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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-189402187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18940218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18940218
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1894
- Monat1894-02
- Tag1894-02-18
- Monat1894-02
- Jahr1894
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.02.1894
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1243 798. Käthe «öl. Haeckel- schienen. München Inslilu: Befinden öullelins specicllc Besuch» e Reisc- urch die erst im ine voll- .uckschrisl rrnst Bl. alte» für Leipzig kflossenen ständigen bekannt ern diese ung ab anderen i königl. > g einer c polizci- vurbe in ultatcs S so viel die Äm itnebrncr anitlick'c zierungS »eben er Leipzig bliffement l, welches Günther eslehenden Sänger, den wir». >che hier »niglichen », 7 Nie. l, 6 Hb. >. 2-'/2). -II Uhr. .-bahn. r. lptmann- i m mer- ihrigen bbelob r ist ein Arbeit re 1871, eile von ige Mit- 5, junge 886 fre> rbeitcr > zu ver- ine. Jin zlen und l.^, seil christliche Pfarrer dchriften ter aus ht wegen ' taub en Per r» Hani" er .Can dadurch sirniener ibe kam Amerika ' in Sait r seinen Salzsee, konnten. > er sehr Jabren kunaen ihn am zu dem Bayerische Notenbank vertheilt dielmak au di» Actionalre 525 000 Mark, an ihren AufsichtSralh und an di» Direktion 50 000 ^l, zu- lammen 575 000 bei gleichem Verhältntß hätte her Staat An. sprach aus rund 325 000 Wie da die Direktion, gelegentlich der Erwähnung jener 53 150 ^l von einer fühlbaren Belastung der Actienrente sprechen kann, ist nicht recht verständlich. All die« sei hervorgehobeii, um der bayerischen VoikSwirthschaft in Erinnerung zurückzuiufen, daß wenn die Re'chSregierung in 5 Jabren wiederum au die Verlängerung de« Banknotenprivilegium« schreiten würde, Bayern besser sährt, wenn di« Notenausgabe an daS rein« StoatS-Institut, Königlich Bayerische Bank i» Nürnberg, übergeht Zum Bericht selbst wäre zu erwähnen, daß der um 0,87 Proc. höhere Leidwerth des Gelbe« (1893 durchschnittlich 4,07 Proc. für Wechsel und 5,07 Proc für Lombard, gegen 3,2 Proc. resp. 4.2 Proc. im Jahr« >882) dea Gewinn der Bank um rund eine Viertelmillion steigern konnte, so daß bei gleichbleibender Divtdendenvertheilung von 7 Proc. der aus den Unters" Heftlein verursachte Berluft Conto «utnouimen wurde, nicht nur I Eonto selbst durch ein« Dotation von Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) O Leipzig, >6. Februar. Der Disserenzhandel mit Börsenpapieren spielte die Hauptrolle in einer Anklage wegen einfachen Bankerott«, welche bereu« mehrfache Wandlungen erfahren Hal und heute abernial« da« RcichSgericht beschäftigte. Seit vielen Jahren war der Kausmann Georg Lustig in Kattowitz Inhaber eines Modewoarengeschäst». Obwohl dasselbe «inen bedeutenden jährlichen Reingewinn abwars, konnte er doch den Berlockungen der Börse nicht widerstehen, welch« ihm noch höhere Einnahmen, ja den mühelosen Erwerb eine« groben Capital« in An«sicht stellte. Er trat mit zwei Banksirmen in itoitowitz und Berlin in Geschäft«- Verbindung und speculirte bei denselben mit sogenannten Ultimo- papieren. Eine Uebernahme der gelausten Papier« per Lassa war niemals beabsichtigt; vielmehr ersolgte die Abwickelung der Geschäfte am Schluß riue« jeden Monat« im Wege der Ullimoregulirnng. Trotz mannigfacher Gewinn« verlor Lustig durch da« Börsenspiel bei dem einen Bankier etwa 6000 und bei dem anderen mehr al« II OOO Diese Verluste wurden zwar ge- deckt, verschlangen aber die Einnahmen de« Modewaarengeschäfte«, und al« am 31. December 1891 nur 9000 Aktiva einer Schuld von 50000 ,/t gegenüberstanden, war die Concurserösfnung nnver- weidlich Wie man jetzt entdeckte, hatte Lustig die Börsengeschäfte gar nicht gebucht. Die beste Auskunft über dieselben würde» Vie Bilanzen der letzten Jahre gegeben haben; ober diese waren nicht mehr vorhanden. In Folge deffen erhob bie Staatsanwaltschaft gegen Lustig di« Anklage wegen Vergehen« gegen tz. 2>0, I, L und 3 der ConcurSordnung. Allein La« mit der Sache be- sostte Landgericht zu Benthe» O/S. war der Ansicht, daß ein Vergehen gegen 8. 