großen Härte sind sie gut zu spalten. Sie waren dadurch besonders geeignet als Werkzeugrohstoff für den Men schen der Steinzeit. Zu Ende der Kreidezeit zog sich das Meer zurück. Im anschließenden Tertiär (Braunkohlenzeit) war Rügen zu meist Festland. Die Küste verlief erheblich weiter im Norden als heute. Aus dieser Zeit sind auf der Insel nur wenige Zeugnisse nachweisbar; der Bernstein, das „Gold der Ostsee“, stammt aus ihr. Erdbewegungen in der zwei ten Zwischeneiszeit schoben an der Ostküste Rügens die Kreideschichten schräg nach oben, etwa so, wie wir sie heute bei Stubbenkammer und Kap Arkona vor uns haben. Auf Rügen sind drei Eiszeiten nachweisbar, in denen das nordische Inlandeis von Skandinavien her die Insel überzog. Zwischendurch schob sich wieder Meer über das Ostseegebiet, wie Tonablagerungen mit Muschelresten auf Wittow und am Dornbusch bezeugen. Als die Glet scher endgültig abschmolzen, blieben die mit dem Eis vom schwedischen Urgebirge herangebrachten und durch den Transport abgerundeten Felsbrocken sowie Schotter, Kiese und Geschiebe zurück. Bei längerem Stillstand des Eisrückganges, durch länger anhaltendes, gleichmäßiges Klima bedingt, wurden besonders mächtige Trümmer- berge (Endmoränen) hinterlassen. Solche Moränenhügel sind der Rugard, die Granitzer Berge und die Mönch- guter Berge. Die Höhenzüge verlaufen rechtwinklig zur Rückzugsrichtung des Eises von Nordwest nach Südost. Etwa in der Rückzugsrichtung (und rechtwinklig zu den Endmoränen) ziehen sich die kleineren Wallberge oder Oser hin, die Reste der aus Gletscher- und Toteisspalten (s. S. 42) stammenden Schutt- und Findlingsmassen. Solche Wallberge sind bei Garz, Poseritz, Dandow, Güstow und Trent zu finden. Vertiefungen, die jetzt der