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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 03.06.1912
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-06-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120603026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912060302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912060302
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1912
- Monat1912-06
- Tag1912-06-03
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Seite 6. Nr. L7S. los. Istzr-rmg. Leipziger Tageblatt) ^^Kben-aurgabe i Steigerung de, Mekallpreise» angeregt worden, und Rio Tintos und Amalgamated wurden in große« Posten umgesetzt. Beachtung schenkte man auch den Shares der australischen Kupfergesellschaften, die bischer vielfach unter Transportschwierigkeiten zu leiden hatten Ein entschiedener Tendcnzumschwung ist am süd afrikanischen Minenmarkt eingetreten, dem die lei tenden Minengruppen wieder Unterstützung ange deihen liegen. Da, englische Publikum bringt diesem Gebiete wenig Interesse entgegen, und ein Teil der kontinentalen Spekulation hat sich voll, ständig zurückgezogen, so das, e» fraglich ist. ob die freundlichere Strömung von Dauer sein wird. In der rhodesischen Gruppe kam ein freundlicherer Ton zum Ausdruck, es verlautete, daß zwischen der Gold- fields-Gruppe und Sir Abe Bailey Verhandlungen eingeleitet seien, die auf eine Konsolidierung der Interessen abzielten. D'ramantaktien wurden von Paris abgegeben, und nigerische Zinnwerte waren etwas freundlicher disponiert. Börsen- unü kanüelswelen. * Handel in «licht notierten Werten. Unter Hinweis aus die Schwierigkeiten, die sich für den Handch in nicht notierten Werten infolge des Mangels einheitlicher Usancen ergeben haben, war an den Zentralverband des Deutschen Bank- uud Bankiergewerbes aus Mit- gliederkreisrv die Anregung ergangen, das? dieser hierfür als zuständige Instanz zugunsten einer Ver- einheitlichung der bezüglichen Usancen tätig werden möchte. In diesen Tagen hat nun zur Beratung über diese Anregung in Berlin eine Sitzung stattge. funden, an der u. a. auch die Vereinigung der Ber liner Banken und Bankiers (sogenannte Stempel» Vereinigung) teilnahm. Es wurde der Wunsch aus gesprochen, zur weiteren Bearbeitung der Angelegen, heit eine ständige Kommission aus Vertretern der wichtigsten Plätze und Verkehrsgebiete zu bestellen, die als dauerndes Schiedsgericht wirken sott. Der Vorstand des Zentraloerbandes wird die Bildung und Einberufung der Kommission unter Derücksichti. gung der Vorschläge der lokalen Bankvereinigung in Kürze vornehmen. Lank- unü Gelürvelen. * Die Petersburger Handel», (Lorgowq-) Bank emittiert weitere 5 Millionen Rubel Aktien. — Türkische Tabakregie. Der offiziöse „Tanin" dementiert kategorisch die bevorstehende Konzessions verlängerung der Türkischen Tabakregie und be hauptet, die Regierung habe auf ihren Plan, die Tabakregie staatlich zu verwalten, keineswegs ver zichtet. Der Abschluß eines Vorschusses von 500 000 Pfund durch die Tabakregie an den Tresor soll trotz dem unmittelbar bevorstehen. Rach der „Frks. Ztg." ist Generaldirektor Weil von der Tabakregie in dieser Angelegenheit nach Paris gereist. Sypotheken- unü Grunültücksmsrkt. H Monatsbericht de» Vereins Leipziger Grund stücks. und Hqpothekenmakler. Der Mai brachte wenig Veränderung auf dem Geldmarkt. Die Rach frage nach Kapital für erste Hypotheken ist groß und ist noch gutes Material am Markt, Für beste erste Hypotheken wurden 4'/». Proz. bewilligt; für