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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-01-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193001024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-01
- Tag1930-01-02
- Monat1930-01
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 02.01.1930
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uchhamm i Gvr-ngstvl de! M NttWMMM 0« WM- WMM im MMWer SmikiLW. Ei» Vorgang, der zu den unglaublichsten Gerüchten geführt hat, trug sich im StadtkraukrubauS Dresden- Friedrichstadt zu. Darüber berichtet »in« Korrespondent folgende»: Kur» vor Jahre»fchluß, am 30. Dezember, entstand au der Eck« der Bräuergaff« und Seminarstraß« vor dem dort gelegenen Teil de» Friedrichstadter Krankenhauses «in« Menschenansammlung. Daselbst befindet sich di« Abteilung der Geschlechtskranken. Ja der im 2. Stockwerk gelegenen Station 67 hatte «in llntersuchungsgefangener der G«. sangenenanftalt Dresden, der zwangsweise nach vorge nannter Krankenabteilung übrrgesührt worden war, Fenster sowie di« Ginrichtung zertrümmert und dabei schwer ge tobt. Seitens de» leitenden Ar»t«S wurde das Ueberfall- kommando de» Polizei-Präsidium» alarmiert. Der be treffend« UntersuchungSgesangen« wurde von de« Polizei- beamten feftgenommen und nach der Gefangenenanstalt am Münchner Platz wieder »urückgebracht. Unter der vor dem Krankendem» angesammelten Menschenmenge, di« ja den Sachverhalt nicht kannte, und weiter durch den am NeujahrStag stattgesundenen massen haft«, Gesuch der viele» im Krankenhau» unter«,brachten Patienten find direkt ungeheuerlich« Gerüchte entstanden und verbreitet worden. Der den gegenwärtig ebenfalls erkrankten Direktor de» Friedrichitüdter Krankenhaus«» ver tretend« Obeverrwaltungsinspektor Dietrich lehnt« anderer- seit» jede Austunst ab mit dem Bemerke», wenn unrichtig« Nachrichten über den Vorfall verbreitet würden, dann mutzten selbige hinterher lichtig gestellt werden. Si» Standpunkt, der geradezu unverständlich ist. ' Dürrenöerg. Diebesnest im Wald«. Landjäger entdeckten während der Feiertage in einem Gehölz bei Ostrau »in« zu einem Unterstand au«gebaute Höhl« von mehr al» zwei Metern in Länge und Breit«. Die Höhl« war mit Kistrndrckeln unter Verwendung von Stroh und Moo» wohnlich eingerichtet und enthielt leer« Weinflaschen lind VappkortonS in größerer Zahl. Ti« Inhaber de» Di«br»lag«r» konnten bereits ermittelt werden. * Pritz sch (Elbe). Im henachdartra Svlau wurde dis dortige Horstmühlr von einem Grotzieuer hrimgesucht, da» sich infolge de« herrschenden Sturme» mit rasender Schnelligkeit «»»breitete. Di« Stallungen, dir Mahl- und di« Schneidemühle sowie da» Wohnhaus wurden restlos ein Raub der Flammen. Eine Menge Mahlgut ist mit ver brannt. Ueber die Brandursach« schweben noch Ermittlungen. Es wird Brandstiftung angenommen. * Magdeburg. Unbegründeter Mordverdacht? In Leivrig war vor kurzer Zeit der Thauffeur Mäding in einer Äutodroichk« erstochen und beraubt worden. Am 24. Te- »ember wurde nun in einem hiefigen Polizeirevier ein Mann, «in Magdeburger namens Johann Lanzel, dabei ertappt, wie «r «inen Dienstrrvolver entwenden wollte. Dir Polizei stellt« bei seiner Vernehmung fest, datz die Beichreibung des Mörders an Mäding auf Lanzel patzt. Ein herbeigeruieuer Leipziger Kriminalkommissar unterzog Lanzel einem langen Verhör. Dieser bestreitet jede Schuld, sodatz der Verdacht zunächst als unbegründet fallen gelassen werden mußle. «Lauchhammer. Wie das Lauchhammerwerk Ricja der Mitteldeutschen Stahlwerke A.