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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 12.03.1906
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1906-03-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19060312024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1906031202
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1906031202
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1906
- Monat1906-03
- Tag1906-03-12
- Monat1906-03
- Jahr1906
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Ausland Leipriger Ungrlrgenbriten. Wetterbericht de» kgl. sächs. meteorel. Inftit«t» Dresden ivoreuSseee für »en 1L. Mir, Witterung: Regoerisch, in den höhere« Lagen Schneefall. Temperatur: Uuternormal. Wiudursprung: Storbost. Luftdruck: Tief. - Arbeit zugetanen werden. — Nach dem in Deutschland gelten den sozialen Recht dürfen 2lrbeiterinnen lnber U» Jahre) lwchstenS I l Stunden täglich mit einer mindestens einslündigen Mittagspause, zur Nachtzeit und unter Tage überhaupt nicht und am Borabend von Sonn- und Festtagen nicht nach .'»l/r Uhr nachmittags beschäftigt werden; auch sollen die- seuigen, die ein Hauswesen zu besorgen haben, auf ihren Antrag eine kalbe Stunde vor der Mittagspause entlassen und Wöchnerinnen während 4 Wochen nach der Niederkunft überhaupt nicht, während der folgenden 2 Wochen uur mit ärztlicher Genehmigung beschäftigt werden. Bon diesen grund sätzlichen Bestimmungen sind unter gewissen Boraussetzungen teils erweiternde, teils einschränkende Ausnahmen zugelafseu; insbesondere kann die Verwendung der geschützten Frauen für FabrikationSzweige, die mit besonderen Gefahren für Gesundheit oder Sittlichkeit verbunden sind, gänzlich unter sagt oder vo« besonderen Bedingungen abhängig gemacht werden. * Shaw über das Drama. George Vernarb Shaw hielt einen Vortrag über das Drama, in dem er in paradoxer Form viele den Kern der Sache erfassende Bemerkungen vorbrachte. Er sagte unter anderem: „Ohne Dichtung könnte der Mensch in der Welt nicht leben. Er muß allerdings von der Erfahrung lernen, aber Erfahrung an und für sich ist etwa» Sinnlose», an zufälligen Ereignissen und Personen ohne sichtbare Verbindung Zusammengesetzte». Aufgabe der Dichtung ist e», die Tatsachen au» diesem Ehao» herauSzuschälen und aazuordnen, Wirkungen von Ursachen abzuleiten und sowohl die moralischen wie die physischen Zusammenhänge zu zeigen. Der Dichtung kommt daher gröbere Wahrheit und Bedeutung zu al» der Erfahrung. Bloße Erfahrung hastet nicht im Gedächtnis und hat keine mora lische Bedeutung, wenn nicht tu Dichtung umgewandelt. Eharakter und Intellekt de» Manne», der Dichtung schreibt, sind daber von größter Bedeutung. Denn er nimmt di« Tatsachen und arrangiert sie. Die Frage aber ist: nach welchem Schema von Moral? Dir meisten Dichter akzeptiere« die konventionelle Moral ihrer Zeit; sie lind populär, weil sie niemandem die Mühe de» Nachdenken» verur sachen. Die sogenannten Problrmstücke zum Beispiel, die in England nach der Einführung Ibseu» geschrieben wurden, sind gar keine Problem- stücke. I« tbaeu werd«« gewöhnliche Ereignisse zu dem Schlosse ge- bracht, Len jedermann entsprechend der koavrntiourlleu Moral er wartet. Ein Stück verdient e» nur dann, eia Problemstück genannt zu werden, wenn e» eine neue Moral predigt. Ja solchen Fällen reichen die Entrüstung und die Mißbilligung de« Verfasser», seine moralischen Betrachtungen, über seine Figuren aaf der Bühne hinan» uad verlrtzen da» Publikum. Er wird daaa sofort beschul- digt, weder moralisch noch eia guter Künstler zu sein. In Wirk- lichkeit aber leistet rr die höchste Art Ausbaues der Arbeit in der Welt, er schafft Geist. Geist «st aafgebaut auf zahllosen früher ge- machte» Begriffe»; Geist wächst allmählich, und jedermann, der in der konventiouelle» Moral eine» Fehler findet und ihn berichtigt, iudem er neue Verbiadangeu zwischen den Tatsachen der Erfahrung aufdeckt, schafft Geist uad erfüllt eine Pflicht von nahezu unbeschreib licher Heiligkeit. Er