Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.07.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-01
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19320701010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932070101
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932070101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 26, Seite 9-10)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-01
- Monat1932-07
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 01.07.1932
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
K Führer- Kotz« 1. Stock. i! Groß« . i»«r dnnbt» !l9S3 sind i)kleistung ji-sxalt». i richt«« cm «lmstr. 11L iK A..V Freibera. ualttöt von i. Rtvarat., wie neu. »lallst iLSndern kngland ling und I>en Reu- de neben kn Trink« knd muß zenwea LL lacken tzt mehr keit ge- wnman m HSH« k VW re«, Ver di« al« »acht «st. r Rocke« )irekt am ehr al» «r Not uchtkein i Abbau e ebenso Technik de"8noA mWei^ MMstyE WMWNVMWMUYVsvMV Gbüb-f Im Unterhaus teilte der ytnanzsekretär tm Schatzamt mit, baß der tm Ftnanzgesetz vorgesehene WährunaSau»- aleichSfonb» seit Frettaa vergangener Woche eingerichtet sei. Da» Schatz amt habe Ivo Mill. Pfund Vterltng fürdenFondSgutaeschrteben, wie dies im Finanz- gesetz festgelegt worben sei. SS handele sich um «ine rechne« rische Transaktion, indem die Summe von Ivo Mill. Pfund Sterling, die tu englischer Währung ausgesetzt fei, so be- handelt werde, al» wäre sie an da» Schatzamt für irgend« «inen anderen Zweck zurückgeltehen worben. Auf die Frag«, ob bereit» Goldbestände für den Währungsausgleichsfonds aufaekauft worben seien, verweigerte der Ftnanzsekretär die Antwort. Sin Ankauf von Silber für den Fond» würbe im Gegensatz zu den im Ftnanzgesetz vorgesehenen Maßnahmen stehen. Der en-vülttse Status -es Sunkers-Kon-eens Der Bericht der Deutschen Reviflon«» und Treuhand-Grsell- schast über die bei dem JunkerS-Flngzeugwerk-A.-G. (Jlfa) und »er Junker» Motorenbau-». m. V. H. (Jumo) vorgenommene Revision liegt nunmehr vor. Da» Ergebnil der Revision darf al» verhöllntSmößig günstig bezeichnet «erden, vet der Isa betrage« die Aktive« insgesamt 9 788888 Reichsmark, di« Passt»«» 8 87ö888 R«ich»mark, so baß et« Reinvermögen von 2 878 889 Reichsmark sich ergibt, vei der Jumo laute« di« entsprechenden Zahlen: Aktiva >872 898 Rrich»mark, Passiva >888 898 Reich»mark, Retnvermdgen »7 000. In Krrtsen der »lau biger hasst man, mit btesem Ergebnis bi« Ausschüttung einer zu- srtedenstellend«» Quote sichern zu können. Man hasst, in de« nächste» Tagen die Vermögen-Übersichten von Janker» L Co. (Jco), Calortser-Werk und JpnferO Hqutztbftry ynd Forschung»« anftalt zum Abschluß zu bringe». . Nokswerke un- «hemtfche Fabriken AS., Berit« Die SaniernngSvorschlLge Der AufsichtSrat beschloß, der Hauptversammlung oorzuschla- ge«, da» Stammkapital t« Hohe von 80 Mill. Reichsmark in erleichterter Form tm Verhältnis k:> ans «8 Mill. Reich», mark herabzusetzen »nd die Vorzugsaktie« mit 800 000 Reichsmark bestehe» z« lassen. Ferner sollen »eben der Tilgung der t» der Verfügung der Gesellschaft beftndltchen «o«. 