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Leipziger Tageblatt und Handelszeitung : 10.03.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id84535308X-192503104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id84535308X-19250310
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-84535308X-19250310
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Handelszeitung
- Jahr1925
- Monat1925-03
- Tag1925-03-10
- Monat1925-03
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VIenLtLg, ckenio USer M Wetli md die Swtgmer Polizei Neunzehnter Verhandlungsrag im Tscheka. Prozeß Leipzig, 9 März. In der Vernehmung des Zeugen Koppenhöfcr wird sogleich nach Eröffnung der Sitzung sorlge- fahren. Der Zeuge wird zunächst darüber befragt, ob er an den ernsten Willen Neumanns zur Au» üh- rung der Tat an Rausch nach den Bekundungen Poeges und Neumann» gi^laubl habe. Koppenhöfer beton», daß üieumann bei jeder Vernehmung eine solche Absicht bestritten habe, während Poege diese Möglichkeit offen gelassen und angebliche Aus lassungen Neumanns dafür vorgcbracht habe. Gerade diese Angaben hat Borge in der Hauptverhandlung widerrufen. Unrichtig ist es nach den Angaben Koppenhöfers, daß jemals Neumann auch nur einen Teil der Schuld auf Poege zn schieben versucht habe. Präsident Niedner: „Poege konn'c auch nie mals einen solchen Eindruck gewinnen?* Zeuge Kopp en Höfer: „Das ist ganz ausge schlossen. Poege hat sogar einmal gesagt: „Hütte ich gewußt wie man bei der württembcrgischen Polizei behandelt wird, hätte ich gleich am ersten Tage ge sprochen. Dann hat e man die Spuren in Berlin nerfo'gen und endlich die Berliner Partcibonzcn klappen können. Ich habe schon längst ein Haar in der Suppe gefunden. (Mit erhobener Stimme zu Poege:) Eigentlich gehört das nicht hierher, ober da Sie so lügen Herr Poege. muß ich es sagen!' Angeklagter Poege: „Das ist unwahr. Mich hatt Herr Koppcnhöfer gegen die Bar ei ausgespielt.' Zeuge Koppenhöfe r: „Ich stehe hier unter meinem Eide Ich muß die Wahrheit sagen. Herr Poege kann sagen, was er will.' Präsident Niedner: Poege, Sie haben doch auch behauptet der Angeklagte Margies habe alle Gemeinheiten ausgebracht . . ." Angeklagter Poegee: „Erst nachdem ich von der Polizei erfahren hatte, wer Margies war, habe ich das angegeben.' Nunmehr soll sich der Angeklagte Margies zu seinen Vorwürfen gegen den Kriminalobcrinspcktor Koppcnhöfer äußern. Er springt auf und bringt seine Angaben in großer Erregung, alle Einwände überschreiend, vor: „Ich wurde vorgeführt, machte ober keinerlei Angaben. Da führte man mich zurück, ober nicht in meine Zelle, sondern in eine Dunkel zelle . . .' Zeuge Koppenhöfe r: „Das ist nicht auf meine Anweisung geschehen. Ich hatte darauf nicht den geringsten Einfluß . . Angeklagter Margies: „Als ich dagegen pro- testierte sagte mir Herr Koppcnhöfer nur: „Machen Sie Aussagen . . Zeuge Koppcnhöfer: „Das habe ich nicht gesagt!