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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 21.12.1932
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-12-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321221021
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932122102
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932122102
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-12
- Tag1932-12-21
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Nr. eoo Seite 2 — »Dresdner Nachricht-«- — „Die Seslerrelcher - ein deutscher Stamm" Gin Bekenntnis -es Bun-eskan-ters Pari<i, 21. Dez. Ein Sonderkorrespondent des „Er- ceisior" hatte in Wien einc Unterredung mit dem vster- reichischen Bundespräsidenten Mikla», der mit Nachdruck betonte. da« die'Nachfolgestaaten der österreichisch-ungarischen Monarchie zur wirtschaftlichen Einiguug gelaugeu müssten. Hierzu hätten zwei Pläne Vorgelege», die deutsch-öster- reichische Z o l l u n i v n und der Plan Tardieus, der die Eiiligung der Dvnauiättder vorgesehen, aber Deutsch land ausgeschlossen hätte. -Iber kein Plan »verde Mittel- oder Osteuropa retten können, wenn er im voraus irgendein Land ans- schliekie. Dao politische Misstrauen »nd die wirtschaftlichen Meinungs verschiedenheiten hatten Heide Plane zu Kali gebracht. — Zur dl n i ä> l n st s r a g e Iiabe Präsident NiikiaS dem Korre- spondenten anseinandergesetzt, was Oesterreich mit Deutsch land verbinde. Besonders mit Süddeuischiand habe Oester reich tausend Jahre gemeinsamer (beschichte und BlutS- bande. Die Oesterreicher seien eben auch ein deutscher S t a m m, und niemals wiirden sie sich von ihren deutschen Brüdern trennen lassen. Im übrigen sprach sich der österreichische Bundespräsident energisch danir aus, dast es nvtivendig sei, nicht nur die SclnUdensrage, sondern auch die dlrbeitslosensrage zu regeln, wenn mau Europa den wirtschaftlichen Wiederaufstieg bringen wolle. Eindeutig wies Miklas die Behauptung zurück, das; der .lusaunnenbruch der v st e r r e t ch i s ch u ngarische n Monarchie angeblich eine geschichtliche Notwendigkeit gewesen sei. Die Monarchie sei nicht eines natürlichen Todes, sondern durch Gewalt gestorben. Sie sei nicht im voraus dem Untergang geweiht gewesen. Oesterreichs schwieriye Finanzlage London, 21. Dez. Im Berlanse der lliiterhausanssprache über die Kinanzentschliestung. die das englische Schatzamt zur Garantierung der lOst-Aiillionen Schilling-Atileihe an Oesterreich ermächtigt, wies der Schatzkanzler Neviüe Ehamberlain darauf hin, dafi mau Oesterreichs anber- ordentliche Lage tn Betracht ziehen müsse. Dies« Lage äebe den Staaten, die sie geschaffen hätten, eine Art von Ver antwortlichkeit. Eine finanzielle Katastrophe tn Oesterreich würde eine schlimmere Wirkung auf den allgemeinen Kredit haben, als in irgendeinem der um liegenden Staaten. — Der dlrbeiterabgeordncte Davis wies daraus hin. bab Frankreich sehr viel mit der neuen Anleihe zu tun habe. Von verschiedenen Stellen «erde be> bauptet, daß die Anleihe Oe ft erreich daran verhindern solle, irgend etwas mit Deutschland zu tu» zu Haden. Er hosfe, dass die