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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.07.1904
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1904-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19040722016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1904072201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1904072201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1904
- Monat1904-07
- Tag1904-07-22
- Monat1904-07
- Jahr1904
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Nr. 369. 98» Jahrq. Leipziger Taqeblan. Freitag, 22. Juli 1904. der Berechtigung zum einjährig-freiwilligen Dienst in die Kaserne gesteckt werden sollten. Auch die meisten anderen Attentate hätten keinen parteipolitischen Charakter. Hierauf wurden wiederum mehrere beschlag nahmte Schriften verlesen. Unter diesen zeichnen sich na- meutlich die Schriften von Burzeff durch die ärgsten Aus fälle gegen Kaiser Nikolaus aus. Auf Befragen der Ver teidigung erklärte Buchholz, Burzeff werde Terrorist ohne Terroristen genannt. Nack einer Pause gelangte die Schrift der Gruppe Swoboda zur Verlesung, in der Kaiser Nikolaus für die Greuel in Kischinew verantwortlich gemacht wird. Im weiteren Verlaus der Verhandlung verlas Privatdozent vr. Ballod eine Dcnlschrift des jüdischen Gemeindevorstandes der Stadt Kischinew an dsn Minister des Innern. In dieser Denkschrift wird ausgesührt, der Ueberfall des Pöbels auf die Juden sei veranlaßt durch die antisemitische Zeitung „Bessababetz". Der Plan sei lange vor Ostern bekannt ge wesen. Der Gemeindevorstand sei deshalb bei dem Gou- verneur vorstellig geworden; dieser habe ihm die beruhigendsten Versicherungen gegeben. Die Polizei und das Militär, die zudem den Juden ihre Waffen abgenommen hätten, hätten den Pöbel dura> rbre Untätigkeit in dem Glauben bestärkt, die Regierung wolle die Ausplünderung und Ausschlachtung der Juden. Nach einigen weiteren Verlesungen erklärte der Vorsitzende die Beweisaufnahme für geschlossen. Morgen beginnen die Plaid oyers. * Wen, 20. Juli. Im Anschluß an den Kongreß der christ lichen Gewerkschaften sand heute die Generalversamm lung des Gesamtvcrbandes dieser Gewerkschaften statt, die von dem Vorsitzenden Herrn Brust geleitet wurde. In dieser erstattete der Generalsekretär Sieger wald zunächst den Bericht über die Tätigkeit des Austchusses des Gesaintverbandes in 1903. An den Bericht knüpste sich eine eingehende Diskussion, in der man sich allgemein mit dem Ergebnis der Tätigkeit des Ausschusses zufrieden erklärte. Tann wurde das Statut des GesamtverbandeS dahin geändert, daß der Ausschuß sür den Gesamtverband aus den Vorsitzenden sämtlicher Verbände bestehen soll. Nur dem Gcwerkvercin der Bergleute wurden drei Delegierte und dem Terlilarbeitervcrband zwei Delegierte zum Ans- schuß zugestanden mit Rücksicht auf die Stärke der Verbände. Für die Folge wurde sestgelegt, daß Organisationen mit über 15 000 Mit gliedern zwei und solche mit über 30000 Mitgliedern drei Delegierte zum Ausschuß des Gesamtverbandes zu enttendcn haben. In den Ausschuß des Gesamtvcrbandes wurden gewählt: Von den Bergleuten Brust, Kühne und Küster; von den Textilarbeitern Schisser lDüsseldorfj und Sistcnich (Aachen); von den Metallarbeitern Wieder (Duisburg); von den Holzarbeitern Kurtscheid (Köln); von den Nichtgewerblrchen Oswald (Aschaffenburg : vou den Malern und Anstreichern Melchers (Köln); von den Schneidern Schwarzmann (München); von den Bäckern Schmitz 'Düsseldorf); vom graphischen Ge werbe Hillern (Köln); von den Schubmachern Rienecke (Düsseldorf), von den Tabakarbeitern (Lammen (Rees»; von den Krankenpflegern Streiter (Berlin). Bon den Verbänden der Heimarbeiterinnen, Fleischer und keramischen Gewerbe werden die Äusschußmitglieder näher bestimmt. Den Vorstand bilden: Brust, Bergarbeiter, Vorsitzender; Ellerkamv, Ziegler, 2. Vorsitzender; Schiffer, Textil arbeiter, Beisitzer; Schmitt, Bauhandwerker, Beisitzer; Wieder, Metallarbeiter, Beisitzer; Kurtscheid, Holzarbeiter, Beisitzer; Rienecke, Schuhmacher, Beisitzer. * Witten, 