^ Angeklatex Margies: „Nehmen Sie das auf Ihren Eid?' Zeuge Koppenhöfe r: „Jawohl!' Angeklagter Margies (schreit)? »Dann bezichtige ich Tic eines Meineides!" (Erregung im Saale.) Präsident Niedner: „Margies, Sie haben der- art'ge Einwürfe hier zu unterlassen! Wir werden sehen, wem hier mehr Glauben zu schenken ist.' Angeklagter Margies thohnlachend): „Nai- tsirlich Herrn Koppenhöfer! Daran habe ich gar keinen Zwecke!. Herr Koppenhöfer hat immer darauf hingearbcitet sagen zu können, was er will Er hat sogar seine Steno'npistin aus dem Zimmer gesch'ckt wenn er mich vernehmen wollte. Als ich verlangte, in das Untersi'chungsg'fänanis über führt zu werden, sagte er: „Das mache ich, wie ich will.' Man hat mich nicht nur acht Wochen in der Dunkelzelle belasten, sondern ich habe hungern muffen. Co wollte man Geständnisse aus mir herauspreffen, kam dabei aber an den Unrich tigen. Ich hät'e bis Ultimo gehungert. Da wird aber auch Herr Koppenhöfer nicht abstreiten wollen, daß er mir gesagt hat: »Ich Werve vaitir sorgen, vast Ihnen ver Kopf vor vie Hüste aeleat wirv." Ich erwiderte darauf (sich überstürzend und über- mäßig laut): Es ist noch nicht ganz heran», ob Ihr A"nf frst-r sii't. Warten Sie mal ab, ob ich nicht mit Ihrer Kohlrübe noch einmal Fußball spiele!' (Un ruhe in, Saale). Zeuge Koppenhöfer: „Ich gebe zu, dem An geklagten Margies nach Vorhalt seiner Vorstrafen und des von ihm begangenen Mordes aus seine Frage. .Wiste.' Sic den», was ein Mord ist?', geant wortet zu haben: „Das werden Sie sehen, wenn Sie eines Tages zur Hinrichtung geführt werden.' Präsident Nied ne r: „Wesentlich ist, ob Sie dem Angeklagten gesagt haben, er werde das Polizei- gcfäuglns erst verlassen, wenn er sich zu einem G-- stäot-üs bcauemt hab« ' Zeuge Koppenhöfer: „Ich kann unter meinem Eid sahen, daß ich weder ein« diesbezügliche Drohung ausgesprochen noch igend eine Versprechung gemacht habe.' In dieser Art zieht sich die Auseinandersetzung zwischen Margies und Koppcnhöfer hin, bis Präsi dent Niedner ein Veto einlegt. Auch d-m Rechts'n- walt von Bag nnto wi d das Wort cnt-cgcn. Dies? Wortentziehung führt eine längere Debatte mit den Verteidigern um die Zulassung von Bcweie- anträqen Kerbei, die vom Präsiden»«» nach genügen der Klärung abgcfchniticn wird. Pocac und Vie 'Broschüre Beisitzer Kreishauptmann a. D. Lange- .,Dcr Angeklagte Borge hat uns bei seiner Vernehmung gesagt, er bade seine Angaben größtenteils einer Broschüre „Das wahre Gesicht des Kommunismus' entnommen, die er im Gefängnis erhalten habe.' Zeuge Koppenhöfer: „Wenn Poege das ge sagt hat, hat er kolossal gelogen. Dicke Broschüre hat er weder von mir erhalten, noch konnte er sie im Amt erhalten, da sic dort unbekannt war. Zu dieser Fest stellung kann euch unter seinem Eid« der Kriminal- ober Wachtmeister Link, von dem Poege die Bro schüre erhalten haben will, vernommen werden. Ick ne:ge der Annahme zu, daß Pivg? diese Schrckt nicht erst gelesen, sondern der Bersastcr sie aus Grund der Pocgeschen Angaben in Druck gegeben hat.' Präsident Niedner: .Angeklagter Poege. wie verhält sich das?" Angeklagter Poege: „Ich werde meine Aussagen erst dann machen, wenn mein Verteidiger das Wort dazu nimmt.' R.