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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-06-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193006300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19300630
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19300630
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1930
- Monat1930-06
- Tag1930-06-30
- Monat1930-06
- Jahr1930
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 30.06.1930
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e * mit rin 7-'- 'SVLML <4M>ZW W'K.'M.i''« '"PM.kZMx ^vtt,nfutzx„, 8« «it irtne chgltttzt ««r. nsn.rmim g»^ _ , ^üliouintua sstzeeltztzren. Ladet trug rr io schwer« Ve». »cvunarn davon, dgtz der »od Wftz«, Stelle «intrat. «binüttt di, 1Ü8äml!d P>» Ädu!?!n, ich?,itzN „„mittelbar bokm un»,,„, Schlrusento» do« Gchr»«nst«tnr» Ltqustukr wetz» «t» HKY «4tz—tt» d» « « Dresden, D« frtzbrr« Els««» l« Gerichte werden nun in dem bevorstehenden Rechtsstreit die i interessant« Fraa, zu entscheiden Hobe«, ob ein Rind so I heißt, tnte die Eltern eS benennen oder so wie «S durch den Tchretbsehler eine» Beamten irrtümlich eingetragen worden tst. Unverständlich ist Mr, daß der durch undeut lich« Schrift bezw. durch Alen Schreibfehler entstandene Name „Raina" überhaupt amtlich eingetragen wurde, da dies doch überhaupt weder ein Aufnahme ist, noch, wie dies schon aus tz,m Endbuchstaben hervorgeht, erst recht nicht ein solcher für einen Knaben» —* Alter Tierschutztzerein ist Dresden. Der überall bekannte älteste Tterschutzverfin deS Deutschen Reiche» wird Tierbilder plS MetteSSNtetger durch beauf tragte Vertreter vertreiben lassen, UM «-f, diesem Wege eine möglichst groß, AuShttituna dA Ti^rschuhgedankenS herbeizuführen. Die OessentsichkAt wird ßeüte«, Vertrieb der Wetteranpsger zugrundeltegendan nützigen Bestrebungen freundlichst -u unterW ÄS'! Annahme etwaiger anderer Gelder für tzgn Her, untersagt ist. —* Schützt di-» Sensen! ErfahruMsgcmäß wer den in jedem Jahxe eine ganze Anzahl Menschen tzuxch ungeschützte Sensen schwer verletzt. Mäher, bi, ihre Sensen abend» in, Felde lt,gen lassen, um gleich am nächsten Tage wetterarh«tt,n »U tzn,ien, MÜss«N Ustb«drngt die Schneide umwickeln. Unvorsichtig und gefährlich ist es auch, die ungeschützte Sense in esnen Baum zu htzngen, Spielende Kinder oder «in sieitze» Windstoß lasse« die scharfe Sense kerunteriqUe« u«d gpohe» Unhesl anrichten. * Glaubttz. Die Firma Robert Gchnesber tn Glaubltz kann -m 1. Juli auf ihr z5jährig«S Bestehen z«- rllckblicken. Auk kleinen Anfängen herauSgearbeitet, bietet sie jetzt ihren Kunde« und Gönnern eip« zahlreiche »«»- wähl fast aller im Hauiihalj nötiaen Lachen. Herr Schneider ist langjähriger Bezieher des Riesaer Tageblattes. Beste Wünsche für eine weitere Entwicklung des Geschäfte»! "Graupzig. Schwere» ?chahi"te„»r, Am Freitag abend schlug ein Blitz an» heiterem Hstnm»l in die große Scheune des Rittergut,S Mranmia rin. Die etwa 70 Meter lange Scheune wnrtze in ihrer „ollen AnSdebnuua vom Feuer ergriffen und brannte mit ihrem gesamten Inhalt an Futter», Stroh« und Heuyoreäten nieder. Rur »inkge landwirtschaftliche Maschinen konnte« gerettet werden. Es gelang, die ongren.enden Gebäude zu retten. Der Schaden wird aus 100 000 Mark ge chätzt. Großenhain. Am Sonnabend vormittag wurde an der Strecke Ortrand—Großenhqin dicht hinter d,r Straßen, srenznna Linz—Blochwitz ein, etwa 40 Fahre alte Frau, als sie die Gleise überschreiten wollte, vpn einem Zuge an gefahren und io schwer verlebt, daß sie bald darauf ver» starb. Dem Lokomotivführer gelang e» nicht mehr, den Zug