21. Juli. Die Nationalliberalen des Wahlkreises Bochum-Dortmund beabsichtigen an Stelle des verstorbenen Abg. Schultz-Bochum den Fabrikdireklor vr. Schramm-Witten als Kandidat für das Abgeordneten haus auszustellen. Schramm erfreut sich in nationallibera len Kreisen großer Sympathien. * Detmold, 21. Juli. Tie Meldungen über eine beabsichtigte Aktion der lippischen Regierung in der Thronfolgcfrage bestätigen sich nicht. * Gera, 21. Juli. Die Sozialdemokraten des Herzog tums Altenburg, die, wie schon berichtet, hier tagten, haben auch folgende Resolution gefaßt: Die sozialdemokratische Partei in Sachsen-Altenburg spricht die Erwartung aus, daß in Zukunft die Meinungsäußerungen innerhalb ihrer Partei in einer solchen Form zum Austrag gebracht werden, wie es in einer Partei, deren Angehörige es mit der Erringung der im Programm festgelegten Ziele ernst meinen, die Pflicht jedes einzelnen gebieterisch erfordert. Ter zum Parteitag nach Bremen gewählte Delegierte erhält den Auftrag, zur Verhinderung ähnlicher Vorkommnisse wie in Dresden in der entschiedensten Weise luitzuwirlcn. * Coburg, 21. Juli. Herzog Carl Eduard tritt als Leutnant zur Dienstleistung beim ersten Garteregimenl zu Fuß in Potsdam ein, wirb jedoch st la suite feines 9. Hnsaren- RegimenteS geführt werden. firn. * Das neue enzltfche Geschütz. Nachdem schon vor längerer Zeit die englische Armee in Indien mit dem neuen Geschütz ausge rüstet worden ist, sollen jetzt auch andere auswärtig« Garnisonen Englands die verbesserte Artilleriewasse erhalten. Die Lieferungen, mit denen in erster Linie die Truppenteile in Halifax (Neu Schott land), Esquimault in Canada, Malta, Gibraltar, Kapstadt, Hong kong und Singapur« bedacht werden sollen, sind teils au^ die Artilleriewerkstatl in Woolwich, teils an die Firmen Vickers Sons and Maxim und W. Armstrong, Mitchell and Co. vergeben. Es ist in Aussicht genommen, allmählich bei allen Truppenteilen in den wichtigeren überseeischen Besitzungen Englands das neue Geschütz zur Einführung zu bringen. Ausland. Oesterreich - Ungarn. ' Die Eisenbahndiebstähle in Galizien. Gegen Ende des vorigen Jahres wurde bekanntlich die Entdeckung ge macht, daß auf zahlreichen Strecken der galizischen Staatsbahnen seit Jahr und Tag in den Gepäck- und Jrachtwagen ununterbrochen Diebstähle verübt wurden, und es wurden damals 15 Personen, darunter 11 Ober kondukteure, als Täter ermittelt. Sie wurden nach sech zehntägiger Schwurgcrichtsvcrhandlung verurteilt und ihre Beschwerden verworfen. Hiermit ist die Affäre in dessen, wie das Wiener „Deutsche Volksblatt" bemerkt, keineswegs abgetan; denn nachträglich sind an die Bc- Hörde neue Anzeigen gelangt, aus deren außergewöhn lichem Material erst zu ersehen ist, wie schwunghaft, ver wegen, schlau und planmäßig aus fast allen Bahnen ge arbeitet wurde. Die neue Untersuchung hat bereits einen sehr großen Umfang angenommen, und die Zahl der be reits ermittelten Schuldigen ist groß. Zumeist waren Kon dukteure und andere mit ihnen einverstandene Bedienstete die unmittelbaren Täter, doch bedienten sich erstere wäh rend der nächtlichen Fahrten zur Bequemlichkeit und be hufs rationellen Betriebes auch besonders mit genommener Sachverständiger. Diese waren mit Gold wagen, Prüfsteinen, Härtehämmern. Lupen usw. (!) aus gerüstet, um die aus den Gepäckstücken der Reisenden und aus Eilgütern entnommenen Pretiosen, Juwelen und der gleichen vorerst auf ihre Echtheit zu prüfen (!). Es ist dies bezeichnend für die Sicherheit, mit der gestohlen wurde, denn jedes Stück wurde erst geprobt, nur echtes genommen, falscher Schmuck aber zurückgelegt. * Gerüchte von einem neuen Eisenbahnausstande. Mittwoch nacht und Donnerstag früh waren sämtliche Bahnhöfe Ofen-Pests und der Nachbarstationen von Ge heimpolizisten bewacht und in den Polizeikasernen stand die Wachmannschaft in Bereitschaft, weil Gerüchte ver breitet waren, daß unter den Eisenbahnangestellten wie der