800 000 Reichsmark «enußscheinr sämtlich« »m Verkehr brstndliche« Ge- »ußschetn« «m Rennwert von 9,2 HMll. Reichsmark gegen Stamm« aktien im Verhältnis 1:1 «mgetauscht werden. Nach dem Um tausch bestehen keinerlei Vorrat», und eigenen Aktien mehr. Dt« Gewinn« und Berlustrechnung für 1081 weift «ine» vruttoübrrschuß von 2 882 888 st. v. 8108177) Reichsmark auf, z« dem ter Bewinnvortrag von 2 >98 888 Reichsmark kommt. Ferner stehe» auf der ErtragSsett« zur Verfügung: Der Buch« gewinn au» der Kapitalherabsrtzung mit 82 Mill. Reichsmark sowie der vuchgewin» au» der der Itapitalherabsetzung entsprechen den Herabsetzung de» Nennwert» der Srnußschein« mit 8 880 000 Reichsmark und der vuchgewINn au» der Tilgung der nom. 800 000 Reichsmark Genußscheine mit 807188 Reichsmark. Dazu kommt die Entnahme au» dem gesetzliche» Reservefonds, soweit er 18 X Le» neuen Brundkapltal» übersteigt, mit 5H Mill. Reichsmark. An» diesem Gesamtbetrag« post 18 880 870 Reichsmark «erde« außer den laufende» Abschreibungen auf Anlagen i« Hvhe von 2122 811 st. v. 2 018 01V) Reichsmark znntlchst Sonberabschrrtb««- gen auf veteiligungen und Wertpapiere sowie Grundstück«, Ge« bäube, Werksanlage», Forderungen und waren mit insgesamt 87 800 078 R«tch»mark gedeckt; ferner werbe» die zur Einlösung der »enußscheine zur Verfügung stehende» Stammaktie» auf den Betrag abgewertet, der sich al» Nennwert der zum Umtausch kommenden Genußlcheine nach der Kapitalheravsetzung ergibt. Die hierdurch eintretenbe Wertminderung beträgt 2 820188 Reichsmark, weiter erfolge« neue Rückstellungen für schwebende Berblndltchketten (Steuern, PenflonSverpfltchtunge«, Prozesse nsw.) mit 1800107 Reichsmark. Der Abschluß ter zum Konzern der Kottwerk« und Chemisch« Fabriken A.-S. gehörende Sch«ri««,«ar»a»« A-G^ Berlin weift einschließlich de» Gewlnnportrag» au» 1080 in Hvhe von 2 818 002 <2 828 811) Reichsmark «inen Bruttogewinn von 8111071 <8 288 870) Reichsmark au». Dir Verwaltung schlägt vor, von dem sich nach Abschreibungen von 1028 807 <2 228 088) Reichsmark ergebenden Retngewinn von 48)8 488 <8 007118) Reichsmark «ine Dividende von 8 X <«. v. 12 X) auf da» dividenbenberechtigte Kapital von 27 780 000 Reichsmark zu verteil«« und de« nach Abzug -er Tantieme be» AufsichtSrat» verbleibende« Rest von 2 288 018 <2 818 002) Reichsmark aus neue Rechnung vorzutragen. Die Beträge, die der Gesellschaft aus Grund der gegen End« be» Geschäftsjahre» erfolgten Beilegung de» bekannten Rechtsstreite» mit der Eastman Kodak Co. -«geflossen sind, find in de« vor stehenden Abschluß noch nicht berücksichtigt. Berliner Schluß- un-Rachb-rse vom Sv. Kurt PrivatßiSkont 4,7ä X Im Verlauf war die Haltung uneinheitlich. Die Ge« Winne konnten sich später nicht überall behaupten.