210, 1 dann nicht vorlieg«, wenn sich die beim Börsentpiel erlittene» Verluste mit irgend welchen erzielten Gewinnen compensiren lassen, wa« hier der Fall sei; und da außer- dem dec Angeklagte nachzuweisen vermocht, das, er olle erforderlichen Bilanzen gezogen und dieienigen der letzten Jahre ihm nur wieder abhanden gekommen feien, verurtdeilte ihn da« Gericht seiner Zeit nur wegen Vergehens gegen tz. 210, L (unordentuch« Führuag da» ködl. -osmann. mit Salz! Telegramme. glA verkitt, 17. Februar. Befchluh der Sachverstän- Htgen-Lom Mission. Vom Montag, den IS. Februar d. I., ab werden Weittiarische Bauk-Actiea franco Zinken an hiesiger Börje aedandell und nvtirt. Im Handel von Preußischen Hypotheken. «ank.Actien sind die Aktien Nr. 13301-I75OO 4 1200 gleich Leu alten Aktien an hiesiger Börse lieferbar. Ulk Berlin, 17. Februar. Oregon Railway and Navi- qotion Company. Gegenüber der unbestimmt gemeldeten Nach, richt, da« der per 1. December v. I. fällige Loupon der 5 proc. Consolidated Mortgage Bond« demnächst bezahlt werden dürste, wallen wir zur Vermeidung von Mißverständnissen, so schreibt di« Deutsche Bank, daraus Hinweisen, daß die Gesellschaft nicht in der Lage ist, au« eigenen Mitteln die Auszahlung de« Coupon« z» be. streiten. Die Frag«, welche zur Zeit zur Erwägung steht, ist die, ob nicht die Deutsche Bank sich bereit erklärt, Le» Mitgliedern der Tchutzvereinignng den Coupon ganz oder «heiiweise zu bevorschussen. VVlS Köln, 17. Februar. Der „Köln. Volk-ztg." zusolg« wurden heute bei der Verdingung der recht«rheinischen Eisenbahn aus 4500 Güterwagen die deutschen Werke von den belgischen für offene eiserne Güterwagen stark unterboten. Ti« iüddeulsche» Werke stellten billigere Forderungen al« di« nord- deutschen. IVlö Esten, 17. Februar. In der hentigen Sitzung de« Aus. sichtsralhes des Blech.Walzwerke« Schulz-Kuaudt wurde die Bilanz für da- laufende Geschäftsjahr vorgeleg«, welche mit einem Gewinn von 53l 662,59 abschliebt. Der Aussichtsralh beschlob, wie die „Rhein.-Wesls. Ztg." meldet, nach Dotirung de« Reserve, sonds den Betrag von >69 853,59 ./l zu Abschreibungen auf die Anlagen zu verwenden; serner 45 000 .cki der Bau. und Schaden- Reierve zu überweisen und der General-Versammlung die Vertheilung einer Dividende von 7 Proc. aus da« Aktienkapital al» Gewinn für La« Jahr 1893 (gegen 5'/, Proc. für 1892) vorzuschlagen. Der nach Absetzung der Tantiemen verbleibende Rest soll aus neue Rech nung vorgetragen werden. VV'lK. Hamburg, 17. Februar. Die General. Versammlung der EzportlagerhauS-Gesellschast Nagel ertdeilt» dem jetzigen Vorstand und Anfsichtsrath Techarge für die Abrechnung pro Ende November 1893, nachdem der AnssichlSrath erklärt hatte, daß di, besagte Abrechnung nur unter Zuschuß au« dem Privat, vermögen der AussichtSrathSmitglieder zu Stande gekommen fei. Sodann wurde der vorgelcgte Reconstructionsplan genehmigt und die Liquidation der Gesellschaft abgelehnt. IV. Rostow, 17. Februar. (Privat - Telegramm.) Eine neue Aktiengesellschaft zur Entwickelung de« Wollhandels ist hier in Gründung begriffen. Da« Capital beltägt 2 Mill. Rubel io Actten » 250 Rbl. XV Moskau, 17. Februar. (Privat-Telegramm.) Die Moskauer Aktien-Gesellschaft iür Baumwollcultur beschloß, in Folge erlittener bedeutender Verluste, in Liquidation za treten, s Lamra von i . '^-5 U. 5Nachm, ,11 Vorm. ,9-l l irüli. l-öNachm. Imbaiiw. Stadl-, auscu ic. ,»schlossen, inipsbäd. >g-leid. ic. n Proweci. Urbilder. Projp.gr. TilbermarkteS ziehen. Ihnen ist eS gar nicht recht, Last der Rück gang der Silberproduction in Colorado von 26 542185 Unzen im Jahre 1892 auf 23 0l7i)8S al» eine Folge der Silberbaiss« hm- gestellt wird. Der Werldverlnst war nur 17 Proc. gegen den Durch- Ichnitt-preiS von 1892, ober dieser Verlust „ist ein rein nomineller, denn der Kausprei« aller Güter und die Produclion-kosten der Silberminen haben sich genau um diesen Preis vermindert". Wenn die Silbersceunde in dem Trugschlub, daß durch die Silber- entwerlhung «ine Goldsteigerung und hierdurch ein PreiSsall aller Güter hcrbeigesührt worden ist, Tröstung finden und ihre Agitationen zur Hebung Le» Silber« einstellen, so kann un« da« nur Recht sein. Zur Salvirung unseres Siandpunctes müssen wir nur wiederholen, daß der theilweise PreiSsall der Güter ganz hinreichend erklärt werden »kann ohne die Gold- vertheuerungShupothele. ES giebt kaum eine HandelSwaan, die derzeit nicht billiger fabricirt und billiger transporlirt werden kann als in früheren Epochen. Wir haben die genauesten Beweise für die Verbilligung der Fabrikation und der TranSportirung der meisten künstlichen Güter, während für die menschliche Arbeit und für viele Naturgüter, die der Massenproduktion entzogen sind, eher Preitsteige- rungen nochgeiviejen werden können. — Tas Lord Herschell'sche Counts war vollkommen berechtigt,dieThes« auszustellen, Last der„Prei«sall d«r tzandelswaaren in erster Linie der HerstellungS- und Transporlkvsten- Verbilliaung zuznschreiben sei, In zweiter Linie der Auffindung neuer Bersorgung-quellen und aur in ganz geringem Maßstab« dem erhöhten Boldwerthe". — Die Uneinigkeit der Silbermänner unter einander charakterisirt sich aber am deutlichsten au« den folgenden Gutachten. Während der Gouverneur von Colorado im Januar noch erklärte, Last die Schließung der Silberminen, herbeigesührt durch die llleveland'sche Münzpolitik, Colorado um 24 Millionen Dollar- jährlich schädigen würde, so daß er die einzelslaalliche Prägung cine« im Gebiete de« Elnzclslaaie« Colorado gütigen Silberdollars im Veihültniß von 1:15V, empfiehlt, worüber wir schon berichtet habe», prophezeit ein anderer Silbersreund au« Colorado, daß da« genaue Gegentheil eintreffen wird, und zwar eine gleich hohe Pro duclion von einer Viertelhundert Million Unzen, und eine beruhigte Stimmung in Colorado, daß nun Quantität und Preis sich stabili- siren werden. Wir ober können froh sein, daß wir unsere Sache nicht aus Silber gestellt haben. 