Unzufriedenheit und Gährunq herrsche und daß sie neuerdings einen allgemeinen Ausstand planen. Die Vorsicht der Eisenbalmdirektion und der Polizei erwiesen sich jedoch als überflüssig, da die Eisenbahnangestellten selbst und auch die Leiter des iüngsten Ausstandes die er wähnten Gerüchte als völlig grundlos b ezeich- neten; es falle ihnen nicht ein, die Arbeit einzustellen. Tatsächlich bat sich der Verkehr hier sowohl wie in der Provinz ohne die geringste Störung abgcwickelt. Asten. Von der Tibete^prdition. Dem „Reuterfchen Bureau" wird von der Tibeterpedition gemeldet, daß die englischen Truppen den Khorolapaß überschritten haben bei schwachem Widerstand. Die Truppen lagen jetzt 92 Meilen von Shassa entfernt. Die Verluste der Briten sind unbekannt. . . Afrika. * Der Aufstand in Angola. In Angola (Portugie sisch-Südwestafrika) herrscht bekauntlich gegenwärtig ein Aufstand der Cunhamos, zu dessen Unter- drückung eine Truppenerpedition von Portugal aus unterwegs ist. Man schiebt in Portugal die Schuld an dem Auf st an de den Deutschen z u. Ueber die Cunhamos wird nämlich in portugie sischen Blättern berichtet: Die Cunhamos sind ein kriegslüchtiger Stamm und sehr gut bewaffnet. Sie besitzen moderne Flinten und Munition, die ihnen -die deutschen Kaufleute von Damavaland im Einverständnis mit ihren Behörden liefern. Die Cunhamos suchen die Rivalitäten zwischen beiden Nationen auszunühen, indem sie sich bald als deutsche, bald als portugiesische Unter, tauen auSgeben, während sie in Wirklichkeit frei von beiden zu bleiben suchen, und beide Teile unter ihren Raubzügen zu leiden haben. Die Expedition wird harte Arbeit haben, denn die Cunhamos gehören zu denselben kriegStüchtigen, gutbe waffneten und vielfach berittenen Negerstämmen, deren zäher Widerstand in jüngster Zeit die Geduld und den Mut der Deutschen auf eine harte Probe stellt und das deutsche Reich in kurzer Zeit schon viel Geld und Blut gekostet hat und noch kosten wird. Von besonderem Interesse ist in dieser Darstellung die Verdächtigung, deutsche Händler aus Damaraland seien es, die den Cunhamos die Waffen lieferten und dabei im Einverständnis mit den deutschen Behörden in Südwestafrika verführen. Man scheint in Lissabon nicht zu wissen, daß die Waffeneinfuhr in Deutsch-Südwest genau so streng verboten ist wie in Angola, und daß deutsche Händler in Südwcst gar nicht in die Lage kom men können. Waffenschmuggel zu treiben, geschweige denn mit Billigung der deutschen Behörden. 12. Verbandstag deutscher Lohnfuhrunternehmer. m. Lech,is, 21. Juli. In weiterrr Erledigung drr Tagesordnung gelangte in der gestrigen Sitzung des Verbandes die Frage der Einrichtung von Bieh-(Pfcrdc-)Versicherunasanstalten zur Beratung. Die Versammlung beschloß, den Vorstand zu beauftragen, sich in dieser Angelegenheit an den Bundesrat zu wenden, damit dieser bei den einzelnen Bundesregierungen die Einrichtung von Vieh-(Pferde-) Versicherungsanstalten analog der in Bayern bestehenden Ver sicherung in die richtigen Wege leite. Zu Beginn der heute vor mittag im Pfancnfaalc des Zoologischen Gartens unter Vorsitz des Herrn C. Weitz-Frankfurt a M. abgebaltenen Sitzung beschäftigten sich die erschienenen Delegierten zunächst mit der Frage der Behändlung und Pflege der Asphaltstraßen. Nach den Mitteilungen des Vorstandes hat eine Eingabe des Ver bandes an das Ministerium des Innern nm Erlaß einer Polizeiverordnung, betreffend das Bestreuen der Asphalt straßen mit Sand, keinen Erfolg gehabt. Ohne nähere Be gründung ist dem Verbände anheimgestellt worden, sich im Einzelsall mit bestimmten Beschwerdeanträgen an die zuständigen Polizei- oder Kommunalaufsichtsbehörden zu wenden. Neuerdings bat das Reichsgericht die Haftpflicht der Besitzer von öffentlichen Berkehrsstraßen für deren verkehrssicheren Zustand anerkannt. Wenn der Vorstand zunächst weitere Schritte in dieser Angelegen heit zu unternehmen unterlassen, so hat er doch inzwischen Material zu erneuten Vorgehen gesammelt. Hierzu trugen auch die heutigen