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Anzeiger und Elbeblatt für Riesa, Strehla und deren Umgegend : 01.03.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-03-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666397881-185003011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666397881-18500301
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666397881-18500301
- Sammlungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAnzeiger und Elbeblatt für Riesa, Strehla und deren Umgegend
- Jahr1850
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74 findet in der Freigrafschast eine größere Truppen» Anhäufung statt. Möglich auch, daß die Einthei- lung der neuen militärischen Zonen an diesen au- den königl. in die Lust spreng, in H«r Straße vor jenem Palaste Oeffnungen bis hinunter in das Steinkohlenmagazin gegraben, unk sie mit einer Art von Kamin umgeben, wor aus nun der Rauch seit 3 Tagen in dichten Säulen aufsteigt. Es bleibt kein anderes Wittel, als die enorme Mgsse vpu^ mehr als eine halbe Million Cxntnern auSbrenuen zu lassen, denn von Mast ^ÄoAMiii'N Nk^MoM§!d seitherige fortwährende Erglühstng seiner Wnda- mente sind diese zu Grunde gerichtet. Man wird ihn s. Z. abtragen nnd mit schweren Kosten wie» der aufbgue» Mjtzn, denn aus. der aanzeu'Tiefc bis hvmutchr züm Meev^.wo das Nivast de-Äia- gazinS ist, muß der Grund neu aufgcführt werde». Zürich, 22. gebr. Die hier sich aufhalten den deutschen Flüchtlinge suchen sich mehr nnd Mehr mit 'deMs GepMen vertraut zu machen,^ die Schweiz heim Beginne des Frühlings verlassen zu müssen, denn eines Theiles gicbt ihnen das bishenae Verfahren des VundeÄvtthes keine Ga rantie dafür, daß er den Forderungen der Groß» Mächte auf Ausweisung aller Flüchtlinge nicht endlich nachgeben werde, und andererseits fürchte« , sie, wenn es zu einer Kriegserklärung gegen die Schweiz kommen und das herrliche Kriegsherr einrückeu sollte, daß ihnen Frankreich den Rückzug abschneiden könnte. Viele Flüchtlinge gehen un ter diesen Umständen damit um, sich den heimath- licken Behörden auf Gnade und Ungnade zu über liefern, das sie im Inneren Frankreichs, dessen Sprache sie nicht einmal verstehen, einer höchst traurigen Lage entgegenzugehen fürchten. Einige der Bemittelten werden nach Amerika gehen; an dere, und deren sind nicht wenig, setzen ihre Hoff nung auf eine günstige Umgestaltung der politi- tischeN Lage Europas, die in den nächste» Mona ten eintretrn werde, eine Hoffnung, die leicht trü gen kann und auf die sie auch wohl nicht trauen würden, wenn sie eine bessere hätten. — Was die hier lebenden Sachsen anlangt, so dürsten sie wohl die letzten sein, die mit einer Ausweisung bedroht sind, da Sachsen weit von der Schweizer grenze entfernt liegt, sie den Behörden keinen Anlaß zu Klagen gegeben haben und auch sonst ihre solide Haltung ihnen bei den hiesigen Ein wohnern eine große Anerkennung verschafft hat, Bei alledem ist e« sehr möglich, daß sie als „zu letzt AuSgewicsene" nicht allzulange den vorletz ten nachfolgen dürften. Bon der polnischen Grenze, 17. Fcbr. Nach Abzug der russischen Truppen von der preu ßischen Grenze glaubte man, daß dieselbe ohne Ne.apel, S. Febr. Wenn dßr Catnevast leb los ist nnd stille Einförmigkeit im öffentlichen und gesellschastlchen Leben herrscht, so will uns der Vesuv möglichst dafür entschädigen, denn seit mehr als 20 Jahren erlebte man kein» Eruption wie diejenige, die seit zwei Tagen Tcstlseside von Schau lustigen an den Fenstern und auf de» Straßen, wo man ihn sehe« .kann, hält oder nach Torredcl- Greco hinauSzieht. Gleichzeitig mit dem alten Krater auf der Spitz« des Berges öffnete sich auf der Nordostseite ein neuer in dem Becken, welches den Besuv von der Somma trennt, unK ergoß seinen vcrderbenschwangern Gluthstrom auf Vie Orte und die Landschaft seiner Rückseite. Hier briugt jede Minute neue Zerstörungen und Jam mer. Am meisten hat bisher das von 8000 Men schen bewohnte Dorf Ottojano gelitten; der dor tige Palast des Fürsten Ottojano wurde verheert. Die Eruption ist im Zunehmen; die Explosionen schleudern glühende Massen in ungeheure Höhe, und verursachen einen selbst hier in Neapel in geschlossenen Zimmern so vernehmbaren Donner, wie ich noch bei keinem früheren Ausbruch gehört habe, und die ganze Nacht und den heutige» Tag so anhaltend als ob man sich in der Nähe einer, furchtbaren Scklacht befände. Selbst am Tage, wenn die Sonne durch die ausströmenden Rauch säulen, die sich am ganzen Horizont hinziehe», verdunkelt ist, sieht man die Feuersäule sich anS dem Krater hoch in die Luft erheben. In der Nacht ist das Schauspiel schrecklich schön; der ganze Osthimmel steht in Feuer und ungeheure Flammengarben folgen schnell auf einander auS der Spitze des KraterS, diese im Zurückfallcn mit ihrer Gluthmaffe bedeckend. — Sie können sich die Angst, den Schrecken und den Jammer der Anwohner des Berge» vorstelleu. Gegenüber dem Vesuv im Palast des Prinzen Leopold dauert ein Steinkohlenbrand noch immer . fort. Von dem in Verbrennung begriffenen Quan- fischen Grenze glaubte man, daß dieselbe ohne tum hat man nur einen kleinen Theil cirea 40,000 Besatzung verbleiben werde. ES hat dies aber Ctr. geborgen, und dabei 6 bis 8 Soldaten, die nur eine kurz« Zeit gewährt, da wieder nnwerk- soNst im Rauche erstickt wären, gerettet, vm eine lich die meisten Ortschaften an der Grenze bis Explosion de- sich entwickelnden Gase» zu ver« auf eine ziemliche Entfernung »ach Polen hinein hüte«, die nicht nur jenen Palast, sondern auch vom russischen Militär bezogen wurden. Man - - - - konnte, hat man behauptet, daß meistens dieselben Truppenthrile, ' die bis dahin bereit« an der Grenze stationirt waren, wieder zurückgekehrt find; nur daß sie nicht gerade in dieselben Ortschaften in« Quartier gegeben wurde», woselbst sic ftüber standen. Leute, welche dir Fnsstsche Taktik genauer kennen; behaup ten» daß die« »nr ein Scheinzng gewesen sei, und daß solche Manöver qian öfter aüsführe, um nicht
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