-G., so konnte auch das Eisenwerk des Lauchhammerwerks in Lauch hammer am Neujahrstage die Genier Flagge bissen. Auch auf diesem Werke ist es der Gesamtbelegschaft rirrla 2000 Mann) gelungen, tödliche Unfälle zu vermeiden und damit auf dem Gebiete der Unfallverhütung einen wesend lichen Schritt weiter zu kommen. Möge auch das Jahr 1930 weitere Senkung der Unfallziffern bringen, was nur unter planvoller Mitarbeit der Belegschaft geschehen kann. Vermiedene Unfälle bedeuten in sozialer Hinsicht Erspar nisse an Arbeitskraft, Arbeitslohn und vor allem an Gesundheit. „Gesundheit ist Reichtum", unter diesem Leit wort soll das Jahr 1930 stehen. »temnttz. Um bas Stadtverordneten Präsidium. Sv» neuen Stadtverordnetenkollegium haben bekanntlich dts bürgerlichen verirrter mit 81 gegen 80 Stimmen der St» ken die Mehrheit. v«i ein«r am Montag abarhalten«, vw svrechung ber bürgerlich«« Parteien würbe beschlossen, den Posten de» ersten Stabtverorbnet«nvorsteher mit dem demo kratischen Schuldirektor Dchiersanb »u besetzen, vlättermeS düngen zufolg« dürste sich dt« Linke an einem unter bür» gerlicher Führung stehenden Präsidium jedoch kaum beteS lige», so daß sämtlich« Stellen des Präsidium» von de» bü» perlt chen Parteien besetzt «erben müßte«, * Oederan. viirgermristerwahl. Der vier anatz» stellte Obrrverwaltungsinspektor Marti« Gölker «nm» »um Bürgermeister von Oederan gewählt. * Großwoltersdorf. Am Montag abend gegw» v Uhr wurde aus der biesiaen Sisenbahnhalt,stelle di« Ehesra» Camilla Kaden an» Flöha von einem Zug« tödlich über fahren, Di« Ursache de» Unfalles ist noch nicht geklärt. * Hartenstein. Am Dl«n«ta« früh in der dritte» Stund« branntrn in Zschocken zwei dem Gutsbesitzer Babn« gehörig« Schuppen und «In« Scheune mit Ernt,Vorräte» und landwirttchattkichen Maschine« nieder. Man vermut«» Brandstiftung. * Kem tau. Hier brannte «in Getreidespeicher deü hiesigen Lrhngrrichtrs vollständig nieder. Auch in dies«» Falle sucht man die Brandursach« in Brandstiftung. * Eranzahl. Betriebsunfall. In einer biestge» Färberei fiel rin Arbeiter in eine Wann« mit kochende» Wasser. Der Unglückliche mutzte mit s<*»m«r«n Verbrühung«» dem Krankenhaus« »»geführt werden. * Markneukirchen. Mord und Selbstmord. D«t Drogerlebefitzer E:nst Schmidt tötet« in der vergangene» Nacht sein« Frau im schlaf durch «inen Schutz in den Koptz. Hierauf schätz -7 sich selbst ein« Kugel in den Kopf und ver letzt« sich schwr G- urk> aus dem Transport nach der» Krankenhaus. zu der Lat ist unbekannt. * Wilk»- 0. Von einem Affen gebissen. Do« einem Affen t» -xx gebissen wurde hier auf der Haupt straße am Montag nachmittag der sech« Jahr« alt« Sohu eines Bergarbeiter«. Ein ausländischer