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Arbeiterstimme : 21.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193205219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320521
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320521
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- teilweise vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-05
- Tag1932-05-21
- Monat1932-05
- Jahr1932
- Titel
- Arbeiterstimme : 21.05.1932
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Ml kilMlkl N her Samielglelize g« «l» Aushrbi», ich llhsUNg Meu Ol elil lieues SliWott copreitz» dr p«Uao", der»«, L!. INS Z » azk k>nadbau Id , di» Lod«' lande» ge- : national- tel »er- n» Wiatrr- kranstaltrt. von ihr»» - vor allen »in grob»» führt, fon- »rden. Der eigen- aufgefor- älizri dr« thüUu«ge» I all»» Au»« fürste», ,,, l»r aus du V niorkki« irig!<'!! du ?n, n'.it i!u l der Vr- gcgrn d«n Urs zu tun, darr Bau« .'ohnabbau. r :en wurde urch aktiv» ujfr» üb»» z»ra c > Milli»,,, »«»fraklic, üentlich:,,, den: Der Vrüfldeul der „Schwarzen Drachen" soll dle > apavlsche krlegsregleruvg bilden — Die Mörder des Mlulslerpräsldevlev „psllchllreue Soldaten des Kaiserreichs" Dir im unteren Wolgagau der RSFSR. gelegen« Rayon Zrriodnaja Polsana ist mit seinen jetzigen Grenzen der Auto- n.nren Sozialistischen Räterrpublik der Wolgadeutschen »7AkzlIedert worden. Der Rayon Iagodnaja Polsana ist etn °u»gelprochen deutsche» Gebiet mit etwa acht gröberen On- !»^':en und 30 Ansiedlung«». atie s im Vou> csden wird e schamiv'e zum A.:s> »irsormiilca draLirn di» Meldungen der Journalisten." NaLdrm die Iournaliilen Herrn Tardleu enttäuILt baden, nachdem trotz seine» regirrung»ömz'rllrn St.chwortr»! Gorxuloar Bolschewik! kein Men'L daran zweiie'.te, ärsz Gorgulov Weitz' garsist und wütender Antidai'Lewlj^ ,it. demaht rr di« Aerzre, die nunmehr die .unheilbare Geisierkrankheit" Gorzulows attestieren sollen Ader auch dies»? neue Manöver kann di» Tak'achen nicht au» bkk Welt schatten.' Gorga/Sw war Wcrsfgarb^t und sranzon-cker Polizeispitzel uns stand in engsten Beziehungen jur Pariser Polizel- präfrkrur und französt chen -iegirrungskreisen. Sie sainnikln Selver sür die iveitzgmisliiche Mee! Prag, LV. Mak. In ri»rr Reih« »«, Orte» w»rb», feite«» b«r russtfche« Wrihgardiftra Ge>dlamml»»gr» für di» weihe Ar»«« t« der Mondichurr« du'chg,suhrt. Wie di» „Ukeaiafty Ilovo" a», Uztzorod brrichtet, hat der dortig, »äffische Lmigraate». «»»schuh bl»h«r scho» LU nun Ke»»«« a»ig«dracht. Da» Gel» soll zu, Unterstütz»»« der„russische, Arme«' u» d«, lvtaudichurei >»d fite je»« «eihgardistr» di«,««, di« i« di« Armee d«» G«»«eal» -arvnttz «t«tr«te» »olle«. !» U'.0 des ro:cn Kamps bi« HM eilt, ist e« rbsarbeitt, b und jrd« »srout, zu, luherpari«. «Harbin, 20. Mal. Die japanische« Truppen marschseren svriter vorwärts, nnter dem Vorwand der „vandtten"bedämpsung, di« sonderbarerweise immer in Richtung zur Sowjrtgrrnze zu finden sein sollen. In r - ' Sachaljan landen. Sachaljan liegt gegenüber der sowjel« russischen Stadt vlajoweschtschenalr, v Nitometer von der Sowjetgrenze entsernt. Tobi», 20. Mal. Trotzdem Suzuki da4 Ultl« matum der faschistischen weneral,Kamarilla durch- zuführen versprach, verlangt dle Armee di« Berufung de» Präsidenten der Nohuhouscha (Schwarzer Drachen), varon Hlran « ma, an die Spitz« der Regierung. Der Naiser scheint gewillt