kaan sich selbst nicht zu ernst nehmen. Er muß ein Revolutionär fein. Die Annahme einer neuen Moral wird immer auch voa einer neuen Lebensführung «»folgt. Er muß unerhörte Zaubermittel gegen Leute anwendea, die nicht muß Außer- Nittel, «er- intensive ver langen, seine Lehre zu predigen, uad das vttgnügen, respektable völkrrung .844 Millionen ober 86,4 Proz. 187 Städte hatten mehr al» 50000 Einwohner, davon kommen auf die Bereinigten König reiche von Großbritannien und Irland 87, auf Judien 78, auf die australischen Kolonien 7, auf Eanaba 5>. Die volkreichste Stadt nach London ist Kalkutta, besten Einwohnerschaft im Jahre 1710 etwa 12000, im Jahre 1001 848 000 Einwohner zählte. Dem Geschlecht nach verteilt sich die Bevölkerung wie folgt: im indischen Kaiserreiche, in der Orange River Colonie, in Westaustralien, in Nen-Seeland überwiegt da» männliche Geschlecht und zwar am bedeutendsten in den malayischen Staaten, deren männliche Be völkerung 72 Proz. beträgt. Dagegen überwiegt die weibliche Be völkerung in England und Wale», im Basutoland, auf den Lreward» Inseln und au der Golbküste. Im Vereinigten Königreiche entfallen auf 1000 Personen 609 Unverheiratete und 334 Verheiratete; im indischen Kaiserreiche auf 1000 4l9 Unverheiratete und 465 Ver heiratete, 116 Verwitwete. Der Religion nach sind 208 Millionen Hindu», 94 Millionen Muhammedaner, 58 Millionen Christen und 12 Millionen Buddhisten. Rußland. * Sine Amnestie wird in Rußland aus Anlaß des Todes tages Alexanders H. am 14. März erwartet, die, wie ge rüchtweise verlautet, fast sämtliche politische Verbrechen um fassen soll. * Entlassung höherer Bahnbeamter. Aus Wladi - ! Wostok, 11. März, berichtet die „Petersb. Tel.-Ag.": Der Generalgouverneur des Amurgebietes veranlaßte die Ent lassung des ganzen Verwaltungsrates der Ussurioahn, acht höherer Bahndeamten und zweier Ingenieure. Die Entlassenen verließen das Amurgebret im Laufe der Woche. Sie dürfen m der Residenz nicht Aufent halt nehmen. Die Maßregelung erfolgte, wen die Beamten an einem Bahnstreik teilgenommen hatten und während des selben ihren Vorgesetzten seines Amtes entsetzt hatten. * Gnadengesuch des Leutnants Schmidt. Aus Otschakow wird gemeldet, daß die Nachricht, Leutnant Schmidt und die übrigen Verurteilten hätten ein Gnadengesuch eingereickt, richtig ist. - Schmidt ist gefaßt, die Matrosen aber sind sehr verzagt, einer derselben hat seit fünf Tagen keine Speise an- geruhrt. * Die Arbeit der Revolutionäre. Nach Meldungen der „Kattow. Ztg." überfielen in Kowno Revolutionäre das dortige Gefängnis, fesselten die Aufseher und befreiten 40 Gefangene. In Minsk explodiert« eine Bombe, die 2 Personen tötete, in Radow wurde auf der Straße ein Polizeibeamter er s ch o ssen, ein zweiter schwer verletzt. * Rücktransport russischer Truppen. Die Hamburger Reederei Sloman übernahm größere russische Truppentransporte. Drei ihrer Dampfer gingen mit Truppen von Wladiwostok nach Odessa ab Marokko. * Raisuli und seine Leute zerstörten und verbrannten, wie die „Times" aus Tanger meldet, eine Anzahl ein gefriedigter europäischer Besitztümer un mittelbar vor den Toren Tangers unter dem Vorgeben, daß die Ansprüche der Europäer auf das Land nicht stichhaltig seien. Unter den niedergebrannten Besitztümern befinden sich ein europäisches Cafs und ein spanisches Haus. Afrika. * Ueber die Unruhen in Natal erhalt die „Daily Mail" ein Telegramm aus Mapumulo, in welchem es heißt, daß infolge der energischen Maßregeln der Regierung die Ruhe in Natal vollkommen wieder hergestellt sei. Der größte Teil der Eingeborenen habe die Waffen und auch das ihnen gehörende Vieh abgegeben. Der britische Kommandant empfing die Häuptlinge inmitten eines Vier ecks, welches von britischem Militär mit ausgepflanztem Bajonett gebildet wurde. Die Häuptlinge machten alle von ihnen verlangten Ehrenbezeugungen und zeigten sich durch aus unterwürfig. Weiter wird mitgeteilt. daß den weiter ab wohnenden Eingeborenen eine Gnadenzeit bewilligt worden sei, in welcher sie