8 Der Lonsul von Guatemala in Liverpool hat letzthin an seine Regierung nach drüben »oStück Theepslanzen gesandt, damit in Guatemala nach der aus Ceylon mit Erfolg probirten Art dort auch Anpsianznngen de« Thee« vorgenommen werden. Da zur Zett in Guatemala der Kaffee de» Hauplezportarlikel bildet und da« Land aus diesen Erport angewiesen ist, so erscheint eS ganz praktisch, wenn man sich dort einrichlet, noch andere Artikel des Weltmärkte« zn cultivircn, um auf diese Weise dem Laude neue Quelle» Les Reichlhum« zu erschließen und um auch bei einer etwa eintretenden Mißernte in Kaffee da« Deficit derselben dadurch aus gleichen zu können. Man wird sich erinnern, daß Guatemala früher sehr viel Cochenille ezportirte, doch ist durch die Toucurrenz der billigen Anilinfarben dieier theure Artikel dort nicht mehr lobnend geworden, so daß die dafür benutzten Felderslrccken und Ländereien nun bei dem vorzüglich geeigneten KOina zur Anpflanzung des Thee» wieder benutzt und verwendet werden können. (Mitgetheilt voin Cousulat der Republik Guatemala in Leipzig.) Vermischtes. Leipzig, 18. Februar. Bor uns liegt die erst« Nummer der „Zeitschrift des Leipziger MeßverbandeS", womit der MeßauSjchnß der Leipziger Handel-kammer, der die Zeitschrift berau-gicbt, die Ausgaben, die er sich gesteckt hat, wesentlich mit zu lösen hofft. Das gedachte Organ, al« dessen verantwortlicher Redakteur Herr Oe. Ludwig Pohle, zweiter Secretair der Handelskammer, zeichnet, macht schon äußerlich in jeder Beziehung einen sauberen, vorlheilhasten Eindruck. Aber auch der gelammte Inhalt läßt erkennen, Laß eS dem Ausschuß sehr ernst mit seiner Aufgabe ist und daß er mit großem Geschick dabei verfährt. An der Spitze der ersten Nummer befindet sich eine An sprache „An unsere Leser", worin ein allgemeiner Ueberblick über die gegenwärtige Lage der Leipziger Messen und über da», wa« bisher zu deren Hebung geschehen, gegeben ist. ES folgen ein Rückblick aus die besondere Thätigkeit der Handelskammer m dieser Angelegenheit, ein intereffanter Artikel üb.-r den Umbau de» alten Leipziger Gewandhauses für Mcßzwecke, eine Millheiluna, wonach die meisten Leipziger Hotelier« und Gastwirthe die „Meßpreise" abgeschassl haben, und zum Schluß die bereit» an anderer Stelle veröffentlichten Berichte über die hiesige An-stellung-.Angelegenheit und den Fremdenbesuch der letzten Leipziger Michaelisinesje. *— SilbercourS. Ter Cour«, zu welchem von jetzt ab di« in Silber zahlbaren Coupon» der österreichischen und ungarischen Werthpapiere eingelost werden, ist aus 81'/, Proc. festgesetzt worden. ES werden demnach für 100 fl. bezahlt 163,00 *— Das köntal. sächsische Finanzministerium hat an di« Firmen „Sächsische Bank", „Dre-dner Bank", „Allgemeine Deutsche Lredit-Anslalt" und „Leipziger Bank" 24 Millionen Mark ffäch fisch er 3proc. Rente vom Jahre 1892 begeben; die genannten Firmen werden im Verein mit Herrn S. Bleichröder in Berlin den Betrag demnächst zur öffentlichen Zeichnung auslegen. *— Allgemeine Deutsche Credit-Anftalt. Der Aus- sichtsrath beschloß in seiner heutigen Sitzung, der am 10. März statlfindeuden General-Bersammluag die Vertheilung einer Dividend« von 8 Proc. vorzuschlagen. *- Leipziger Jmmobilien-Gesellschast. In der gestern stattgesuiidenen General - Versammlung der Leipziger Immobilien. Gesellschaft, welcher 11 Actionalre mit 558 Stimmen beiwohnten, wurde der Geschäftsbericht und der Rechnungsabschluß für da« Jahr 1893 einstimmig genehmigt und dem AussichtSrathe und dem Vor- stände für den Rechnungsabschluß de» Jahre» 1893 Entlastung er. theilt. Die in Vorschlag gebracht« Vertheilung de» Reingewinn»», nach welcher den Acttonatren »ine Dividende von 6'/, Proc. gewährt werden soll, wurde gutgeheißen In den Aussicht«rath wurden die Herren Julius Harck und Director vr. Messerschmidt gewählt. — Di» Bilanz Ende December 1893 sowie die Gewinn- und Verlust- Rechnung vom 1. Januar bi« 81. December 1893 befindet sich unter den Inseraten ans S. 1222. 