Aussteller »eigt« aus der Straße dem Publikum die Kunststück« seiner beide« Affen. In einer» nnd.»dac-t-ttm Augenblick sprang «ine» der Affen vom W<'qo»i u rd biß sich in der oberen rechte» Kopiseit« de« Knaben iest und ritz ihm «in Stück Fleisch dis auf den Knochen heraus, woraus da» Lier da« Fleisch mit samt den Haaren verzehrte. Dem Schausteller wurds daraufhin weitere» Auftreten »L der Polizei untersagt. Glauchau. lOOiähiig:: Geichästtbefieheu der Speditionsfirma A. T tin.ann, Fr. Wiesels Nachf. Am NeujahrStagr, konnte die Speditionsfirma A. Dittman» Fr. Wiefels Nachf. (Glauchau), Hautzmannstraß« 28, ans «in 100 jährige« Bestehe» »urückblicken. Plauen. Ehrung. Dem langjährigen Präsident«« der Gewerbekammer Plauen, Buchbindermrister Herold aus Netzfchtau, der seit 31 Jahren der Kammer angehört, davo« 20 Jahre als Vorfitzender, ist av'ützlich seines durch hohe» Alter bedingten Ausscheidens au» der Kammer di« Ehren mitgliedschaft. di« erst« seit Bestehen der Kammer, verliehe« ward«».. teu Hindernisse wirkten stark «ikbernb, sonst würden bi« Solg«» sicherlich «eit ernsterer Natur gewesen sei», v» brr sang« Mann vom Lreppensenster be» «. Stockwerke» em» hinabgesprungen ober infolge der Trunkenheit hinun- tergefallen ist, konnte Vt»her noch nicht «inwanbsrei geklärt werben. Der Adg« stürzte sanb Ausnahme im yrtedrtch. stützte» Krankenhau». —g. Dre»den. Schwer« Mißhandlung der eigenen Ehefrau. In DreSden-Reustadt am Markt S kam es in der 6. Morgenstunde de» NeujahrStagtS zu aufregenden Zwischen, fällen. In tzer «h?maltgen Wohnung des Arbeiters Pamxl- baum, der, wie noch erinnerlich sein dürst«, gerade vor Jahresfrist vom Stiessohn In ber Notwehr erwürgt worben war, hauste seit einigen Monaten ein i«ng«S Ehepaar Bollweller, da» am Silvesterabend verschieben« Bierlokal« ausaesncht hatte. Au» noch nicht näher bekannter Ursache entstanden unter den Eheleuten offenbar sehr ernste Zer- würfntff«. Na<bbarSleute umrtzen durch laute Hilferuf« und schwere» Gepolter au» dem Schlafe geschreckt. Voll weiler zerschlua bi« in ber Wohnung vorhandenen Havsektg. ketten und mißhandelte Lte Frau erheblich. Herbeigeruken« Poltzeibeamte brachen, well nicht geösfnet wurde, die Woh. nungStür auf und verschafften sich gewaltsam Zutritt. E» Sot sich ihnen «in entsetzlicher Anblick dar. Di« jung« Frau, bi« au» ber Umgebung von Zittau stammt und am Silvester ihr 2V. Lebensjahr vollendet hatte, blutete stark au» ver schiedenen Wunden. Infolge ber verletzunaen machte sich der«n sofortiger LranSvort nach dem Friedrichstadter Krankenhau» notwendig. Bollweiler lag im v:it und stellt« sich als stark betrunken hin. Er wurde feftgenommen. Die polizeilichen Erörterungen, wa» sich in jener Dachwohnung alle» zugetragen und den Anlaß zu den Tätlichkeiten ge bildet hat. bauern noch fort. Zwistigkeiten unter den Ehe leuten haben in letzter Zeit wiederholt ftatigeiunden. —g. Dresden. Schlägereien in ber Silvesternacht. In ber Silvesternacht kam «» in DreSden-Neustadt an der Ecke der Heinrichstraße und Rähnihgaise und ferner in ber WilSdrusfer Vorstadt in einer am Fifchhofplatz gelegenen Gaststätte zn