ihr Vieh und ihre Waffen ao- uefern sollen. Im ganzen wurden den Eingeborenen 600 Stück Vieh weggenommen, ferner 1500 Ziegen und mehrere hundert Assagais und Schilder. Gewehre haben die Ein geborenen demnach nicht besessen, ein Umstand, der die schnelle Unterwerfung erklärlich macht. Union. * Kriegspensionen. Eine vergleichende Aufstellung über die amerimnischen Pensionsverhältnisse für Krreasveteranen und ihre Hinterbliebenen ergibt daß in den Vereinigten Staaten rund eine Million .'keuschen Kriegspensionen vom Staat bezieht. Alle bis auf 53 424 sind Veteranen u. s. f. des Sezen'ionskrieges, der über 40 Jahre zurückliegt. Die Kosten -es Krieges zwischen den Nord- und Südstaaten be trugen etwa 25 Millionen Mark. Weitere 18 Milliarden sind seitdem in Pensionen an Kriegsteilnehmer gezahlt wor den, und man rechnet, daß im Lause der Jahre noch einmal die gleiche Summe zur Auszahlung gelangen dürfte, ehe der letzte Pensionär der „Grand army of the Republik das Zeitliche gesegnet haben wird. Im Jabre 1867 betrug der jährliche Pensionsetat der Union etwa 86 Millionen Mark. Heute ist er auf jährlich 588 Millionen Mark, etwa das siebenfache der deutschen Ziffer, gewachsen. Mit welcher Liberalität Kriegspensionen gegeben werden, beweist die Tatsache, daß heute schon — acht Jahre nach dem spanisch amerikanischen Kriege — es wehr Pensionsempfänger für die Teilnahme an diesem Feldzuge gibt, als die Gefechts- stärke der Landungsarmee in Kuba überhaupt betrug. Ehina. * Aus der Mautschurei. Nachrichten, die dem Staats- devartement in Washington aus der Mantschurei zugingen, besagen: Handel und Verkehr nähern sich dem normalen Stande. Der chinesische Gouverneur wünscht lebhaft, die Zivilverwaltung zu übernehmen. Die japanischen Truppen werden binnen wenigen Tagen die Mantschurei ganz geräumt haben und das Land wird dann für die Welt geöffnet werden. man sich denken kann. Sie erzählen von einem außerordent lichen Leben und von außerordentlichen Kämpfen. Unter sen vielen Bemerkungen und Beobachtungen, die mitgeteilt werden, nehmen die Aeußerunaen über die Vorgänge beim Produzieren einen ziemlichen Raum ein. Wie Hebbel sich selbst viel beobachtet hat, wollte er auch in diesem Punkte möglichst klar über sich sein. So können sich auch alle Laien, Sie in die Welt des Dichters wie in eine fremde hinein sahen, an der Hand dieser Tagebücher ein ungefähres Bild davon machen, wie der Dichter arbeitet. Da merkt man vor allen Dingen, daß nur der ein Dichter sein kann, der den Zwang in sich fühlt, innerlich Gcichautes wiederzugebe». ,^Der Genius der Dichtkunst ergreift einen Menschen beim schöpf, wie der Engel den Habakuk, dreht ihn gegen Morgen und sagt: Male mir, was du siehst! Dieser tut's, zitternd und mit Angst." Und hinwiederum kann der echte Dichter auch nichts anderes schreiben, als was der Geist ihm gebietet. EL ist ibm unmöglich, etwas nach dem Gefallen des Publi kums und der Mode zu schaffen, - a, der echte Dichter fragt überhaupt nicht nach einem Publikum, er „würde auch noch auf einer wüsten Insel dichten und seine Verse in den Sand schreiben, selbst wenn er das Rhinozeros schon erblickte, das sie gleich nachher zertreten sollte." Das ist das Große, das wir an Hebbel gewahren: er hat eS mit seinem Dichterberuf ernst genommen, und er fühlt, daß ihm dieser Berufs als eine außerordentliche Gabe gegeben ist, die beides in iich birgt, Glück und Verpflichtung. Und so wie er hat jeder echte Dich ter gefühlt und aedocht. , Es ist intcrcoant zu hören, wie Hebbel sich in seiner ent» ichiedenen, scharf aeichlisfenen Sprache über Dichter und Dichten äußert. Wenn er die Beionderhest der dichterische» Begabung betonen will, sagt er: „Eine wohlgeordnete Menschennatur setzt sich, ohne sich der Kräfte bewußt zu sein, io wenig den Zweck, eine Tragödie zu dichten oder eia ande res Kunstwerk hervorzubringen, als es sich den Zweck setzt, aus dem Kopf erne Rose hervorzutreiben." Er^ spottet über die, die sich zum Dichten binsetzen wie zum Rotieren. Sein Evangelium