0. Der Geschästrbericht de» Spar« und Vorschuß- Vereins zu Lindenau und Plagwitz auf da» (273 Geschält», jahr 1893 hebt hervor, daß der Umsatz im Berichtsjahre 20 548 177,84 » betrug gegen 21 642 075,85 ^1 in 1892. Die Bilanz schließt mit 2 041 368,45 ^l, oder um 27 844,98 ^ill höher al« 1892, was sich hauptsächlich au- der am Jahresschlüsse stalt- gesundenen Vollzohlung der G»schäst«an>d»il« erklärt. Ta« Gewinn- und Berlust-Lonlo dilanzlrl mit 115 455,55 ^1 und ist also gegen da» Vorjahr um 3797,06 » gestiegen; der Reingewinn beziffert sich aus 48 185,79 >1 gegen 44 604,46 in 1892. Zu den einzelnen Eonten der Aktiva übergehend, so zeigt das Caffa-Eonto einen Umsatz von 20 548 177,84 ^1 in 37 715 Posten, da» Vorschuß. Eonto einen solchen von 6111291 >1 gegen 7 457 701.14 ^1 in 1892; e» wurden in 2023 Posten 2 768 965 ^1 ou-geliehen und in 2085 Posten 2 720 503 zurückgezahlt. Der Bestand erhöhte sich um 48 462 ^l und beträgt 670 285 ^l in 449 Posten. Der kleinst» Posten beträgt lO der grüßte 45000 Tie dem Verein für den Bestand geleistet« Sicherstellung besieht für 82 510 Mark in guten Werthpapiere», für 295105 ^1 in soliden Bürg- schatten und für 292 6-0 -ckl in ersten CaulionShypotheken. Da» Erträgniß diese« Conto« stellt sich nach Abzug von 178,85 Rückd,«kon: aus 39 894,66 ^1 gegen 43 442,01 .Al in 1892. Im Durchschnitt zahlt« jede« Darlehn 19,80 » Zinsen. — Da« Wechsel-Eonto erreichte einen Umsatz von 4 539 915,87 X gegen 4 596 547.89 ^1 im Vorjahr; e« wurden gekauft 5935 Stück Wechsel im Betrage von 2 095 142,18 und eingelöst bezw. verkaust 5928 Stück Wechsel im Betrage von 2 0tz3 716M ^tl Der Gewinn au« diesem Santo beziffert sich nach s> tzug von 387,14 .41 Rück- diScont aus 27 349,06 ^1 oder 2<>44,8l ^il mehr al« 1892. — Ta- Jncaffo-Wechset-Eonto hat diese« Jahr eine etwa« lebhaftere Be- Nutzung zu verzeichnen; e« wurden 1208 Stück Wechsel im Betrage von 325 569,96 zum Incaffo eingeliefert, während 1154 Wechsel im Betrage von 818022,64 ^1 bezahlt wurden. Der Umsatz diese« Conto» berechnet sich aus 656 423,48 demnach um 110 139,72 ^1 höher al« 1892. Tie aus dem Protest - Wechsel. Eonto gebuchten 543 Stück Wechsel au» dem Vorschuß - Conto, Wechsel-Conto und Jncaffo-Wechsel^lonto waren am IahreS- fchluß bi« aus 14 Stück im Betrage von 2941,45 >4 geordnet, aber auch dies« sind inzwiichen bl« auf 34 >1 gedeckt. Do« Conto- Lorrent. Conto erreicht« einen Umsatz von 1 482 656^1, da« Reich«. bank-Giro-Contv «inen solchen von 1 243 912,85 da« Genossen- schast»-G-ro-Conto von 895 231M und da« Bank-Verkehr-conIo von 2 526 656,05 Der Bestand de» Effectenconto X — nach dem Cours« vom 31. December >893 — zeigt« iu ReichSanleihe, preußischen Consol», Leipziger Stadtanleihe rc. einen Bestand von 244 541 und die Zinsen-Einnahme belief sich aus 10501 ^1; da« Hypotheken-Eonto ha le den vor,ährigen Bestand in Höbe von 228 500 and eine Zinsen^kinnahme von 9498 60 ^1 — Zu den einzelnen Eonten der Passiva übergehend, so zeigt da« Geschäfl«- «Ittzetb-Emit» «t»r» B«Ü»ad von 534 756,59 gegen 540 785,19 zen de« Bamberger Kiitalagcnteu 13000 41, der dem Delkredere- völlig gedeckt, sondern diese» n 120 000 ^1 aus 118000 gebracht wurde, gegen »inen Stand v"> 87 000 ^1 am Schluffe de» IahreS 1892. ErwähuenSwerth wäre noch der Umstand, daß die Bank die steuersrete Notenreferv» in diesem Jahr nicht überschritten bat, ferner daß da» Girogeschäst, da« sie franco besorgt, sich wiederum gehoben hat (580 Millionen Mark Umsatz gegen 538 Millionen Mark), daß aber der Bestand im Giroverkehr »ur recht mäßig wächst. DaS Filialen- und Agenturennctz, einschlikßlich der Münchner Centrale 57 Niederlassungen umjassead, ist im Bericht«, jahr nicht erweitert worden. Zur Valuta.Regulirung in Oesterreich.Ungarn. Den österreichischen Reichsrathe werden in Angelegenheit der Valuta- Regulirung zwei wichtige Vorlagen beschäftigen, welch» die Einziehung von Etoat«»oten im Betrage von 200 Millionen Gulden und im Zusammenhänge damit «in mit der Oesterrelchisch - Ungarischen Ba-ik adjuschließendt« Uebereinkommen betreffen, demzusolge die Bank gegen Hiuterlegung von Gold den Staal«verwaltunge» Silber- gülden und Banknoten zum Zwecke der Einlösung der StaatSnoten im Betrage von 160 Millionen überlasten soll. Diese Vorlagen werden wohl kein« langwierigen Verhandlungen erfordern. *— Abichluß «ine» Lier-Lartel« in Ungarn. Bor einigen Tagen wurde, ivie bereit« gemeldet, in Maria-Theresiopol »wische» zwei der größten Eier-Großhaudlungdstcinen Oesterreich Ungarn» und den localen Eierhändlera der Bacska, welche bekannt lich sehr große Eieruieugen aus den Markt bringen, eine Carle!