Schlägereien, bei denen jeweils da» Ueber- fallkommanbo de» Polizeipräsidiums eingesetzt werden mußte. Im erstgenannten Falle — Meinungsverschieden heiten sollen die Ursache gebildet haben — wurde ein« Per- son nach der Wache sistiert. Bei der zweiten Schlägerei waren Streitigkeiten wegen Bezahlung der Zeche mit Zigeunern entstanden. Letztere gingen anfänglich gegen die "Bedienung handgreiflich vor und gerieten dann mit ande ren Gästen in Tätlichkeiten. Auch hier mußten zwei Per sonen feftgenommen werden. — Freiwilliger Lebensabschlutz -ines Polizeiwachtmeisters. Am N-ujahrStag gegen 4 Uhr morgens wurde in Dresden-Albertstadt in Polizei» kaserne Nord (frühere Piomerkasern«) «in jüngerer noch unverheirateter Polizeiwachtmeister Böhme in seiner Stube erschollen ausgefnnden. Anfänglich glaubte man. daß hier «in verbrechen vor^eleaen haben könnte, weshalb die Mordkommiis^n des KriminalamteS «ingehende Erörte rungen anstelle Wie verlautet, Kat der auS Freital stam mende Polizeiwachtweister sein Leben mit der Dienstwaffe jedoch freiwillig beendet. Dresden. Therese Malten gestorben. Hcul- vor- mittag ist im Alter von 74 Jahren die ehemals königl. sächsische Kammersängerin Ther-se Malten gestorben. Sie war Ehrenmitglied der Sächs. StaaiSoper. * Freiberg. Keine Talsperre im Gebiet der Freiberger Mulde. Der Rat nabm In keiner letzten Sitzung Kenntnis von einer Verordnung de» Finanzministeriums, nach der Mittel für den Bau von Talsperren im Gebiete der Freiberger Mulde nicht »nr Verfügung gestellt werden können. In der gleichen Sitzung wurde Kenntnis ge nommen von emer Verordnung der Kreishanvtmannlchast. nach der die Zuschläge znr Grund- und Gewerbrftener ans ISO Prozent erhöbt worden sind und «ine Straßrn- reinigunaSgebübr einznfübren ist. —Gottleuba. Auf der Fabrt zum Traualtar verunglückt. In Hellendors kam am Eilvestertag weaen Vereisung der Straß« ein Kraftwagen ins Schleudern, der ein junge» Brautpaar zum Standesamt und anschließend daran znr kirchlichen Trauung nach Gottleuba bringen sollte. Da» Fahrzeug stieß gegen «inen Telegraphenmast. Es wurde erheblich beschädigt- Da« Brautpaar und di« anderen Insassen blieben »rsreulicherweise unvrrletzt. In einem »weiten berbeigerufenen Auto konnte dann die Fahrt fortgesetzt werden und die eheliche Verbindung noch erfolgen. —g. BurkhardSwald«.Maren. In der Mittags stunde de» Neuiabrstages ereignet« sich auf der sogenannten Winterleite «in aufregender Vorfall. Al« rin Lieferwagen die Straße nach Maxen binausiuhr, kamen fünf Reiter zu beiden Seiten herab. Durch di« vom Wind in Bewegung oesetzte Plane scheute da» Pferd eine« Reiter« au« Heidenau, wurde vom Lieferauto ongefahren und stürzte. Labei brach da» Tier einen Oberschenkel. E» mußte deshalb getötet werden. Der Reiter kam mit dem Schrecken davon. Bautzen. Die geplant« Stillegung der Bautzener Tuchfabrik. — Eine fette Pleite. Wegen der geplanten Stil legung der Bautzener Tuchfabrik sind Verhandlungen ein- geleitet worben mit dem Ziel, die das Wirtschaftsleben der Stadt schwer treffende Maßnahme der Stillegung durch die Toga, Bereinigte Webereien A.