englische Negierung sich nicht von Krank, reich in eine solche Politik hiueinziehcn lassen werde. — Ein anderer dlrbeiterabgevrdnetcr fehle sich für den An- schlu si Oesterreichs an Deutschland ein. zmnzöMrs Lob für die Mine Entente Paris, 21. Dez. Die Kleine Entente erhält von Ihrem Pariser Lehrmeister ein uneingeschränktes Lob in Korin einer zusammensassendcn H a v a S - M e l d u n g über das Ergebnis ihrer Konferenz. Havaü erklärt, das« die Konferenz nicht nur eine Kundgebung der Macht und der Ordnung gewesen sei, sondern auherdem Ergebnisse erzielt habe, die w esentlich z u r 9k e u r egel u n g Mittel- ii n d Osteuropas und zur Aufrechterhaltung des Friedens beitragen wiirden. Man unterstreiche, so fährt Havas fort, den Gegensatz, der zwischen gewissen, aus eine Aufteilung Europas in 'Interessensphären hinzielenden imperialistischen Plänen und zwischen der von der Kleinen Entente vertretenen Auffassung bestehe, dast die Annäherung der Bölker nnr im Nahmen der Achtung eines seden und der völligen Gleichberechtigung aller sich abspielen könne. S e l> r b ezci cki n e n d ist auch folgende Feststellung der halbamtlichen französischen Agentur: „Ebenso wie man mit voller Sicherheit betonen kann, dast zwischen de» drei Mächten der Kleinen Entente völliges Ein vernehmen herrscht, so ist gleichfalls sicher, dast der i t a l i e u i i ch - r n in ä n i s ch e Vertrag nicht er neuert noch verlängert werden würde, wenn Italien eine Klausel einschieben wollte, die Numänten zur Neu tralität in einem Konsliktsall zwilchen Italien und einer dritten Macht verpflichten sollte." Aufsehenerregende Verhaftungen tn -er Sowjetunion? Sinowjew und Kamenew verbannt ? Berlin, 21. Dez. Das im Ausland in russischer Sprache erscheinende krön (mische Oppvsiiivnsblatt „Bulletin der bolschewistischen Lenin Opposition" meldet, es habe aus Grund seiner geheimen Berbinduugeu mit Svwietrnstlaud von dort Nachrichten erhalten, nach denen aus Beran las >' ung Stalins der Bolkskommissar für Ernährung Grostrustlands, der Leiter des Kraslsahrivesens in der Sowjetunion, der gewesene Volkskommissar für Landwirt jchasl und andere verhaftet wurden. Alle Berhasteten werden beschuldigt, versucht zu haben, Stalin zn stürzen und schleunigst eineu neuen Uvngrek der kommunistischen Partei einzubcrnscn. Nulow, der ehemalige Vorsitzende des Nates der Volks kommissare, und T o in s k i, der gewesene Führer der rus sischen Gewerkschaften, sollen von dem Bestehen dieser Gruppe geivnstt haben. Kerner soll eine weitere oppositionelle Gruppe ausgedeckt worden sein, die unter der Leitung Nemschenkvs und Gins burgs gestanden und ebenfalls die Ausgaben gehabt habe, Stalin politisch zn beseitigen. Weiter soll nach diesen 'Nachrichten der ehemalige rus sische Botschafter in Nom und ehemalige stellvertretende Vorsitzende des Nates der Volkskommissare der Sowjet union, Kamenew, nach Minitsiusk tam Jenisseis und der ehemalige 'Vorsitzende der koinmiinistischen Internationale, Sinowjew, nach Knstanai lKirgisengebiets verbannt worden sein. Der Mitarbeiter des Polit-BnroS der kom munistischen Partei, Sten, soll nach Akmvlinsk verbannt worden