Verhandlungen bei. Für dieselben hatte der Vor sitzende Herr C. Weitz-Frankfurt a. M. das Referat übernommen. Wie er einerfeits die Vorteile des Asphaltpflasters anerkannte, so bedauerte er andernseits die trostlosen Verhältnisse, die in manchen Städten noch in Bezug auf die Behandlung der Asphaltstraßen zu herrschen pflegen. Seine Ausführungen gipfelten in folgender Resoluti on: „Ter XII. Berbandstag deutscher Lohnfnhrunternehmer zu Leipzig hält es in Ansehung der bedeutenden Herstellungskosten der Asphaltstraßen, der sehr erheblichen dauernden Ausgaben, die eine pflegliche Behandlung dieser Straßen erfordert, sowie ferner im Hinblick ans die tatsächliche Erfahrung und die Erklärung städtischer Verwaltungen, daß es technisch nicht möglich sei, ein weit aus gedehntes Netz von Asphaltstraßen stets und ständig in einem ab solut sicheren Berkehrszustand, z. B. bei täglichen Witterungsum- schlägen zu erhalten, für angezeigt, nur die Prachtstraßen mtt As phalt zu belegen, entsprechend dem Charakter des Asphalts als Lnxuspflafter, die eigentlichen Berkehrsstraßen, namentlich auch die Parallelstrnßen sind mit anderem geeigneten Pflaster, Klcinpflaster, wie in Frankfurt a. M., das sich gut bewährt hat, zu versehen. Die städtischen Verwaltungen haben die Verpflichtung, alle nur. möglichen-Borkrhrunyrn zu treffen, damit die Asphalt straßen zu jeder Zeit sich in einem solchen Zustand« befinden, daß sie von Pferden sicher passiert werden können. Hierzu gehört tun lichste Sauberkeit und ausgiebiges Bestreuen mit Sand und Kies alsbald bei Tag und Nacht nach Eintritt von Regen, Schnee, Reif und Frost. Der Verbands - Vorstand wird beauftragt, wiederholt energisch bei den zuständigen Zentralbehörden dahin vorstellig zu werden, daß polizeiliche Vorschriften über Pflege und Behandlung der Asphaltstraßen erlassen werden, analog den für die Sicherheit der Bürgersteige geltenden Vorschriften. Es wird hierbei ans eine reichsgerichtliche Entscheidung, nach welcher städtische Verwaltungen verpflichtet sind, öffentliche Anlagen, wie Treppenaufgänge, Strogen stets in einem solchen Zustande zu erhalten, daß sie ohne Gefahr benutzt werde» können, Bezug genommen. Nachdem gestern die Fahrschule der Bereinigung Leip ziger Fuhrwerks- und Pferdebesitzer zu Leipzig den Ber- bandsdelegierten praktisch an Ort und Stelle, Kronprinzstraße, demonstriert wurden, nahm beute der Kongreß zu dieser Angelegen heit Stellung. Er erkannte die Einführung von Fahr- und Fecht schulen in qrößeren Städten analog derjenigen von Leipzig unter Subventionierung staatlicher und städtischer Behörden als ein dringendes Bedürfnis an und beauitragte den Vorstand alle erforderlichen Schritte zu Erreichung dieses Zieles zu unternehmen. Es kam hierauf eine Reihe Punkte geschäftlicher und korporativer Natur zur Besprechung, so die Beziehungen zur FuhrwerkS- Berufsgenossenschaft (Auffüllung des Reservefonds), die Aenderung des Verbandsstatutes und die Frage, ob es sich für den Verband empfehle, eine eigene Haftpflicht-Ver sicherung einzusühren. In Bezug auf den letzteren Punkt war der Vorstand heute noch der Ansicht, daß die Errichtung einer eigenen Hastpflicht-Bersicherungskasse zur Zeit ausgeschlossen sei, aus welchen Standpunkt sich auch die Versammlung nach dem Referat des Herrn H. Pritsch-Berlin stellte. Auf Grund des gesammelten Materials lag vor der Hand keine Neigung dazu vor. Ucber die Konkurrenz der Krümperfuhrwerke referierten dann die Herren C. Schröder-Potsdam und E. Oeitel-Leipzig, eine Reihe von Klagen über die das öffentliche Fuhrwesen schwer schädigende Krnmperfuhrwesrn erhebend und den energischen Antrag um Abhülfe stellend. Die Verbandsleituug wurde nach einer längeren, lebhaften Aussprache beauftragt, Mittel und Wege zu suchen, um auf die maßgebenden Behörden zu der Verfügung ein zuwirken, daß Krümpersuhrwerke nur für eigene militärische Dienst fuhren venvendet werden. In der Schlußsitzung stellte Herr O. Standhardt-Leipzig im Namen des Droschkcnbesitzer- und des