z» sei», den Faschistensührer mlt der Regierungsbildung zu beauftragen. Di« r«legraph«»age»tur Schimbu« R«»g» teilt «st, dah di« Uatrrsuchuag grge» dir Mörder I«»kat» deeudet morde» ist. All« Iril»«h»rr der Berschmöru»- fi«d aktiv« Lsstzter« der Arme« ,«d Mari««. D«» Mariaemiaifieriim bringl in einer amtliche, Mitteilung sein vedaarr« zum «»»druck, dah an der Mordtat «»gehörig» der Marin» d»t«iligt »arr», brtovt aber gtrichzeitig, dah di« v»rhas1»t«1«, Lssizier, al» psllchttr«n« Soldat«, d<» japanisch«» Kaiserreich» betannt g«»«s«n feie». Da» .^Berliner Tageblatt- tnllpst an die Meldung von der bevorstehenden Beauftragung Hiranuma» mit der Regierungsbildung, folgenden Kommentar: .Sollte Varon HIranuma wirklich zum Ministerpräsidenten ernannt werden, so würde das dedeuten, dah sich der japanische Kaiser völlig dem faschistischen Terror gebeugt hätte." WWW Nett veil ettleii Skrm No»kan, 20. Mai. Da» am 1. Mitt in vetried gesetzt« kk^rrgat de» Elekrories«, Dnjeprostroj lieferte gestern die erste N.lliou Kilowattsrnnd««, mit d«r billigste» Eleltroenergi« der klrlt. Der Generator, der de« gesamten Dajeproftroj-Kombtaat der Eaporaschjestadt dr» Etro» lirsert, arbeitet einwandsrei. ?>e Dloutag« der übrige» Aggregat« mrlauft «beafall» «im vaudsrei. sammkll -Ibung ) NGO u-b d< n.i r c < »olutionarr »t werden kierriot, der kommende Regierungschef in Frankreich, hat vm londoner „Daily tz e r a l d" ein Interview gegeben, au» "klar hervorgeht, dah seine Politik Vie « r i« g » p o l i t i k ^rdi«u» sein wird. Gr erklärte, dah em, Herabsetzung »"er deutschen Tridutzahlungen unmöglich sei, - ,nn sich Vie Vereinigten Staaten und England nicht zu ent- -itö>>-ttdcn Herabsetzungen der Kriegsschuldenzahlungen bereiter- lleder die Abrüstung sagte herriot: „Die radikalsozta- He Partei beurteilt dle Abrüstung al» eine Frage d»r Inter. .'Zonalen Sicherheit. Sie glaubt, dah die Begrenzung oder >>t:.7bl»nung der Rüstungen nur unter der Ddhut de» Völkerkunde» - .-'ilich ist. Diese Herabsetzung kann nur schrittweise im Verhältnis ,i Entwicklung der Sicherheit durchgeführt werden. Sie drfür- ^.'r!kl die Organisation einer internationalen bewaff- neien Macht, die Internationalisierung der Tank», schweren llcrie. strategischen Eisenbahnen und Dampfschifsahrt-linien, ur die Mobilisierung von Truppen verwendet werden können. Dirsrr Mann ist der Koalttion»partner der fran. ilchen Sozialdemokraten! Von seinem Programm o c o n Vlum, dah es „weitgehend auch da» Programm der za -.'chen Sozialdemokraten" ist! Run, wir Haden immer gesagt bewiesen, dah die französischen Sozialdemokraten die ärgste > .i!t!an, die verbrecherischste Kriegspolitik mltmachen. Für di« ilbcmokratischen Arbeiter wird es jedoch sehr interessant lein, - Programm des Manne» kennenzulernen, dem di« französisch« drr 2. International« gemeinsam» Regierungsbildung an» cb.'ten hat. menstöhtz« !schloisenbt UNg httliV- !gt hattem, beilerviet- k, verletzt) düng über versehen Methode Zustande. «n haken i II. MMM W Wit» M UieWMW Fortfetznag. „Allervtng»", muhte Loise zugebea. „Sollten St« zu böfonderen gkselligen Abenden eing,lad«n »-roe« — wir baden hi«r ein Ofsizier»kasino am Ort (das sagte Alte mit besonder«« Augenaufschlag) — so Haden Sie unter 5,rz,jgung einer schriftlichen Einladung vterundzwanzig Stunden »rhcr am Urlaub einzureichea!" ^.'uii« lächelte. Lins war rhr schon