ist: alles Höchste ericheint nur, und wird selbst durck, den geweihlesten Priester vergebens gerufen. Nur der hat Beruf, ein Gedicht zu schreiben, den ein menschlicher Zu stand erfaßt bat, der ihm kein- Ruhe läßt, und den er aus sprechen muß, wenn er nicht durch ihn erdrückt werden soll. „Die echte Porste dringt au» der Seel«, wie da» heiße Blut Bürger zu beunruhigen, können ihn für seine Aufgabe stählen. In gewissem Sinne ist Dichtung die einzige Wahrheit. Die Leute, die Vie Geschichten und Legenden der verschiedenen Religionen als bloße Tatsachen akzeptieren, sind häufig höchst irreligiös. Erst wenn diese Geschichten al» Dichtung erkannt werden, werden sie wahr und nützlich, und ihre freiwillige Annahme als Dichtung oder Ideale bedeutet ein Erwachen der Religion. Das Theater ist in der richtiges Auffassung nicht der Höllenmund, sondern eine Kirche, in welcher das Volk nicht erhält, wa» es verlangt, sondern wa» es haben sollte." * Kleine Chronik. Man schreibt uns aus Dresden: In einer Matinee der diesigen „Literarischen Gesellschaft' wuide am Sonntag im Residenz-Theater durch die Mitglieder de» Nürnberger Intimen Tbeater» das Schauspiel „Die Kiudermörderin" von Heinrich Leopold Wagner, einem Studiengenosscn Goethes während seiner Straßburger Zeit, zur Aufführung ge bracht. DaS Drama, da» übrigens daS erste deutsche Schau spiel ist, da» Vorgänge der eigenen Zeit mit ausgesprochenem Lokalton behandelt, ist ein Vorläufer von Schillers „Kabale und Liebe" und weist eine große Sehnlichkeit mit der Gretchen-Tragödie Goethes auf. DaS außerordentlich wirksame, wenn auch auf grellere Effekten aufgebaute Schauspiel wurve vor- zügltch dargestellt; inSbesonbrre zeichneten sich Eonrad I'Lllemanv, Grete Schmidt, Grete Ilm und Anton Ldthofer au-, die dem Stück zu einem starkeu Erfolge verhalfen. — Da» Münchener Schau spielhaus brachte, wie man un« schreibt, Björnsou» „Neuver mählte" uad zwar mit ausdrücklicher Genehmigung de» Dichters im Milieu der Biedermaierzeit heraus. Warum, ist eigentlich nicht recht ersichtlich und durch nichts künstlerisch moti viert; aber e» sieht sich recht nett an, liegt doch immer noch ein gewißer Hauch von Poesie über der Zeit als der Großvater die Großmutter nahm. Björnson» feines Werk hätte aber auch ohne den äußeren Rahmen seine Wirkung nickt verfehlt — Au» London wird berichtet: ,.?arler-eou» tran^ai," nennt sich ein neue- dreiaktigr», stark da» Possenhafte streifende Lustspiel von Frl. Florence Warden, das im Girat Queen Street-Tbeater seine Erstausführung erlebte. ES bringt die Latente oorckiale auf die Bühue, und die Handlung besteht darin, daß ein Engländer eine reizende Französin dem Jntrtguanten de» Stück«, einem Baron voa Salzwedel, der mit ihr verlobt ist, abspenstig «acht und sie heiratet. * Ueber die Parlamentariperung des Kabinetts Gautsch tauchen wieder einmal, wie bereits kurz gemeldet, Gerüchte uns. Die Prager „Politik" will wissen, die Parlamentari sierung werde rm geeigneten Zeitpunkte, und zwar in der nämlichen Form wie im Januar dieses Jahres wieder aktuell werden. Die Herren Dr. Pacak und Dr. v. Derschatta sollen nach dieser Meldung als Minister ohne Portefeuille in Las Kabinett Gautsch eintreten. Der geeignete ZeU- ounkl wird in derselben Quelle in dasjenige Stadium der Wahlreformverhandlunaen fallen, wo der bereits angekün- digte Plan, die in der Wcchlreform skizzierten 455 Mandate um weitere zu vermehren, und die neuen Mandate einzelnen Ländern, bezw. Parteien (Polen, Deutschen, Italienern und Tschechen) zuzuweisen, der Ausführung nahe sein werde. Dann soll die Berufung der Herren Dr. Pacak und Dr. von Derschatta erfolgen, um mit Hilfe des Jungtschechenkluds und der deutschen Volkspartei dieser neuesten Aktion der Regierung und zugleich auch der Wahlreformvorlage d:n Erfolg und di« Annahme zu sichern. Für die allernächsten Tage ist diese Parlamentarisierung noch nicht zu erwarten. * Märr-Gedächtnisseier in Wien. Die von der sozial ¬ demokratischen Parteileitung gestern nachmittag an