Taxameter-Vereins zu Leipzig den dringlichen Antrag, daß der Vorstand dafür Sorge trage, daß die in den Betrieb des Fnhrgewerbes tief eingreifende Verfügung der Elektrischen Straßenbahnen, nach welcher nach Schluß des Betriebes den Saalinhabern noch Wagen gestellt werden, unterbleibe. — Bei der Wahl des Vorortes für den XIII. Ber bandstag 1906 entschied man sich einstimmig für Frankfurt a. M Einstimmig wählte man auch den bisherigen, aus den Herren C. Weitz Frankfurt a/M. (Vorsitzenden), L. Levy-Hamburg (stell vertretenden Vorsitzenden), W. Schor ko p p-Braunschweig (Rendant), L. Streu-Berlin und I. Bakonh-Aachen (Beisitzer) bestehenden Gesamtvorstand wieder, ernannte die Herren HandelSkammerat Franz Himmejmaycr-Wien, Vorsitzenden der Wiener Fiaker-Genossen schäft, und Leopold Pollack, Vertreter der Genossenschaft Wiener Einspänner, zu Ehrenmitgliedern des Verbandes. Von ihnen hatte Herr Handelskammerrat Himmelmayer vorher das Wort ge- nommen, wobei er den Verband deutscher Fuhrherren für sein ersprießliches Wirken zu Gunsten der Fachgenossen auf das wärmste beglückwünschte. Aus den gepflogenen Verhandlungen selbst würden die Wiener Nutzen und Lehre ziehen, soweit es sich mit ihren Zuständen vereinbaren lasse. Redner schloß mit dem Wunsche, daß das altehrwürdige deutsche Lohnfuhrwerk zu eigenen: Segen wachsen, erstarken und weiter gedeihen möge. Dann, nach dem die Herren O. Hötzsch-Leipzig dem Gesamtvorstand, Dähne- Magdeburg dem unermüdlich tätigen, pflichttreuen und verdienst vollen Vorsitzenden Herrn C. Weitz wärmsten Dank im Namen aller Kongreßmitglieder ausgesprochen, schloß dieser die Sitzung, nicht ohne seinerieits der regen Beteiligung und des lebhaften Interesses gedacht zu haben, mit dem die Berufsgenossen den Beratungen gefolgt. Bei Gelegenheit des Verbandstages war von dem hiesigen Lokal- comite auch eine kleine Ausstellung veranstaltet worden, an welcher sich Rich. Kxicgenbardt-Leipzig-Plagwitz und Max Hillig- Leipzig-Connewitz mit Geschirren, die Maschinenbauanstalt „Komet - Münster i. W. mit einer umstellbaren Bremse für Lastwagen, Hermann Demant-Leipzig mit schrägen Kummetlaternen und Metallsieben beteiligten. Auch lag ein Patent-Pferdeschoner „Ideal" Von Becker L Co.-Halden i. W. aus. Unmittelbar nach Schluß der Sitzung fand die geplante Aus- fahrt der Kongreßteilnehmer mit ihren Damen und Gästen statt. Vom Zoologischen Garten aus bewegte sich ein langer Wagen zug durch die Pfaffendorfer Straße um einen Teil der Promenade nach dem Westen Leipzigs durch den König-Albert-Park nach Böhlitz-Ehrcnberg, um von dort nach dem Charlotteuhof in Leipzig- Lindcnau zu gelangen. Landauer reihte sich an Landauer, Break an Break und dazwischen eine bunte Reihe von Jagdwaaen, Kremsern, Dogcarts, Phaötons und Landaulets, unterbrochen von Tandem- nnd Biererzügen und begleitet von einer Reiterkavalkade. Ein Teil der Wagen erschien mit Blumen und Girlanden geschmückt. In flottem Bewegen ging der wohl an zweihundert Gespanne zählende Zug, in dessen Mitte sich in einem von berittenen Fuhrknechten in blauen Kitteln geführten weinlaubumwundencn Wagen die flott musizierende Kapelle befand, seinem Bestimmungsorte zu MiÄtrraal. ASnigktche» Landgericht. 6. Wegen Herausforderung zum Aweikamps mit tödlichen Waffen hatte sich der 20 Jahre alte Student der Rechte Hans Fritz K. aus Niedcrlaünstciu am Rhein zu verantworten, während der gleichalterige Student der Philologie Ernst Reinhard B. aus Großenhain wegen Kartelltragens und der 25 Jahre alte Student der Naturwissenschaften Johann Friedrich G. aus Klcin-Warningken wegen Annahme einer Herausforderung unter Anklage gestellt waren. K. hatte am 2. März durch G. B. auf Säbel fordern lassen, B. batte die Forderung auch angenommen, sich aber Vor behalten, daß die Art der Waffen geändert und der Zweikampf auf Pistolen ausgetragen werde, da wegen seines Herzleidens ihm ärzt- licherseits das Säbelfechten untersagt sei. Der Zweikamps wurde aber nicht nusgefochten, die Forderung scheiterte