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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 01.07.1912
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1912-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-19120701017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-1912070101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-1912070101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1912
- Monat1912-07
- Tag1912-07-01
- Monat1912-07
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1 Mo 1. Jirlt 1Sl2. Fest m«nt Spor Ballon Ballon ..Har DerB der glc vom E fahrt Leipttc vngüns sich«,: di» L Aelle, gestern nitze 14 51 51 12 12 steig des Gartens zum Wagen geleite», hing sich „Kathrins hören Sir mal, Onkel ob di« Bienenkathrin sehr garstig aüssieülund dann r Lauchen sich ärgerlich auf sein schwatzH^tes Nicht- lgender Mia streifte Kati «.ns ruhige Seite 2. Nr. 330. 106. Johrgsn-. In Pla gesttegi abend lenbur Sera. Leipzig po. fahrt. Sonna dorfer Verein der sic erschiei auf: B Ballon Ballon Ballon ..Anh Spott. Radsport. Die Radpreisfahrt Rund durch Sachsen. Die am gestrigen Sonntag vom Sächsischen Radfahrerbunde über die Rundstrecke Dres den—Frei berg—Themnitz—Zwickau- Frohburg — Borna — Leipzig — Oschatz — Meisten —Dresden, 300 Kilometer, veran staltete Fahrt hatte auf der ersten Hälfte unter der Einwirkung starker Regenfälle zu leiden. Es starte ten in Dresden in der Gruppe Geldpreis fahrer um 3.15 Uhr früh 31, in der Gruppe Ehrenpreisfahrer um 3,30 Uhr früh 66 Mann. Ueber das Ergebnis der Fahrt meldet uns ein P r i - vattelegramm aus Dresden folgendes: Geldpreisfahrer: 1. Schallwig 11 Std. 13 Min. 40 Sek., 2. Mergenthalcr 11 Std. 50 Min. 21-L Sek., 3. Herzog, Magdeburg, 11 Std. 50 Min. 22 Sek., 4. R. Huschkc 12 Std. 1 Min. 14 Sek., 5. E. Reinholz 12 Std, 1 Min. 15 Sek., 6. E. Piede 12 Std. 4 Min. 56 Sek.; Ehrenpreisfahrer: 1. Hermann Müller, Borsdorf, 11 Std. 41 Min. 51 Sek., 2. Joh. Küchler, Dresden, 11 Std. Min. 48 Sek., 3. Max Gnauck, Dresden, 11 Std. Min. 46 Sek., 4. Otto Werner, Leipzig, 11 Std. Min. 58 Sek., 5. Herm. Neumann, Dresden, Std. 6 Min. 52 Sek., 6. Max Paul, Dresden, Std. 13 Min. 55 Sek. Das Ziel passierten Gcldpreisfahrcr und 24 Ehrenpreisfahrer. von D letzter betrug 15 Ki Schnel Das Z Hof Ri sees-! po. bericht Flug begüns in letzt Erzher Oberle Höhen seinem Der f seinem Währ« Unfall kichern kamen, man: Waschi Wurde Wund« russisch der n« stürzte seine " Der 1 Moi: Wagri verletz „Kaisc rischen terligr gesche darun die w> In Berlii Blatt 1) En des rl Musik Praxi liner breit nur e werde heit z theore erfuhr setzuni Fertix synth« fein z seiner in da die „ komm auch Distar treffe, die 2 ander alle« schon system scheint namei aufrei Kind« Salbt zum s an de nach r lich k klein) misch« meist« Art 1 und 2 Handl und g Leipziger Tageblatt Mergevausgab» PC. Radfernfahrt Wien-Berlin. Bon den Teil nehmern an der Radfernfahrt Wien-Berlin ist F. Suter am Sonntag morgen um 4 Uhr 10 Min als Erster am Ziel in Marrendorf bei Berlin ein getroffen. Die Zeit (24 Stunden) ist gegen das Vor jahr um 2 Stunden verbessert. * Die Rennen in Zehlendorf fielen wegen Re gens aus. * Den Grasten Preis von Erfurt über 100 Kilo meter sah in beiden Läufen den Berliner Sechstage- fahrer Saldoro als Sieger. 2. Lange 99,150 Kilo meter, 3. Thomas 98,400 Kilometer, 4. Ryser 95,410 Kilometer. * Zn Strastburg siegte im Großen Preis über 15 und 20 Kilometer Krafft in 32 Min. 4?