Dorortsgrundstücke wurde ein Zinsfuß von 4'/4 Proz. verlangt, besonders aber bei prompter AuKjahly,ya. Hypothekenbanken müssen bei dem niedrigen Stand der Pfandbriefe an dem Zinsfuß von 4'/- Proz. bei erhöhter Abschlußprooision festhaltcn. Zur zweite Stellen genügte das Angebot an Kapital nicht, um die reg« Nachfrage zu decken. Der Zinssatz beträgt 5 Proz. und darüber. Der Grund st iicksmarkt verkehrte ruhig. Für Grundstücke in guter Stadtlagc ist Nachfrage. Verschiedene Bauplätz« sind verkauft. Die Bautätigkeit hat gul eingesetzt, obwohl die Bau- gcldbanken mit Baugeld zurückhaltend sind. * Verband des deutschen Grundbesitze» und Real, kredits. Der Arbeitsausschuß wählte in seiner jüng sten Sitzung Herrn Leopold Emanuel (Kölns in den Hypotbekenausschuß und die Herren Rentier Trceger (Breslaus, Postsekretär Kremer (Schwerins satzungs gemäß in das Präsidium. Erörtert wurde ferner die Frage der rechtzeitigen Auflassung der Straßen- und Trottoirparzcllcn an die Gemeinden und der Erhebung der Anliegcrbeiträge. Auf mehrfache An regung hin wird die Veranstaltung von Vorträgen durch Wanderredncr und der Ausbau der Verbands organisationen in den Staaten und Städten in An griff genommen werden. Für den Herbst d. I. wird eine Vcrbandsversammlung in Aussicht genommen, über deren nähere Einzelheiten der Propaganda- Ausschuß beraten wird. Schließlich wurde ein wissen, schaftlichcr statistischer Ausschuß gewählt, dessen Er gänzung Vorbehalten bleibt. , Das Brandenburgische Psandbriefamt für Hau», grundstücke, das erst kürzlich, am 1. April, eröffnet wurde mit der Zweckbestimmung, «rststcllige Hypo- theken in Form von Pfandbriefdarlehcn aus Haus grundstücke in der Provinz Brandenburg zu ge währen. hat. wie verlautet, bereits in den beiden ersten Monaten seines Bestehens eine überaus rege Tätigkeit entwickelt.. Es wurden im April 28 An träge gestellt mit 867 200 .<t. von denen 18 Groß- bcrlin mit .">04 700 .8 und 15 die Provinz Branden burg mit 562 500 g betrafen. 6 Anträge in Höhe von 272 000 st (4 Großberlin 2.15 000 .st. 2 Provinz .",9 000 .st) wurden bewilligt. Im Mai liefen die An träge recht zahlreich ein. Es wurden in diesem Monat 71 Anträge mit 5 015 600 .11 gestellt, von denen 26 auf Großberlin mit 1 663 000 .41 und 45 auf die Provinz mit 1 350 600 .st entfallen. Bewil ligt wurden 16 Darlehnsgesuche in Höhe von 704 500 Mark (3 Großberlin 206 000 13 Provinz 498 500 Mark). Damit ist der Betrag der 22 insgesamt be willigten Darlehen auf 976 500 .41 gestiegen. * Neue Boden.Aktienqesellschaft in Berlin. Wie die Direktion mittcilt. finden auch jetzt regelmäßig Verkäufe von Baustellen statt. Es ist sogar «ine Bes serung nach dieser Richtung hin zu verzeichnen. Auch sei zu berücksichtigen, daß die Gesellschaft größere Reserven bei der letzten Bilanz gestellt habe, die im Bedarfsfälle zur Aufbesserung der Dividende dienen sollen. Ucbcr die Höhe der diesjährigen Dividende ließen sich jedoch jetzt noch keine Angaben machen. - Bcden-Aktienqesellschaft Steglitz. Die General. Versammlung erledigte die Tagesordnung nach den Anträgen der Verwaltung. Danach wird der G«. winn von 30 308 .st. der für das am 31. März beendete Geschäftsjahr 1911/12 ausgewiesen wird, auf neue Rechnung vorgetragen. * Die Terrain-Vktienaesellschaft Nqmphenburg in München erzielte einen Reingewinn von 20421 l10 926l ,1. wovon 17 000 .41 an die gesetzliche Rück- lage gch«n und 3421 .st vorgetragen werden. Mehrere yieo»-is-*'often konnten nutzbringend verkauft, andere im Tausch erworben werden. Vers- unü Sünenwefen. ß Koblennersand ah O<l»nitz j. E. In der Zeit vom 26. 