zum Steden zu drinnen. * Dresden. Em «hemqltger Polizeikommrsiar vor der Disziplinarkammer. Der frühere Poliz-ikommtssar und jetzige städtische Beamte in Zittau, Karl Knpky, wax im Jahre 1925 wegen eines dienstlichen Vergehens zu einem Verweis und 500 Mart Geldstrafe verurteilt worden. Kupky wurde auf Grund dieses Urteils au» der Polizei entfernt und an anderer Stelle der Stadtverwaltung verwendet. Da er seine Wiedereinstellung in die Polizei anstrebte, jedoch seiner Ansicht nach der Polizeiinspektor Thiele dieser Wjedereinstelluna entqeaenwirkte, beschuldigte er -rhtsle, daß dieser außerehelichen Verkehr gehabt hätte Daraufhin wurden Kupky und eine angeblich« Zeugin, auf die die Beschuldigung zurückgeht, zu 106 bezw. 200 Mark Geldstrafe verurtci t. Die Berufungen Kupkys gegen dieses Urteil wurden sowohl von der Bautzener Strafkammer als auch vom Oberlqndesgertcht Dresden verworfen- Nun mehr Hatje sich Kupky wegen seiner Beschuldigung gegen Thiele vor de? Disziplinarkammer zu verantworten- Nach langer Beratung wurde Kupkv zu sst,em Verweis, zu 500 Mark Geldstrafe und zur Tragung der Kosten des Ver fahrens verurteilt. Der Anklagevertreter, Oberregieruygs- rät Kästner-Bautzen hatte Drenstentlassung beantragt. * Si alpen. Voriäusties Sude d's Heilauellenbe- triebes. Schon seit undenklichen Zeiten ist dem Landvolke der näheren und weiteren Umgebung die einst auf einer Wiese sickernde Heilquelle bekannt, und oft wallfahrteten Gruppen Pon Heilungsuchendsn nach dieser Stätte, die nach Gebrauch des Duellwassers von dxssen heilkräftigen und wundertätigen Wirkungen bei Hautausschlägen, Rheuma, Gicht, Mggen-, Nieren- und Darmleiden be richteten So wurde die Quelle immer Mehr bekannt und ihre verblüffenden Heilersolge veranlaßten eine Dres dener Firma, diese zu fassen und so der Allgemeinheit zu gänglich zu macken- Ein größeres Holzhaus wurde er richtet, und durch Nachbohrungen wurde die Quelle der einer Temperatur Von 8 Grad auf 400 Minutenliter ge krackt Uffd sm August 1999 der Versand unser dem Name« „Stolpener Schloßbrunnen" ausgenommen. Zahlreich« Dankschreiben Mer Heilerfolge gingen ein, und auch die Wissenschaft beurteilte das Wasser günstig. Da nun die Sache gut voranging, so sah man schon StolPen ru den Kur- und Badeorten Sachsens zählen. Lecker erwies sich dieser Stell« frstgifahr«« war. Di« »Sächsisch Bökmlsch«" hat daher anfangs varlaer «och, de« Verkehr von Aussig na» Leitmerl» em,»stillt »»^vermittelt ledialich mit einem LL F" IMx.VL.k.Ä an dieser Stell« ist Hari« »u suche«, dich »7. Kanalisier»««,, kommission al» vauunternehme» der Schreckensteiner Schleuse »» verabsäumt bat, di« Sahrttiui,, dar» Vaoeeruna »« verbreitern, nachdem st« die Mader« zur geoße« Schleusen- unterhalb de» unteren -«»sghrtstpre» vertlrfs wir», sodaß di« Strömung tnfoltz« der z» kurze« retlunasmouer sich na» r«cht» wendet und ms« ein» Schwelle tu da» tief«»« Slbbett berabalkttkt. -uk dieser Schwell« fabrem. nu« di, meisten Dampf» aus und können kau« mehr mit Maschinen, »rast darüber hinweakommen. * Neusalzo,Sorember«. Sch««rerV« t»Ieß«,nsoll. Am Freitag nachmittag entstand in de» AbsgllWollrelßerei von Tzoplewsk, durch Funkenbildung N« einer Retßmaschin« «in Schadens»»«», Zwei Arhelteriane« wurden durch Brand« wunden schwer verletzt, « ne »t»n ihnen, di» äü F«hr. alt» in Neu-Oppach wohnhaft« Frau Wilhelmine Biels, ist am Sonnabend vormittag in ein,» EberSbacher Klinik ihren Verletzungen erlegen. Glückliä e weise besteht bei der an« deren verletzlen Arbeiters« seine Leb»uSa«fabr. "Jabnsdors, Di« Vul,ad«rn durchschnitt««, Um Freitag vormittag verübt» «In Stallschwrizer