^ Sek., fragte er, und in seiner Betonung lag deutlich der Hinweis darauf, daß sie sich kannten. „Schon immer sind sie mir interessant gewesen, in der Kleinstadt, wo ich aufwuchs, gab es zahlreiche kleinere Bienenbestände, und dazu kamen die mancher lei Legenden und Sagen über rhr Staatswesen, ihre Klugheit, ihren Fleitz Als meine Eltern starben und ich darauf angewiesen war, mit sehr knappen Mitteln mir ein Löben zu bauen, pachtete ich hier dieses Häuschen und fing mit ein paar Stöcken an. Jetzt ist das Grundstück mein, und ich habe so viel zu tun, baß ich gerade gut fertig werde mit Hilfe von drei Dienstboten, einem Ehepaar für Len Garten und den Hof, einem Mädchen fürs Haus und zu meiner Hilfe beim Honig. Dazu kommt dann noch für mich di« Buchführung." „Uno es stört Sir nicht, Last Sie offiziell in der Gegend die „Bienenkathrin" heißen?" „Im Gegenteil, Herr Regirrungsrat, ich bin stolz darauf." Die Blicke der beiden Menschen, die sich einst so nah gestanden hatten und jetzt durch eine Welt von verschiedenen Interessen, verschiedener Lebensstellung, verschiedenen Wünschen uns Erfolgen getrennt waren, begegneten sich, in Katharinas großen, klugen, grauen Augen stand ein eigenes glückliches Leuchten. Das paßte schlecht in das Bild, das Friedrich sich in seinem Wahn, sie traure ihm jetzt, nach fünfzehn Jahren, noch haltlos nach, von ihr gemacht hatre. „Also fühlen Sie sich glücklich in dieser, sagen wir Kleinarbeit. Meist suchen die modernen Frauen ihre Arbeit auf anderen Gebieten, in Kunst und Wissenschaft." Kathrine lächelte unmerklick: „Auch Kleinarbeit kann großes Glück geben, und bei der Arbeit in der Natur, bei Blumen und Bienen, so gut Werke des ewigen Gottes, wie Künste uno Wissenschaften, läßt sich besonders gut sinnen denken, selbst philosophieren — man stellt kein philosophisches System auf — aber man ist eben glücklich." „Aber Sie haben keinen für Sie passenden Ber- kehr." „Das wurde mir auch erst schwer, wahrend dec ersten Jahr« meines Hierseins war kein Besitzer auf Weberndorf, es wurde von einem anderen Gute aus bewirtschaftet, seit aber Ihr Herr Schwager es im vergangenen Jahre kaufte, find wir bald gute Nach barn und Freund« geworden — außerdem — es l-iest sich auch mit den Kleinbesitzern und Bauernfrauen de, Dorfes, zu dem mein Grundstück gehört, ein gut«,, klug«, Wort reden." Friedrich Hörfing, der sonst nicht viel von Märchen hielt, wurde es ganz märchenhaft zu Sinne. Da saß er am blütenwelst gedeckten Tisch bei Kaffe« und Honigbrot dem Mädchen gegenüber, da« er vor fünfzehn Jahren leichten Herzen, aufaegeben hatte, weil er di« „Sache" doch etwas übereilt fand, und nun, mit einem Male, überkam ihn — mitten in dieser Märchenstimmung — der Gedanke, Last «r da ein wahre» mro echte. Glück achtlos geopfert hatte. 2. Pongs, 8. Rudolphe; im Mllnsterprets über 30 Kilometer blieb Kra überlegener Sieger vor Rudolphe und Pongs, di« in Abständen von 4000 bzw. 4800 Metern folgten. * Vei de» Rennen in Barmen mußte der Preis von Elberfeld beim 33. Kilometer wegen Regens ab. gebrochen werden, es führte dabei Scheuermann vor Zank«, Lollins und Huybrecht«. ürastfshrwesrn. — Ein neuer Erfolg der Mercedes-Wagen. Der russische Eeneralstab hat neuerdings eine Auto- mobrl-Konkurrenzfabrt über eine Strecke von ca. 2000 Kilometer veranstaltet, di« an die Qua lität der beteiligten Wagen außerordentlich hohe An forderungen stellte. Wie uns