- Vereinigung abgeschlossen, welch» für di« nächste Entwickelung de» Eiermarkte- erhebliche Brdeutuug gewinnen dürste. Die BacSker Interessenten verpsttchlelen sich in d-eftm vorläufig mit der Grltuiig bi« zum 5. Februar 1895 abueschlostenea Ueb,reinkommen, säutint. liche Eiervorräthe lediglich den bciden oben erwähnten Groß- handlungssirmen zu einem periodisch genau skstznsetzendkn Preise von etwa 80 bi« 31 fl. pro Kiste (1440 Stück Eier) zu über- lasten. Dieser letztere soll derart bestimmt wrrden, daß er dem Localkandel «Inen Bruttogewinn von 2,50 fl gewährt. Von diesem Bruttogewinn ist indeß nebst dem aus 80 kr. zu verauschlagendeu Nettokostenbetrage der Kiste und der Zusuhr nach Maria-Theresiopol noch ein weiterer Betrag von 50 kr. in Abzug zu bringen. Au» diesem letzteren Betrag« dürfte ei» D»ckung«iond« gebildet werden, welcher »« den BacSker Eterhändlern ermöglichen soll, den dortigen Producenten zur Abwehr jeder Eoncurrenz höhere Eiiikausspreise anzubieten. Hierdurch will sich da» Cartet also allmählich da« Ein- kouft'mvnopvl für daS ganze GeUungSgebirt de» Lartel» sichern. Den Bacsker Landwirthen soll späterhin ein unglrich niedrigerer Prei« geboten werden — nian spricht von 24 fl. per Kiste Eier —, und die» erklärt, daß di« Pioducenten gegenüber dem neuen Cartel eine gegnerische Stellung eianehmen. - Der russische FIach«handel in dieser Saison. In einer sehr großen Anzahl von politischen Zeitungen Berlins, Schlesiens tc. ist vor ein paar Wochen wieder »in russlicher Flach»- bertcht veröffentlicht worden, der nach übereinstimmenden Berichten au» allen Branchen der ganzen Leiuen-Judusirie von großem Schaden geworden ist, wie ihn der Herausgeber vielleicht nicht vermuthete. Seine Nachricht: „Man könne wohl mehrere Rudel billiger kaufen in Berücksichtigung de» Sortiment»" und „eS scheint, daß mehr Flachs vorhanden ist, als man vor kurzem glaubte", ist ja für „Kenner" ganz harnilo«, besonder« wenn man di» damalig» Plötz- liche Hauste in der russischen Valuta berücksichtigte. Ader nach den einstlinmigen Berichten von Spinnern, Webern, Händlern sind di« Käufer durch den Bericht äußerst kopfscheu gemach«, weil mau gerade zu jener Zeit die nölhige Stemerung der Garnpreise eiuiüdren wollt«. Daß der s^iach» in Ausland per Berkowitz 4 400 Psd. russisch gehandelt wird, weiß die groß« Maste de» Publicum- nicht, aber den Werth de- Rubel« zu 2,20 .41 kennt Jeder. Der Fall von mehreren Rubeln wird allo sehr vielfach aus 4—1, >1 per llentner Flach» berechne«. Thatsächlich gehörte zur Zeit der Be- richtherau-gabe und bi« jetzt die berichtende Finna zu den lebhaftesten Käufer». Gelegentlich der kürUich stattgefundenen Ausschußsitzung de» „Leinen-Berbandet" in Berlin in vergangener Woche wurde ein stimmig erklär«, daß jener Bericht allgemein» Verwirrung und Schaden erzeugt hat. Die Nachrichten vou mehreren der angesehensten und solidesten Firmen in PSkoff-Ostrow lauten dahin, daß in der letzten Zeit lebhafte Käufe zu vollen Preisen stattsanden. Man schätzt die Vorräthe im Inland« au vielen wichtigen Orten nur noch aus '/>», '/* höchsten« der 1893er Ernte. In den bekannten Disirtcten, wo man die seinen Slauitz-Flächse kaust, ist der Einkauf für die Saison beinah» ganz beendet. Dagegen ist der Bedarf der Spinner bi« zur neuen Ernte noch sehr groß, Frankreich, England, Belgien werden durchschnittlich nicht über April gedeckt sein. Wenn also nicht Salamitäten ganz unerwartewr Art für Industrie und sHandet «tntreten, dann ist kaum ein irgendwie nennenSwerlher Rückgang »u erwarten, wohl aber viel eher eine Steigerung der Floch-prcise *— International» Obstbau-AuSstellung in Peter«, bürg. In Petersburg ist für die Zeit vom 22. September bi« 12. November diese» Jahre» die Abhaltung einer interuationalen Ausstellung de» Obst-, Gemüse« und Weinbaues getaut, lieber- die» sollen auch Hopsen und Arzneipflanzen, Sämereien, Gerüche nnd Maschinen und die einschlägige Fachliteratur zur Ausstellung gelangen. Die AnmeldunaSsrist läuft am >3. Mat ab. Ta« Aut- ItellungS-Bureau befindet sich im kaijerl. landwlrlhschastlicheu Museum in Petersburg, Fontanka 10. H In einem sehr erfreulichen Aufschwung« ist der Außen- bandel Riga» Hegriffen; so hat der Export von dort aus dem Seeweg« im Jahre 1893 48 4li8 24O Rubel im Werlhr betragen, 8005005 Rubel mehr al» im Jahre 1892. ll. London, 16. Februar. In Pixley and Abell'S Wochen, bericht üb» den Handel mit Edelmetallen aus dem Londoner Markte in der mit dem gestrigen Datum »u End« gehenden Woche beißt «»: Gold: Die Rochsraqe war auch in dieser Woche ebenso wie in der vorhergedenden eine äußerst beschränkte, und Alle«, wat von diesem Metall eingesüdrt wurde, sand seinen Weg in die Bank von England. Letztere hat seit unserem letzten Berichte im Ganzen 186 000 D gekauft, während ihr 3i>00 L entzogen wurden. Eingeführt wurden au» China 91000 D, au« La Plata 22 000 D, au» Südafrika 90000», zusammen 203 000K. Versandt wurden am 9. d. M. noch Givraltar 5000 D. — Silber: Am 9. d. M. stand Silber 29'/« <1; aber bet diesem niedrigen Stand batten die Käuier