dadurch einen Selbstmordversuch, daß er sich di» recht« und link» Bus«» oder durchschnitt. Er wurde noch rechtzeitig aufaestmden und ins Krankenhaus «ingeliefrrt. Sein» Verletzungen sigd sehr schwer. * Ar lm RMMM. "Osterfeld. Pferde im Schaufenster, Gier gingen zwei Pierde mit dem Wqaen durch, durchrasten mehrere Straßenzüge und stießen auf ihrem Wege nut einem Kovsen- geckaiin zusammen. Hierbei wurde der 84säbrlgr Sohn de» Besitzers durch einen Schädelbruch schwer verletzt. Am ihrer weiteren herrenlosen Tour stürmten dl» Vierde geaen «in Haus. Die Deichsel brach, und sie wurden frei. Fhr Weg ging nun geradem»««» in da« Eckauienfter «tn«r Möbel- bandlnng und in die Auslagen hinein, wo sie niederstürzten. Nachdem sie noch eine zwiite Scheib, zertrümmert batten, konnten sie, wieder berubiot. ins Frei« geführt »erden. Magdeburg. Schwerer Autounfall. Ein schwe rer Autouniall ereignete sich in der Nähe von Genthin. Der Lieferwagen des Auktionators Bexclas aus Braun schweig fuhr in voller Fahrt gegen einen Baum und wurde vollständig zertrümmert. Von den Insassen erlitten drei Per sonen schwere Verletzung n. während der Besitzer sofort getötet wurde. Nack den Aussagen des nur leichtverletzten Führers soll Verclas. der «eben ihm sah, im Schlafe in das Steuerrad gegriffen und dadurch da» Unglück verschuldet haben. Altenburg. Aus der Landstr, he zwischen Altenburg und Daditz wurde ein schweres Sittlichkeitsoerbreche« verübt. Eine 12 Iahre alte Schülerin. di» sich auf dem Heim weg befand, auf der zu dieser Zeit fast menschenleeren Straße von einem Manne eingeholt und in ein Getreidefeld geschleppt. Hier hat sich der Unhold in schwerster Weise an dem Mädchen vergangen. Anderthalb Stunden später gelang es. den von dem Mädchen genau beschriebenen Täter im Walde fest,»nehmen. Es handelt sich um den 28 Jahre alten erwerbslosen Arbeiter Willi Kempter aus Alten burg. der nach längerem Leugnen die Tat zugab. Der Sitt« lichkeitsverbrecher war am Tage zuvor als Kommunist in dem Landfriedensprozeß vom Schöffengericht Altenburg zu vier Monaten Gefängnis verurteilt worden. Die Polizei ver mutet, daß Kempter auch als der Täter anzusprechen ist, der bereits seit einiger Zeit im Herzog-Ernst-Walo Frauen und Mädchen unsittlich belästigt hat. Loburg. Dis Vergiftungen durch Freibankfleifch, die sich setzt auf 44 Fälle erhöht haben, scheinen auf Para typhus zurückzuführen sein. Todesfälle sind nicht vorge kommen. Wie festgestellt wurde, sind die Erkrankungen durch Rindfleisch hervorgerufen worben, das aus Ebersdorf einge führt wurde. Der in Betracht kommende Tierarzt hatte das Fleisch qls „voll tauglich für den menschlichen Genuß" be zeichnet. Nun hat aber der Bezirksgrzt an diesem Fleisch Paratyphus-Bazillen festgestellt, Weimar. In einer Kundgebung des Heimatgaues Thüringen und der Reichsvereinigung ehemali ger Kriegsgefangener heiht es: Die ehemaligen Kriegsgefangenen, die selbst Jahre des Druckes und der Knechtschaft unter fremden Nationen erlebten, grüßen im tiefen Mitempfinden die deutschen Brüder am Rhein am Tage ihrer Befreiung. Sie wünschen den befreiten Volksge nossen, nun noch mehr zusammenzuhalten, «m die Befreiung de« gesamten deutschen Volke« zu erreichen und sich einzu setzen für eine ehrlich« Befriedung der Nationen. Die rhei nische Bevölkerung hat stellvertretend für das ganze deutsche Bolt gelitten, das soll ihr unvergessen sein. ' «ablonSiaeuortiger vktriebeunfall. Sm d«. ngchbarten Habt brach der Io Äahr« alt« Bäckerlehrling Karl Kalo, al» er vor dem Backofen mit einem Schürhaken hantiert», plötzlich tot zusammen. Er batte mit dem AtÄIW tu