an dem Feuilleton. Anton Tschechoff als Diagnostiker. Eine einseitige Würdigung. Anton Tschechoff, den ein rascher Tod in Badenweiler ereilt hat, war von Beruf ein Arzt. Aber er hat nur wenig praktiziert. Lewe ärztliche Tätigkeit erstreckte sich auf das soziologische Gebiet. Er schrieb Rezepte gegen die Vorurteile und den Unverstand der Menschen. Er sezierte die russische Gesellschaft und hob mit der Lanzette seines galligen Witzes die Oberschicht empor, so daß die 'ubkutanen Geschwüre und fanlen Wucherungen zu Tage traten. Er amputierte gesellschaftlich eingefleischte Tor heiten und Rückständigkeiten und operierte mit meister haftem Geschick am siechen Körper des heutigen Rußland, dessen Blutzersetzung ihm Schmerz bereitete. Indem er schalt und verlachte, war er der beste Patriot, denn er tat es aus Liebe zu seinem Lande. Tschechoff war ein Meister der Diagnose. Die wun den Punkte fand er mit Sicherheit und feine Blicke in die Zukunft werden von vielen als prophetisch anerkannt, selbst von einigen Rusten. Des Zarenreiches Mark- und Ziellosigkeit war der stete Vorwurf seiner schriftstelle rischen Entwürfe. Auch da, wo er kleine Verhältnisse und Dutzendmenschen schilderte, verlor er nicht den Blick aufs Ganze. Er wollte retten, helfen. Ein echter Arzt. Er tat es in seiner Weise. Etwas rauh, barsch und rücksichts- los. Wer kennt incht die Aerzte, die hinter finsteren Mienen warme Empfindungen bergen? Sind sie nicht oft die zielsichersten und geschicktesten Operateure? Tschechoffs ganze schriftstellerische Tätigkeit war ein Rettungswerk. Durch Ueberzeugen wollte er heilen. Und er versuchte es, indem er die Wunden rücksichtslos auswies, indem er die falschen Verbände hcrunterzerrte und die Wunden zum Bluten brachte. Die Zersetzung des Blutes — darauf ging sein ganzes Augenmerk. Das warme Blut zu reinigen und gesund zu machen erschien ihm als das Wichtigste. Und darin war er völlig einig mit seinen beiden großen Landsleuten, mit Tolstoi und Gorki. Wie trübe blicken diese Drei aus das heutige Rußland! Welcher Tchmerz spricht aus ihrem Hohn und ihrer Leidenschaft! Wie wenig Sonne finden wir bei ihnen! Man erinnert sich kaum, so etivas wie Freundlichkeit oder Behagen in ihren Schriften gefunden zu haben. Dieser Pessimismus ergibt sich in Rußland von selbst. Ich kenne keinen unter den Jungrussen, der Helle Farben auf feiner Palette hätte. Uspenski, Korolenko, Boborv- kin, Sieroszewski. Potapenko, Garin, Dudistschcw — sic alle sind weich, trüb, verzagt. Nur ganz selten erhellt ein Sonnenstrahl den Himmel über der russischen Landschaft, der mit bleigrauen Wolken übersät ist. Es liegt das zum Teil mit am Volkscharakter. Natürlich. Aber auch in der Form zeigt sich dieses zerfahrene und rückgratlose Träumen. . - Die Russen haben mit Puschkin, Gogol, Turgenjew und Dostojewsky ihren literarischen Höhepunkt über schritten. Tolstoi bildet den Uebergang zur nervösen Richtung der Pessimisten. Aber er gehört mehr in die große Epoche. Man wird ihn schon uni seiner ethischen Vorzüge willen schwerlich als einen Dekadenten ansprechen wollen. Ter ungezogene Liebling der jungrussischen Musen aber, die in ihren sorgenvollen Zügen mehr den Parzen gleichen, war Tschechoff. Waliszewski, der bedeutendste russische Literaturkenner, hat ihn in seiner Literatur- geschichte einmal treffend bezeichnet als „un artista sup^riour ckavs un xeure iokörieur". Ist der Arzt nicht auch ein Höhenmensch in den Tiefen des Lebens? Diese ärztliche Effizienz ist bei Tschechoff immer wieder feststellbar. Und feine Gründlichkeit und das Bestreben den Dingen auf den Grund zu sehen, sind Eigenschaften, die gerade für den Arzt charakteristisch sind. Daß, so geartet, Tschechoff, auch wenn er die zukünftige Genesung des russischen Gesellschaftskörpers für nicht aussichtslos hielt, sich stets nur um den Stand der Krank- beit kümmerte, ist klar. Und sein ganzes Programm, das freudlos und ohne Sonne wie sein Leben war, faßt sich in den Worten zusammen, die wir in seinem „Kirschen- garten" finden: „Wir sind wenigstens um 200 Jahre zu- rückgeblieben. Wir haben absolut nichts. . . . Um in der Gegenwart leben zu können, müssen wir erst unsere Ver gangenheit sühnen und ihr ein Ende machen." Es ist ein eigenartiger Scherz, daß dieser Zweifler und rücksichtsloseDiagnostiker gleichrvohl Ehrenakademiker der Puschkin-Sektion in der Kaiserlichen Akademie der Wissenschaften geworden. Praktiziert hat dieser Arzt nicht. Nachdem er sein Diplom erworben und seine Militärzeit als Arzt absol viert, begnügte er sich damit, dem russischen Axmccver- band als Refcrvearzt anzugehörcn. Seine Diagnose war die Seelenkundc. Er war ein soziologischer Kliniker. Und als solcher hat er nachhaltigere Erfolge aufzuweisen, als es einem Praktizierenden Arzte möglich ist. Ter Tod hat sein,Leben besiegt. Nicht seine Werke. . ksul ^soborlich, * Wissenschaft. -t- Lte schottische Lüdtzolarertzkbitto» ist nach einer Ab wesenheit von 20 Monaten in dem englischen Hafen Kingstown eingetroffe» Ebenso wie die deutsche Gauß-Expedition bar sie das Hauptgewicht ihrer Tätigkeit aus die Erforschung der südvolaren Fauna und Flora gelegt und besonders dem Tier- und Pflanzen leben der Tieffee eingehende Aufmerksamkeit gewidmet. Die äußerst reichhaltigen Sammlungen von zoologischen, biologischen und botanischen Präparaten werden erst der Sichtung und Bearbeitung bedürfen, ehe sich ein zutreffendes Bild der gesamten wissen schaftlichen Ergebnisse der Expedition gewinnen lassen wird. In geographischer Beziehung hat die „Scotia", auch hierin der „Gauß" gleichend, größere Erfolge nicht aufzuweisen. Immerhin ist es auf Grund von sorgfältigen Lotungen und mehreren allerdings be schränkten Ucberland-äxpeditionen gelungen, die von John Murray hergestellte Karte der Südpolargebiete in einigen wesentlichen Punkten zu berichtigen. Auch sonst ist eine Fülle bisher unbekannter Tat lachen, besonders biologischer und botanischer Natur, durch die Mit glieder der Expedition datiert worden. Die genauen Ergebnisse der Reisen sollen später in einem ausführlichen Werke bekannt gegeben werden. Z Gilt etruskische- Tiade« hat man soeben in der etrus kischen Totenstadt Tarquinia aufgefunden, dessen Alter auf 3000 Jahre geschätzt wird. Nachdem man 200 Gräber auf gedeckt hat, sind außer dieser Goldkrone noch eine Anzahl von Vasen, Amuletten und anderen Gegenständen gefunden, welche die etruskische Kultur als der römischen entschieden überlegen zeigen. eL Hochschulnachrichten. Aus Jena wird uns geschrieben: Geheimrat Binswanger wird nunmehr dem an ihn ergangenen Ruf an die Universität Bonn endgültig nicht Folge leisten, sondern in Jena bleiben. Das Verbleiben des bedeutenden Psychiaters an der Thüringer Hochschule wird hier mit Freude begrüßt. — Herr vr. Determann, pr. Arzt in St. Blasien, hat sich, wie man uns schreibt, an der Universität Freiburg i./B. als Privat dozent für innere Medizin habilitiert — Der Privatgelehrte vr. Walther Küchler in München ist als Dozent für deutsche Sprache und Literatur an die Cornell-Umversitäl in Jthaca (New- Bork) berufen worden. — Der Mineralog der Gießener Universität, Professor vr. Reinhard Branns, dessen Rücktritt von seiner gegenwärtigen Lehrstellun« zum 1. Oktober neulich gemeldet wurde, folgt einem Rufe in gleicher Eigenschaft nach Kiel als Nachfolger des aus dem Lehrkörper der dortigen Universität ausgeschiedenen Professors vr. Lehmann-Hohenberg. — Der berühmte Chirurg der Wiener Universität Professor v. EiselSberg hat einen Ruf atz die Berliner Universität an Stelle des vom Lehr amt zvrücktretenden Professors König erhalten. Dem Ver nehmen nach wird er den Ruf annehmen. — Der Dozent für Augen heilkunde Prof. vr. He israth in Königsberg, ist im 54. LebenS- lahr gestorben. — 220 Studenten sind in den Büchern der Uni versität Berlin gestrichen wordtn, weil sie in diesem Sommer halbjahr keine Vorlesungen angenommen haben. Es sind darunter 1 Theologe, 34 Juristen, 52 Mediziner und 133 Angehörige der philosophischen Fakultät. Fast