Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.02.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370218010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937021801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937021801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-18
- Monat1937-02
- Jahr1937
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 18.02.1937
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
V/ii^okciKsuncl ööi LSN^si! Vonuerslag. IS. Aebruar 1SZ7 — Dresdner Nachricht«« — Nr.« Seite 11 der der >en . veim spanischen IVIslall uncl Wsirsn slskk gsikagi Inlsknsllvnsls I^oksloffmSi'klo nsek / ^bsekiluö cis«' smdriksnlsyksn Streiks en VerufSmäbtgen ne« setzt die „Mit- Mäseriäl avzuttoße«. Dem entspricht e» auch, wenn bi« Notierung LtsalssskfvISf ^s!nkssctt: ^63l8l6U6^sfot'm un6 ^insnrsusglsicll Tonnen etwa doppelt so hoch lauten wie vor einem Jahre. Auch stir Kokosöl zeigt sich einiges Interesse; dagegen Vlieb Erdnußöl und Sojaöl vernachlässigt. Reis liegt gut be hauptet. Das gleiche gilt vom Zucker. Dolle rviderstandsftjhlger Unter den Gpinnftdsfen zeigt die Wolle in sich eine recht wtderftanbssähtge Haltung. Hieran ändert auch bi« Tatsache nichts, baß tmengltschenKammzug- undGarn- geschäft bi« Umsätze ruhiger geworben sind und für Merino», feine und grobe EroßbrebS um bis 1 Penny niedriger anzukommen ist. Eine interessante Meldung kommt aus Jugoslawien: dort bestand bisher ein Aus fuhrverbot für Wolle. ES verblieben dort deshalb beträchtliche Mengen der letzten Schur, die man durch Beseitigung de« Aus fuhrverbotes bei den „Nicht-Eleartngstaaten" unterzubringen hofft. Der vaumwoll» markt stand für nahe Gichten im Zeichen neuer Glattstellungen. Hingegen war Mate? rial für die entfernteren Monate bester ge fragt. Vielversprechende Ernteresultate wer- den in nichtamertkanischen Ländern erwartet, darunter im südlichen Teil von Brasilien, in Argentinien, Ostafrika und Mexiko. teilung, ber Äastenverteilung und de» Finanz, auSgletch» ist di« unerläßliche Voraussetzung für dl« wettere Neu gestaltung des Reiche«. Die Länder und Gemeinbeverhänbe werden nach Inkrafttreten der Ersetz« vöm 1. De- -ember 10öS über eigene Realsteuerquellen nicht mehr verfügen. Da» Ziel für die Zu- kunft ist. baß e» nur noch RetchSsteuern und Gemeindesteuern gibt. Die Hauptetnnahme- quellen der Gemeinden werben die Grund- steuer und die Gewerbesteuer sein, durch die sie die wirtschaftliche Grundlage, deren sie zur Ersttllung der ihnen gestellten und noch zu stellenden bedeutungsvollen Aufgaben be dürfen, erhalten. Die Vereinheitlichung de» RcalsteuerrechtS führt nicht dazu, baß in dem einen oder anderen Gebiet des Reiche» in Zukunft an Realsteuern mehr aufgebracht werden müßte als bisher. Die neue Ge werbesteuer wirb mit Wirkung ab 1. April 1987, die neue Grundsteuer mit Wirkung ab 1. Avril 1988 erhoben. Au» der Nealsteuerreform ergibt sich weder eine BelastungSverschtebung zugunsten oder zu Lasten von GebtetSkörperschaften, noch eine allgemeine Erhöhung der Realsteuern einzelner GebietSkürperschasten. Die Verein- heitlichung des Realsteuerrecht» führt je doch zur Velastungsverschlebung innerhalb der einzelne« Gemeind«, di« weder eine allgemeine Gteuererhöhuns noch eine