128.) Mai bi» mit 1. (3 ) Juni 1535 (4285,5) Ladungen zu 5000 kn. ' Di, Aktiengesellschaft -««tsch« Solnamaark« i, Vernhurg kaufte 800 Morgen Grundstücke bei Tanten am Rhein für 1500000 E» sollen große indu strielle Neuanlagen errichtet werd««. * Siegen-Solinger Snßstahl-Ltti en verein. Seit einigen Tagen ist die Notierung des Aktienkurse» unterblieben. Da» ist dem Vernehmen nach darauf zurückzuführen, daß die vorliegenden Aufträge wegen Mangel» an kleinen Stücken nicht reguliert werden können. In der Geschäftslage des Unternehmens, da» bei aufgebesserten Preisen gut beschäftigt ist, hat sich in letzter Zeit nichts geändert. Ob und welche Dividende für das zu Ende gehende Rechnungsjahr verteilt werden kann, läßt sich zurzeit noch nicht be urteilen. * Gewerkschaft des Steinkohlenbergwerk» ver. einigte Helene und Amalie. Essen-Ruhr. Die Tages ordnung der am 27. Juni stattfindenden Gewerken versammlung enthält neben den Regularien auch folgende Punkte: Bevollmächtigung des Grubenvor standes zum Abschluß einer neuen Anleihe unter Verpfändung des Bergwerks- und Grundeigen tums sowie zur Kündigung der jetzt bestehenden zweiten Anleihe. * Zlseder Hütte, Aktiengesellschaft, in Groß-Ilsede und Peiner Walzwerk in Peine. Die Gesellschaft erzielte in 1911 nach dem Geschäftsbericht einen Bruttogewinn von 6053172 (6 798860) -41. Zu Abschreibungen werden 2 221 976 -41 (i. V. 3 241 736 -41 einschließlich der für Instandhaltung der Werke erforderlichen Miltes) verwandt. Die D i - vidende beträgt, wie gemeldet, 36 (33'/») Proz. Vorgetragen werden 9750 (20 570) ^st. In den ersten vier Monaten des neuen Jahres gelangten 87 632 185 536) Tonnen Walzwerkserzeugnisse und 37 328 (21 995) Tonnen Phosphatmehl zur Ablieferung. Die zur Vornahme von Neubauten und zur Umge staltung des Hüttenplatzes beschlossene Erhöhung des Aktienkapitals von 9 961 125 .11 auf 15 Millionen Mark ist inzwischen handelsgerichtlich eingetragen. Die Einzahlung auf die neuen Aktien erfolgt je zur Hälfte Ende Juni d. I. und Ende Juni 1913. * Vereinigte Diamantminen Lüderitzbucht, G. m. b. H. Die Generalversammlung ist nunmehr auf den 3. Juni nach Hamburg einberufen worden. Die Anträge gehen dahin: Herabsetzung des Gcscllschafts- kapitals um 35 000 -st auf 4 200000 -41 durch Ver nichtung von 35 000 .st Anteilen, die sich im Besitz der Gesellschaft befinden, und Einbringung des ge samten Vermögens der Gesellschaft in eine mit einem Grundkapital bis zu 2 400 006 ,4t zu errichtende Ge sellschaft. wovon bis zu 300 000 -41 in bar einzuzah» lende, mit 110 Proz. rückzahlbare 6proz. Vorzugs aktien sind. Die Aktien sollen den Anteilseignern im Verhältnis ihres bisherigen Besitzes von 1 : 14 zu 105 Proz. angeboten werden. * Hedwigshütte, Anthrazit-, Kohlen- und Koks werke, James Stevenson, Aktiengesellschaft, Stettin. Eine Dividende von 6 (10) Proz. bringt der Aufsichtsrat der am 12. Juli stattfindenden General versammlung in Vorschlag. — Ein Rückgang der Dividende war. wie bereits gemeldet, seit einigen Tagen erwartet worden. - Hohenlohe-Werte, Aktiengesellschaft. Wie die „Voss. Ztg." von maßgebender Seite hört, ist beab sichtigt, die Bilanzsitzuno des Aufsichtsrats auf die nächste Woche einzuberufen. Es hat sich zwar als notwendig erwiesen, auf die norwegischen Erz. gruben Extra Abschreibungen vorzunehmcn, doch ist es noch die Frage. ob die Dividende, die im Vor jahre 11 Proz. betrug, hierdurch eine Ermäßigung erfahren wird. Der derzeitige Geschäftsgang ist nicht unwesentlich besser als zur gleichen Zeit des Vorjahres. * Die Aktiengesellschaft für österreichische und ungarische Mineralölprodukte (Olex) in Wien, die die Exportorganisation der österreichischen Petroleum, rasfincrieil darstellt, teilt mit. daß sie sich im Inter esse eines innigen Kontaktes mit ihrer ausländischen, vornehmlich deutschen Kundschaft entschlossen hat, ihre ausländische Verkaufsorganisation bei ihrer bisherigen Tochtergesellschaft, der Olex Petroleum- Gesellschaft m. b. H., Berlin-Wilmersdorf, zu zen tralisieren. — Zentralverein der österreichischen Bergwerks besitzer. lieber die Lage der österreichischen Kohlen industrie wurde laut ,.B. L.-A." in der Generalver sammlung des Zentralvereins der Bergwerksbesitzer mitgetcilt. daß die Ostrauer Steinkohlenwerke die Aussichten für 1912 als günstig ansehen: auch im Kladno-Schlaner Steinkohlenrevier beurteilt man die Chancen als befriedigend. Dagegen wurde der Absatz des westböhmischen Steinkohlenreviers durch die obcrschlesischen Werke stark reduziert, so daß hier die Zukunstsaussichten unerfreulich liegen. Im nordwcstböbmischen Draunkohlenrevier trat ein emp findlicher Produktionsrückgang wegen der tarifo- rischcn Begünstigung deutscher Braunkohlenbrikette und der ungünstigen Schiffahrtsvcrhältnisse ein. * Die russische Eoldindustriegesellschaft schließt mit einem Reingewinn von 1019047 Rbl. Es werden 5 Rbl. Dividende twie i. V.) vorge.- schlagen. * Di« Aktiengesellschaft der Quecksilberminen des Monte Amiata in Abbadia Sau Salvadore (Italien) hat im verflossenen Jahre wieder mit glänzendem Erfolge gearbeitet. Es kann auf die fast ganz in deutschem Besitz befindlichen 6000 Aktien im Nenn wert von je 525 Lire eine Dividende von je 300 Lire ausgeschüttct werden. Die Generalver sammlung findet am 24. Juni in München statt. Braugewerbe. « Die Oberschlesische Bierbraurrei-Aktieugesell- schast vorm. L. Haendler in Zabrze erzielte nach Ab schreibungen von 121 464 (121 170) -41 «inen Rein gewinn von 111 102 (91 102) -st, aus dem. wie gemeldet, 5'/» (4'4) Proz. Dividende verteilt und 5046 .st vorgetragen werden sollen. Was das lau fende Geschäftsjahr angcht, so hat dasselbe gegen di« entsprechende Zeit des Vorjahres wieder eine Steigerung des Absatzes aufzuweisen. Auf der andern Seite wird das geschäftliche Erträgnis durch die abnorm hohen Preise der Rohmaterialien be einflußt. vervörerungswelen. » „Allianz-, Versicherungs-Aktiengesellschaft in Berlin. In d«r Generalversammlung wurde die Dividende auf 32 Proz. festgesetzt und die Er höhung des Grundkapitals um 2^ auf 12'4 Millionen Mark genehmigt. Zur Begründung teilte der Vorsitzende mit. daß die Gesellschaft sich den Einwirkungen der Geschäftslage anpassen und die Garantiemittel in entsprechendem Maße ver stärken wolle. Die neuen Aktien sollen einem Kon. sortium Berliner und Münchener Banken übertragen und von diesem den alten Aktionären zum Bezug« mit 1200 .st ver Akti« angeboten werden. Die Banken, die die Stempel, sowie Einsührungskosten und so weiter an der Berliner und Münchener Börse zu tragen haben, erhalten als Entschädigung 100 .st p«r Aktie. Aus die neuen Aktien werden 25 Proz Einzahlung bei der Zeichnung gefordert werden. In den Aufsichtsrat wurde Direktor Heineken vom Norddeutschen Lloyd neu gewählt. Der Geschäfts gang entwickelt sich, wie die Verwaltung mittetlte, normal. Innen- unü «utzenüanüei. * Di« grüne« Zollinhaltserklärungen, die den zur Postbeförderung nach dem Auslande bestimmten Paketen und