die Daimler-Mo- toren-Gesellschaft, Stutrgart-Untertürkheim, mitteilt, waren bei dieser nunmehr beendigten Fahrt drei ihrer Mercedes-Wagen beteiligt, die nach Aus sage des Generals Dobrysch und des Oberst Sekretoff tadellos abgeschlossen haben, ein hervor ragendes Zeugnis für die Leistungsfähigkeit der Mer cedes-Automobile. Futzballspvrr. * Die 106er Regimentsmannsch»ft schlägt die Leip, ziger Spielvereinigung mit 4:1. Das Wohl tätigkeits-Fußballwettspiel am Sonn tag im Sportpark an der Demmeringstraße endete mit einem recht unerwarteten Resultate, indem sich der mitteldeutsche VerbandSmeister, der allerdings mit Ersatz angetreten war, eine empfindliche Nieder, läge holte. Die Spielvereinigung hatte zunächst etwas mehr vom Spiel und erzielte auch das erste Tor. Nachdem der Torwart der Soldaten einen 11-Meterball gehalten hatte, stellten die 106er bis Halbzeit den Ausgleich her. Nach dem Seitenwechsel war die Spielvereinigung wieder etwas mehr als der Gegner im Angriff, sie kam jedoch an der guten Verteidigung der Soldaten nicht vorbei, während anderseits die flotten Angriffe der 106er noch dreimal von Erfolg gekrönt waren. * Die 105er Regimentsmannschaft aus Strastburg lieferte am Sonnabend und Sonntag in Leipzig zwei Wettspiele. Am ersten Tage vermochte sic die Megimentsmannsckaft der 107er mit 5:4 zu schlagen. Es war ein flotter Wettkampf, den sich die Soldaten lieferten. Die Straßburger, die die bessere Elf stellten, führten bei Halbzeit mit 4:1. — Am Sonntag standen dann die 105er der Sommermann- schäft des Leipziger Wacker gegenüber. Wieder mach, ten die Soldaten einen recht frischen Eindruck. Wacker, der eine aus Spielern seiner S ersten Mannschaften zusammengesetzte Elf stellte, erzielte zwar bald nach Spielbeginn durch den Halblinken 2 Tore, dann aber wogte der Wettkampf offen hin und her, ohne daß eine Mannschaft mehr vom Spiele gehabt hätte. Nach etwa einer halben Stunde holten die Sol- baten ein Tor auf. Nach der Pause war erst Wacker, hierauf wieder die 105er etwas im Vorteil. Trotz beiderseitiger redlicher Bemühungen konnte keine Partei mehr einen zählbaren Erfolg erringen, und so unterlagen die Straßburger, die in der zweiten Hälfte mit ihren Schüssen mitunter rechtes Pech hatten, knapp mit 1:2. * Rasensport schlägt im Qualifikationsspiel zur 1. Klaffe Helios mit 2:0. Einen flotten, spannenden Wettkampf fochten am Sonntag im Eintracht-Sport park der Meister der zweiten und der schwächste Ver ein der eckten Klasse aus. In der ersten Spielhälfte hielten sich die Mannschaften so ziemlich die Wage« Beide Parteien ließen verschieden« Schußgelegen heiten unausgenützt, so daß mit 0 :g di« Setten ge wechselt wurden. In der 60. und 65. Minute vermochte dann Rasensport je einmal einzusenden, um beim Abpfiff mit 2:0 als Sieger das Feld zu verlassen. Nunmehr rückt die 1. Els des Vereins für Rasen sport in die 1. Klasse im Gau Nordwest-Sachsen auf. * I« Besähigungsspiel für di« zweite Klasse schlug am Sonntag der Fußballklub Normannia im Ein. lracht-Sportpark den Fußballklub Elf mit 2:1. Tas Spiel mußte um zweimal 15 Minuten verlängert werden. Zn Ehemnitz endeten gestern nach einem Privat telegramm die Wettspiele wie folgt: Reunion schlägt Sturm mit 2:1, National schlägt di« Friedrich Hörfing wünschte sich mit einem Male weit fort — all seine weltmännische Gewandtheit und Sicherheit verließ ihn der „Bienenkathrin" gegenüber, und auch in die großen grauen