rs« H olz- Auktion Don den auf dem Königl. Gohrisch - Reviere aufbereitete» Brennhölzer» sollen den 20. Inni 1851, vormittags 9 Uhr, in der Schänke zu Tiefenau gegen 119 Klaftern H weiche- Scheitholz, 1 9 „ „ „ Rollbolz, k 1V7 Schock weiche- Abraum-Reißig, > auf der Hoische 37 Klaftern erlnkS Scheitholz, 1 S „ dergl. Rvllholz ) an den Meistbietenden versteigert werden. Diese Hölzer können in den nächsten drei Tagen vor der Auktion in Ansicht genommen werden, weßhalb man sich an den Königs. Unterförstcr in Lichtensee zu wenden hat, von welchem auch, sowie im Rentamte Hain, die AuctionS-Bedingungen vorläufig zu erfahren sind., . Forstamt Hain, am 5. Juni 1851. Oberforstmcister Graf von Marschall. Nentamtm. Preusker. Kölner Dom bau. Der im „Kölner Domblatt" Nr. 72 jüngst veröffentlichte Bericht des Dombaumeisters, König!. Regierung-< und Baurathes, Herrn Zwirner, stellt die Bollcndung der Umfassungen nebst der defi nitiven Ueberdachung des Dome-, so wie die Beseitigung der Scheidewand de- hohen Chores inner halb der nächsten drei Jahre in sichere Aussicht, spricht aber zugleich die Befürchtung aus, daß das im Jahre 1848 errichtete kostspielige Nothdach und die damit verbundenen Gerüste nach drei Jahren er neuert werden müßten, wenn bis dahin die definitive Ueberdachung nicht erfolgt sein würde. Der Kölner Dombau hat in jüngster Zeit bedeutende Summen in Anspruch genommen; er wird aus Staats mitteln mit einem ansehnlichen Betrage in der Voraussetzung jährlich unterstützt, daß durch Dombau freunde von nah und fern eine diesem entsprechende Summe jährlich aufgcbracbt werde. Der Dvmbaü- meister, welcher bei der zweiten Grundsteinlegung, jm Jahre 1842, versprochen, die ganze Kirche, freilich theilweise unter Nothdach, im Jahre 1848 dem Gottesdienste zu übergebe», hat Wort gehalten; er wird auch sein neues Versprechen lösen, wenn jährlich die Summe von 100,000 Thalern in den nächsten drei Jahren zur Verwendung kommen kann. Die in diesen Umständen für uns liegende dringende Aufforderung, für Vermehrung der Baumittel Bedacht zu nehmen, hat uns zunächst veran laßt, die Stadt, welche den altehrwürdigen Tempel umschließt, zu außerordentlichen Opfern für den Bau anzugchen, und hoffen wir, daß die von dieser Seite in Aussicht genommenen Gaben unseren Erwartungen entsprechen werden. Die nöthigen Geldmittel sind aber so bedeutend, und-die Sache des Kölner DotnbaucS ist eine so allgemeine, daß die Bitte um einen Beitrag bei allen Deutschen, wo dieselben auch ihren Wohnsitz haben möchten, gerechtfertigt erscheint. Die Zierde deutschen Landes, der Kölner Dom, in welchem architektonische Kunst und harmonische Schöne ihren gemeinsamen höchsten Triumph feiern, das herrliche Bauwerk, welches so viele Künstler beschäftigt und eine Steinmctzhütte unterhält, die ihre, Sprossen nach allen Wcltgegenden treibt, dabei an 400 Arbeitern und ihren Fami lien den nöthigem Unterhalt gewährt, verdient wohl die Tbeilnahme eine- jeden Kunstfreundes, eine» jeden edel denkenden Menschenfreundes. Möchte demnach unsere Bitte, dem großen Werke eine Gabe zu widmen, aller Orten Gehör finden und der erhabene Tempel vollendet werden zur Ebre Gottes, der Kunst und aller deutschen Brüder! Köln, den 31. März 1851. Der Vorstand des Central-Dombau-Vereins. Aufgefordert dazu, erklären wir uns zur Annahme von Beiträgen bereit, werde» dieselbe» an den Central. Dombau- Verein in Köln pünktlich einsenden und darüber in diesem Blatte quittiren. ' ' Die Expedition dieses Blattes. Die Mnkfmter Lebm-Vkrslchemgs-GMschaft mit einem Gründcapital von drei Millionen Gulden, leistet Versicherungen zu äußerst billigen Prämien und übernimmt auch Kapitalien aus Leibrenten, wofür sie außergewöhnlich hohe Renten gewährt.---' Nähere Auskunft ertheilt die unterzeichnele Agentur — Riesa, den 11. Juni 1851. Eduard Sachsenröder.