Kästchen mit Wertangabe beizufügen sind, müssen in deutscher Sprach« abgefaßt und genau nach dem Vordruck ausgefertigt werden. Mit beson derer Sorgfalt sind die Spalten für den Inhalt, das Rohgewicht und den Gesamtwert (Spalte 2 bis 4) auszufüllen. In der Spalte „Gesamtwert" ist stets der wirkliche Wert anzugeben: bei Sendungen ohne Handelswert ist die Angabe „ohne Handelswert" er wünscht. Drsnsvortwelen. * Die Gotthardbahn-Gesellfchaft in Liqu. beruft auf den 22. Juni die Schlußgeneralversammlung ein. in der der Schlußbericht und die Schlußrechnung der Liquidationskommission entgegengenommen, über die Verwendung des Schlußergebnisses der Liquidation Beschluß gefaßt und den Liquidatoren Entlastung er teilt werden soll. * Zur Erhöhung der Transportkosten im Ham burger Hafen. Vor kurzem haben die Transport unternehmer im Hafen eine Steigerung der Transportkosten für dte Güterbeförderung im Hafen von 20 Proz. beschlossen, was eine wesentliche Ver teuerung der Hafenoerhältnisse darstellt. Gegen diese Erböhung wird lebhafter Widerspruch erhoben. Der Verein Hamburger Reeder, der Verein Hamburger Exporteure, der Verein der Getreidehändler der Hamburger Börse, der Verein der am Kasfeehandel beteiligten Firmen und der Verein der Schiffsmakler haben sich an die Hamburger Handelskammer ge wandt, damit sic eine Besprechung der Interessenten zwecks gemeinsamer Stellungnahme zu der Ange legenheit einberufen. * Eine neue Dampferverbindung nach Kamerun. Wie der „Inf." mitqeteilt wird, beabsichtigt die große Hamburger Reederei Laeisz, eine neue Dampferlinic nach Kamerun einzurichten. Die neue Linie, die in keiner Weise als ein Konkurrenzunter nehmen gegen die bestehenden Verbindungen der Woermann-Linie und der Hamburg-Amerika-Linie gedacht ist, wird zunächst 2, später 4 Dampfschiffe für Transportzwecke in Dienst stellen. Es bandelt sich im besonderen um Fruchttransportc. da die Reederei Laeisz sich vor kurzem an der Afrikanischen Frucht- Gesellschaft beteiligt hat. deren Aufgabe die An pflanzung von Bananen in Kamerun und die Aus- fuhr dieser Früchte ist. Die Reederei Laeisz war bis- her selbst nur in der Segelschiffahrt tätig, sie war aber stark mit Kapital an Hamburger Dampfschiff, oesellschaften beteiligt. Di« Einrichtung dieser neuen Linie ist zweifellos als ein Beweis des weiteren Aufblühens des Schutzgebietes Kamerun und der Er. Wartungen, die an dessen weitere Entwicklung ge knüpft werden, anzusehen. Betriebsausweise. Große Leipziger Straßenbahn. Betriebsein nahmen in der Woche vom 27. (29.) Mai bis 2. (4.) Juni 163681 (151 115) -st, seit 1. Januar 3 310 258 (3 036 005) .st. >r. Erfurter Elektrische Strahvabaho. Einnahme im Mai 5SS14 sSS232) seit 1. Oktober 388 420 ,383 830) Aachener Kleiubahne«. Rom 1. Mannar bi» 3i. Mai 1017 877 (962 266) Hamburg - Altonaer Zentralbabu. Mai 143 739 (plu» 12 127) seit Jahresbeginn 54 636 Mehrcinnah.ne. Mosra«-Sieu--Worouesch»vise»bah«. Im ersten Viertel, fahr ISIS 9 186 481 (plus 176 670) Rubel. Der März brachte eine Mindereinnahme non 13S 285 Rnbel. VersMteüene Gesellschaften. - Oberbilker Maschinenfabrik, Aktiengesellschaft, in Düsseldorf. Unter Mitwirkung der Düsseldorfer Filiale der Darmstädter Bank wurde die Oberbilker Maschinenfabrik, G. m. b. H., in eine Aktienge sellschaft mit 300 000 -41 Kapital umgewandelt, die die obige Firma annimmt. * Aktiengesellschaft der Eerresheimer Glashütten werke (vorm. Ferd. Heye) in Gerresheim. Der Ingenieur Heinrich Severin in Achern hatte im Jahre 1901 an die Gesellschaft sein Patent 