sein, der Sekretär der Moskauer Parteiorgans Kunst und Wissenschaft Mitteilungen -er Sächsischen Staatstkeater Die Operette „P rinz M e t h n s a l e m" von I o h a n n S t r a u st, die seit April nicht mehr gespielt wurde, wird am zw eiten W e i h n a ch t S f e i e r t a g im S ch a n s p i e l- hauö wieder in den Spielplan ausgenommen. Die Be setzung ist wieder die der Premiere: Pulcinella: Maria Elsner: Prinz Methusalem: Kremer: Kürst Sigismund: Ponto tder die Partie seit Silvester vorigen Jahres nicht mehr gespielt hall: Herzog Enprian: Nainer: Sophisiika: Stella David. Musikalische Leitung: Wnrmser. Inszenierung: Staegemann. Anfang 8 Uhr. Aufruf von Gutschein-iZivölser-jHeste» Die in der Beit vom 8. März 1ü3I bis mit !l. Oktober 1032 zur Ausgabe gelangten Zivölierbektc grüner, gelber und blauer Karbe für das Opernhaus und rosa und grauer Karbe inr das Schauspielhaus verlieren ihre Gültigkeit Ende der Spielzeit 1032/33. 'Vom Beginn der neuen Spiel zeit 1033 3 t ab gelten alsdann nnr Zwöltcrbeste meister Karbe. In Zwciielssällcn erteilen die Tages kassen Auskunft. * Urbertraanng des „kaniihäuler aus der Dresdner Ltaatsaper. Tcr Mittcldciin'chc Rundfunk, der es sich znr Aufgabe gemacht bat, tm Wagiiergedeiikjabr Sie Bnkncmvcrkc des Meisters in chrono logischer Kolge in übertragen, wobei die gröstereu mitleldenlfchen Locrnbühnen zur Mitarbeit berangczvgcn werden, übertrügt am ersten Weilniachlsseicrtag, abends si.W Uhr, den „Tannhäuser" ans der Dresdner LtaatSoper. Alberttheater. In dem am 25. Dezember zur Erstausführung gelangenden Bolksichanipicl mit ISelang und Munk „Der Trom veter non L ä k k 1 n g c n" nach 'Viktor v. Scheffel und mit Be nutzung allerer -Serke bearbeitet von Hans Tbndichum und Werner Scheffler, Munk mit Benutzung der Rcsstcrichcu Over von Hans Stölzner, sind beschäftigt: chretel Kikdler tMargarclbal, Tonn König «Baronin!. Ebarlotte Kranz lKunigundel. Alice Wenniutb lKürit abtisslnl, Eliarlotlc Kriedrich «Köchinl. Paul Nainer lWcrncr Kirch liosl. Hans Ev'kam»' lNZras Lchönanl. Hans (sitrnüi l'Baron Wilden ücint, Earl Iimmermanu lKnnibcrtl, Albert Willi tPiarrerl n. a. Musikalische Leitung: Erich Schneider: Bühnenbilder: Hanö Küm merling. Mitteilung der Komüdle. Kreitag l'Vl.I Ilranfsührnng „Da stimmt was nicht!". Schwank von Kranz Arnold, ml» den Damen Else Tegiiu. Lore Sümbert und den Herren Kersten, Tautz, Aenck tn den Hauptrollen. Svlelleltnug: Mar Jungk, Berttn, als Galt: Bühnenbilder: Günther Schumann. Ter Anlor wohnt der ilrausslthriing bet. r* Mitteilung des EentraltheaterS. Donnerstag bleibt das Theater wegen Vorbereitungen zu der am 2ä. Dezember Üait findenden Premiere „Tas Drelmüdcrlbans" mit Kammerlünger Richard Tauber als Kranz Schubert und Ilie Muth als Haunerl al» Gast geschlossen. In weiteren Hanotvartlen ivlrken uilt di« Damen: Aenne Schönstedt, Maren Brtnn. Beatrice Stadlberg, Gerda Scheinpslug, Lotte Lange und Frtedel Liltttg, sowie die scrtion, Njutin, im Gefängnis von Tscheljabinsk sitzen. — Eine Bestätigung dieser Nachrichten aus einwandfreien O-nellen liegt nicht vor, so dast die Verantwortung für die Meldung dem trotzkistischcn Blatt überlassen bleiben must. Deutsch enslifche Zollverhan-Iunoeli Berlin. 