Augen der Bienenwirtin trat ein überraschter, staunender Ausdruck. Helmut hatte sich auf die Notwendigkeit des Vor stellens besonnen: „Mein Oheim Regierungsrat Dr. Hörfing", sagte er. Lonny und Else waren schon in den Garten ge laufen, es war ihnen hier bekanntes Terrain, Hor- sing zögerte noch, ob er Hellmut als Kutscher ver treten sollte, aber dec hing die Leine um den Gatter pfahl und deckte seelenruhig die Ponys zu. „Nu steig' man ab, Onkel Friedrich, öder willst du hier einsam di« Pferde beaufsichtigen?" „Ick bitte, trinken Sie auch ein« Taste Kaffee bei mir", jagte eine klangvolle Frauenstimme, und wie unter einem Zwange folgte Hörsing den Voran gehenden in die Laube. Was wird sie sagen? Wie ist das nur möglich? Mußte er Katharina Wildenau, seiner einstigen Ver lobten, oer er als neugebackener Referendar ewige Treue geschworen — um sie ihr zu brechen, als ihre Eltern verarmten und starkes hier Wiedersehen? Aber ging es damals an, daß er sie heiratete? Ihre Armut war vielleicht noch nicht das Schlimmste, aber so ganz ohne Konnexionen konnte er nickt auf eine glänzende Karriere rechnen, die sein Ehrgeiz war. Da blieb er lieber unvermählt, als Assessor zuerst und dann als Regierungsrat, doch der verhätschelte Gesellschastsmensch, der Abgott aller Mütter mit Heiratsfähigen Töchtern und der überreifen jungen Damen, deren Herz sich weniger nach Liebe als ihr Verstand nach einer „Stellung" sehnte. Aber man wird der Abgötterei auch leicht überdrüssig, und wenn man über vierzig Jahre alt ist und kurz vor dem Geheimen steht, dann erfaßt einen ein Gefühl, da» der sogenannten Toresschlußpanik verzweifelt ähn lich steht. Und so stand Friedrich Hörfing im Be griff, sich mit der Schwester des Geheimen vortragen, den Rate» seine» Ministerium, zu verloben. „Willst du nicht erst Kathrin» Bienenstöcke sehen, Onkel Friedrich?" unterbrach Lonny seine rückschauen- den Gedanken. „Ja, wenn — wenn e» Fräulein Wildenau er- laust." „Woher weißt du, daß Kathrin Wildenau heißt?" fragte Helmut aufmerksam, bekam ober kein« Ant wort. Hinter dem Hause standen di« Bienenhäuser, ein fache Körbe und neueste Häuser mit Glaskästen. Er fühlte sich bewcwen, dies« kostbare Einrichtung zu da- wundern, und sprach «» zu Kathrin au», die ruhig erklärend seine Fragen beantwcrtete. Dazwischen allerding» überfiel ihn leiser Groll. Wie kam sie dazu, ihn so zu behandeln, al« hätte sie ihn nie g«^ sehen? „Seit wann interessieren Sie sich für Lienen?" Gau, Alfred Brauer, Möckern, A. Tv., 25. Gau, Alfred Kunze, Leipzig, A. Tv., 28. Gau. Carl Schramm, Leipzig, A. Tv., 28. Gau, 111 Punkte, 13. Arthur Bock, Connewitz, Tv., 28. Gau, Otto Schmidt, Neu- schöneseld, Mtv.. 25. Gau, 110 Punkte. 14. Arthur Lange. Connewitz. Tv.,25. Gau, 10k?/, Punkt«, 18. Albert Piesold, Connewitz, A. Tv., 28. Gau, Paul Krause, Neuschönefeld, Mtv., 28. Gau, Curt Reuter, Leipzig, Allgemeiner Turnverein, 28. Gau, Willy Pönicke, Lindenau, Allgem. Turnverein, 25. Gau, 109 Punkte, 16. Georg Duckstein, Schönefeld. A. Tv., 25. Gau, 108'/,, 17. Paul Kühnecke, Möckern Mtv., 25. Gau, Louis Ungethüm, Lpz. Tv. Westvorst., 29. Gau, 108, 18. Alfred Mitschke, Schönefeld A. Tv., 25. Gau, Friedrich Vetter, Neuschönefeld A. Tv., 25. Gau, 1O7'/„ 19. Georg Böttaer. Lpra. Turngem., 25. Gau. 1O6'/„ 20. Hermann Lüßengut, Möckern Mtr., 25. Gau, 106, 21. Georg Heylmann, Schönefeld Tv., 25. Gau, Max Kuntze, Schönefeld A. Tv., 28. Gau, Arthur Zöllner, Leipzig A. Tv., 28. Gau. 105'/;, 22. Paul Schroth, L.