136895 auf eine Flaschenblasmaschine für Deutsch land verkauft mit der Bedingung, auch alle seine künftigen Erfindungen und Verbesserungen dieser Art unentgeltlich an den Käufer abzutreten. Der Erfinder erhielt dayn auch weiterhin Patente auf Verbesserungen seiner ersten Maschine, weigerte sich aber, die Patente für Deutschland seiner Vertrags verpflichtung gemäß an die Gerreshcimer Glashütte abzutreten, mit der Behauptung, die neuen Patente seien von dem Patent 136895 unabhängig und fielen demgemäß nicht unter den Vertrag. Nunmehr hat das Reichsgericht den mehrjährigen Prozeß endgültig dahin entschieden, daß die Scverinsche Flaschenblas maschine nach Patent 161557 von dem Patent 136895 abhängig sei, und Severin verurteilt, zu unterlassen, Maschinen nach Patent 161557 gewerbsmäßig herzu- stellen, fcilzuhalten oder zu gebrauchen, solange Patent 136895 besteht. Die Gerreshcimer Glas hütte hat nunmehr das Recht, auf Grund dieses Ur teils gegen Severin und alle die vorzugehen, die durch den Bau oder den Gebrauch derartiger Ma schinen in ihre Rechte eingegriffen haben. — Eine großpolnische Zementfabrik. Eine neue Zementsabrik soll der „Schles. Ztg." zufolge in Gro. schowitz in Oberschlesicn erbaut werden. Das Ge- lande ist bereits gesichert, und man ist mit der Fi- nanzierung des Unternehmens beschäftigt. Die Fabrik soll unter der Flagge des Großpolentums stehen, und ihre Finanzierung sowie die Sicherung des Absatzes soll unter Zuhilfenahme der Organisa. tionen der qroßpolnischen Bewegung, in erster Linie der polnischen Volksbanken sowie nationalpolnischer Parlamentarier, geschehen. * Die Motor Aktiengesellschaft für angewandt« Elektrizität in Baden (Schweiz) emittiert, wie ver lautet, eine 4l4proz. Anleihe von 5 Millionen Francs. — Die Gesellschaft, die ein Aktienkapital von 30 Millionen Francs besitzt, verteilte von 1905 bis 1909 je 6, für 1910 sowie 1911 je 6'/, Proz. Dividende. verüsnüe. * Der verband Deutscher Achsenwerke in Hagen i. W. erhöhte in einer kürzlich abgehaltenen Sitzung, der allgemeinen Preissteigerung folgend, seine Verkaufspreise für Wagcnachsen um 1 -41 für 100 Kg. - verband der thüringischen und sächsischen Leder fabrikanten. Der in Gera tagende Verband beschloß, angesichts der schwierigen Lage der Lederindustrie die Preise für Ober- und Unterleder sofort um min destens 5 Proz. zu erhöhen. Eine weitere Er höhung wurde für den Herbst in Aussicht gestellt. * Oefterreichische» Eisentartell. Am 17. Juni findet die vom österreichischen Handelsministerium veranstaltete Enquete über das Eisenkartell statt. In dem veröffentlichten Material wird darauf hin gewiesen, daß die deutschen Eisensyndikate eine weit vorgeschrittenere Organisationsform darstellen als da» österreichische Kartell. Die Preisentwicklung für österreichische Eisenprodukte wird seit dem Jahre 1890 al» stetig bezeichnet, jedoch im allgemeinen mit fallender Tendenz, während in Deutschland die Preise eher eine steigende Tendenz hätten. Montag, 3. Juni l912. S Orb. 2 nachm. In Han- L Boston So Louth SSe< Große Straßenbahn 4'/L Proz.. Krietsch Proz., Halle Zucker Die Gesamtten- Geschäft etwas daß sich de» Vor Notenresi um 177 der Vori bleibt nu der entsr des Wech höher al »lchm« d der» e i n B* ruhig« Haltu cisenp leiten tanwe der B< Käufe Prioa sich se zeigte, die ginger ersten angeb, werte nähme Pr> Der stillem Abschl. Russist! Am 3 New s setzten überge da auci hier st Kleinst waren wenn aktie ders g Wert billige« Dnnan schlags bahn * Großes Verkeh lr. A Renten kaner l schwäche, KurSn Berlin >V 4proz. Arx Gold-Anl. Deutsche ! 