2l. Dezember. Zwischen einer deutschen und einer englischen Neaierungsdelegativn haben in Berlin 'Ver handlungen stallgesunden über die Krage der Zollbeband- lnng gewisser Waren in England, die sür die deutsche Ans- snhr von besonderem Interesse sind, sowie über die Verträge hinsichtlich der Kvhlenwengcn, die ans England nach DeKtsch- land zur Einsnlir zugelasscn werden sollen, Skachdem ein e r st e r M e i n u n g s a u s t a u s äi über die M ögli ch - keit von gegenseitigen Z u g e st ä n d n i s s e n zum Abschlnst gekommen ist, hat die englische Delegation heute Berlin verlosten. Die Verhandlungen werden nach den Feiertagen wieder ausgenommen. Personalveräri-erunven tn -er Retchsmartne Berlin, 21. Dez. Mil dem 81. Dezember 1032 scheiden anS: Konteradmiral A st m a n n, zur Verfügniig deS Ehefs der Marineleiiung: Kapitän z. S. Niedel lLeos, Kom mandant von Wilhelmshaven: Kapitänleutnant West phal von der Ostseestaiion. Ein nener Senatspräsident beim Ncichsgcricht. Dem dN'inlsterialrat im Neichsjilslizministerinm, Geheimen Negie- rnngsrat Dr- tt iesow, ivnrde durch Beschlnst des ReichS- rais die sreigeivordene Stelle eines S e n a t » p r ä > i d c n - i e » beim Neichsgerichi überiragcn. Herren John Hendrik, Earl Snksüll, HannS Hofs, Rudolf Fleck, William Langer. Ricco Langer, Martin Kleber, Gerhard Günther, Ralph Georgi, Hans Pachter und Hans Müller. Spielleitung: Otmar Lang. Mnsikatilche Leitung: Franz Schönbanmskeld. Tanze: Gertrude Baum-Gründlg. Bühnenbilder: LSkar Schott. Der Anfang der P r c in t c r c ist auf 8 Uhr festgesetzt. An beiden Weihnachtsscicrtagcn wird „Tas DreimüdcrlhaiiS" mit Kammersänger Richard Tauber und der übrigen Premierenbelctziing auch uachiniltagS k> llbr bei ermastigicn Preifen gegeben. c* Das Rndolstädter LandcStheater schließt. Nach heftiger Aussprache beschloß der Siadirai, den Betrieb des stiudol städter Landcsihealers am >Il. Dezember zn schliesien. Kür die Lchliestnng, die ihren Hauptgrund in den finanzielle» Schwleriakeiten der Stadt Hai, stimmten die Sozialdemo kraten. die Kommnntsten und die rechtsstehende bürgerliche Gruppe Allgemeinwohl. Der Beschlnst fiel dem Siadlral sehr schwer, da das Landcstkicater bereits mit den Vorbereitungen zur Feier seines l50jährigen Bestehens beschäftigt war und die LandeSkapelte nunmehr 25» Jahre besteht. Die An- stclliinaSnerträge für das Personal des Theaters und der Kapelle, das ans insgesamt 72 Köpfen besteht, haben bis zum IahreSfchlnst Gültigkeit. Die Schllestung des Theaters hat namentlich in der Künstlerschast anstcrordentliche Er regung hcrvorgernfen. Der Münchener Maler Adalbert Wer s. Wiederum ist einer von der „alten Garde" der Münchener Künstler welt heimgegangen. Nach langem Leiden verschied am 18. Dezember in München der Landschaftsmaler Adalbert Wer tm tik>. Lebensjahre. Wer entstammte einer alten Malcrsamilie. Sein Baler — Wladimir Wer — war Hos- malcr und wurde wellen Kreisen durch seine Gemälde „Nnnd nm den Königsee" bekannt. Die Tanten des ver storbenen Künstlers waren geschätzte Blnmenmalerinnen. Adalbert Wer, an! der Münchener Akademie vorgebildei, suchte und sand die Motive für seine Lanbschasien tm Dachauer MooS. im Moor von Kletzen und Dietramszell und später an den Usern des Ehicmkees: und die mettterhaste Darstellung der eigenartigen Poesie dieser stillen und ver träumten Gcaenden trug ihm den Titel „Moormalcr" ctn. Biele dieser Werke wurden reproduziert »nd in Deutschland und in der Schweiz verbreitet. Um die Wende des 'Jahr hunderts erweiterte er lein Stoffgebiet, indem er sich der Darstellung der bäuerischen Vorbergc und des Hochgebirges znivaiidte. Ganz besonders waren es die Berge bei Garmisch. Ncichcnhall, Berchtesgaden »nd Loser, die ihn anzvgen und zur Wiedergabe reizten. In Dresden hat der Künstler öfter ausgestellt. Auch als Mensch und Freund war er bei allen, die Ibm näherlrateii. hoch geschätzt wegen seiner vornehme» Gesinnung und echt vaterländischen Einstellung zu Bayern und zum Reich. Toscanini in Berlin. Der berühmte Nagnerdlriaciit Arturo Tvseanini. der sich einige Zeil in Neuyork ansgchal- ien hat, ist in Berlin cingeirossen. Er bespricht mit Winifred Wagner, die auch in Berlin weilt, die Organisation und da-> Programm der nächsten Festspiele von Bayreuth. Mittwoch, 21. Dezember 1S32 Oertliches un- Sächsisches Neue Na-fahrwege am Slbufer Auf vielseitigen Wnnsch hatte der Verein für Rad. fahrwege »u Dresden e. V. im Bauernhänsel zu Pötzscha eine Versammlung einbernfen, an der die Acr- treter der Slbortschasten Pötzscha, Obervogelgelaug, Rathen, Naundorf Zeichen, Stadt Wehlen und viele Interessenten, GasthauSbcsitzer und Geschäftsleute tctlnahmen. Der Bor sitzende des Vereins, Hause, Dresden, berichtete über die jahrelangen Verhandlungen mit de» Behörden und Ge meinden, bis es endlich gelang, den ersten Teil des Elbrad- ' fahrmegeS zu Pfingsten 1082 in technisch bester Weise herzu- stellen. Leider wurde vom Gcmeindcrat -u Pötzscha der bi», her für Radfahrer und andere Wegebenutzer freigegebcnc nnd Uber 80 Jahre öffentlich benutzte Weg am Eisenbahu- damm entlang bis znm Bahnhof Pötzscha für den Radfahrverkehr Anfang Juli IE gesperrt. Durch dieses Verbot ist der Verein, der anS seinen mühsam -usammcngesparten und hereingeholten Geldern den Weg gebaut und lüllVO NM. sestaelegt hat, schwer geschädigt wor den. Die radsahrenden Wcgebenutzer weigerten sich nut Recht, die vom Verein ausacaebenen Jahresringe löt» Ps. ! pro Jahr» zu erwerben, weil der Weg in Pötzscha für Rad sahrer gesperrt war. Der Verein war deshalb auch nicht in der Lage, seine fälligen Verbindlichkeiten zu erledigen. Durch die Neuwahl der Gemctndevervrdneten tir Pötzscha ist eine Wendung zugunsten der Radfahrer etngetrcten. Nach dcm ausführlich begründeten Referat wurde einstimmig einc Entschliestnng angenommen, wonach die Gemeindeverord neten ersucht werden, das Radsahrrvegeverbot mit sofortiger Wirkung anszuheben. Am Anfang und Ende des Weges sind Schilder auszustellen des Inhalts, dast bei starkem 'Verkehr die Radfahrer abzu steigen und das Rad zu führen haben. Nach Berbreiteruna des Weges sollen diese Schilder tn Wegfall komme». Durch die elnstimmige Annahme dieser Eirtschlicstung