die Hälfte, 96, sind Ausländer. — Die Universität Göttingen ist um ein neues Unterrichtsinstitut, eine stationäre Klinik für vsychische undNervenkrankheiten bereichert worden. Das neue Institut steht im Zusammenhang mit der schon länger bestehenden Universitätspoliklinik und wird von dem bekannten Psychiater Prof. vr. Cramer geleitet. — Professor vr. Haller-Marburg hat den Ruf an die Universität Gießen als Ordinarius für Geschichte des Mittel alters angenommen und wird seine Stelle zum Winter semester antrrten. — Drr preußische Gerichtsassessor a. D. Vr. H. Köppe hat in Gießen die Venia Ivgeuäi erhalten. — Der Jurist Geh. Rat Prof, vr I. F. v. Schulte an der Universität Bonn ist für das kommende Wintersemester von der Verpflichtung zum Hallen von Borlrsungen entbunden worden — Für den Lehnend! siir Pharmakologie an der Universität Wien wurde al« Nach folger des Hofrais v. Vogl Prof. Hans Horst Mayer in Mar burg, für den Lehrstuhl für Pharmakognosie Prof. Joseph Müller in Graz vorgeschlagcn. Beide dürften die Berufungen nach Wien annehmen. — Den im Coburger V. 0. Bereinigten Landsmann schäften auf deutschen Hochschulen gehören im laufenden Sommer semester unter entsprechendem Abzug der Mehrbänderleute 727 Aktive und Inaktive sowie 2697 alte Herren an. Der im Jahre 1868 begründete Verband zählt 27 aktive und 8 suspendierte Lands mannschaften. In Leipzig gehören dein Coburger I-. 0. die Lands Mannschaften Brunsviga, Chcruscia, Afrania und Franconia an. — Ende der vergangenen Woche beging das Korvs „Saxonia" in Halle seine Jahrhundertfeier unter Beteiligung einer größeren Zahl alter Herren. Allerdings fehlten die Aktiven, denn bas Korps ist seit 1896 suspendiert. — Wie uns aus Heidelberg telegraphisch gemeldet wird, starb dort der außerordentliche Professor der Mathematik an der Universität Friedrich Eisenlohr. Aunftkalender für Leipzig. Theater. Leipziger Stadttheater. Heute wird im Alten Thearer das Drama „Jrminfried" von Bruno EelLo zum dritten Male gegeben. Morgen gehen als vierter Abend im Bcncdix- Cyklus neu cinstudicrt die Lustspiele „Die zärtlichen Verwandten" und „Die Hochzeitsreise" in Scene. Die Hauptrollen des ersteren sind besetzt mit den Herren Götz als Gast, Schuy, Hahn und Hänseler, sowie den Damen Frl. Buse, Frl. Dalldorf, Frl. Wüst, Frl. Schippang. Frl. Richter und Frl. Äernic (einer Schwester unserer früheren beliebten Qpernsoubrctte Beatrice Kernic). In „Die Hoch zeitsreise" wirken mit die Herren Hänseler, Colmar, Prost, die Damen de LalSky und Huth. Für Sonntag ist die Operette „Der Zigeunerbaron" angesctzt. Zentraltheater. Zum vorletzten Male wird heute „Gastons Hochzeitsnacht" aufgcführt, morgen zuni letzten Male. Sonntag findet die Erstaufführung des Schwan kes „Der keusche Casimir" statt. Sommertheater Drei Linden. Heute, Freitag, geht die lustige Gcsangsposse „S eine Klei n e" zum letzten Male in Scene. Morgen findcl eine Wiederholung des aus dem Fran zösischen uns überlieferten Scktvanks „Der selige To u- pinel" statt und Sonntag wird die -Gesangsposse von Leon Treptow, „Flotte Weiber", zum ersten (Male gegeben. «unstsalon. Del VrcchioS Kunstsalon. Von Prof. Hugo König ist gegenwärtig der künstlerische Nachlaß ausgestellt. Dieser Künstler, welcher am 12. März 1856 in Dresden geboren wurde, genoß seinen ersten .Kunstuntcrricht bei Erwin Oehmc, ging dann nach München an die Akademie, wo er sich unter den Professoren Seitz, Löfflz und Lindenschmrdt weiter aus bildete. Dann bereiste er Frankreich, Holland und Italien und wurde später an die Akademie zu München als Professor berufen. Er gehörte der Secession cm und beschickte deren Aus stellungen regelmäßig. Eins seiner letzten Hauptwerke ist mit ausgestellt. Es ist dies die Madonna. Die meisten größe ren Galerien besitzen Werke dieses Meisters; wie München, Dresden, Berlin, Stuttgart, ferner der König von Sachsen, der Prinzregenl von Bayern usw. Er starb in seiner Vater, stadt am 27. Juli 1899.
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