MIM Miami«- SM» st SM. ajor v. Hessin, machte runtjKst ecke, Gefallenenehrung t am Kriegerdenkmal, wobei Super- Msb -tz Weihered« hielt. Mit <m Lorten ehrte er die Gesgfiensn und ihren Opfei-tod sjtr die Ileherkebenden und richtet« den Mick auf die Wiedergesundung des deutschen Volke», hqs nicht verzagen dürfe, Der Vormittag war weiterhin üem Säch sischen Militärvereinsbund für ftine xäin «schMi-be Gitzuns Vorbehalten, in der al» Ort für bi« nächst« Haupt- MMMmlnus Pl-m-n festgesetzt wurde, wo, dem bisherigen Gebrauch folgend, auch der Landesverband de« Kriegs beschädigten und Krsegerhinterbltebenen sein« nächste Jahreshauptversammlung abhalwn wird. Mittags „ahm -i« offizielle Tagung mit der veg,ü- buna durch Präsident Sauitätsrgt D». Haps ihren Anfang. In TSertretung des ehemaligen Königs von Sachsen war Pein» Friedrich «beistlem erschienen, iü>r die Erüß« des Königshauses übermittelt«»«, «eiter sab, man unter den Gästen Generalleutnant v. Gchmwde» «l» »srtret«, d«s Ehrenpräsidenten Prinz Johann Georg von Sachsen, Generalmajor a, D. v, Eulitz Vorsitzender he» LqndeSver- bgNdeS Sachsen H«H Deutschen OfslzierSbundrS, General- Mjor v. Hessingeu-Weimar, PAuz Ulrich von Schönburg» Maldenbura und Exzellenz OherSvfmarschgll Major Frei herr v. Sritzsch-See,hausen. Znr Berkesuna kam«« »eqrü- tzMgjÜelrgramine «u den Herr« SteichSprästüenten mrd a« den ehemaligen König Friedrich August. Generalmajor a. D. ». Eulitz erklärte zur Kriegsschulblüge, die Wahrheit sei noch nicht bedeutend genug, um sich ohne Machtmittel durchsetzen zu können. Amtsgerlchtsbtrektor Dr. «och erin nerte bei Vorlegung des Jahresberichts daran, daß in die se« Tagen die Besetzung im Westen endlich zu Ende gehe. Er betonte in diesem Zusammenhang die politische Neutra- lität des Bunde», die zu wahren besonders durch Bundes mitglieder schwer gemacht werde. Der Jahresbericht gab «in sehr günstiges Bild vom Bestand und der Tätigkeit -eS Bundes Den Heimgegangenen 4VW Mitgliedern stehen 7W0 Kameraden gegenüber, die im Jahre t»äll Ausnahme gesunden haben. Durch Austritt oder Ausschluß schieden 7817 Mitglieder «uS. Den Rückgang in der Zahl der eigentlichen Mitglieder im Jahre ES steht eine wesentliche Zunahme der dem Bunde angcgliedcrten Gruppen gegen über. Die Frauengruppen zählen 14 WO nach 11807 Mit gliedern im Jahre 1028. Unter Berücksichtigung des Lan desverbandes der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinter- btieben«» ergibt sich «tn Wirkungskreis des Bundes, der sich über 227 000 Personen erstreckt. Neben 131975 Teilneh mer« am Weltkrieg sind noch 8878 Altveteranen vorhanden. Ein weihevoller Augenblick mar die darausfolgende Ehrung tweier Jubilar«, des Präsidenten Dr. Hopf und des Schatz meisters Hultzsch, die beide aus eine 25jährigc Tätigkeit im Präsidium zurückbticken können. Das Präsidium über- reichte den Jubilaren eine künstlerische Ehrenurkunde. Die Bezirksvorsteher ehrten die Jubilars durch Neberreichung eines Geschenkes. Bom Preußischen Landeskriegervcrband erhielt als be sondere Ehrung Präsident Hops das Ehrenkreuz 1. Stalle. Bei der Verleihung von Ehrenzeichen kamen insgesamt 100 ^Sundesdanke" zur Verteilung, wobei an 1. Stelle der ehemalige Kaiser Wilhelm ll. genannt wurde, für seine tatkräftig« Förderung des Hindenbnrghauses, für das er wieder eine namhafte Summe überwiesen hat. Die Ehren mitgliedschaft erhielt General d. Ins. Edler v d.Planitz. Anschließend erstattete der Vorsitzende des Landesverban des der Kriegsbeschädtaten und Kriegerhintcrbliebencn noch einmal «inen Bericht über die Tätigkeit des Landesverban des, wobei er die gleichen Punkte