern früh wurde vom Zuge Bitterfeld—Leipzig auf dem Bahnhof Grube Ludwig ein junge» Mädchen über fahre« und vollständig zerstückelt. Die Personalte« der Verunglückte« stehen noch nicht fest. * Bornstedt. Raubüberfall. Auf der Straße vorn« stedt-Neuglück wurde der Elektriker Harry Nestler «rö Bornstedt nachts von zwei Männern überfallen und von hinten derart auf ben Kopf geschlagen, daß er die vestuuuug verlor. Nach dem vergeblichen versuch, den Besinnungs losen mit einem Schal zu erwürgen, wollten die Täter ihr Opfer in einem nahen Teich ertränken, was aber wegen der Eisdecke nicht möglich war. Die Personalien der Täter sind bekannt. * Ballenstedt. Ein Aügela«n-Denkmal. Hier soll dem Dichter und Kammerherrn Wilhelm v. Kügelgen, der 1867 in Ballenstedt gestorben ist, ein Denkmal errichtet werden, und zwar tm städtischen Kurpark Lohden Der Entwurf für das geplante Ehrenmal stammt vom Baurat Dr. Ehrlich Die Kosten sollen sich auf etwa 6000 Mark belaufen. Für den Sommer ist eine Kügelgen-Aussiellunä geplant. Wilhelm v. Kügelgen ist der Sohn des 1820 bn Dresden ermordeten Malers Gerhard v. Kügelgen, ersten Jahre nnd eine mit W Fahre» gestorben. Der älteste Sah« Ist « und die jüngst« Tower öv Jahr« all. Der jüngste Enkel und der älteste Urenkel find fall gleichaltrig — 11 Jahre Dt« Greist» »st verhättntömäßtg «och rüstig nnd geistig frisch. * Rü n ch r i tz. Am 1. Veihnattttao, abends 8 Uhi- fand im vollbesetzten aroßenSaai« btt Mbaaflhofes durch den Gesangverein .Concordia" Nünchritz, die Aufführung der Overett, .Neckar. Len, u.Liebe" statt, unter Mitwirkung der Orpbe»«-Kap,llr Ntesar di« musikalisch, Leitung batte Herr Lehrer Reuter und di, Regte Herr Lehrer Leibnitz übernommen. Die Ausführung hat be wiesen, daß die Leitung in befähigt,n Händen lag, auch batte der Verein «inen glücklichen Griff in der Rollenver teilung gemacht: sämtliche Sp eler ardtttettn »it attißter Sicherheit und bestem «nvaffungövermSgen, sodaß den kichern ein wirklich genußreicher Abend zuteil wurde- Der malerisch künstlerischen Ausstattung der vübn« durch Herrn Malermeister Kreisel sei lobend gedacht. Allen Mitwirken den, die sich der großen Müh« unterzogen haben, gebührt herzlicher Lank. Auf da» aut« Gelingen der Ausführung kann die .Concordia" mit Befriedigung und Stolz zurück- blicken. —S. Oschatz. Die Turmuhr des Rathanse» wird zur Lett durch die Sa. Ernst Lehmann hier gereinigt und zum Zwecke späterer Elektrisierung umgearbetiet. Oschatz. Zu einem Automodilnnglück aus recht iegenartiger Ursache kam «ö Dienstag, den »5. Lrzember, abend« gegen 11.80 Uhr auf der Chaussee »wisch«« dem Landrichter nnd Talbitz. Nach den Feststellungen der Gen- darmerseftotion Lahle« passiert«, von Leipzig kommend, der Inhaber «ine» hiesige« Musikwarengeschäft» mit feine« Aut» di« erwähnt« Strecke, »egen der Glätt« der Straß« in lanaiamem Tempo, al» da» Vorderteil feine» wagen« plötzlich durch «inen starken Ruck nach recht« zu gezerrt wurd«. Der Ruck war so stark, daß der wagen auf der vereisten Straß« gegen «inen Kilometerstein geworfen wurde und sich nach recht« über den dort neben der Siratze lau fenden Straßengraben kantete. Li« beiden Insassen, der Führer de« Wagen« mit seiner Gattin, kamen unter de« Wagen zu liegen, der Besitzer konnte sich jedoch bald be freien und seiner «ingrquetfchten Gattin etwa» Erleich terung verschaffen, indem er mit Hilfe eines Baumpkahl«« den Wagen etwa» anhob. Erst mit Hilf« von Passanten konnte die Frau, di« einen Schlüffelbeinbruch und schwere Qetschungen davongetragen hat. au« ihrer Lage befreit werden. Lin de» Wege« kommende« Auto nahm di« beiden Verunglückten bi» Oschatz mit, «ährend der Wagen erst am Mittwoch abg,schleppt werden konnte. Die Ursache de« eigenartigen Unfälle« ist, wie di« Ermittlungen der Dahlener Gendarm,rieftation einwandfrei ergeben haben, darin zu suchen, daß infolge de« Raubreifes «in Telephon» drabt kur, unterhalb der Isolatoren abgebrochen «ar und durch de» Wind fchlingensörmig zusammengerollt auf di« Cbauffee geweht worden «ar. Allem Anschein nach hat sich der Draht um da« rechte Vorderrad gewickelt «ud da« Auto mit einem kurzen Ruck am Weitersahren verhindert da es ja mit dem anderen Lnd« noch am nächsten Tel«, oraphrnmast befestigt war. Di« in der Umgebung kur- fierenden Gerücht«, daß der Unfall durch ein quer über di« Straß« gespannte« Drahtseil verschuldet worden wär«, sind demnach vollkommen unzutreffend. Bon feiten der Gen- darmerieftation wurde sofort veranlaßt, daß der auch an anderen Stellen gerissene Draht entfernt wurde. Dresden. Lin berechtigte« Verbot. Die Obrrprüf- stell« für Schund- und Schmutzliteratur hat die «Dresdner Arena" auf di« Dauer von zwölf Monate« verboten. * * Dresden. Der Dresdner Riesenstollenumzug. Eine alte Tradition soll durch den festlichen Umzug -er Bäcker innung Lusatia wieder aufgenommen werde«, -er am 80. L. M. sich mtt einem Riesenstollen durch die Haupt straßen der Stadt «ach -em Kristallpalast bewege« wtrd. Alljährlich zu Weihnachten sandte «ach aller Sitte die Dresdner Bäckertnnung dem König vom Sachsen «inen etwa 1 Meter langen Christstollen ins Restdenzschloß, bi» der Weltkrieg diesem historischen Brauch ein Ende bereitet«. Nun soll am Sonntag nachmittag die alle Tradition in ver änderter Form mtt einem Riesenstollenumzug unter Boran tritt einer Musikkapelle wieder aufleven. * Dresden. Akademische AnSzeichmmg. Rektor und Senat der Technischen Hochschule Stuttgart haben unter dem 12. d. M. ben Generaldirektor Dr. ing. Albert Sommer in Dresden in Anerkennung der wertvollen Dienste ans dem Gebiete beS Bauingenieurwesens zum Ehrensenator der württembergischen Technischen Hochschule ernannt. Dr. Sommer ist in weitesten Kreisen bekannt dnrch seine ziel bewußte Arbeit auf dem Gebiete -eS Straßenbaues, ins besondere durch die bahnbrechende Einführung der Katt asphalt-Technik. * Dresden. FeiertaaSverkehr bei der Reichsbahn. Am Hauptbahnhof sind während der WethnachtSfetertage 129 Sonderzüge angekommen und 114 abgefahren. Ins- besondere der Wintersportverkehr war namentlich am zwei- ten Festtag wegen LeS plötzlichen RegenwetterS ziemlich stark. —g. Dresden. Todesfall. In der nordwestlichen Umgebung Dresdens in Merbitz verstarb am 1. Weih nachtsfeiertag dessen langjähriger Bürgermeister Gustav Hermann Tro bi sch, der am 14. Dyember sein 74 Lebensjahr vollendet hatte. Am kommenden 1. Januar würde ein Zeitraum von 40 Jahren verflossen gewesen sein, seitdem er al» Bürgermeister di« Geschicke und Ge schäfte dieser Landgemeinde geleitet hat. Zu diesem Zwak war eine Feier vorgesehen, die Nunmehr ganz unerwartet durch eine Trauerfeier abgelöst wird. —g. Dresden Nächtlicher Zusammenstoff. Die Ka pelle des 4. Artillerie-Regiments hatte am 2. Weihnachts feiertag im Gasthof zum goldenen Löwen in Freital «in größere- Konzert gegeben. Als sich das von einem Kano nier gelenkte Regimentsgeschirr mtt den Instrumenten auf der Heimfahrt befand, wurde es im Stadtteil Dresden- Löbtau auf der Tharandter Straße von einer nachfolgen den Autodroschke von hinten angefahren. Der Wagen , stürzte infolge de« heftigen Zusammenstoßes um. Es ent stand mehrfacher Sachschaden. Der betreffende Kanonier erlitt dabei verschiedenartige Verletzungen, er mußte im Krankenkraftwagen der Feuerwehr, nach dem Standort- lazaretr überführt werden. Ein Mitfahrer kam mit dem Schrecken davon, ebenso blieben die Fahrgäste de» Autos unversehrt. Die Pferde waren scheu geworben und davon gerast, doch gelang eS Gtraßenpaskanten, die Tiere wie der aufzuhalten. Die wertvollen Instrumente sind nur wenig dabei in Mitleidenschaft gezogen worden. Dresden. RetchStagSavgeordn. Dr. Bans gerechtfertigt. Uns wird geschrieben: »Ans der Reichstaauna des DHB. tm Juni ds.. Js. in Dresde« hatte dessen Vorsitzender vechly gegen den bentschnationale« RetchStagSavgeordneten Lr. Vang heftig« Angrtfie gerichtet. Der Vorgang hat schon seinerzeit eine eigentümliche Be urteilung erfahren, well das sächsische Gaublatt des DHB. »Der Gewerkfchafttführer der Sächsischen Kaufmanns- gehtlfen" vor der letzten Reichstagswahl sich für die Wahl Dr. Bangs öffentlich eingesetzt und alle Mitglieder uud An gehörigen zur Wahl dieser Lift« aufgefordert hat. Dr. Vang ließ die Angriffe -es Herrn Vechly nicht ans sich sitzen, so«, der« verklagte diese«, vor »em Dresdner Amtsgericht wurde die Sache «nlängst «ttgetraaeu. Herr Vechlv war Postscheckamt aus ve * Leipzig 5 — öffentlichen st catzen-Fernsprechstellen. den von verschiedenen Straßen-Mün ^en und gesi
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