- Gelsen« ktrchen gaben auf 80,75 (82L75) nach. Rhein. Braunkohlen erholten sich wieder. Eintracht erhöhten ihren Gewinn auf 8X. Bon Renten waren Retchöschulbvuchforberunge« bis l^iX höher. Stabtanlethen freundlicher. Dt« Börse schloß uneinheitlich. Farben gingen auf 87,75 zurück und waren nachbörslich mit 87S b(S 87,625 zu hören. Ferner nannte man Retchsvank 122,75, Gelsenkirchen 80, Harpener 48,25, Siemens 117,25, ««besitz 872, Neuvesitz 8,625, Reichs« schulbbuchforberungen notierten wie folgt: 1940er 48,12 vtS 54,87, 1945er bis 1948er 48,62 biS 4927. Am Kassamarkt ttbttwohen die Kurssteigerungen tm Zusammenhang mit der freundlichen Tendenz an den variablen Märkten. Siemens GlaS gewannen 5. GerreS- hetmer GlaS 4, Eoneorbta Bergbau 4, Rheinfelden Kraft 8 und Chemische Grünau 22 Xr Amperwerke wurden 8X höher bewertet. Sachsenwerk gewannen 1, Bremer Ga» 22, Lindes Eismaschinen 12 und Rheinmetall 1,125 X. Bankaktien lagen unverändert. ErbMannSborser Spinnerei verloren 8,75. Norbwestdeutsche Kraft 82, Staber Leder 2 und Görlttzer Waggon 1X. Frankfurter A-eu-b-rfe vom so. Sunt Ruhig Dir AbendbSrs« verlief vollkommen ruhig, bei kleinste« Ge schäft. Trotz der festen AuSlanbSkurse waren di« Kurse gegen MiitagSschluß nur leicht besestigt» wobei die Hauptwrrte etwa 0,28 X gewannen. I. G. Farben zu vrginn 0,8 X höher, später wieder etwa» abbröckelnd. Der Rentenmarkt «ar still, aber gut behauptet. C« wurde» folgend« Kurse »otiertr L««tsch« Staatsanleihe«: Deutsch« Reichlanleih«, Adt. Pltdesitz «8, dergl. Neubesitz »Zs, 4Xtg« SchutzgebietSanleih« 220. Ausländisch« Anleihe«: VXige Mexikaner 2,78. Bankaktien: Berliner HandelS.Gestllschast SO, Danatdank 182, Deutsche Bank und Diseonto-Gejellschaft 80, Dresdner Bank 18,8, ReichSbank 12». BrrgwerkSaktten: Gelsen- kirche« »1, Kal» Ascher»!«»«» 88, Westeregeln SO, Phönix 18,128, Rheinisch« Braunkohl«, 188, Vereinigt« Stahlwerk« 14. Tran»^ M LMMeSbllanz »er RsMsfmIme Vttttrr Not tu »en Betret-e- un- Baumwell-tftrttten «mertkas - Kaffee un- Anker: Swet Oafen t» -er «arerchatffe - «eftSrles «letchoewtcht -et »en Metallen Als der Vater der Nationalökonomie, der Engländer Robert Malthu», um das Jahr 1800 die Theorie ausstellt«, baß die Menschheit die Tendenz habe, sich stärker zu ver mehren, als eS die für ihre Existenz notwendigen Nah rungsmittel zulassen, ahnte er wohl nicht, daß 100 Jahre später sein« Lehre auf den Kovf gestellt werbe» würbe. Malthu» erblickte in den von ihm angenommenen Gren zen der NahrungSmtttelerzeugung den letzten Grund von Kriegen, Hungersnöten, Epidemien usw. Daß einmal die von dem Forscher beobachteten Folgen Ursachen einer Pro- bukttonSsteigerung, und -war einer weit über den Bedarf hinauSgehenden werden könnten, lag außerhalb seiner Ideenwelt. Unsere heutige Generation ist der lebendige Zeuge dieses Vorganges geworben. Wissenschaft und Tech nik pflügten von 1900 bis 1914 den Boden für «ine Steige rung der Erträge an sämtlichen Lebensmitteln und Roh stoffen für industrielle Weiterverarbeitung; aber