Steuersenkung, sondern nicht» an- ttsins KonvslUsruny clss ksiok8bsknvofrugssk1isn Der Pressedienst de» RetchSverkebrSmtnt- stertumS gibt bekannt: In der Oesfentltch- kett und an der Börse sind Gerüchte in Um lauf, baß die Vorzugsaktien der Deutschen Reichsbahn konvertiert würden. Dtmgegen- über kann sestgtstellt werden, baß weder eine Umwandlung in Schuldverschreibungen noch eine ZinSherabsetzung in Frage kommt. Hierzu besteht keinerlrt Anlaß, da die Rechte und Verbindlichkeiten der Deutschen ReichS- bahngesellschast na« dem Gesetz zur Neu- regelung der Verhältnisse der RetchSbank und brr Deutschen Reichsbahn vom 10. Kebr. 1VS7 unverändert solche der Deutschen Reich», bahn geworben sind. Im übrigen bleiben die Rechte der Inhaber von Vorzugsaktie« in Zukunft auch dadurch gewahrt, baß t« Artikel ll (Ziffer 4) be» Gesetze» vom 10. Februar 1987 ausdrücklich gestimmt ist, baß die Vertreter der VorzugSaktionäre dem Beirat der Deutsche« Reichsbahn, -er an die Stell« de» v«rwaltung»rate» tritt, an« gehör««. vor lonckonar Stückpreis detrn» am 1«. stebrnar für «in« «tu« tzeiugold 1» SAiBn» 08 Pme« - 80.0009 «M. für «I» «ramm steinaold demnach V4L009 Pen« — 2,78487 SleichSmark. Ssick- unck Sürssnwsssn Di« Deck«,« der lUa«ische« wt-rnn» DU Bank von Litauen diel« ch« HauptversaMm- lün« ai. D«r Sefchätt»ber«cht melde« von einer »«. deutenden vessetun» de« Wirtschaft»^ 9d«4ßüd«t de» voriahr. DI« Deckuna der litauischen v » - r« » » -ad«. tu» vetsloffenen stahr iptj 70 V« «ipeg Höchststand erreicht. Di« Bank vemichnet «tuen «etnaemi n« von 820990 <»4»»1S) «t. von Sem wo ovo SU al« ot/^g, Dividend« lmt« t. v.) ck» »I« MNonS» ««»aeschüüet «erde». Die Hemmungen, die die Winterperlode dem Wirtschaftsleben aller Völker angelegt hat, beginnen sich allmählich zu lösen. Ueber» all sind große Projekte iu Vorbereitung, da mit die Konjunktur auf der Höhe gehalten werden kann und darüber hinaus zusätzliche ArbcitSmöglichketten geschaffen werben. Er innert sei in diesem Zusammenhang an da» „LicherungSprogramm gegen die Depression", für besten Verwirklichung Präsident Roose velt sich 8 Milliarden Dollar bewMigen ließ. Kerner sei der englischen Maßnahmen gedacht, bi« nicht nur BeschästtgungSgelegen- beiten im Mutterland, sondern auch in seinen Kolonien erschließen. Endlich dürfen die Be strebungen Deutschlands in gleicher Richtung nicht vergesseu werden. Selbstver ständlich'wird auch der Röhstosfmarkt hiervon seinen Nutzen ziehen, obwohl die kommenden Dinge vielleicht schon zum Teil in der Hauste eingerechnet sind, die im letzten Quartal 1986 in allen WelthandelSarttkeln zum Durchbruch kam. Gegenüber den eben genannten Fak toren treten di« DecknngSkäüfe der in t e rn.a t i o n a len Svekulattow. zwar in den Hintergrund. Ihre EingrtsfS- bereUschast beweist aber, baß die Unter nehmungslust dieser kreise nur auf Gelegen heiten wartet. Argentinischer Welzen begehrt Zu einer spontanen Hausse kam e» unlängst im Wetzen geschäft an der Ehtkagoer Börse. Solange die Schiffahrt Kanadas durch -en Frost behindert ist, nutzt Argentinien alle Absatzmöglichkeiten aus» äußerste aus. In Buenos Aires sind sogar schon Stimme« laut geworden, die «ine genaue Bestandsauf nahme fordern, damit da» Land durch zu um fangreiche Verladungen nicht selbst