89,87, 4Zs,P Pr«f.43,7ö, Akchisvu 10 Southern Ehic. Mil Loutüville Norfolk 11 38,3>», Pen Trunk III Sübafr Nandminej teil, 11,12, 19,62, Jag Austerorb. 5 nachm. in Hans u. Orb. 10 norm, in Köl n. mitt, in Kök n. Liqu. Orb. 11 norm. In Schacht Der Kolonil Tcrrito Kalmai Börsen, schäft ri Gesellsä Dor v ü l: Otavimii Milch L OeliabrU Nie Bockt, rau ichincn 1 (chliiest'4 Hofmann MollMtir Jourü- S^, Slui Pulver 2 Zement 1 Akkumul, Kabel 1'1 .Zucker 4' Guststahl Der 4 Proz. lieh G London Petersü Vei Der der Ma und der bei Ku bildete für Jul cher nu, iaufe i: falls m loren. 9 bedeckt. Verli !r. D Lardmai 153'/» G August 155'/, B Geld, N Brief, 1! bezahlt, 157 B., Mai 15". Hochfr« ein au der Kr Im wennq die nu Der sehr st' Ne 3'/ niedrig reatc k Verlosungen. H Deutsche Eruvderedit-Bank zv Gotha. Wir weifen auf die im Anzeigenteil vorliegender Nummer befindliche Bekanntmachung dieser Bank hin, bctr. die Ergebnisse der am' 1. Juni erfolgten Auslosung ihrer Pfandbriefe Abteilung II bis Die Prämienziehung der Pfandbriefe Abteilung Ist findet am 1. Oktober d. I. statt. 1r. Türkenlostresscr. (P r i v a t t«-l«g«v m m.) In der am 1. Juni stattgefundenen Ziehung fielen folgende Treffer auf Nr. 1952792 200 000 Frcs.. auf Rr. 1284136 und 328272 je 4000 Frcs. und auf Nr. 133637 1250 Frcs. AaMungselnltellungen usm. — Im Koukurii d«S Architekten »ub srLtzereo Stadtrats Gust. Maiweg in Dortmund, des AufstchtsratömitgliebeS der Niederdeutschen Bank, hat laut »Frks. Ztg." der Gemein« schuldncr einen Zwangsvergleich angeregt; er will zu der vor- dandencn TeilungSmaslc von 408 141 noch 60 Svv hinzu zahlen, so daß im ganzen 468 141 .4^ oder 3.M Proz. der Horde- rungen vorhanden sind. Die Firma F. W. Maiweg in Langen- dreer iidernimmt Bürgschaft für die 60 000 Es sollen 3 Proz. sofort und SM Proz. noch 3 Monaten gezahlt werden. — Konknrse i» Deutschland. Nach einer Ausstellung der Finanzzeitschrift „Die Bank" sind im Mat 1912 761 Konkurse eröffnet worden gegen 765 im April 1912 und 813 im Mai 1911, Die heutigen Börsen. (Eigenberichte des Leipziger TageblaitesZ Lripriger Vörse. —tb. Trotzdem New Pork am Sonnabend in über wiegend fester Haltung verkehrt hatte, setzte Berlin heute auf Geldmarktsorgcn etwas schwächer ein, und auch an unserm heimischen Markte war das Geschäft wieder recht unbedeutend. Im einzelnen wurden von Bankaktien Leipziger Eredit zum alten Kurse ge handelt, ebenso Bank für Grundbesitz. Mansfeldcr Kure lagen unverändert. Von Straßenbahnen waren Elektrische etwas niedriger, während Große Straßen bahn höher gesucht waren. Am Markt der Maschinen fabriken gaben Hartmann 1Z4 Prozent nach, auch Sondermann wurden etwas billiger, Schubert L Salzer dagegen anziehend. Von Textilwerten wurden Leipziger Wollkämmerei Stämme billiger angcbotcn, während Vorzüge zum alten Kurse offeriert blieben; Thüringer Wolle stellten sich da gegen etwas höher. Von Brauereien schwächten sich Altenburger etwas ad, Eohliser hatten zum letzten Kurse Geschäft. Vereinsbrauerei wurden gestrichen. Das Interesse für Krietschaktien hielt auch heute bei weiter steigenden Kursen an. Sonst sind noch Riquet als gebessert zu melden, Hupfeld waren etwas höher erhältlich, während Kalliope weiter ab bröckelten. Auch Schulz billiger. Von Kohlenwerten, die im allgemeinen weiter still lagen, wurden Zeitzer Paraffin zu ungefähr altem Kurse gehandelt, Blei- chert gaben 1'/- Proz. nach. Etwas lebhafter war das Geschäft in Fonds, wo 3proz. und 3'/4proz. Reichs anleihen und Lonsols bei größerem Geschäft etwas niedriger wurden, während 4proz. leicht anzogcn. Sachscnrents gleichfalls billiger. 