-Reudnitz, Tsch. Südost. 25. Gau, Alfred Schmidt, Neuichönefeld, A. Tv., 25. Gau, Fritz Kühn, Leipzig, A. Tv., 28. Gau, 105. 23. Walter Hollmach, Schönefeld, Tv., 25. Gau, 104'/,. 24. Hugo Haupt. Möckern. M.-T., 25. Gau, Carl Horn, Conne witz, Tv., 25. Gau, Paul Geßner, Möckern, M.-T., 25. Gau, 104. 25. Theodor Guth, Schönefeld, Tv., 25. Gau, Max Böhme. Dolkmarsdorf, A. Tv, 25. Gau, 103'/,. 26. Richard Weise, Gohlis, A. Tv., 25. Gau. Richard Nachtigall, Leutzsch, Tv., 25. Gau, 103, 27. Walter Ecke, A. Tv. Möckern, 25 Gau, Alfred Jahn, Tv. Groitzsch, 24. Gau, 102'/«, 28. Georg Sodann, A. Tv. Schönefeld, 25. Gau. Hermann Meyer, A. Tv. Leipzig, 28. Gau, 102, 29. Curt Schultz, A. Tv. Gohlis, 25. Gau, 101'., 30. Oscar Cchleiffer, Leipzig, Tv. Südvorst., Eaulos. Willy Enge, Leipzig, Turngem., 25. Gau, 101 Punkte Kampfrichter zu einer Sitzung versammelt, nach der kur» darauf die Turner aus Leipzig und Umgebung sonn« die zur Gaugruppe gehörenden Nachbargaue mit dem volkstümlichen Sechskampf begannen. In allen Sektionen, im 100-w-Hurdenlaus, Weitspringen, Stabhochspringen. Kugelstoßen, Freiübung, wurde unter dem Obmann L. Webner Anerkennenswerte» geleistet. Tin Schleuderballwettspiel schloß die Uebungen am Vormittag Inzwischen hatre sich das Wetter geklärt, und al» die Turner nach einer Mittagspause in der zweiten Nachmittagsstunde im 312 Turner umfassenden Festzua von der Papier mühle nach dem Brauereigarten aorückten, begleitete Heller Sonnenschein die Turnerschar und blieb weiter ihren Vorführungen im Garten treu. Allge meine Freibungen von 244 Turnern, von Herrn L. F e l d - mann geleitet, nahmen dasJnteresse derZuschauerschaft darauf tn Anspruch. Nach der Begrüßung der Wett turner durch Kreisturnrat F. Hennig nahm kurz darauf der mit großem Geschick und Eifer ausgefochtene Zwölfkampf unter dem Obmann E. Hofmann seinen Anfang; im Wechsel von Freiübung, von Pflicht- und Kürübungen am Reck, am Barren und Pferd, mit 100 m Lauf, Hochspringen ohne Brett und Steinstoßen entwickelten die Beteiligten treffliche Leistungen in exakter Durchführung Auf dem angrenzenden Spiel plätze aber fanden gleichzeitig anziehende Wettspiele rm Faustball und. Barlauf unter dem Obmann P. Scharf statt. Während des Turnens konzertierte das Leipziger Konzert-Orchester Otto Weide. Bei der Siegervertündigung am Abend erhielten im Sechskampf: 1. Rudolf Sommer, 25. Gau, Turnverein Taucha, 105 Punkte, 2. Curt Stichel, 25. Gau. Turngem. Leipzig, 99'/,. 3. Richard Kahl, 25. Gau, A. Tv. Volkmarsdorf, 97'/„ 4. Felix Rodewald, 25. Gau, Leipzia-R. Südost, '.5'/,. 5. Willy Claaß, 25. Gau, A. Tv. Volkmarsdorf, 95, 6. Max Morche, 25. Gau, Tv. Schönefeld. 92'/,, 7. Curt Chemnitz, 25. Gau, A. Tv. Schönefeld, 91'/„ 8. Otto Lehmann, 28. Gau, A. Tv. Leipzig, 90''., 9. Richard Altmann, 25. Gau, A. Tv. Volkmarsdorf, 89, 10. Alfred Herbst, 25. Gau, A. Tv. Gohlis. 88'/,, 11. Curt Schultz, 25. Gau, A. Tv. Gohlis, 87, 12. Alfred Kummer,25.Gau, A.Tv.Kleinzschocher,86, 13. Otto Blank, 25. Gau, Turngemeinde Leipzig, Arthur Zöllner, 28. Gau, A. Tv. Leipzig, je 85, 14. Paul Geßner, 25. Gau, M.-Tv. Möckern, 84'/,, 15. Arthur Hildebrandt, 25. Gau, Trngm. Leipzig, 84, 16. Paul Kühnecke, 25. Gau, Mtv. Möckern, 82'/,, 17. Alfred Jahn, 24. Gau, Tv. Groitzsch, 82, 18. Philipp Borrmann. 25. Gau, A. Tv. Volkmarsdorf, 81'/„ 19. Friedrich Vetter, 25. Gau, A. To. Neuschönefeld, Arno Kunze, 25. Gau, A. Tv. Connewitz, Hermann Scannewin, 25. Gau, A. Tv. Kleinzschocher, 80'/,, 20. Otto Stölzner, 25. Gau, Tv. Taucha. 80, 21. Arthur Bock, 25. Gau, Tv. Connewitz. Arno Möhler, 25. Gau, Mtv. Lindenau, 79' ,. 22. Curt Claaß, 26. Gau, A. Tv. Volkmarsdorf, 78'/,. 23. Walter Bormann, 25.Eau, Tv. Leutzsch, Arno Greiner-Vetter, 28. Gau, A. Tv. Leipzig, 77'/,, 24. Paul Just, 25. Gau, A.Tv.Lindenau, 77, 2o. Alfred Lotzsch, 25. Gau, Tv. Stötteritz, 76, 26. Karl Linser, 23. Gau, Tv. Wurzen, Fritz Wedel, 28. Gau, A. Tv. Leipzig, 75 Punkte. Lobend wurden erwähnt: Bruno Dietze, 25. Gau, A. T.-V. Gohlis, Max Hart mann, 25. Gau, A. T.-V. Möckern, 74'/. Punkte, Her mann Hilßner, 25. Gau, T.-V. Leutzsch, 72', Punkte, Erich Borrmann, 25. Gau, Leipzia-R. Südost, Otto Schräpler, 25. Gau, Turngem. Leipzig, 72 Punkte, Otto Taubert, 25. Kau, A. T.-V Reudnitz, Paul Hessel, 29. Gau, Leipz. T.-V. Westvorstadt. 71'/, Pkte. - Im Zwölfkampf erhielten: 1. Hans Faber. Leip zig. Turngem. 25. Gau 133'/« Punkte, 2. Ewald Keß ler, Leipztg-R., Turnersch. Südost 25. Gau 133 Pkte., Max Hänsgen, Leipzig-Tw. Westvorstadt, 2:«. Gau, 133 Punkte, 3. Paul Grasse, Leipzig-R., Tsch. Südost, 25. Gau, 128 Punkte, 4. Curt Steuernagel, Neu- schöneseld Mtv., 25. Gau, 123'/, Punkte, 5. Hans Borrmann, Leipzig, Turngemeinde, 25. Gau 123, 6. Curt Chemnitz, Schönefeld, A. Tv., 25. Gnu, 122, 7. Alfred Nauchvach, Neuschönefeld, A. Tv., 25. Gau, 119'/,, Franz Schirmer, Stötteritz. A. To., 25. Gau, 119'/,, 8. Walter Bormann, Leutzsch, Tv., 25 Gau, 118, 9. Reinhold Wehner, Leipzig, Tv. Westvorst, 29. Gau, 117'/,, 10 OttoOehme, Anger, Alla. To., 25. Gau, 113'/,, 11. Richard Rößner, Reudnitz, A.-Tv., 25. Gau. 111'/, Punkte, 12. Max Riederich, Lindenau, Mtv., 25. Der Ge««a»»»streik. »«letlle, 30. Juni. Zwei hiesig« große Schiff, fahrtsaesellschaften haben sich gestern grundsätzlich b«. rett erklärt, ihren Angestellten eine Lohnerhöhung zu gewähren, ohne jedoch deren Höhe fest^tzchz. Im übrigen ist hier di« Lage im Seemanntzftretk unoer- ändert. — Au, Le Havre wird gemeldet, daß dort gestern nachmittag di« Seeleute ihre ordentlich« Der- sammrlung abgehalten haben, in welcher beschlossen wurde, den Streik fortprsetzen. — 20 Matrosen, die ihren Dienst auf dem llebersattnrmpfer „La Fvcmce" verlassen hatten, hatten sich gestern vor dem Handel», gericht tn Le Havre zu verantworten. 14 von ihnen wurden zu je 15 Dogen Gefängnis verurteilt, wLh- nnd die übrigen 6 freigesprochen wurden. England. Beschleunigung der Schissahrtsbautru. London, 30. Juni. Die Admiralität hat bean tragt die zwei Dreadnought», die erst im kommenden Hervst auf Stapel gelegt werden sollten, bereit» jetzt in Angriff zu nehmen, und e» ist zweifellos, daß diesem Anträge stattgegeben werden wird. Dies« Maßregel dürst« mit der unlängst beschlossenen Ver mehrung der deutschen Flotte in Zusammenhang zu bringen sein. Entlassung der Frauensttmmrechtlerinne« au» dem Gefängni». London, 30. Juni. 34 Frauenstimmrechtlerinnen sind gestern aus verschiedenen Gefängnissen Londons, wo sie infolge ihrer jüngsten Gewalttaten in den Straßen mehr oder weniger lange Strafen zu ver büßen hatten, entlassen worden. Mehreren von ihnen wurde ein Teil der Strafe erlassen, da sie ernstlich erkrankt waren. Italien. Beschlagnahm« einer türkischen Gewehrsendung. Genua, 30. Juni. Nach einer Meldung der Zeitung „Taffaro" ist gestern morgen hier das Paketboot „Pelion" angekommen, an dessen Bord sich eine An zahl von Kisten mit Gewehren befanden welche für Smyrna und Saloniki bestimmt waren. Diese Kisten waren im Bordbuch als „Handelsbücher" bezeichnet. Nach der Entdeckung ihres wirklichen Inhaltes ver fügte der Kapitän die Beschlagnahme der Kisten. Spanien. Der neue Panzerkreuzer „Sspana" beinahe gesunken. k>. 6. Madrid, 30. Juni. Wie aus El Ferrol gemeldet wird, wäre der im dortigen Hafen befind- liche Kreuzer „Espana" der erst kürzlich vom Stapel gelaufen ist. infolge Eindringens von Wasser in mehrer« nicht dichtschließende Ventile beinahe gesun- ken. Nur mit äußerster Anstrengung gelang es der Mannschaft, mit Hilfe d«r großen Pumpen, ein Sinken des Schiffes zu verhüten. Amerika. Roch immer kein Resultat. Baltimore, 30. Juni. Di« Tagung des demokra tischen Parteikonvents dauert noch fort. Durch den 14., 15. und 16. Wahlgang ist eine wesentliche Ver änderung des Abstimmungsergebnisses nicht erzielt worden. Die Abgeordneten de» Staates New York erklärten, Clark vor dem 19. Wahlgang nicht ver lassen zu wollen. Im letzten Wahlgang erhielt Clark 550, Wilson 362 Stimmen. Bryan stimmt jetzt für Wilson. Deutsche Turuerschaft 14. Kreis. — Leipzig, 30. Juni. Bei den vom Kreisturnrat als Vorprobr für das nächste in der Feststadt Leipzig abzuhaltende Deutsche Turnfest angeordneten Wettkäm^rfen, die heute ven ganzen Tag im Brauereigarten Stötteritz vonstatten gingen, beteiligten sich neben den Vertretern des Ä. Gaus (Mittel-Muldenaau), des 24. Gaus (Alter Sächsischer Jahngau, des 25. Gaus Leipzig-Schleuhig auch der 28. Gau (Allgemeiner Turnverein Leipzig) und der 29. Gau, bestehend au» dem Leipziger Turn- verein und dem Turnverein der Süovorstadt, am friedlichen Wettkampf um den schlichten Eichen kranz. Schon um 7 Uhr früh hatten sich die Lienenksthrln. Skizze von Käthe Damm. (Nachdruck verboten.) „Wohin wollt ihr denn fahren?" rief der Gast des Herrenhauses zu Weberndorf ven beiden Nichten und dem Neffen zu, die -m Begriff waren, den leich ten Ponywagen zu besteigen. „Zur Bienenkathrin — Onkel Friedrich — komm doch mit", schrie Lonny, die Fünfzehnjährige, hinauf, „hier ist doch Platz, den zweiten Honigtopf kannst Lu halten." „Ich werd' mich schön bedanken, aber mitkommen möchte ich wohl, wenn di« Bienenkathrin nicht gar zu garstig ist." „Warum soll denn die Bienenkathrin garstig sein?" fragt« Hellmut und schwippte mit der Peitsche. Der Oheim, der der Bruder der Herrin von Weberndorf war, war indessen vor die Haustür getreten, und man verstaut« sich, so gut es ging, in dem kleinen Korbwagen. „Erügt Kathrin", rief di« Hausfrau. Regierungs rat Friedrich Hörsing lächelte sein spöttisches Lächeln, da» er öfter hatte. Was sie für Umstände mit solcher alten Bienen wirtin machen, sachte er bei sich und sragt« dann: „Habt ibr denn keine Bienen das ihr Honig kaust?" „Doch, Onkel Friedrich, aber dieses Jahr war di« Ernte nicht besonders, und der Kathrin ihr Honig ist viel besser, sie hat schon den ganzen Garten da nach eingerichtet, ihr Honig ist weit und breit be rühmt." „So, so, na, es isi ja schon, wenn solch ein alte» Frauchen auch noch einen nützlichen Beruf und «inen Lebenszweck hat, es fällt dann doch der Armenpflege nicht vorzeitig zur Last", bemerkt« er wohlgefällig, denn in den Mußestunden, die ihm sein Dienst ließ, beschäftigte sich Friedrich Hörsing mit der sozialen H ^llt« Frauchen ist gut!" sagte Helmut, und Ekse wollte eben den Mund zu