den Gräbern der Märzgefallenen auf dem Zentral- friedhofe veranstaltete Marzfeier nahm trotz der großen Be- teiligung einen ruhigen Verlauf. . * Die passive Resistenz gelangt in den ungarischen Finanzen zu immer traurigerem Ausdruck. Der soeben erschienene Ausweis über die Staatsfinanzen konstatiert, daß im vierten Quartal 1905 die Einnahmen einen Ausfall von über W Millionen und für das ganze Jahr 1905 einen Ausfallvon über 160 Millionen gegen 1904 zeigen. Es find dies 20 Prozent der gesamten Staatseinnahmen. Demgegenüber wurden die Ausgaben in 1905 um 43, im letzten Quartal allein um 34 Millionen gegen 1904 reduziert. Die größten Ausfälle weisen die divekten Steuern mit 141, die Gebühren mit 24 Millionen auf. Der Steuerausfall im letzten Quartal zeigt 56 Millionen. * Die Demission des Ministers Kristosfy. Wie ein Fiumer Blatt meldet, erklärte der Minister des Innern Kristosfy einem Journalisten gegenüber, daß er tatsächlich seine De mission überreicht habe, weil höheren Orts sein Haupt programmpunkt, das allgemeine Wahlrecht, nicht ernst lanziert werde. Negierung und Hof be werteten die Wichtigkeit dieses Programms nicht ent sprechend. Seine Demission werde bis zum 11. April aktuell. Würden zu diesem Zeitpunkt die Wahlen nicht ausgeschrieben, so bleibe er Minister, erfolge die Ausschreibung der Neu wahlen, so scheide er und werde unter der Fahne des all gemeinen Wahlrechtes Agitationen für eine Fortschritts partei im ganzen Lande einleiten. Auf die Frage, ob ge meinsam mit Baron Banffy, antwortete der Minister nicht. Frankreich. * Das Kabinett Sarrien hat sich bis jetzt noch nicht kon stituieren können. Die politischen Persönlichkeiten, die gestern bei Sarrien versammelt waren, ver ließen diesen gegen 7 Uhr abends. Heute wird eine neue Konferenz stattfmden. Poincar6 sagte zu mehreren Jour nalisten, das Zustandekommen des Kabinetts sei wahr scheinlich. * Italienische Spionage. In Toulon wurden 4 Italiener unter dem Verdachte der Spionage verhaftet. Spanien. * Der König von Spanien ließ offiziell erklären, daß bei seinen Unterredungen mit König Eduard die Politik nicht berührt, sondern lediglich von der be vorstehenden Vermählung mit der Prinzessin von Battenberg gesprochen worden sei. Emuben wir ganz gern, denn der noch nicht 20jährige König hat tatsächlich jetzt noch keinen Einfluß auf die Politik Spaniens. Er beabsichtigt, in naher Ankunft nach England zu reisen, um seine Braut zu be tuchen. Portugal. * Der König und die Königin haben sich gestern abend zum Besuche des Königs von Spanien nach Madrid be - aeben. In ihrem Gefolge befindet sich der Minister dc» Aeußern. Die Rückreise erfolgt am 16. März. England. * DaS Britische Kaiserreich. Das vom Localgovrrnment Board letzthin veröffenrlickte Blaubach macht über die im Jabre 1901 Im britischen Kaiserreiche vorgenommene Volkszählung folgende zusammeufaffende Angaben: die weiße Bevölkerung dr» British Empire beträgt 54 Millionen oder 13,6 Proz., die farbige Be ¬ aus der Ader, die cs selbst aufsprenate. " Darum kann man sich auch aufs Dichten so wenig voroereiten, wie aufs Träu men. Hier macht alles der Genius. Selbst die Regeln der Kunst braucht der Dichter nicht zu erlernen, „denn, muffen sie durchaus beobachtet werden, so künden sie sich dem Geist in dem Augenblick, wo dies notwendig wird, imperativisch an." Groß ist die Wonne des Schaffens, sie gehört dem Dichter ganz allein, und sie ist der beite Lohn. Und doch ist der Dienst der Musen nicht leicht, denn „die Poesie ist ein Moloch, man muß ihr den ganzen Wald mit all seinen Bäumen opfern, und der ganze Lohn besteht darin, daß man in ihren glühen den Armen verbrennen darf". Wie wenig die Dichterkraft bei Hebbel abhängig von seinem Willen, und wie sehr sie gleichsam ein Naturtrieb war, erhellt am besten daraus, daß er zu gewissen Zeiten nicht dichten konnte. Periodenweise stellte sich bei ihm der Drang zum Dichten ein. Oft vergingen viele Monate, in denen er nichts schaffen konnte, Monate, in denen er mitunter verzweifeln