Oberhand, wa» «in Steigen de« Preise« zur Folge hatte. Am l2. d. M notirte Silber 30'/. ck, aber während einer kurzen Zeit sanden sich Häuser, die zu 29'/, <1 abgaben. Ter Drang, zu verkaufen, hielt auch in der Folgezeit an, namentlich von amerikanischer Sette; dir PreiSnotirung ist in Folge dessen auch heute sogar au« 29'/, «I gesunken. Angekommen sind von New-Bork 112000 L; versandt wurden am 9. d. M. »ach Bombay 122 500 L 3. Zur Silber frage. Der echte Janke« ist von einem Opti- miSinuS beseelt, um den wir ihn beneiden können. Hinimel und Hölle Hot er in Bewegung gefetzt, um die freie Prägung de« Silber« herbeiznsühren, mit dem Ruin de» ganzen Westen» gedroht, wenn die Bundesregierung in Washington den Silbercour« von »>0 ck nicht erreich«, und nun, da die Macht der Verhältnisse, inöbefondere di« Schließung der indischen Münzstätten, den Silberprei« davernd aus die Hülste herabgesetzt Hot, ist er schon wieder getröstet, und, fern davon, Colorado, da» Silberland, ruinirt zu fehen, wie die« von verschiedenen beiten prophezeit wurde, weiß er der neuen Situation neue Gesichtspunkte obzngewinnen. Vor Allem soll jetzt in Colorado ein intensive» Schürfen nach dem gelben Metall staltsinden; in Folg« der Thätigkeit in den letzten vier Monaten ist die Goldausbeute von 5 000 000 - jährlich aus 7 802000 tz gestiegen uad wird aus 20000 000 tz pro 1894 ge schätzt. Daß der Silbersreund diese Steigerung irrthümlicher Weise aus den gesteigerten Goldwerth zurückführt, ka»u un» gleichgiltig sein, wenn die Steigerung nur vorhanden ist. Trügerischer ist hin gegen der Schluß, deng diHStlberfreund« an» der Gestaltung de» Landwirtschaftliches. 8. Lobstädt, 16. Februar. In dem diesigen landwirtbschaft. lichen Vereint sprach am 13. d. M. Herr Bezirksthierarzt Walther- Borna über „Ballen Haltung« gen ossenfcha steil". Tcrjelbc betonte den Rückgang der Milchproduction und die Zusuhr der Rinder an» anderen Ländern, wodurch dem engeren Valerlante Millionen von Mark entzoaen würden. Beispielsweile habe dec Dre«dner Krei» in einem Jahre für ungesähr 600 000 -41 Vieh importirt au- den Nachbarstaaten u. A. Wenn die« in den anderen Kreisen ebenso der Fall ist, jo ist e« leicht ersichtlich, daß Millionen der Landwirthschait, ev dein Lande entzogen wurden, welch» sich die Laudwirthschast durch geeignetes gute» Zuchtmaterial an Vater- und Muttertdieren wohl erhalte» könnte Der Herr Vortragende, wie Herr Amlsvanplmann 1>r. Forker-Schubauer traten für die Zwange- geiiusseujchasl ei». Zu einem festen Entschlüsse kam dec Verein noch nicht, doch ist sicher, daß auch hier bald eine solche Geuoffenschast sich bilden wird. Post«, Telegraphen« und Fernsprechwesen. Hamburg, 17. Februar. Tie Afrikanische Dampfschiffs- Aciicn-Gcjellschast (Woermann - Liuie) wird den Dampftr „Gretchen Bohlen" (Linie III) am 21. Februar, Vormittag«, nach der Westküste AsrikaS abserligen. Der Dampfer soll nach folgenden Plätzen zur Poübesörderung benutzt werden: Tanger", Casablanca', Mazagan", Mogadvr", La« PolmnS, Teneriffa, Gortze, Dakar. Rusisqne, Monrovia, Grand Bastam", Aziin", Chama", Cape Coast Castle, Saltpoiid, Mnnebah", Accra, Addah, Qnittah, Lome, Bagida, Klein-Popo, Grand-Popo, Wdydah" und Itotonon (Nach den mit einem " bezeichneten Orten find Einsihreibbricse nicht zu lässig. Packet« kommen nach sämintlichen Orlen zur Beförderung.) kte Schlußzeit für die mit diesem Dampfer zu befördernden Bries- stndungen tritt am 21. Februar 1894, 6 Uhr früh, bei dem Postamt 1 (Stephan-Platz), diejemge süi Packele am Tage vorher, 8 Uhr Abend», bei dem Postamt 2 hierselbst eia. "— Postanweifnngen nach Neu-Süd-Wole- (Australien). Der vom Staat-secretair von Stephan im Reichs tage bereit« angekündigte neue Postanweisung-Vertrag Deutschlands nut Neu-Süd-WaleS tritt sosort in Kraft, und damit wird zwischen beiden Staaten der direkte PoslanweisungS-AuSIausch eingesükrt; die britische Vermittlung fällt weg und damit auch die für solche zu entrichtende besondere Gebühr. Das Franco betiägt in Uebcr- einstimmung mit den bezüglichen WellpostvertragSsätzen 20 für je 20 ^1 des eiugezahltcn Betrage»; die Höchslsummr einer An weisung soll 10 L nicht übersteigen. "— Jnternationaler Telegramm-Berkehr. Für Tcle- grauime nach den an den Eisenbahnlinien aus der Insel Mauritius gelegenen Orten werden fortan nur die Worttaxen für Mauritius erhoben (also 8,70 .