erst m den Jahren 1914 bi» 1918 ist die Frucht dieser Arbeit zur Reife gelangt. Es bedarf keiner besonderen Beweisführung, baß hierin eine der größten Leistungen menschlicher Tätigkeit, aber auch der tiefste Schatten moderner DtrtschaftSmethoben liegt. Das rasende Tempo der Produktionöeutwicklung mußte zwangSlänslg Stauung«« in» Absatz und ei» gewaltige» Anschwelle« aller Vorräte «ach sich ziehen. Beim Kupfer betragen diese heute da» Neunfache, beim Zink da» Sechsfache, bei der Seide da» Vierfache, beim Kautschuk and Wetzen da» Dreifache und beim Zucker das Doppelte be» Standes von 1927. Bet einer derartigen Häufung aller Güter und der gesunkenen Kaufkraft von zwei Drittel der Menschheit kann «S nicht überraschen, wenn die Preise seit Ende 1929 um 100 X und ein Mehrfache» davon gefallen sind. ES wäre aber verkehrt, wollte man der Produktions ausweitung allein bi« Schuld an dem Zusammenbruch der Rohstoffmärkte zuschretben. Falsche Politik lBalorisationen zum Zwecke künstlicher Hochhaltung der Notierungen) taten ein übrige», das gegenwärtige Unglück heretnbrechen, den Welthandel um mehr als die Hälfte zurückgehen zu lassen und damit einen Zustand herbeizuführen, der von einer Abwürgung de» internationalen Warenaustausche» nicht mehr wett entfernt ist. Auch tm laufenden Jahr setzte sich der Wertvernichtungsprozeß aller Welthandel»» Da» Ergebnis sei gleich vorweg genommen: Der Weizen büßte seit dem 1. Januar d. I. 25 X, die Baumwolle 20 X, bi« Wolle 10 X, die Seide und der Kautschuk 85 bis 40 X und die Metalle zwischen 20 und 80 X ein. Noch ist da» definitive Ende des Verfalles nicht abzusehen, wenn auch starke Kräfte am Werke sind, «ine stabile Basis aufzurtchten. Die augenblicklich tagenden groben Konferenzen haben denn auch nicht» weniger -um Gegenstand, al» die Schaff«»» eiuchß,»-««» Wert«i»ea«»< aus dem sich nicht nur eine Kalkulation sür Produzent«« und Handel, sondern auch für ein neues ZinSgeväube 1» der Welt aufbauen läßt. Zwei Gruppen von Rohstoffen fallen aus dem Rahmen der Märkte seit Beginn diese» Jahre» heraus. Go paradox e» klingt: Dem Farmer in Amerika droht der Untergang nicht etwa infolge von Mangel, sondern von Ueberfluß. Die Weizenproduzeuteu, die Anfang Januar noch fast 54 Cent pro Bushel erhielten, können mit dem jetzigen Preise von 48 Cent nicht «inmat bi« Gestehungskosten decken. Eine Verschuldung hat unter ihnen Platz gegriffen wie sie vor drei Jahren in dem klassi schen Lande des Wohlstände» niemand für möglich gehalten hätte. Die ArbeltSlosigkett erhebt dort ebenso drohend ihr Haupt, wie in dem durch Krieg, Inflation und ZtnSübrr« lastung am Boden liegenden Europa. . Während aber der Wetzenfarmer al» Angehöriger der weißen Rasse seinem Schicksal nicht ganz wehrlos gegen übersteht, sind die farbige» vaumwovsarmer der Gübstaaten heut noch genau so wie vor 100 Jahren ausschließliche Produkte ihrer Scholle und der eigenartigen Stellung^ die der Neger in der Union etnnimmt. Zum Ver hängnis wurde ihnen die «norme Schrumpfung de» Exportes, der eine Lebensader der Baumwollkultur bar stellt. 