-A. Dr. Fraenkl: „Der Zeuge Koppenhöfer hat die Ansicht ausgesprochen, daß die benannte Broschüre auf die Bekundungen des Angeklagten Pocg- zurückgehe. Wie kam der Verfasser zur Kennt- nis dieser Bekundungen?' Zeuge Koppenhöfer: „Ls haben Veröffent. lichungen in den Zeitungen stattgcsunden, die sich dicsc Broschüre zu eigen gemacht hat. Wahrscheinlich ge- hört diese Broschüre in die Wahlpropaganda hincur. (Auf Fragen der Verteidigung:) Es sind amtliche Pollzeibcrichte ausgegeben worden.' Es entspinnt sich hieraus eine teils sehr scharf« und erregte Debatte über diese Berichte und die Prcsicdarstellungcn und über die sehr ausführlichen Kommentare der Presse zu Ende April 1924. R -A. Dr. Samter wirft die Frage auf, ob ein Verstoß gegen 8 l? des Reichs-Prcffcgcsctzce in Frage käme. Margies will drei Zeitungen mit Berichten zur Kenntnisnahme erhalten haben. Zeuge Koppenhöfer: „Das Polizeipräsidium stellt niemandem dienstlich Zeitungen zu.' Noch weiteren Auseinandersetzungen über diesen Punkt formuliert R -A. Dr. Wolf vret Fragen ver Berteivigung: „1. Sind von Kriminaloberinspektor Koppcnhöfer im Bereich seiner dienstlichen Tätigkeit Meldungen weitergegeben oder ist deren Weitergabe an die Presse veranlaßt worden? 2. Wenn das nicht der Full ist: Don wem sind die Zeitungsnachrichten ausgcgeben worden? Z. Sind die Pressenotizen in dcr Form veröffent- licht worden, wie sie in der polizeilichen Fassung lauteten?' Neichsanwalt Dr. Neumann bemerkt, daß dcr Z"uge nur soweit zu Auskünften berechtigt und ver- vflichtct sei, als er selbst, um die Ermittlung zu för dern, dir Mitteilungen gemacht oder veranlaßt habe. Da» Gericht beschließt, nur die erste Frag« der Verteidigung beantworten zu lasten. Zeuge Koppcnhöfer: „Ich habe die Mitteilungen in der Presse weder veranlaßt noch andere damit be auftragt" Die beiden anderen Fragen erfordern ein besonderes Genehmigungsgesuch, das dcr Reichs anwalt stellen wird. Eine weitergehende Frage- stellung des R.-A. Dr. Herzfcld weist Präsident Niedner als ungeeignet zurück. Hieraus kommt e» zu einer ungewökinllch heftige« U«Aelaa«der» fctzung »wische» R.-A. Dr- Fraentl »uv vem Ärtmmalinfpektor Koppenhöfer, die beleidig endefformrn anntmmt und er- hcbUchc Unruhe im Saale hrrvorruft. Präsident Niedner bittet die Verteidigung dringend, Angriffe gegen den Zeugen in Zukunft zu Unterlasten und Hel t hervor, daß der Zeuge bisher eine ausgezeichnete Ruhe bewahrt habe. Hieraus tritt die Mittagspause ein. Nie Rachmittagsflhung Präsident Riedner: „Die Angeklagten König und Diener sollen schon vor der Verhaftung ber der Polizei in Spitzeldienste.i gestanden hoben. König hat das bestritten, Diener aber zugegeben.' Zeuge Koppenhöfer: „König ist zum ersten Male am 15. Dezember 1925 mit der Polizei in Bc- rührung gekommen. Er wurde in einer Spreng- stojfassure in Schutzhait genommen und im Januar l§24 wieder entlassen. Bis zum 28. Februar hat er nichts mit der Polizei zu tun gehabt, auch keine Nachrichten peaeben. Bei de>- N'stnahwe am 15. Dezember fand sich bei ihm «in Zettel mit dem Name,' „Sck 'a r' vor, dcr zu einer Warnung an diesen Beamten Anlaß gab. König hat näher« An gaben erst gemach», als ihn di« Partei verdächtigte. — Dienrrs Behauptung „der Polizei telephonische Mitteilungen gewacht zii haben, hab« ich bereits als unwahr zurückgewiesen'. Präsident Niedner: „Sie sollen sich nun nach der Verkalkung di-scr Angeklagten dieser beiden zur Erpressung van Aussagen an- anveren Angeklagten bedient hoben." Zeuge Koppenhöjer: „Wenn das gesagt worden ist, so bezeichne ick) es für unser Amt als eine ganz arob" Lüg« Es ist ja von der Verteidi gung in allen Kommunistcnprvizeffcn mit diesen Bc- hauptungen gearbeitet worden.' R.