und dcn sicher zugunsten der Radfahrer zu erwartenden zustimmen den Beschlnst des Pöhschaer Gemeindeverordneienkollegiums ist der halbjährige Radsahrerkrieg nunmehr beendet. Der Verein sür Radfahrwege zu Dresden c. B., dcm in Anbetracht seiner gemeinnützigen Tätigkeit vom Ministe rium des Innern in Gemeinschaft mit dem Gau Sachsin vom ReichSverband für DetUsche Jugendherbergen und den Verbänden für Leibesübungen «ine Lotterie genehmigt worden ist, wird nach Beschaffung weiterer Mittel und nach Erledigung seiner schwebenden Verbindlichkeiten eine Ver breiterung des Elbradsahrweges und später auch des Pützschaer Weges an der Eisenbahn vornehmen. Die Reichs bahndirektion Dresden hat dcm Verein in bereitwilliger Weise zur Verbreiterung einen Landstreisen znr Verfügung gestellt. Als dringend nötig wurde auch die Wetterführung des Weges von Pötzscha nach Rathen und der wettere Ans- bau der Straste an den Gansbrücheu entlang bezeichnet. Bürgermeister Iänichen, Rathen, betonte die drinaendc Notwendigkeit der Befestigung der Straste und die Siche rnna der Gesteinsmassen gegen Absturz. ES wurde eine Entschlicftnng angenommen, wonach eine mündliche Be sprechung und Ortsbesichtigung mit den Behörden in aller nächster Zett abzuhaltcn ist, ctn Kostenanschlag Uber den Strastenbau und die Beseitigung sowie Befestigung der Gc steinSmasicn ausgestellt und ein Antrag auf Bewilligung von Geldern ans Reichsmitieln sür daS ArbeitSbeschassiingS Programm sofort bet den zuständigen Behörden cingereichi werden soll. Ein reger Gcdankenanöiausch folgte den Ausführungen de» Bürgermeisters Mieth. Zeichen, der den Ausbau deS Weges sttr Radfahrer und andere Wege benutzer aus dem rechtsseitigen Elbnser forderte und erklärte, dast dies eine lebenswichtige Frage für die rechisclbischcii Gemeinden oberhalb Copitz sei. Es soll Im Nahmen des ArbettsbcschasfungsprogrammS eine gesetzlich begründete und ausreichende BerkehrSmöglichkell tm Elbtale zwischen Copitz, Posta, Zeichen, Wehlen und weiter geschaffen werden. In' engster Zusammenarbett mit dem Dresdner Verein sür Radfahrwege werden diese, kür alle Elbvrischasien oberhalb Pirna ivickttgen Anträge weiter energisch behandelt werden. Da in den nächsten Jahren, besonder» aber zu den „Olympischen Spielen 1N3N Berlin" groste Masten Ausländer nach Deutschland kommen nnd auch unser Elbiandsteingcbirge besuchen werden, mttiien schon jetzt neue Verkehrswege geschaffen und Verbesserungen vor genommen werden. s* Broniölaw Hubermann wird Ehrenmitglied der Wiener Gesellschaft der Musikfreund«. Die Wiener Gesell- schäft der Musikfreunde hat in ihrer diesjährigen General Versammlung den Violinvirtuosen Bronislaw Hubermann zum Ehrcnmtlalicd ernannt. t* Groste Wagner-Gedenkfeier der Wiener Ztaatöoper. Aus Anlast des in daö Jahr lll33 fallenden fünfzigsten Todes iages von Richard Wagner bereitet die Wiener Staaidoper einen Wagner-Kcstspiclznklu» vor, der während der grostcn Wiener Festwochen des kommenden Jahres in der Zeit vom 28. Mai bi» 18. Juni vcransiattct werden wird. Im Rahmen dieser Festanssührnngen werden zum erstenmal in Wien in einem zusammenhängenden Zyklus sämtliche