5 Cent pro Libra gegenüber 6K Cent am 4. Januar und 212 Cent in 1929 sind Ziffern, die sür sich selbst sprechen. I« die neue Kampagne sind 8 bi» 10 Mill. Ballen hinüber- zuschleppen und eine Rekordernte rückt heran. Ein Sorgenkind besonderer Art sind die Metalle. Handel und Produktion haben während der verflossene« sechs Monat« Zusammenbrüche erlebt, wie sie kaum jemals zuvor bekannt wurden. Mit den wachsenden Schwierigkeiten entstanden auch grobe Risse in den Produzentenorgantsa- ttonen. Der Bletpool wurde am 1. März aufgelöstt, gleichzeitig sank das Blei in London von 15'/,, auf 9'/>, Pence (am 27. Juni). Gan» ähnlich war die Entwicklung beim Zink. Dieses Metall wurde Anfang 1982 mit 14'/» Pence, in den lebten Tagen dagegen mit 11'/» Pence gehandelt. Die Abwärtsbewegung beö Zinnes wurde beschleunigt durch den Zusammenbruch des Londoner Metallhauses Lewis, LazaruS L SonS. Der Preis gab von 189,85 auf 110L0 Schilling (27. Juni) nach. An einem Faden hängt nur noch das internationale Kupferkartell. Die Gegensätze unter den Produzenten sind hinlänglich bekannt, so daß eS sich erübrigt, an dieser Stelle darauf einzugehen. Er wähnung verdient nur noch die Tatsache, daß auf keinem anderen Warengebiete das Gleichgewicht so gestört ist wie gerade bei den Metallen. Deutschlands Kupferkonsum be trug tm Jahre 1981 nur 160000 st. B. 186 000) Tonnen, während eS noch im Jahre 1927 263000 Tonnen waren. Der Bleiverbrauch stellte sich in 1931 auf 187 000 (1927 225 800) Tonnen. Zwei Oasen lassen sich in der Baisse der Rohstosfmärkte erkennen: Der Zucker und der Kaffee. Anfang Mai handelte man in Neuyork Zentrifugal zucker noch mit 022 Cent pro Libra (einem Rekorbttef- stand), jetzt wird er mit 0Z7 Cent bezahlt. Ob die Steige rung eine reine Saisonerscheinung barstellt, oder ob eS sich dabei um Borboten einer günstigeren Rohstosfkonjunktur handelt, läßt sich tm Moment noch nicht übersehen. Zu nächst ist sestzustellen, daß alljährlich der Sommer einen stärkeren Äerbrauch von Zucker mit sich bringt; der dies malige um so mehr, als die reichliche Obsternte den Konsum stark begünstigt. Dt« Nachfrage ist so stark, daß die Fabriken einen erheblichen Teil ihrer Bestände abgestoben haben dürsten. Sollte sich der Mangel an Zucker in Amerika be wahrheiten. so können die Rückwirkungen auf die europäische Zuckerwtrtschaft nicht auSbleiben. England hat zunächst die gesamte australische Ernte (200 000 Tonnen) ausgenommen. Ebenso bemühen sich die nordischen Staaten, ihren Bedarf so schnell al» Mötzlich zu decken. Den »wetten Lichtblick bildet der Kaffee. Seine Preiskurve zeigt deutlich nach oben. Hierzu mögen einmal die Vernichtungen (etwa 7L Mill. Sack je 60 Kilogramm) betgetragen haben; wett stärker aber war der Einfluß, den die Billigkeit des brasilianischen Material» auf den Absatz hatte. Der Preispolitik