wollte und der Gedanke ihn peinigte, daß seine Dichtkraft er- fchövft sei. Solche Angstrufe finden wir auch m Grillparzers Tagebüchern. Aber immer wieder stellte sich der Trieb ein. Bei Hebbel waren eS in der Regel die Herbst monate, die die Fruchtbarkeit brachten. Ergreifend «st es, wie nach langem Stillstand noch aus seinem letzten Lager den kranken Dichter der Zwang zum Produzieren ergreift: „Wunderlich eigensinnige Kraft, die sich jahrelang so tief ver birgt, wie eine ^urückgetretene Quelle unter der Erde, und die dann, wie drese, plötzlich und oft zur unbequemsten Ttunde, wieder hervorbricht!" lauten die letzten Worte des Taaebuchs. .. . So laßt Hebbel uns einen tiefen Einblick in die geheime Werkstatt des Dichters tun. Und was er aus seiner eigenen Erfahrung mitteilt, das bestätigen gerade so oder doch mit überra'chender Aehnlichkeit alle, die im Reiche der Poesie Großes gewirkt haben. Sie alle haben in einer besonderen Welt gelebt, die den meisten verschlossen bleibt. In ihrem Geiste wirken Gesetze, die allen anderen fremd, spielten^sich Vorgänge ab, dir unS wunderbar erscheinen muffen. Das, . alle» gibt unS rin lebhaftes Gefühl dafür, daß wir Menschen ! wünschen zu denken oder anaepredigt zu werben; er maß verschieden geschaffen sind, daß manches unS ewig fern I ordentliche« tun, ma originelle Schönheiten oder da« Mittel, bleiben wirb, wa» doch auch in den Kreis de» Menschlichen l gnügen zu vermsachen, za entdecken. Und bloß da« intensiv gehört I lange«, seine Schn zu , " eins Turner Apoldas und des Turnvereins Apolda, der Männerabteilungen dieser beiden Vereine und des Jahn- dundes wurde eine angenehme Abendunterhaltung geboten. Die Damen insbesondere brachten Keulenschwingen, einen Walzer-Wechsel-Reigen, Hebungen am Barren und Keulen- schwingen mit elektrisch beleuchteten Geräten. Der Saal deS „Bürgerverein" war zu dieser Veranstaltung bis auf den letzten Platz gefüllt. Bei dem gestrigen Vorturner turnen übten die nachbezeichneten Riegen au den mit den dabei vermerkten Geraten: 1. Abteilung: Südvorfladt- Leipzig sBarrenj, Jahnbund Apolda lRecks, Turn gemeinde Jena (Pferds: 2. Abteilung: Turnverein Apolda (Keulenj, Turnverein Jahn-Plauen sPferd), Männerturn verein Crimmitschau (Reck); 3 Abteilung: Turnverein- und Allgemeine Turngemeinde-Gera; 4. Abteilung: Südvor- tadt-Leipzig lEisenstabj, Verein Turner Apoldas dreiholmiger Barrens, Turnverein-Apolda lReck, Barrens !s folgten dann noch Kürturnen am Pferd, Reck und Barren, allgemeine Stabübungen und allgemeines Riegen turnen. Bei den Eisenftabübungen der Leipziger Turner zog sich ein Teilnehmer eine Rißverletzun^ an der Stirn zu, die glücklicherweise ungefährlich war. Herr- Auerbach wurde als Vorsitzender wiedergewählt. Das nächstjährige Turnen findet in Gera statt. -r Die geistliche Ortsschulinspektion in Sachsen. Nach dem Schulstatistischen Handbuch wird die Ortsschulaufsichr in Sachsen von 588 Direktoren, 1776 Pfarrern und 29 Vor- stz'^innen ausgeübt. * Asyl für Obdachlose. Im Asyl für männliche Obdach- lose sprachen in der Zeit vom 3. bis 10. März 196 Personen vor. 191 fanden Aufnahme. * Karambolage. Gestern abend stieß in der Frank ¬ furter Straße ein Radfahrer mit einem Motorwagen zusammen, kam zu Falle und zog sich eine Verletzung am Kopfe zu. ... * Herzschlag. In einem Grundstücke der Eisenbahn, st raße in Sellerhausen wurde es heute vormittag einem vorübergehend dort aufhältlichen 55jährigen Lohn- kellner plötzlich unwohl. Kurz darauf starb er. Ein Herz- schlag hatte seinem Leben ein Ende gemacht, * Ein Lebensmüder. Im Krankenhaus« starb gestern ein 50jäbriger Kaufmann aus Volkmarsdorf, der aus Lebens- Überdruß Gift eingenommen hatte. * Endlich hat man ih«! Von Schutzleuten wurde zur Nachtzeit im Rosentale ein Mann beobachtet, der Liebes pärchen belauschte. Durch den Polizeihund „Tetty" wurde der Betreffende gestellt und an der Flucht verhinvert. Es wurde in ihm ein 33 Jahre alter Schmied aus Halle fest gestellt, der wegen Notzucht schon mit 4 Jahren Zuchthaus vorbestraft ist. In ihm wurde auch der Unbekannte er kannt, der, wie seinerzeit berichtet wurde, in der Nacht zum 5. Februar im Rosentale ein junges Mädchen vergewaltigte, nachdem er es mit einem Messer bedroht hatte. Der gemein gefährliche Mensch wurde in Haft genommen. * Schüler vermißt. 