Erstmals wird in der Reihe „Werte der deutschen Heimat“ eine thüringische Landschaft beschrieben. Sie wird von dem Zwillingspaar der Gleichberge be herrscht, das sich als eindrucksvolles Wahrzeichen aus dem Grabfeld erhebt. Als Teil dieser geographischen und auch historischen Einheit trägt sie durch ihre Oberflächenformen, durch ihre kli matischen Erscheinungen oder durch ihre natürliche Vegetation neben thü ringischen auch süddeutsche, frän kische Züge. Ebenso wurde die durch den Menschen gestaltete Kulturland schaft in mancher Hinsicht von Süden her geprägt. Damit wird hier eine Übergangszone zwischen den nördli chen und südlichen Teilen des deut schen Gebietes gekennzeichnet. Seinen besonderen Akzent erhält das Gleichberggebiet durch Tausende aus sagekräftiger Bodenfunde aus einem Zeitraum von sieben Jahrtausenden der Vergangenheit, so daß seine Vor- und Frühgeschichte weit hinaus über die engere Umgebung von allgemeiner Be deutung ist. Diesem Umstand trägt die ausführliche Behandlung des Fundgu tes nicht nur durch das Wort, sondern auch durch eindrucksvolle Abbildun gen Rechnung. Die geographische, floristische und vegetationskundliche Charakteristik, die Darstellung der hi storischen Entwicklung, der Kunst denkmale und des Bauernhauses run den für den Leser das Bild zu einer le bendigen Vorstellung von Land und Siedlung um die Gleichberge. Für alle an dieser exakten Heimatforschung be teiligten Disziplinen konnten bekannte und mit der Materie bestens vertrau te Wissenschaftler gewonnen werden, die in einer für jeden verständlichen Darstellung diese vorbildliche Gemein schaftsarbeit schufen.