Brasiliens ist e» vor allem zu danken, daß der Kaffee seit Jahresbeginn um nahezu 10 Prozent gestiegen ist. Die übrigen Sparten des Rohstoffmarktes bieten ver hältnismäßig wenig Interesse. Hervorgehoben verdient lediglich die Tatsache zu werden, baß die Wolle sich einiger maßen behauptet, wenngleich bet ihr seit dem 1. Januar eine Entwertung von 10 Prozent «tngetreten ist. Die Seide gab sogar bi» zu 40 Prozent nach, wobei das miß glückte Geschäft Japans mit den amerikanischen Seiden importeuren die Hauptrolle spielte. Der Gummi hat gleichfalls 40 Prozent seine» Werte» «tngevüßt und kostet nur noch «in Neuntel de» Preise» von 1927. Da» Danieder liegen der verarbeitenden Industrie und die fehlgeschlagenen Drosselungsversuche begünstigten da» Abwärtsgletten de» Preise». , < GG. GS»W» Ü»GG »«/, EGÜMNüdKNelMüdrbbN^»»» portwerte: Hapag 182, Norddeutscher Lloyd 11,128. Jndustrie- aktten: «ku 82, «SG. 28,8, Erdöl 81,4 «tnheltökur», Deutsche Gold und Silber 181 Einheit,kur», Slektr. Licht und »rast 87, Elektr. Lieferungen 88 Einheit,kur», I. G. Farben 88, Gesftirel 822, Th. Goldschmidt 18,28, Holzmann 28, Lahmeyer 78,8, Metall», gesellschaft 24,128, Rlltgrrtwerke >1,78. -lrrsw-rtlsr Devisen o London, 88. Fun«, 8,48 Uhr «ngl. Zett. Devisenkurse. Neuyork 8S8X, Montreal 412)4, Amsterdam 892X, Pari» 81,71, «rüffel 28.92X, Italien 78,88, Berlin 18,18)4. Schwei» 1828X, Spanien 48,71, Kopenhagen 18,88)4, Stockholm 1921, O»lo 28,28, Lissabon 18ÜX, Helsingfor» 218, Prm, 121X, Budapest 88,78, Bel grad 228, Sofia 818, Moskau 788, Rumänien 888, Konstantinopel 748, Athen 887)4, Wien »8,12, Warschau 82,28, Buenos Aires osk. »8,12, «noff. »4,28, Rio de Janeiro 812 Br., Hongkong 12>1, Yokohama 1,8)4, Mexiko 18,47, Montevideo 28,88 nom, Buenos Aires auf London 88,88, Südafrika 7428, Diskont der Bank von England 2X- * «euyork, »8. Juni, 18 Uhr amerik. Zett Devisenkurs«. Berlin 2828, London, Kabel 8S8X, Part» M2"/i» Schwitz 19,48, Italien 889)4, Kopenhagen 19,88, Brüssel 18,91, Montreal 8728. * Neu,ort, 88. Jun«. Devisenkurse. (Schluß.) verttn 28,78, London, Kabel »88, Part» 882"/,^ Schweiz 18,47)4, Italien 888)4, Holland 48,88, Oslo 17,78, Kopenhagen 18,88, Stockholm 18,47)4, Brüssel 18,88, Madrid 824, Montreal 87,28, Argentinien, Goldpeso 171, Papierprso 28,78, Rio de Janeiro 78», Japan »7,18, Bankakzept« (88 Tag«), Geld X, Brief X, »gliche» Gel» 2X! Prima-Hanbel-wechsel, ntebr. 2-4, höchst. »X, Dollar «n Buenos Air«» 88,48, ProlongattonSsatz für ttlgliche» Selb 2X- KavttalveeSnö-ttmven * Zu« Mtienein»!«»«»» »et der Rheinisch« Vrannkohlen-A -G^ Affe«. Vie bereit» mitgetettt, will die Rheinische «.