100 Belohnung sind ausgesetzt aiff die Ermittelung des 16 Jahre alten Schülers Heinrich Groh, der am 2. d. Mts. die elterliche Wohnung in Darm stadt verlassen hat und seitdem vermiß, wird. Er ist 1 78 Meter groß und schlank. Er hat braunes Haar, braune Augen, vorgebeugte Haltung und trug dunklen Jakettanzug, graublauen Ueberzieher, braunen weichen Hut und schwarze Schnürschuhe. * Sittlichkeitsverbrccher verhaftet. Unter dem bringen den Verdachte, sich gegen 8 176,3 des RStGB. vergangen zu haben, erfolgte die Festnahme eines 32 Jahre alten Tape zierers^ aus Merseburg. — Ferner mußte sich ein 28 Jahre alter Steinmetz aus Schweinfurt verantworten, der in den B odenha u sen sch en Gärten, in der Görlitz er uns Anha l t er. S tr a ß e in Eutritzsch sich in der scham losesten Weise Kindern gegenüber benahm. * Diebstähle. . Zur Rechenschaft gezogen wurde ein 19 Jahre altes Dienstmädchen aus Osmünde, das seiner Herr schaft in der Aeußeren Höllischen Straße in Gohlis eine goldene Damenuhr mff Kette u. v. a. im Werre von 250 entwendete. Die gestohlenen Sachen wurden nock im Besitz der Diebin oorgefunden. — Verhaftet wurde die 16jahrige Arbeiterin, die vor einigen Tagen in einer Wohnung in der M ar k 1 st r a ß e in Neustadt einen dreisten Diebstahl verübt hatte, nachdem sie einen allein anwesenden Knaben unter einem Vorwande sortgeschickt hatte. Der jugendlichen Diebin wurden noch mehrere, aus gleiche Weise verübte Diebstäble zur Last gelegt. — Ein Einbruchsdieb. stahl wurde in einem Drogengeschäft in der Südstraße kn der Nacht zum Sonnabend verübt. Es wurden etwa 60 .< und eine Anzahl Postwertzeichen gestohlen. — Gestohlen wurde: von einem Neubau zwischen der Landsberger und Breitenfelder Straße in Gohlis eine größere Partie Deckenverschalungen, Karrenhölzer. Nüststämmc und Pfosten, 5 Säcke Zement und 2 Rollen Dachpappe im Ge- samtwerte von 500 °E; aus einer Wohnung in der Buru straße ein photographischer Apparat mit neuem Objektiv und schwarzem Tuch, mit gelben Handriemen umschnallt, im Werte von 200 von einem Bodenraum in der Lud- wigstraße zu Neustadt eine Geige und eine Akkordziihci . aus dem Fremdenzimmer eines Hotels in der inNern Stadl ein Reisekofser von Rindleder mit verschiedenem Inhalt- am Bayrischen Bahnhof ein ungestrichener zwei- räderiger Federhandwaaen: am Ranstädter Stein- weg ein vierräderiger Leiterhandwagen. — Unter Anwen dung von Nachschlüsseln verschaffte sich ein Spitzbube Ein gang in eine Wohnung in der Pariser Straße zu Gohlis und entwendete 500 bar und Schmucksachen im Werte von 300 Darunter befanden sich eine goldene Damen-Remontoiruhr, ein goldener Trauring graviert I. Vs. 1. 10. 99, ein goldener Ring mit blauem Stein, gra viert v. v. 30. 5. 9«, ein goldenes Gliederarmband, eine Haaruhrkette mit goldenen Beschlägen, mehrere goldene Herren - und Damenringe, ein Paar goldene Manschentten- knöpfe mit Monogramm I. Oe. u. v. a. Veipli«, 12. März. : Störung in der elektrischen Beleuchtung! Von der Ver- waltung des städtischen Elektrizitätswerkes wird uns folgendes mitgeteilt: „Am Sonntag abend sind die elektrischen Kabel vor dem Grundstücke Neumarkt Nr. 5 in nicht unbeträchtlicher Weise zerstört- worden. Das Elektrizitätswerk ist mit Aufbietung aller Kräfte, die I noch Vermehrung erfahren sollen, mit der Wiederherstellung I der zerstörten Teile beschäftigt. Dennoch wird es sich leider nicht vermeiden lassen, daß ein Mangel an elek- Irischer Beleuchtung hauptsächlich im Gebiete der inneren Stadt bis zur Beseitigung der Schäden, die aber in den nächsten Tagen zu erwarten ist, auftreten wird." Von anderer Seite wird uns hierzu gemeldet, daß das Ereignis gegen V-I1 Uhr abends eintrat. Vermutlich infolge verstärkter Spannung trat die Zerstörung eines Kabels ein, und das ausbrechende Feuer zerstörte nun auch die übergroße Mehrzahl der anderen daneben liegenden Kabel. Mehrere Trottoirplatten vor dem Grund stück wurden durch die elementare Gewalt mit weithin hör- barem Knall hoch emporgehoben und es schlug eine starke Flamme aus der Erde hervor; auch fand eine bedeutende Rauchentwickelung statt. Glücklicherweise kamen Personen nicht zu Schaden und der sonst angerichtete Schaden be schränkt sich auf eine durch die Hitze zersprungene Schau fensterscheibe. Die eingreifende Feuerwehr beseitigte nach Inständiger Tätigkeit jede weitere Gefahr. — Die ein getretene Kabelzerstörung muß leider, wie wir uns an der llnfallstelle überzeugt haben, als sehr umfang- reich bezeichnet werden. Von den 20 Kabeln, die dort nebeneinander liegen, dürsten nur wenige intakt geblieben sein. Die Abnehmer von elektrischem Licht werden sich also sehr einschränken und vielleicht sogar einige Tage ganz auf elektrische Beleuchtung verzichten müssen. Es ist selbstver ständlich, daß die Wiederherstellungsarbeiten sofort in An griff genommen worden sind, aber nach Lage der Dinge läßt sich überhaupt nur eine beschränkte Zahl von Leuten an der Unfallstelle beschäftigen. Dringend zu wünschen ist, daß der bedauerliche Vorgang eine erschöpfende fachmännische Auf» klärung findet. * Ratsbeschlüffe- In der letzten Ratsplenarsitzung wurde beschlossen, für die Teilnehmer an der Generalver sammlung des Deutsch-Oesterreichischen Alpenvereins, die >m Herbst dieses Jahres hier stattfindet, ein Gewandhaus konzert zu veranstalten und die Kosten hierfür zu bewilligen. Weiter wurde Entschließung gefaßt über die anderweire Verpachtung des Rittergutes Grasdorf, über den Ankauf mehrerer Flurstücke, über die Ausführung von Bauarbeiten in der II. höheren Bürgerschule (Parterrezimmer), über die Errichtung einer Feldscheune in Podelwitz und über die Neu- bzw. Umbenennung einer größeren Anzahl von Straßen im hiesigen Stadtbezirke. Antragsgemäß vergeben wurden die Herstellung der Förder- und Ausbereitunas- anlage für Koks und Schlacke in der Gasanstalt I, die Schieferdecker- und Klempnerarbeiten sowie Blitzablei- tungen für den Erweiterungsbau des Retortenhauses in der Gasanstalt I und die Lieferung der Walzeisenträger für dieses Gebäude, die Zimmererarbeiten für 4 Salzlager bühnen im Lagergebäude der Gasanstalt II samt den Blei belegungsarbeiten hierzu, die Erd- und Maurerarbeiten zum Neubau der Klärzisterne für die Ammoniakfabrik in der Gasanstalt H, die Lieferung der Teerstränge für das Jahr 1906, die Arbeiten zur Fußwegregelung in der Kaiser- Duhelm-Straße zwischen Arndt- und Kronprinzstraße so wie die Pflaflerarberten in einer Strecke der Frankfurter Straße zu L.-Lindenau. * Wahl zum Diakonns. Pastor Schreiber in L.- Gohlis ist zum 1. Diakonus an der Friedenskirche dort ge- wählt worden. * Auszeichnung. Das Kgl. Ministerium des Innern l>at dem seit 12. Juni 1871 ununterbrochen bei der Leipziger Hypothekenbank bez. der oorm. Leipziger Bank beschäftigten Kaifenboten Friedrich Hermann Jährlichen in Sommer feld das tragbare Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit ver liehen, das ihm heute durch Oberbürgermeister Justizrat Dr. Tröndlin in Gegenwart des Vorsitzenden des Aufsichts- rates der Leipziger Hypothekenbank, Stadtrat Esche, und des Direktors der Bank, Dr. Rothe, an Ratsstelle ausgehändigt wurde. * DaS 18. Vorturnerturnen der freien Vereinigung von Vorturnerschasten sächsischer und thüringischer Turnvereine fand gestern in Apolda statt. Am Vorabend ging ihm eine Ausschußsitzung unter Leitung des Vorsitzenden, Turn lehrer Auerbach-Leipzig, voraus, in der die Reihen folge der Uebungen festgesetzt wurde. Der Begrüßungs feier der Gäste wohnten me Vertreter der Bezirksdirektion und der städtischen Behörden, der Gauvertreter Henschel- Weimar (Mittelthüringer Gau vj bei. Unter Mitwirkung des Männergesangvererns, der Damenabteilungen des Ver-
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