einer Entgegnung öffnen, La stieß die Schwester sie an, indem sie leise sagte: „Na, der wird ja Augen machen!" Allerdings, der Regierungsrat machte große Lugen, al« Helmut nach einer kleinen Weile sagte: „Da fit der Btenenhof." Inmitten eine» entzückenden, wohlgehaltenen Gattens mit reichem Baumbestand und bunter Blu menpracht erhob sich ein Nein«, weiße», schmucke» Häuschen mit grünen Fensterläden, und au» der groß« Zelängerjelieber-Laube kam «in« schlank«, iu«ndliche Gestalt im grauen schlichten Sommer kleid, auf »em blonden, reichen Haar einen blauen Leinenhut in Helgoländer Form, mit eiligen Schritten bi» -um Gattertor, vor dem di« Pony, von selbst sttllstanden. „Guten Tag, liebe Kinder, guten Tag, Helmut — ach so, erst die Töpfe." Mit kräftiger Bewegung stellte fie die Topf« zur Eik*, »ie ein jung« DttMmädchen in» Hau» trug. Und sie war glücklich geworden! Eidie stolze Frau mit dem Mut zur Arbeit und zur Wahrheit, aus dec Sonnenhöhe des Lebens mit ihren ftinfundoreißig Jahren — «ine Königin in ihrem kleinen Reich der Blumen und Bienen. Else, Lonny und Helmut waren sängst fortge laufen zu Liese, die in dem eigens für diesen Zweck angebauten, Hellen, blitzsauberen Raum den Honig einfüllt«. . „Komisch, was die sich alles erzähleit", sagte Else bedächtig. Helmut mahnte zum Aufbruch: Oie Mutter wartet —" Als Kathrin ihre Gäste über den brüten Mittel steig des Gartens zum Wagen geleite», hing sich Lonny an ihren Arm: „Kathrin, hören Sie mal, Onkel Attdrich hat, al» wir ihn aufforderten, mit hinzufoWn, gefragt, hat er gemeint, es sei gut/' wenn alte noch so nützlich inachten." Friedrich sah ärgerlich ' ,, , chcn, und ein fragender Mick streifte Kations ruhige Züge, die jetzt, wo sie den Hut abgcnomn ^en hatte, vom leichtgewellten blonden Haar aekrif'' wurden, das in dem Schein der sinkenden Sonrf: leuchtete. Das Bild seiner zukünftigen Braut, tj.« dunklen pikanten Schönheit, stand plötzlich neben! „Ja", triumphierte Else, „uno wir '. n nicht verraten, »aß Sie eine junge Dame find, . ' dachten uns — der wird ja Augen machen, na, dii er ja auch gemacht!" . rr. Zum ersten Male, seit sie sich Widders, ^n, ver mied es Kathrin, Friedrich Hörsing anzuse ä, dann verabschiedete sie sich von ihren Gästen — n 4 einem kurzen Augenblick der Ueoerleguna reichte,-e auch dem Regierungsrat die Hand, er fiihlt« d r-iebens- warme, kräftige Hand in der seinen — tu beugte er sich und druckte «inen Kuß darauf. Sie ,H0g sie ihm schnell — glücklicherweise hatten di'«Kinder nicht» gesehen — Onkel Friedrich, der Biene'kathrin die Hand küssend, unmöglich t Helmut ergriff die Zügel — die Pony, zogen cm. — Hörsing zog noch einmal tief den Hut. s gthrin legt« dre Hand über die Augen — di« rohr Wende Abendsonne blendete fie — dann wandtele sich um — vor ihr im Abenddämmer, das leise vo,' Osten heraufzog, während der Westen noch im Oft der sinkenden Sonn« glüht«, lag ihr Heim, ths Glück — ihre Arbeit, ihr Trost, mit dem fie lang«» Leid ikbenounoen hatte, und auch ihrer Zukunft Glück. Dann schritt sie mit stolz erhobenem Hauzt über die Schwelle ihre» Hause». Der Regierunosrat fand in seinem Zimmer einen Brief seines zukünftigen Schwager» vor — 2Hekla von Osserfeld erwartete seine Werbung und nahm fie an. Gestern wäre ihm da» noch al» unfaßbares Glück erschienen. Wenn er sie nur nicht wt'«rse- ^e^en harte, die «inst Verlassen« — oi<^ 5*r.»en-
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