-». sür Braunkohlenbergbau und vrlketlsavrtkation, Köln, von dem Recht, eigen« Aktien t. e. F. «tnzuzte-en, Gebrauch machen. Nach I«. sormationen de» DHD. wird Ser btvörstehende« Hauptversamm lung vorgeschlagen, von den au» srühere» KapttalerhI-ungen bet der Gesellschaft noch versügbaren, mit pari zu Buch stehende« nom. 18 122 888 Reichsmark eigen« Aktien «inen Betrag von «vm. 8 188 888 Reichsmark «tnznzteb«». von der Verwal tung werden übrigen» Angabe» bestätigt, wonach «» sich bet den au» de» Verfügung»»«»«»- des Gelsenkirchener v«rg»,rk».A^G. herau»gelöstrn und an die Gruppe Flick-Charlottenhütte über tragenen Posten von Rhetnbraunkohle-Aktien um einen Betrag von nom. etwa 12 Mtll. Reichsmark handele. Geschäftsabschlüsse * Stadt- nnd Girobank, Letpztg. Diese» Institut, an dem bi« Stadt Leipzig und di« Girozentrale Sachse» je zur Hülste beteiligt sind, erzielt« in 1881 eine» vorzutragenden Ueberfchuß von 28 888 Reichsmark, allerdings nach Heranziehung von 1 Mill. Reichsmark au« dem Rücklagestock («m Borjahre 242 888 Reichsmark Gewinn- saldo). Der BorstanbSbrricht betont die starke Zunahme von Zahlungseinstellungen. Der Umsatz stellt« sich aus 2,8 Milliarden Reichsmark. Der durch Uebernahme der Leipziger Kreditbank entstanbrn« Verlust von rund 118 888 Reichsmark ist in der Bilanz abgeschrieben. * Dyckerhoff tz Widmann A.^S, wieSbaden-Biebrich. Der Hauptversammlung am 28. Juli wirb nach normalen Abschreibun gen von 8,82 gegen 1,8ö Mtll. Reichsmark sowie Sonderabschret- bungen auf Beteiligungen, Außenstände und vorrötr, di« durch die allgemeine Wirtschaftslage und durch die Valutenverschlechte- rung tn Südamerika, besonder» in Chile, entstanden sind, ei» Abschluß vorgelegt werden, der nach Auflösung der gesetzlichen Reserve von 1,818 Mtll. R«tch»mark und gleichzeitig Herab setzung de» Kapital» auf 7,2 Mtll. Reichsmark «Inen Verlust von 1,24 Mill. Reichsmark auSwetse« wird, der vor getragen wirb. Für 1888 wurde» au» 8,7ö Mill. Reichsmark Retngewinn 8X Dividende verteilt. * Eisenbahn.Verkehrsmittel A -G^ Berlin. — Dividenden vorschlag »X slSX). Der Vorstand wirb dem AufsichtSrat dt« vertetlnng «tner Dividend« von 0X in Vorschlag bringen, nachdem «m Vorjahr« «ine Dtvidenbenkürzung von 1ö auf 18 X vorgenommen wurde. * Beton- und Monierban Berlin. Die BetriebS- gewin»« der Gesellschaft sind in dem am »1. Januar 1882 be endeten Geschäftsjahre aus 088 889 (1987 277) R«ich»mark zurück- gegangen. Unkosten der Hauptverwaltung erforderten 198 887 (881812) Reichsmark, Steuern 191 888 (28ü9ö2) Reichsmark und Zinse» 7878 (81 821) R«ich»mark. Nach Abschreibung von 1881V2 (212 27») R«Ich»mark ergibt sich einschließlich Gewinnvortrag vou .7» 884 (89 748) Reichsmark «tu Reingewinn von 8» 949 (28V 888) R«tch»«ark, »,r vvrgetragrn »erd,» soll, nachdem tm Vor jahr« »och S X Dividrude verteilt wurde«. I« Zusammenhang« mit »em Rückgang »er vauttitigkeit trat auch bet der Gefellschaft i« verlcht»jahr« eine sehr erhebliche wettere Umsatzverrtngerung eia. An» der vilanz: Grundstücke 491878 (498 öl») «eich», mark, Geböude 298888 (221789) Reichsmark, Maschine» 8281»» (78S988) Reichsmark, Rüstholz 229 8b4 (299807) «etchtmark, vau- stoss« 18V 488 1227 9«) ««ichSmark, Pnnt«, 2881812 («944 87»!
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder