190 DIE RADLERIN- Achter-Reigen der Damen-Abteilung des Ersten Breslauer Radfahrer-Vereins. („Volte zu Zweien“.) Nach einer Photographie von Gust. A. Abel, Breslau. trägt gewöhnlich Uniform, seine Gemahlin ein einfaches dunkel blaues Kleid, kein Sportkostüm. Beide, der Erbgrossherzog wie die Erbgrossherzogin, zeigen sich schon in jeder Beziehung als Meister der Kunst. Mit grosser Sicherheit nehmen sie die Curven der vielgeschlungenen Wege und überwinden spielend alle Schwierigkeiten. Oeffent- Achter - Reigen der Damen - Abteilung des Ersten Breslauer Radfahrer-Vereins. JpaLbweichend von dem bisherigen Rahmen veranstaltete der & t Erste Breslauer Radfahrer-Verein sein diesjähriges Winter fest. Die Damen und der Tanz lieh haben sie sich noch nicht gezeigt; man sagt, es werde auch nicht geschehen. Sie leben in Koblenz in denkbar einfachster Weise, wenn sie sich selbst verständlich auch nicht der ge selligen Verpflichtungen ihres Standes entziehen und die freundlichsten Beziehungen zur Bürgerschaft unterhalten, die noch ganz in der Erinnerung an die Zeit lebt, als Kaiser Wilhelm I. und die Kaiserin Augusta, die Grosseltern des Erbgrossherzogs, sich dort lange Jahre aufhielten. Vielleicht verlockt aber im Sommer die schöne Umgebung der Stadt das jetzt dort resi dierende hohe Paar doch zu weiteren Ausflügen. waren die Parole und nur als angenehme Würze kam der Sport zur Geltung. Den Glanzpunkt des Festes bildete aber doch das erste sportliche Auftreten der Damen - Abteilung des Ersten Breslauer Radfahrer - Vereins, welche mit ihrem von acht Damen ausgeführten Reigen grossen Er folg erzielte. Die exakte Durch führung der mitunter sehr schwierigen Figuren des ab wechselungsreichen Reigens fand allseitig die grösste Bewunderung und lebhafteste Anerkennung. Die sehr eleganten Galaanzüge bestanden aus dunkelbraunen Sammetkleidern mit Kragen, Stulpen und Einsatz von weisser Seide, hellbraunem Ledergürtel, kleinem, braunen Shlips, weissen Das sturzsichere Zweirad. Handschuhen und einer kleid-