Nar. Eine solch« Ein* ladung, wie fle hier gemeint war, könnt« unmöglich von einem Soldaten geschrteben werden, Ei« dacht« unwillkürlich an den klusipruch der verhungerten Ardeitersraurn im Konsum am «bereonswak tn Köln: ^Der Mensch sängt erst beim Leutnant «n." St« jagte: „Solche Einlodnnge» kommen wohl kann fiir mich tn Frage. ?ch big »erkodt, m«in Bräutigam ist Soldat und an der Front." Worauf di« Alt« li«den»wörblg-süh lär^lte. Luis« leb« sich schnell etn. Sie teilte ihr Zimmer mlt FrLnl«in ! Kitty und Isabella, ««rett» in der -wetten Rächt, al» si« einmal wach wurde, «in Streichholz anzündete, um nach d«r Uhr z> sehen, muhte si« feststen«», dah sie allein tm Zimmer war. Die beiden Schonen waren aiegrflogen. Auf ihren ausgedeckten Betten lag«n di« flüchtig hingewerfene» ArbeitsNeider, Unterwäsche und Strümps«. Der K1eid«rschraak stand sprrrangelwrlt offen. Luise ging zur Tür. Et« war von autzen verschlossenf .Da» ist doch wirklich ein starke» Stück", dachte fie. „hauen ad, ohne mir wa» zu Klagen »nd schließen mich noch ein". Eie konnte keinen Schlaj_M«hr Minden, SegLw-vier Uhr, es dämmerte bereit», Höri« fi« l,ts« »Schritt«^Dann drehte sich d«r Schlüssel »« «d di« MLd<h«» »huschten herein. Luise stellte sich schlafend. Gorgulow soll als „geisteskrank" ins Zrreahaus, Kamil sei» prozeb aichl stallstadea braucht! Di« neuesten Meldungen an- Pari- lassen erkennen, listen, sich zu entfernen. Es war aber schon zu spät, der wnhre dass Tardieu nunmehr daä Stiehfvort gegeben hat: Sachverkalt tonnre n.chr verborgen werben und all« Adrnddlotter istorguiow ist geiftesbranb. Drei Aerzt« sollen «ine Begründung liefern. dtL eä «rmiiglircht. tkorgulow inö Irrenhau4 zn sperre» «nd den Prozesz gegen ihn nicht durchzuführen« Min sollte meinen, rin Land, dessen „erster Bürger", dessen Staatspräsident ermordet wurde, habe all« Ursache, die hinter- gründ« de» Verbrechens, Person und Verbindungen des Täters klarzulegrn. Die fronzöiche Regierung fuhrt jedoch, eme ein-.g« Politik der Vertuschung und Verschleierung durch, weil sie Lei diesem Attentat ihr« eigene Schuld vertuschen und ver schleiern muh. Wie schön wäre es gewesen, wenn Eorgulow sich als „bolsche wistischen Agenten" bezeichnet hatte! Herr Iard:eu wär« einer grohen Sorge ledig. Im ursprünglichen Plan lag es ja. Gorgulow als „Agenten der Tscheka" hinzuitellen. Tardieu erlieh sofort nach dem Attentat «tn offiziell«, Regirrung-Kommuniqui, in dem er diese Behauptung auvrellte. Wahrscheinlich war e» Dorgulow be sohlen worden, sich als „Bolschewisten" zu bezeichnen. D«r Panter Korrespondent der liberalen englischen Zeitung „Manchester Guardian" prangerte ln« Methode der sranzösl'chen Regierung an und schreibt über di« Vorgänge nach der Verhaftung Gorgulows: „Glücklicherweise haben mehrer« Journalisten am Polizeirevier Cinlah gefunden und gehört, wa» Gorgulow über die Beweggrund« seiner Tat ousgesagt hat. Als dir Polizei Höne, datz Gorgulow stch als Feind der Volschewiki bezeichnete, befahl st« des Iourruv MlMl i» MW . Mukde«, L0. Mai. I, b«e Stadt Ltvvjavg östlich diesen Ta»«» werde» zwei TrnppentransporUchisf« tn Mukdev hat et», mandschurische Kavallertedivtsio, gemeutert. - - , Di« Ssldate, ermord«l«» ihr« Osizter« »nd verkirtze, daranf di, Stadt. Trotz der Hinrichtung von bl Meuterern in Tschangtschung stehen hier wieder Werktätig« im Wassenrock gegen diejenigen aus, di« sic tn den Krieg gegen ihr eigene» Land und da» Sowjet vaterland treiben. Wahrlich, leicht haben es die japanischen Kriegsverbrecher nicht, den Krieg gegen die Sowjetunion zu be ginnen, wo die gutverpslegt in Garnison liegenden Truppen beut« bereit» revolutionäre Aktionen gegen den japanischen Imperialismus unternehmen. nicht» dabei, e» schien ganz in Ordnung Später erst begann sie zu denken: Tran»porl van Flugzeugmaterial'> Selbst die Oftiziere fahre« dazu nach Verlin-Adlershoi, Hamburg, Bremen, Franksurt? Oder die Bur'chen der Oinziert? Steckt« da. nicht» andere» va« hinter? Aus allen Fronten waren Truppenverjchicdungen tm Lange. Da kam etn Befehl, de» AOK: „Au «ll« Kriegoamtstell», t» Bereich« d«» ALK! Betrifft Url«,b»sperr«: Auf Grund de. Befehl» de» Thes» beim Deneraljrad ... verfüge ich hiermit, dah ad fünfzehnten Juli d». all« Urlaubsgesuch« abzulehnxa und alle sich langer ol» vierzehn Tage »m Urlaub befindlichen Offiziere zurückzuderusen sind. Von den Dienststellen und Kommandanturen sollen nur in dienstlichen Angelegenheiten und iji anderen, besonder» dringlichen Fällen, hterübee steh« Verfügung TV, Urlaubsscheine ausgestellt werden." Lulle wartete gespannt, ob der Transport de» Flugeug« material» aushoren oder weitergehen würde. . Natürlich, nach wie vor zrzen Offizier« »nd Burschen mit besonder» schweren Ladungen fröhlich von dannen. St« wurden beobachtet und beneidet. Di« Soldaten vom Flugpark sahen ihnen grimmig nach: Da ziehen ste hin, die lauerurlauder, können ihr« Familien und Vc'annlen besuchen und kommen au» dem Dreck pi«r berau». Mit einem Unteroffizier au» der Schreibstube sprach Luise eine» Tage« über dies« Fahrten. Der Upteroffizier Reimann war Sozialdemokrat Er detam von zu Hause fast regelmötzit di« „Rheini'che Zeitung", dir stch Luise ost auslieh. Eie gab ihm dafür ander« Zeitungen Einmal,et» Blatt der anf besonderem Weg« getommenen ^Augendin'ernatioaale". Doch Reimann schütt««« mit d«« Kopf, al» er diele Rümmer, gelesen hatte. E» wär dl« Rümmer-vom l» September 1RD mir <1nem langer Artikel Rade?» zur Zimmerwakder Konserenz. Autzerde» «in Artikel von Lenin über da« Milttörprogramm d«r proletaftschrn Revolution. Lui*e hatte Satz« diese» Artikel» angritrichm», tznm Beispiel: „Jetzt dvechdringt di« Milttarifiening da» ganze öffentliche L«b«n. Di« Milttarisiernn- wird alle». D«r I»p«riLli»«n» ist erbitterter Kampf »er GrohmLcht, »« Teilung m,d Rentrittnig der W«lt «r mutz daher zur »eittrrn Militattflernng in alle» »nch in ll«1»«n. auch tn nentralen Ländern führen. r ülilliMeo für Msbm lies SMeMtzes vek Soivlekuliion Lio-kau, iS. Ma^ Die riesig« Entwicklung der Automobil- Iruktorenindustrie tn der Sowjetunion verlangte ein« ent- chende E trtwickku n e, e baue». Gegenwärtig rcr^en täglich 25,0 Traktoren vom Flichband der Stalingrader Lharkower Traktorenwerke heruntergenommen. Die Auto- - dili idriken liefern täglich über IW Automobile. Die zaristische 5c.::ekung hinterließ al» Erbe die Wegelosigkeit und die schlechten .usscen Dies beansprucht von der Sowjetmacht besondere Aus- :! amkeit siir den Wegebau. Das Ney der Chausseen und Land- Ken soll im kommenden Jahr bedeutend vergröbert werden. , ausgestellte Minimalprogramm «793r Kilometer neuer ^.-:u'skkn und Landstrahen, 3.',6 000 Längenmeter neuer Brücken, W Kilometer Landstrahen instandsetzen und all« Balckea ru renovieren, soll unbedingt durchgesührt werden. Für den : -rrbiue» fordert die heurige „Prarvda" die Komsomolzen der «übel Kapitalaufwendungen vorgesehen. Fm Zusammenhang mit der besonderen Wichtigkeit be, ?7 .eb^ues fordert di« heutige „Prawda" die Komsomolzen d«r x:? -« Sowjetunlon aus. die Patenschaft über die Wege und 5:)?en zu übernehmen. „Na, bei ih kommt» auch noch. Jeden Abend wird sie nicht um zehn Uhr sMlafen gehen." „AL. Kitty! Mein Freds war heut« wieder süß! Goldig der Junge! Wir werden un, bald verloben! Er Kat mir viel von zu Hause erzählt. Sein« Eltern Haden eine hübsche Villa tn Bremen. Weiht du. sind so richtige alte Hanseaten! Der Vater ist Senator!" Kitty antwortete nicht. Rur ein leise» Kichern war zü vernehmen. Glaubst du denn", fuhr Isabella sott, „dah dein kleiner dlcke, Hauptmann unverheiratet tst?" „Na, wa» denkst dir denn? Der wird mir doch nicht, vor machen! Und wenn schon, dann ist» auL niLt schlimm. Die Haupt- sach« ist bei mir, dah er wa» springen läßt. Dir Lebensmitlelpakrtr, die ich jede Woche noch Haus« schicken kann, sind auch nicht von Papp«. Heut« abend hat er mir ein kleine» Päckchen Pariser Parfüm geschenkt. Der hat so sein, Verbindung««»". Luise räusperte sich. Da» Gewäsch wurde ihr zu langweMg. Die Mädchen verstummten, buschten tn ihr« Belten und fünf Minuten später begannen fie bereit» zu schnarchen. Die Bürotättgkeit Luise» bestand darin, Briese zu registriere«. Frühmorgens um neun Uhr bemäLtigte sie sich de» Poslhaufen». nahm einen Brieföffner zur Hand und schnitt di« Couvert» auf. Dann wanderte di« Post, noch in den Couvert» steckend, zu« Offtzterstellvettreter. Der besah fi« stch, sortierte besondere Schr«i» den heran» und übermittelte den Rest wteder an Luis«, die nun mehr begann, dieselbe« tn etn Brtesjoural nach Nummern geordnet, rinzutrogen vnd eine Inhaltsnotrz zu machen. Dassrlbe geschah übrigen» auch mit de« abgehenden Briese«. Die ganz« Registrstue hatte Luise »«ranttooriltch übernomm«« und nach und «ach rut- lediat« kick d«r OMzierfüll—rtrrter sein« bisherig«« Sortier- arbeit. Alle« ging durch Luise« Hände E» klappte. Ma« konnte sich aus ste verlassen. Wen« plötzlich der Hauptman« Luler wie ein wildge«oord««er Berserker durch» Telefon «ach einem Erlatz Rum- mer soundso de» LOK., de« Generaikommand», oder einer anderen Dienststelle schrie, — «t« Griff «nd Luis« druckt« da» Aktenstück. Später übergab »an ihr «och eine »eiter« Arbeit: »eben d«r Erledigung der Korrespondenz hatte st« bl« Urlaub»- »nd Jatzr- scheit» «rausch reib««. Sehr bald fiel ihr auf. bah tu k»^e« Zerr- abjtande» limtiik wieder bitfekk« Pers»«« Urluubsgr«»h«l> M»-e» erhielte». Aus di« Scheine jchrleb st« »»ermiidlich: „Zweck SkmkMlle in ver SIMM Prag, rv. M«i. Der siegreich« Kamps der SOll Land- «rb«it«r hat «iue Kette so» Kämpft» ausgrlöst. Ja drei Bezirke« der Slowakei streike» »u» lvOtl laadwirtschastliche Arbeiter »« Loharrhöhuag. Glrichzrttig «tt de» Komps der loadmirtschost- liehe» Arbeiter trete» auch dir Akdeit,l»se« für ihr« Fsrderuag«« I» den Kamps. Ja Deutsch-Prava» demausiriert«» lLOO Arbeit»« lose, — Der Streik l» de» K«burgwerkt» l» Turiau geht «etter, uad dir Arbeiterschaft hat -ege« de» Terror der Brtri«d»»«r»»al- tu», »ad de« Etaat»appan,te» ihr« Etreikmahaahmr« verstärkt. Am Strrtkpostrastrhe» betetltge« sich »«-«« 1000 Arbeite«.
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