Meisterwerke Richard Wagners, inSgclumt elf Opern, von .Nleuzt" bis „Parstfal", in durchweg neuer Inszenierung mid hervor ragender Äelctzung ausgesühri werden. Als Dirigenten wer den neben dem Direktor Clemens Kraust der Wiener Staats- oper auch eine Reihe anSländikcher Dirigenten Mitwirken, darunter Professor Ruhlmann der Groben Oper in Paris, weiter Sir Thomas Bccham (Englandi nird der Dirigent der Mailänder Scala Professor Panizza. d* Ausgestaltung des Betriebes der beiden ölterreichifchen Staatstheater. Im Zusammenhang mit der ab Neujahr 1038 elntretenden Neuregelung deS Betriebes bei de» beiden öster reichischen SiaaiSihcatern lWiener SiaaiSoper und Burg- theaieri wird eine AiiSgestgliung des Betriebes durch aus gedehnte Verwendung der Fillalbühnen, und zwar des Re donteiisaaleö für die SiaaiSoper und des Lchlostiheaiers Schönbrunn für die Ausführungen de» Bnrgttieaicrs. er folgen. Die Vorarbeiten auch hinsichtlich der Programm- aiiSgesialinna sind im Gange. d* Gefängnisdrohung gegen einen gastspiellüsternen Schauspieler. Der Schauspieler Attila Hörbiger der Wiener Rcinhardtbühne soll im Nahmen eines Gastspiels in der Acr lincr Volksbühne in ZuckmayerS „SchindcrhanneS" aus Wunsch des Dichters die Titelrolle lvielen Die Wiener Rcinhardtbühne weigert sich aber, de» Schauspieler tür Weih nachten nach Berlin zu beurlauben. Um ganz sicher zu gehen, dast Hörbiger nicht doch nach Berlin abrctie, Hai die Wiener Rcinhardlbühnc gegen den Künstler eine GerichtSversüaung erwirkt, die ihm nnicriagi. Wien zu verlassen und droht ihm sür den Fall, dast er doch adretten sollte, austcr einer Kon ventionalstrafe von tausend Schilling täglich die Gefängnis inlerniernng an, ein in der Wiener Theaiergeschichie einzig dastehender Kall. Gin neues MuWextkvn Seitdem Riemanns Musiklerlkon In der Reubearbettung von Einstein zu einem zweibändigen Folianten wurde, ist es schon durch seinen hoben Preis der breite» Schicht der praktischen Musiker und Musikfreunde entrückt. Nun soll es aber einen Nachfolger seiner ursprünglichen, volksilimlichen Sendung finden. Im gleichen Verlag, nämlich bei Mar. Hesse, Berlin, kommt ein neues einbändiges Musil Mittwoch, 21. Heut« vor« «irurlumte» Dr, gu der 1. Stu» Ü«»s«au» A. m Lochte». A. hast «In« A«S«iuaud< Lochte» durch < schütz tütete. Ueber die I Einzelhetten: 2 land zugereister Tochter war tn rantin bet eine die Mutter im daS Schloß eil werden. Die , wurden, müssen wurden nach b« Polizei bisher Notlage all besteht der V< gestellt hat. Nach Pun Ptictzinssteuer düng mit der Grundstitckseie seines Eiiikvw lcgung des Ei lässt er dieser Teilerlasses rr jahrS ab zur Zur Berc Steuerbehörde sinckSeigentü» gebenden Stc Forderung di TeilerlallcS zweifelsfrei I siückaeigeniür hinter dem S -* Die wurden Die E h r t st t a n wurde am P Vorsteher Si Weihnachisbc A. Hoitinge llingeu liest. Bährscheu F erregte die i die Kala ko» - GchSrt -er Toubjtiiiv AS über Luk -* Nnsal tm Zootogilc N t l p k e r i> lcyungeii mc jordcrltch. -* von 2chübriac Ai anwandluna blr » « rtch Krankknkone —* D« Mädchen, r i ch st r a st c 2« ». 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