-G. zu vermeiden. Ober bürgermeister Riedner wirb die Verhandlung«« in Berlin an Ort und Stelle weiterführen. — Eine fette Pleite ist der Konkurs de» Inhabers einer Auto Handlung, bei -em im PrüfnngStermin 100 000 Mk. Forderungen angemeldet wurden. Eine überhaupt nennenswerte Masse steht dem nicht gegenüber. * Neustadt i. Sa. Jubiläum. Am heutigen 2. Januar kann der Vorstand der hiesigen Bahnmeisterei. Bauinspektor Mayer, sein 2b jähriges Dirnftjubiläum ^'gE^Seifhenuerrdorf. Geschäftsjubiläum. Im Alt« von 74 Jahren beging am Dienstag der Vuch- druckereibefttzer Max Großmann di« Feier leine» fünfzig- jährigen Geschästrjubiiäum». Großmann war auch laug, Jahr« Gemeindeverordneter und Obermeister der Allge meinen Gewerdetnnuna. * Leipzig. Auch tzer zweite Abtnaundorf« Mörder geständig. Die »Leipziger Abendpost* meldet: Der der Mittäterschaft beschuldigte und verhaftete 2» Jahr« all« Bauer hat vor der Staatsanwaltschaft ein volles Geständnis abgelegt. Er gibt zu, mit dem ebenfalls verhaftete« 2vjäh- rigen Lutz den Schullnabeu Hwider im Abtnaundorf« Park im Jahr« 1S28 gemeinschastltch «rmordet zu hab««. Di« von ihm gemachten Angaben -eck«« sich mit denen, bi« Lutz be reits gemacht hat, so bah der Abtnaun-orfer Mord jetzt völlig aufgeklärt ist. — Eine Frau vom Auto totgesahron. Am Dt««»tag mittag gegen 12 Uhr würbe in tzer Kaiserin- Augusta-Straße eine 80 Jahre alle Frau, die mit einem Milchhawdwagen «ach ber anderen Sette hinüberfahren wollt«, von eine« Lteferkrastwagen erfaßt und so schwer auf daS Straßeiwslaster geworfen. Laß die Frau auf der Stell« tot «ar."ES handelt sich um eine Krau Kraul aus Leipzig. — Am Dienstag nachmittag gegen 17 Uh« ist eine Fran von -er Zeppellnbrücke t« den Fluttanal gesprungen. Die Leich« konnte bereits geborgen werden, doch ließ sich bisher über die Person der Toten nichts Nähere» sestftellen. E» bürste aber anzunehmen sein, daß die Frau den Sprung su selbstmörderischer Absicht getan hat, — In Plagwitz stürzt« sich am Dienstag nachmittag ein« 18jährige Stütze Luis« Kretßmann aus einem Fruster de» zweite« Stock werkes. DaS Mädchen wurde mit schweren inneren Ver letzungen und Knochenbrüchen ausgehobe» un» nach dem Diakonissen bau» in Linden«» aeschafit. Sächsisch- »--lLa-ItSbllfe «nb . Dachsen, G. m. b. H. Zu ben Pressemit tellungen über eine Beteiligung -er Sächsischen Dohl- fahrMtlse an ber zahlungsunfähig gewordenen Hausrat Sachsen-G. m. b. H. teilt vte Nachrichtenstelle der Staat« kanzlet u, amtt: . dt« wirtschaftlichen Verhältnisse großer Bevölkerung» len die Entnahme von Möbeln nur im Wege der 1 lung ermöglichten, hat di« HauSrat-ÄesellMaft Im Läufe der Jahre sehr S°N-'SfK«^ »ahlungSraten diskontiert und so im Wege der Darlehn»- hingabe der Gesellschaft weitere Mittel zugeführt oder durch Uebernahme von Bürgschaften Anlethekredite ver mittelt. Diese Tätigkeit lag durchaus int Rahmen der Sächsischen DohlfahrtShtlse, deren Zweck eS nach der Satzung ist, Darlehen an charitattve und soziale Selbst- htlfeorgantsationen im Rahmen der Wohlfahrtspflege zu gewähren." —WK. Neue Entscheidungen de» ReichS- verstcherungSamtS. Die Gewährung von AlterS- invaiidenrente kann vom ersten Lage de» Monat» an beansprucht werden, in welchem der versicherte da» 6Ü. Lebensjahr vollendet bat. — Der Anspruch auf Waisen- rente für ein uneheliche» Kind einer versicherten er lischt nicht durch die Ehelichkeitserklärung des KintxS. — Die Gewährung de» Kindergeldes wird nicht dadurch MS- geschlossen, daß die SchulauSbiloung in einer ausländischen Schule stattfindet. — Eine Waise, die Waisenrente über das vollendete 15. Lebensjahr hinaus bezieht, ist . nicht notwendig Invalide im Sinne der ReichSverstcherungS- ordnung. Großenhain. Abschied von der Stätte seine» Wirken« nabm am Sonnlaa nach Weihnachten im Haupt aotteSdienft Herr Pfarrer Arnold, wo»u sich «Ine aroße Mena« seiner Gemeinde »ingesnndrn batte. — Zu der Notiz .Ranbvberfall" erfahren wir, daß sich dieser nach den anae- strllten Ermittelungen als finaiert beranSgestellt hat. Das angeblich arroubte Meld ist restlos wieder berbeiaeschafft worden. Für da« Opfer der anaeblichen Lat, durch die da« Publikum böcbtt Nbrrflüsfiger Weis« in Unruhe und Sora« versetzt worden ist, dürsten sich bierau« noch nnan- genehme Folgen ergeben. — Auk 25 Jahre des Bestehens konnte am 1. Januar 1980 die Einkaussgenoffenschast ver einigter Bäckermeister von Großenhain und Umg„ ». G. m. b. H., in Großenhain »urückblicken. Mügeln. Kollision mit der Kleinbahn. Aus der Kreuzung der Staatsstraße mit der Kleinbahn zwischen Schweta und Naundorf streifte Montag morgen der in Mügeln 8,05 Uhr eintreffende Perionenzua den Anhänger eines Last»uge«. Wir mitgeteiit wird, erlitten weder die Babn noch der Anhänger wesentlich« Beschädigungen und tonnten ihre Fahrt lortsrtzen. Meißen. Entlastungen bei der Staatlichen Porzel- lanmanufaktur. Di« andauernd mißlichen wirtschaftlichen Verhältnisse haben bi« Direktion der Staatl. Porellanmanu- jaktur gezwungen, «ine weitere Belegschaftsverminderung der Manufaktur durchzuführen. Am Neujahrstage wurde 88 Mitarbeitern, alten und jungen, für den 31. März dS. IS. die Stellung gekündigt. Den älteren Jahrgängen, die zum Teil sogar auf eine 40jährige künstlerische Tätigkeit in der Malerei -urückblicken können, wurde di« erzwungene Slrbettsruhe dadurch etwas leichter gemacht, baß ihnen vor Erreichung des pensionSfähtgen Alters das Ruhegehalt ge währt wurde. Es sollen demnächst noch weitere Küubigun. »en erfolgen. Niederwartha. Obne großes Aufheben ist feit einigen Wochen derProbebetr-eb im Krastiveickerwerk« auf- genommen worden. Gegenwärtig sind zwei Maschinen in Tätigkeit gesetzt worden. Sie werden am Tag» durch Herab lasten von Wasser au« dem gefüllten oberen Speicherbecken angetrieben und erzeugen elektriichen Strom, der nach Dresden geleitet wird. Nacht» wird da» Master wieder hochgrpumvt. Da« untere Becken bedarf aber «och immer ständiger Nachsvllung, weil bei dem niedrigen Elbwaffer» stände das Stauwaffer absickert. Der Beckenorund ist noch nicht wasserdicht. Es wird damit gerechnet, daß er mit der Zeit verschlammt. Die Inbetriebsetzung der neue« Anlage konnte nur mit größter Vorsicht erfolgen, weil hier mit ungewöhnlich starken Druckverhältniffen »u rechnen war. Auch müssen sich di« Riesenmaiwinen erst einlaufen. Die erheblichen Wafferbewegungen in den mlichttgen Rohre» verursachen keinerlei Erschütterungen oder störend« Ge räusch«. Die Ausnahme des Probedetriebe» bedeutet somit »inen zusriedenstellende» Abschluß de» SpeicheranlagenbaueS. * Dresden. Hygieneausstellung in Oppeln. Wie aus Oppeln gemeldet wird, wurde dort am Sonntag die Wanderausstellung -es Deutschen HygieuemuseumS in Dresden .Der Mensch* tu der Berufsschule eröffnet. —g. Dresden. Nächtlicher Ausverkauf einer still- gelegten Ziegelei. Anfang Dezember wurde bekannt, daß in Mohorn in der seit Jahren stttlgelegten Ziegelei von Paul ein größerer Diebstahl zur Ausführung gekommen war. Ma» hätte dort gegen VOM Stück Unterlagebretter für Ziegel, sowie siebe» eiserne Roftftäbe entwendet und mittels Pferdegeschirr in Richtung KeffelSdorf—Dresden abgefahren. Mitte Dezember wurde «im weiterer, abermals unglaublich -reifter Diebstahl sestgestellt. In diesem Falle waren etwa 1800 Unterlagebretter für Ziegel, über sechzig eiserne Glocken t« Durchmesser von 22 Zentimeter«, das Untergestell mit Räder» einer eifer««« Lort. et»« Rohr maschine mit LaufLank und Lebmknetmafchtne, ferner ei« beträchtlicher Poste« Alteisen wiederum b«rch ein Pferde geschirr weggebracht worden. Am vergangenen Sonnabend hatte« OrtSeiawotzuer von Mohor« einen Tafelwagen, der mll einem Schimmel bespannt und mtt allerlei Geräten be laden war, in Richtung KeffelSdorf—Dresden fahre« sehe«. Es wurde Verdacht geschöpft, Ztegeleibesttzer Paul sowie die Gendarmerie im Kenntnis gesetzt und sofort die Verfolgung ausgenommen. DaS betreffende verdächtige Pferdegeschirr konnte unterwegs eingeholt werde». ES war von drei Männer« begleitet und gehörte einem Dresdner Altwaren händler. Die Ladung bestaub «-«»falls au» Inventar jener Ziegelei. Der Altwarenhändler gab an, daß er die Sache» käuflich erworben haben will. Die polizeiliche« Erörte rungen -»wer« »och fort. ES dürste -alb Klarheit geschaffen werden, von welcher Sette atrS -er nächtliche Ausverkauf der sttllaelegten Ziegelei betrieben worben ist nutz wer hier alles seine Hand «ü im Spiele gehabt hat. —g. Dresden. Tragischer Abschluß einer BerlobuugS- icier. Am NeujahrStag morgens tu der S. Stunde wurde tm cientrurn von Dresden, im Hosraum de- Grundstückes Lchüstergasse 8, «in neunzehnjähriger kaufmännischer An- gestellter laut stöhnend mit verschiedenartig« »nd auch er heblichen Verletzungen aufgeftrnderr. Der jung« Mau» hatte in der Silvesternacht an etner VerlobrrngSseier ttn 4. Stockwerk de» betreffend« Hanse» tetlaenommen, die sich bis in dt« zeitige« Morgenstunden de» NeujahrStageS aus gedehnt «nd bet der reichlich getrunken worden sei« soll. Beim Absturz fiel der kaufmännische Angestellte zunächst auf ein über den ganze» Hosraum gespanntes Drahtnetz, welches zerrissen wurde. Dan» schlug er auf dt« GlaSver- iachung de» SchösserhofeS, einer Im Erdgeschoß befindlichen Gaststätte, von der zwei Scheibe« in Trümmer ginge» und tzürite hieraus i» des etaeutUche« Sofiam» Diei« doppel-
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