-A. Dr. Fraenkl: „Ich bitte daz zurückzn- weisen. Der Zeuge hat k.!'i Recht, die Verteidigung in beleidigender Weise zu irisieren." Präsident Niedner: „Von einrr beleidigenden Kritik kann keine Rod,' jein." <Ale der Verteidiger nochmals eine Rüge nachsucht:) „Ls ist Sache meiner Vcrhandlungsführung, über diele Frage zn entühci- den!' N.-A. Dr. Fraenkl- „Es geht uns nm die Würde der Verteidigung . . Präsident Niedner: „Sie ist hier in keiner Werse angetastcr worden." R.-A. Dr. Fraenkl: „Dann gehen wir in der Auffassung d:e>cr Würde allerdings wesentlich aus- einander!" Hierauf wird den Angeklagten Gelegenheit ge geben, ihre Vorwürfe anznbringen. Neumann hat zu diesem Punkte nichts zu sagen. Zu äußerst erregten Zusammen stößen kommt es anläßlich der Anschuldigungen Poeges. Poege bestreitet zunächst. d«r Polizei den Dra zu Nebhuhn-Diencr gewiesen zu haben Auch habe er niemals die Absicht gehabt- Neumann zu be last >n. Er habe sich bloß gegen das boshafte Schwelgen Neumanns wehren wollen. Der Zeuge Koppenhöfer zählt die lmm-ren Amchuld'- gungcn Poege» auf: „Haben Sie nicht den Neumann einen Lump genannt, ber gut gelebt Hobe von den Varteiaeldern und ein Verhältnis mit der Lu halt«? Haben Sie nicht qelagt, der Neumann habe genau gewußt, warum c: den Führer spiele, er hab« sie alle um ihr Geld betrogen (Zum R'chterti(ch): Borge hat solch« Privatangelegenheiten in einer Reihe von Fäll-n benannt, so bei G»on und bei Margies. Ich hebe ihn ersticht, das zu unter lassen, da es für die Strafsache belanglos sei. Voeae war es übrigens auch, der zur Ermittlung des Hel mut auf Huke verwies . . Angeklagter Poege: „Herr Koppenhö^ ' >» be stritten, von mir die Broschüre erhalten zu habe« ..' Zeuge Koppenhöfer: „Das bestreite ich auch noch." Angeklagter Poege: „Unter ihrem Eid? (Der Zeuae besaht.) Dann sind Sie me.n- e i d i g!" Zeuge Koppenhöfer: „Erlauben Sie mal! Da kann ich nur saoen, daß Sie reckt hatten, als Sie sich in dieser Verhandlung selbst „Lump' nannten!' Es kommt h'erauf zu erneuten, heftigen Zu sammenstößen zwischen dem Zeugen und den Ver- leidig-mn Präsident Niedner rüot d'e B«»'--- ' n. gen. Poeg« erhebt noch eine ganze Anzahl ähn licher Beschimpfungen, die Anlaß zu erre—Aus- einander^bungen geben. 11 Während Szon s«in« Aussetzungen ruhig »acht, bringt Marai.s mit scharfen und spitzige« Wor- ten seine „Anklagen' vor. Lena er geendet hat, hebt er Ken Kops, verfolgt mit finster««, hin und wieder auiblihendem Blick die Bekundung«« des Zeugen, um mit lebhaftem Mienenspiel dazu Stillung zu nehmen. Hat er geendet, schneidet er mit «in«»» messerscharfen .Ferner ...' «in« neu« Frag« an. Zum ersten Akai« äußert er sich über vie Srmorvuna ves Polizeibeamte«: „Um da Klarheit zu schassen, muß ich sagen, es handell sich de» diesem