3'/rproz. Sachsen un verändert. Von Stadtanlcihen waren Leipziger An leihen teils unverändert, teils etwas schwächer. Don Pfandbrief«» hatten Landwirte. Leipziger und Mei ninger Hypothekenbank und Centralboden Pfand briefe zu teilweise abqeschwüchten Kursen Geschäfr. Am Markt der Eisenbahnwerte gingen Graz- Köflachcr um. auch Aussiqer Prioritäten hatten zum alten Kurse Geschäft. Nordböhmen Ovaren gesucht. Fremde Renten lagen ruhig, denz war bei stillem schwächer. Höher wurden u. a.: G Proz., Schubert K Salzer Stämme und Vorzüge je 'L ^4 Proz., Rositzer Zucker i Proz., Hupfeld >4 Proz. und Riquet Proz. Niedriger wurden u a : Elektrische ^4 Proz., Hartmann 1^ Proz., Altenburger Brauerei 2 Proz.. Körbisdorser Zucker 2 Proz., Kalliope 1 Proz. und Schulz 2 Proz. vermliaues. * Eine Erweiterung des Kolonialwirtschastlichen Komitees. Durch Vermittlung des Zentralverban des deutscher Industrieller ist eine Aktion in die Wege geleitet, um den Anschluß der deutschen Metall- und Maschinenindustrie an das Kolonialwirtschaftliche Komitee zum Zweck der Er weiterung ihres Absatzgebietes. Schaffung neuer In dustriezweige und zur Gewinnung von Rohstoffen aus den eigenen Kolonien zu fördern und die dazu benötigte Summe aufzubringen. D«r Stahlwerks oerband in Düsseldorf zahlt für diese Zwecke dem Kolonialwirtschaftlichen Komitee für fünf Jahre je 20 000 * Reichskartellamt und Reichskartellgesetz. In der Presse tauchte die Nachricht auf. daß ein Reims kartellgesetz in Vorbereitung sei. und daß die Er. wägungen, ob das zu errichtende Reichskartellamt als besondere Behörde oder nls Abteilung des Reichsamts des Innern zu errichten sei. noch nicht abgeschlossen wären. Ausgabe des Kartellamts sollte cs sein, die Kartelle einer genauen Aufsicht zu unterwerfen und zu den Beratungen der Kartell, leiter einen Vertreter zu entsenden. Wie man uns mitteilt, liegt nicht die Absicht vor. ein artiges Amt zu errichten oder Neichskartellgesetz einzubringen. der zuständigen Bebörde sind Vorbereitungen diese* Art euch gar nicht im Gange. Auch im Reichstag« ist mehrfach die Schaffung eines Reichskartellgesetzes gewünscht worden, was indessen die Stellungnahme der Reichsregierung ni ^ verändert hat. Generalversammlungen. Peniger Maschinenfabrik und Eisengießerei, Aktiengesellschaft. Die Verwaltung teilt uns mit. daß nach Ablauf des letzten Termins, den die Ge neralversammlung vom 16. Dezember 1911 zur Zu zahlung von 30 Proz. auf die Aktien zwecks Schaf fung von Vorzugsaktien auf den 29. Februar 1912 festgesetzt hatte, vielfach Stammaktionäre mit dem Wunsche an sie herangetreten sind, die Zuzahlung noch nachträglich leisten zu dürfen. Nm diesen Wünschen Rechnung zu tragen und die hierzu erfor derlichen Beschlüsse herbeizuführen, ruft die Verwal tung eine außerordentliche Generalver sammlung auf den 26. Juni ein, (Berg!, die Anzeige in vorliegender Nummer.) 7. Juni. Akt -Ges. Mix t Genest. Or». 11 vorm. In Schöneberg. Deutsche Kautschuk-A.-G. Qrd. 11 norm. In Berlin. Koutschuk-Pflanzuug „Meausa". Drö. 3'H nachm. in Berlin. 8. F « n i. Bereinigte Westdeutsche Sleiuvahue« Akt.-Ges. Qrö. 11Z4 vorm. in Köln. Heinrich Lapp, Akt.-Ges. siir Diesbobrnugeu. Orb. 4^ nochm. in Aschersleben. I. Briining Sohn. KprattS Patent A.-G. Mosrlbahn A -G. Orb. 12 Westliche Boben-A.»G. i« Berlin. Kaliwerke Prinz Abakberi. n v v e r.
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