Mag. Christian Meltzers Historische Beschreibung des St. Catharinenberges im Buchholz Mitteilungen des Vereins für Geschichte von Annaberg und Umgegend
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Mag. Christian Meltzers Historische Beschreibung des St. Catharinenberges im Buchholz
„fleißig zur Schule gehalten und zugleich in die privat Stunden „geschicket, und bis ins 15. Jahr meines Alters also continu- „irt, darneben aber auch wegen anderer Geschwister keine Schul- „gelder gespart. Sonderlich aber habe ich im Grabe noch nach s „zu rühmen, daß der sel. H. Lkristopborus Seiffert, poeta „laureat. cses., der ein Owcipul des gelehrten äok. kokemi „zu Dresden und Lantor und letzlich Luäi-k?ector zu „Wolckenstein war, allermaßen er mich so weit gebracht, daß „er den VirZilium mit mir in Lekola patriae traetirt hat. io ,,/Xnno 1670 hat obgedachter H. Elias Hofmann, der damals „ein apoplecticua und Luäimoäerator smeritu8 war, mich mit „einem schönen Teatimonio nacher Freyberg äimittirt, dahin „nächst göttlicher virection mich obgedachter mein Vater nach „seinem eigenen guten Rath geleitet und geführet; denn da is „mir eventualiter schon Gelegenheit gezeiget war, daß ich in „Nürnberg zu einem Kaufmann kommen sollte, weiln ich in „Rechnen und Schreiben schon geübt war und Laution von „einem damals angesehenen Befreunden v. k. gehabt hätte, „nur daß ich wegen ermangelnder Leibes-Stärke noch ein 20 „wenig gewartet: so hat mein Vater gedachten Jahres mich „nacher Freyberg gebracht, und zu MarZarettia, d. 13. äulii „mich ausgeführt, da ich denn daselbst von H. Michael Schirmer, „des Q^mnami daselbst kectore, irwcridiret und locirt worden, „daß sodann in der 3. Claße meine Praeceptoren gewesen H. 2Z ,M. Tobias Müller, Vertiu8, und nachdem dieser ins Predigt- „amt gekommen, H- Johannes Erlmann, auch Vertiu8, und „H. Lbristopkorug Fröhlich, Lantor. Nächst diesen aber habe „ich das Meiste in bumanioribua et pkilolc>8ici8 zu danken „H. Andreas Beyern, der, als ich in denen obern Claßen M „faße, Oymnaaii Kector worden war. Denn aus deßen Lec- „tionibu8 publiLi'8 und sonderlich privat>8 habe ich damals so „viel mit göttlicher Verleihung gefaßet, daß es ihn, wie hernach „er selbst gestanden, in die Bücher gejagt, und wie ich, ohne „zu rühmen, einer der fleißigsten und besten Oiacipuln war, W „daß in vielen actibu8 oratoriia ich mit perorirte und in „.V1e1aIIur§lL meine Luriomtaet sehen ließ, also hat mich dieser „Präceptor auch väterlich geliebet und mit gutem Rath mir „sehr viel gedienet; hat auch dazumal, als ich valeäicirts, mich „mit einem schönen Teatimonio begleitet, darinnen er unter „andern diese Worte brauchet: .LKrwtianua iVielaerua VVolcken- „8tsinen8i'8, boneatorum parentum kilius et no8ter per aexen- „nium äiacipulua non puäenäu8, multae exapeetationia et „praeclarae 8pei juvenia.' Welches Teatimonium nebst denen „übrigen Schul-Collegen auch eigenhändig unterschrieben. Till. 4s „Herr v. Paul Philipp Röber, Superintenäerw, und Herr