zur Sprache brachte wie am Freitag. Nach dem Bericht des Bundesprellewartes ivar die Ent wicklung der Bundespresie gleichfalls eine gmc. Jin letz ten Jahre konnie eine Steigerung des Leserkreises von 84 825 aus 15t 8W Bezieher erzielt werden. Weitere Be richte über den Stand der Franenqruppen, der Jugend gruppen und über das Kleinkaliberschießen hatten mehr in ternen Charakter. Mit einem Dankeswort des 1. Bürgermeisters Dr. Sieblitz-O'chao an die Versammlung »nd der Ermahnung, den bisher oepllegten Geist weiter z« bewahren, schloß R» Tagung. Gesellige Veranstaltungen bildeten am ÄnmtM abend und am Montag den Ausklanq der Tagung. MM Mi SM. MS es am Siebeusktläser-Tag regnete, da war« «Kp Menschen mit einem Male sehr ungehalten Nicht nur, eS schon ein paar Tage vorher reckt ziemliche Nied^v- fchläge gegeben hätte, sondern weil allenthalben die Auf fassung vertreten ist, daß es sieden Wochen hirtteren» ander regnet, wenn am Siebenschläfer-Tag etwas b«v» unter gekommen Ar Es ist dabei sicherlich mehr Aber glaube als Wahrheit, denn wir haben bereits genügend Sommer gehabt, die geradezu trocken waren, obgleich e» am Siebenschläfer tüchtig geregnet hatte. Es ist also auch von diesem Jahre nicht anzunehmen, daß uns dauernder Regen beschert sein wird. Mit den Menschen und dwn Wetter, da» »st überhaupt so ein eigenes Dingt M» vor noch gor nicht langer Zeit Deutschland von einer vorzeitigen, regelrechten Hitzewelle dermgefucht wurden aks allen Leuten vor Trockenheit die Zunge aus dem Halis hing, da sah alles sehnsüchtig zum Himmel, ob ruckt bald das erquickende Naß käme. Man zählte die Tage, die hintereinander ohne Rege« geb lieben waren, stellte fest, daß doch alles vertrocknen müsse usw. Endlich ist der langersehnte Wetterumschlag gekommen. Es ist nicht mehr so unerträglich heiß, die Sonn« brennt nicht vom Himmel herunter und es hat an mehreren Tagen sogar schon geregnet Nun ist es den armen Menschen wiederum nicht recht. Sie jammern, daß sie «ickr ohne Regenschirm ausgehen können, weil das Wetter zu ungewiß ser and stoßen die größten Verwünschungen aus, wenn sie von einer vlötzlicten Regenhusche überrascht worden sind. Wie das Wetter also auch beschaffen ist, nie ist es den Menschen recht, immer müssen sie schimvfe» und nörgeln. Man sollte klug sein und das Werter hinnehmen wie es ist, fchou einzig und allein darum, weil man ja schließlich mit Schimpferei und Verwünschungen doch nichts ändern kan» Die Natur läßt sich von Menschenhand und Mensch?»- wille nicht beeinflussen, sondern sie schaltet und waltet selbständig. Vielleicht gibt es aber doch eine Entschuldi gung dafür, warum die Menschen soviel nörgeln und mit dem Wetter unzufrieden sind! Bekanntlich übt das Werter auf die Stimmung des Menscken einen großen Einfluß aus. Er läßt sich also unbewußt von den Wetterunbilden Unterkriegen und bringt das in feiner Gemütsverfassung zum Ausdruck. So erkläre es sich auch, daß viele Menschen während einer schlechten Wetterperiode gar nicht bei Stim mung, brummig und übet gelaunt sind. In dieser Ver fassung verwünscht er das Wetter und wünscht sich besseres. Meyn man einen Menschen um sich har, der in seiner Stimmung so auf die Wxttxrhildung r^mert, kann dieser Zustand geradezu zur Psychose ausarten. Dio anderen Werden gewissermaßen von dieser schlechten Stimmung angesteckt und tragen das gleiche Wesen zur Sckau. So «klärt es sich also auch, warum die Menschen nie mit dem Detter zufrieden sind, weil sich ihre Stimmung jeweils p«N dem Stünde des Wetters abhängig macht. Predr Mpbl. tziw»»» »« p»rw. 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