Verfahren, dessen Dörunler- suchung abgeschlossen ist, nicht um Mord, sondern um berechtigte Notwehr. <ks handelt« sich um »ine Separatiftenversammlung. Ich trat zu einer Gruppe Beamter, di« ich zum Einschreiten aufsordert«. Da ansten diese Menschen mich an und verfolgten mich. Ich zog mich zurück, wurde aber von Passanten daraus ausmerksam gemacht, daß man mich nieder- schießen wollt«. Als man mir «inen Beamten tu den Rücken schickte und dcr einen Revolver hob und rief: „Halt, du Hund, du bist eine da war er eine Leiche, denn er hatte zwar geschossen, ich hatte aber getroffen." Zum Schluß verbittet sich MargieS die Bczeich- nuna „Zuchthäusler". Hieraus wird die Verhandlung aus Dienstag früh 9 Uhr vertagt. Nationalistische Unzufriedenheit mit Herrioi Amerika soll für Pole« etngrspannt »erde» Part», k März. Die Opposittonspreste greift auch heute H « rri 0 t wegen der Erfolglosigkeit seiner Besprechung mit Chamberlain an. Der „Avenir". das Blatt Mille- randr, wirft dem Ministerpräsidenten vor, daß er durch sein« Konzessionen alles preisgegcben und Frankreich isoliert habe. Dieselbe Linie verfolgt Prrtinar im „Echo Ke Paris': Herriot hab« in d«r ganzen Zeit, in der man von dem deutschen Eick^ek- l>citsantrag rclxl, nichts getan, nm auf die Stim mung Englands einzuwirken, das durch Chamber lain dem deutschen Botsckmfttr in London, Ethamer, deutlich zu verstehen aeqeben habe, England werd« sich, sobald Frankreich im Rheinlondc befriedigt sei, wcsent' lich von Warschau und Prag abwendcn Jetzt hab« sich Herriot in feinrr Unterredung mit Ehambcrlain darüber geeinigt, daß man di« weitere Prüfung der deutsclukn Vorsastäge solange vertagen wolle, dis Deutschland dem Völkerbund beigetreten sei. Durch den Eintritt Deutschlands in den Völkrrbnnd werbe aber die Situation für Frankreich absolut nicht günstiger, im Gegenteil, cs werd« für Frankreich nach der Vertagung nur noch schwieriger sein, Eng land zu einem Militärbündnis mir Belgien und Frankreich zu bringen, das als ein« engere Zu- fammcnarbcit der Generalstäb« angesehen werde. Der Plan für die Gacklrefe'ringen Pari» 0. März. Seit November v. I. werden zwischen DeuV^laah und den Alliierten Perbandlungcn geführt, um ge mäß einer auf der Londoner Konferenz getroffenen Bestimmung d.s „»eglemcnt für die Sachlie fe rn nqe n, die ans Grund des Dawes-Planes geleckter werden müssen, cuszuarbeiten. Diese Arbeiten können vorläufig als beendet betrachtet werden, je doch sind weitere Verhandlungen notwendig, um ge wisse techrisch-e Einzelheiten zu klären. G^urmfahrt eines deutschen Ozeandampfers United Preß. New Bark, ü. März. Die „Westphalia' langte in New Park mit einem Tag Verspätung an. nachdem sie hcftme Stürme zu bestehen hatte Das Schiff hatte Sestagicilc nach Steuerbord. Die Glaoaufbauten waren zersplittert, das Promenadendeck war zerstört. Die „Times' meldet aus Nairobi im Dschuba- Land (Ostasrika), daß dort Kämpfe zwischen Ein- geborenenstämmen ausaebrochen sind. Der in Be krocht kommende Distrikt aehört zu jenen, die aus Grund des Dsch'-bo-Land-Vertrages an Italien ab- oetretcn werden sollen.
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