<), di» Zuichla^Sgebühr von Rupie wird vom Empfänger nicht eingezogen. Die bezüglichen Orte sind bet den Tklkgraphen-Anstallen zu erfragen. *— Zwischen BuenoS-Ayre» und Valparaiso wird neben der anduilschen Linie in nächster Zeit eine neue Linie der „Pacific and European Telegraph Company" eröffnet. Danach können dann Telegramm« nach Chile, Peru und Bolivien zur gleichen Wortgebühr wie über Emden-Balentia-Galveslon (7,35 ^1) auch über Frankreich-St. Vincent besördert werden. Mark im Vorjahre. Dir Zahl der Mitglieder beirug am Jahres schluss« 1107, von denen 856 Vollzahlungen von 5M >l geleistet haben. Die Reservefonds, welche außerhalb de» Vereins ztn». tragend angelegt find, erreichen einschließlich der Lie-maligen Gutschrift und Zuweisung zur Hilstreserv» di« Höhe von 107 103,05 — 20 Procent de- Mitglieder«Kapitals von 584 756,59 ^1 Aus da» Spareinlagen - Conto wurden im Jahre 1892 in 3692 Posten 406 894M ^1 eingezahtt; der Bestand desselben beträgt I 136 333,44 ^1 Nene Bücher wurden 415 Stück au-gegeben, erloschen sind im Laus« des IahreS 328 llonien. Dl« den Spareinlagen gezahlten und gutgeichriebenen Zinsen betragen 35 803,11 — Aus da» Tepositengelder^lonto wurden in 484 Posten 1 011 444,26^1 eingezahlt und in 884 Posten 10>8366,90 »urückgezahl»; der Umsatz beträgt 2220861,43 und der Bestand 184 >27,63 ^1 DaS CominissionS.Conto erreicht« »inen Umsatz von 648 434,96 ^l, während da« Geschästtkosten. Conto «üblich sich auf 20 > 33 20 ^1 beläuft. Da^ eigne Verein», vermögen in Höhe van 644 859,64 >1 verhält sich zu den fremden Geldern in Höhe von 1 820 461,07 ^1 wie 1:2'/,, und unter Hinzuziehung der Haftsumme an Mitglieder mit 553 500 wie 1: 1'/,^ Der Vorschlag de» Vorstände» und AufsichtS- rathe» zur Berthes! ung de» Reingewinne- in der Höh« von 48 185,79 ^1 geht dahin: 2409/40 ^l statutarisch» Gut schrift zum Reservefonds, 1000 Zuweisung zur hilfSreserve, 223 Abschreibung ans da« Jnventarien-Lonto, 38 335,52 — 8 Proc Dividend« für 479 194 dividendeuberechttgt« Geschäfts» antheile, 8600 Remuneration dem Aufsichttratd«, 2000 Gratifikation dem Vorstand und den Beamten, 800 Uebenveisung an den Veamten-PrusionSfondS und 317,97 ^i für gemeinnützige Zwecke. — Die General. Versammlung findet am 25. Februar im FelsenkeNer zu Plagwitz flott. -r- Ehcniuiy, 17. Februar. Di» hiesige BiehmorktSbank hat sich überraschend günstig entwickelt. Während sie im ersten Jahre ihre« Bestehens, nämlich im Jahr« 1884, einen Umsatz von I 792 812 zu verzeichnen batte, belief sich der Umsatz im Jahr« 1893 aus 6179 069 ^l Tie Besucher d»S hiesigen Schlachlhose« lasten ihre Geschäft« wegen der pünktlichen Regelung, dir sich di« Bank zum Grundsatz» gemacht hat, ausschließlich durch sie besorgen. Auch Im vergleiche zum Jabr» 1892 ist der Geschäftsgang im Jahre 1893 bester gewesen. Di« Bilanz schließt mit 409 966 >1, da« Gcivintt- und Verlusl-Lonto mit 96 798 ^4 ab. Der Gewinn von 38 323 ^l soll derart vertheilt werden, daß 7 Proc. (2682 ^l) dem Aussicht-ralhe, 5 Proc. (1916 Al) dem Vorstand« zusallen, die noch verbleibenden 33 725 ^tz aber mit 15 Proc (25 650 ^1) al» Divi- dende vertheilt, 3000 dem Lpecialreservesond«, 3000 ^1 dem Pensiou-sond» zugewiesen, 110 ^1 aus Inventar abgeschrieben und die noch restlichen >965 ^1 aus neu» Rechnung überschrieben wcrden. s Platirn, 17. Februar. Zur Deckung verschiedener Anleihe, au-gaben hat der hiesige Stadlrath beschlossen, sosort 40 000 4proc. Stadt« nleihe und zwar zum Lourse von 102,50 zu verkaufen. 2 Trrützrn, 17. Februar. Bürarrliche» Brauhaus zu Dre-Len-Plauen. Auch in diesem Jahr« schließt da» Unternehmen mit einem größeren verlustsaldo (86 545 gegen 54 063 ^1 im Vorjahr) ab. Bus Abschreibungen wurden 18301,06 ^1 verwendet. L DrrSdrn, 17.Februar. Vereinigte Strohstossfabritea zu Dresden. Zu der heute adgehaltenen 8. ordentliche» General- Versammlung waren 17 Actionalre erschienen, welche zusammen 1451 Aktien und Stimmen vertraten. Die Versammlung genehmigte ohne irgendwelche Debatte die Bilanz, sowie die vorgelegt» Gewinn- und Berlustrechnung pro 1892,93. Bezüglich der Vertheilung de» Reingewinn« beschloß man, dem Vorschlag» de« Voistande» beizntreten, nachdem derselbe in folgender Weise überwiesen werden soll: dem Reservefonds l -» 5 Procent von 167 843 --- 8392,20 dem AussichtSrath nach ß. 22 der Statuten al» Tantieme — 8392.20^1, dem Vorstand und Beamten für ver- tragsuiäßiqe Tantiemen und Gratifikationen — 9434,53 .31, für Delcredere-Lonto 4495,39 .4, für ExI r».Abschreibungen 60 000 und für die 5proc Dividende 150000 Aus neue Rechnung werden 2862,92 ^l vorgelraaen. Di» Dividend« ist sofort zahlbar. 8 iitera, 17 Februar. In der heute hier abgehaltenea Sitzung de»Auisicht-raihel der Geraer Jute-Spinnerei und Weberei zu Triebe» wurde beschlossen, der gegen Ende März stattfindendeu General-Versammlung di« Vertheilung einer Dividend, von 14 Proc. an die Priorität». Stamm - Aktien Oft. und 8 Proc. au di« Priorftitr-Stamni-Actiea Oid. 8 in Vorschlag zu bringen. *— Dem Werthzoll unterliegende Waarev. Für Deklaranten dürste folgende geletzlich« Bestimmung ganz besonder« zu beachten sein: Wenn die Zollbehörde den declarirteu Werth für unzulänglich erachtet, so ist sie berechtigt, die Woaren zu behalten gegen Zahlung de» declarirten Wende» mit einem Zuschlag« von 5 vom 100 an Denjenigen, welcher dieselben eingeführt hat. Diese Zahlung muß innerhalb der auf die Declaration folgend« 14 Tag» erfolgen, und e« müssen die etwa erhobenen Zölle gleichzeitig er- stattet werden. Wenn die Zollbehörde dal Vorkauf-recht auSüben will, so kann der Deklarant, sofern er eS vorzieht, die Abschätzung der Waare durch Sachverständige verlangen. Dieselbe steht der Zollbehörde zu, wenn sie eS nicht angemessen erachtet, sosort vou dea» Vorkaufsrecht« Gebrauch zu machen. In einer gestern in Magdeburg stattgehabten Aussicht-- rath«sitzung de» Braunkohlen . Bergwerk« Caroline bei Ossleven wurde beschlossen, der auf dea 20 März «inzuberufenden General-Versammlung eine Dividend« von 6 Proc. pro 1893 und gleiche Abschreibungen wie im Vorjahr« vorzuschlagen. *— Kölnische Wechsler, uad Commission«.Baak. Der AufsichtSrath hat beschlossen, der aus den 14. März einberufenea Hauptversammlung für 1893 die Aulzahlung voa 4'/. Pro«, (im Boriahre 5 Proc.) Dividend« vorzuschlagen.! Bergbau-Aktiengesellschaft „Massen". Do» Jahr 1893 hat sich für diese Gesellschaft in Folge der trostlosen Lage de« Kohlenmarkte» al« ein ertragtlose- herauSgcstellt. E» ist zu hoffen, daß da- Rheinisch, westfälische Kohleusyndicat die Verhältnisse nach und nach znm Vefferen wenden und daß, Hand in Hand damit, di» Eisenindustrie den erhofften Aufschwung erfahren wird. Die Kohlea- sörderung d»S Unternehmen» Hot dir Berbältnihziffer beim tzyn- dicat erreicht. Ter Anlrag aus Erhöhung der Förderung aui 5 760000 Ctr. jährlich, welche mit Leichiigkeit erreicht werden kann, ist am 9. diese» Monat- vom Syndikat genehmigt worden. Di» Coak» - Production sand mit 1311 462 Lentuera (gegen I 182 936 Centner in 1892) glatten Absatz, freilich mit einem Preis- Nachlaß von 6,43 ^1 pro 100 Centner. Die erhöhte Production fällt auf die im October stattgesnndene Jnbelnebsetzung weiterer 40 Loaksösen (dir Gesellschaft besitzt deren jetzt 120), sie wird sich i. I. 1894 noch steigern, nachdem ein im Bau begriffener großer Coak-kohlenvorrathraum vollendet sein wird Der AussichtSrath beantragt, den Special-ReservefondS H mit 50 000 >1, sowie vou dem Restgewinn von 53 353,79 ^il zu Abschreibungen 44 906,99 >1 zu verwenden und 8146,80 auf neue Rechnung vorzutragen. Nordostsee-Canal. In Betreff der Beleuchtung de« Nordostsec-Canal« ist bestimmt worden, daß läng« beiden Ufern desselben in einer Entfernung von je 250 m aus 4 ni hohen Pfählen 25normolkerzige Glühlanipea und zwar in einer Zahl von 952 angebracht werden. Außerdem soll jede Echleußenaulage mit je 12 Bogenlampen versehen werden, während die Einfahrten durch farbige Lichter markirt werden. Nur an Stellen, wo der Lanal durch Seen führt, sind Oelgasbojen vorgesehen. Di« großen elektri schen Maschinen finden in den Maschinenhäufera zu Holtenau und Brunsbüttel Aufstellung. ck. Bayerische Notenbank in München. Der soeben er schienene Jahresbericht de« zweitgrößten deutsche» Zettelinstitutet wiederholt wenigsten» nicht die beliebte Klage um Erhöhung der Lirculaiion-utitlel, wie dies im 1892er Gescdästlberichl der Fall war. Tie Bank Hot sowohl seiner Zeit im Jahre 1875 durch Ge- Währung einer NoteueuiissionShöhe von 70 Millionen Mark, wie einer steuerfreien Noteureserve von 32 Millionen, wie auch im Jahre 1890 gelegentlich des Notenbankprivilegium« Entgegenkommen genug gesunden, mehr al» irgend eine ander» Notenbank in irgend einem deutschen Einzelstaate. Wenn die Bank die „bayerische Noten- «Mission", soll wohl heißen die Noreiiemission der Bäuerischen Noten- bank, für kritische oder unruhig« Zeiten al» entschieden zu niedrig ftstgesetzt erachtet, so vergißt sie, daß in Bayern auch noch die Reichsbank in vielen Orten domicilirt und daß einem Institut mit ISO Millionen Grundkapital, da» oftinal» statt der 33'/,procentia«n Meialldeckung sogar Ueberdeckung auswetsen kann und dem deutichen Reich seit 1876 rund 50 Millionen Mark Gewinnstontheil auSzadlte, diese Function ebenso zukomnft al» einem Privat- Insiitiit, da« für seine wichtigen Privilegien »rotz hoher Dividenden dem bayerischen Staat von 1876— 1891 keinen Pfennig Gewinnstaniheil zahlte und ihn erst seit 1891 z« einer jähr- lichen staatlichen Betdeiligung von 53 150 ^1 zuläß» Auch dies» letzt« Vergütung ist eine kümmerlich«. Im Jahre 1893 erhielte« di« R,ich»daa«-«crionaire 7 656 000 ^l, da« Reich 4 342000 »; di« VolkswirtWastliches. AL« str diesen Dhesi bestimmte» Sendungen find za richte» an de» verantwortlichen Redakteur desselben T. G. Laue ia Lstpzi-. — Sprechzeit: a»r VM> 10^11 Uhr von», «d von 4—5 Uhr Nach».
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