in Ber- sorgungsschwterigseiten gerät. Unter den Käufern argentinischen Weizen» nehmen Eng land und Deutschland einen ziemlich breiten Raum «in. Hingegen fanden die Anschaffun gen Italien» keine Fortsetzung. Die 1.6 Mill. Donnen, bi« bisher von den Italienern be zogen wurden, reichen für die Versorgung -er dortigen Bevölkerung (einschließlich der eigene« Erntens zum mindesten bi» Mitt« Mat au». Deutschland» veränderte leebezüge Dem Kasse« kommen bauernd di« guten Derwen-ungSmügltchkelten tn den euro päischen Ländern zustatten, während der Druck auf die Kakaop reise bisher nahe- zu ausschließlich von den berufsmäßigen Kreisen herstammte, scheinen jetzt die „Mit läufer* der früheren Bewegung — also be rufsfremde Elemente — Material avzustoße«. Dem entspricht e» auch, wenn bi« Notierung für Aecra, die tn der »wetten^ Hälfte d«q Januar aus einem Rekordstand angekommen war, per März wieder unter 4ö Schilling ge- suqken ist. Unter den T«e l i ef« ra «t e« Deutschland« ist eine merkliche Ver schiebung «ingetreten. Während Nieder- länbisch-Indien noch «m Jahr« 198» fast 89 -8 der Versorgung deckte, «st sein Anteil tn 1986 stark- gefallen. Der Nutznießer war Vritisch-Jnbten, da» tn 1984 nur 999, in 1986 dagegen 1628 Tonnen lieferte. Bei de«. O«len und Fetten kann sich koch immer keine einheitlich« Tendenz ent- wickeln. Selbst innerhalb der einzelnen Märkte kommen beträchtliche Schwankungen vor. Di« Leinsaat war tn den letzten Tagen Sester gehalten, obwohl über di« ErnteauS« sichten Indien» recht günstige Nachrichten vor- liege«, «nd die sichtbaren Vorräte an den argentinischen Verlader» lätzen mit 199990 Polen als neuer FlachsNeferank Zu den bisherigen' FlachSlieseranten Europa», der Sowjetunion, Lettland, Belgien und Irland, gesellt sich neuerdings auch Polen. Seine AuSsuhr betrug im Jahre 1988 nur 56999 Doppelzentner; 1984 waren e» be- rett» 78999 und 1986 218 969 Doppelzentner. Als Bezieher polnischen Flachse» kommt da gesamte Mitteleuropa, ferner Frankreich, Großbritannien und Belgien tn Betracht. Für Seid« hält die Kauflust fetten» der nord, amerikanischen Importeure an. Die Seiden- bewirtschaft»»» Italien» ist durch da» neue Gchuhgesetz. da» um füns Jahre verlängert wurde, aus eine stabile Grundlage gestellt worben. Hiernach haben die Kokonzüchter bas Recht auf einen Mindestpreis für ihre Erzeugnisse s6 Lire für KokonSi. Der Kaut- sch«k profitiert« vo« der Beilegung de» Streike» in der amerikanische« Automobil industrie insofern, al» die betresfenden Firmen in sofort greifbarer Ware umfang» reiche Veschafsungen vornahmen., Der v«- standSabbau macht beim Gummi wettere Fortschritte. In England sind die Vorräte auf 68669 Tonne« gesunken. Da di« gesamten Verschiffungen im Jahre 1986 aus 886 699 Tonnen beziffert werben und der verbrauch sich auf IM Mill. Tonnest stellte, Labe« die sichtbaren Bestäube um rund 178669 Tonnen abgenommen. Kauflust für Metalle Di« Beilegung de» Streik» in der Auto- mobtlindustrte de« UVA fachte di« Kaustättg- kett an den internationalen Metall märkten von «ruem an. Auch die Speku lation schaltete sich in da» Geschäft «in. velm Kupfer liegt die Quell« be» Auftriebe» bald in London, bald in Nepyork. Beim Blei fällt da» Ausbleiben der spanischen Lieferungen (monatlich etwa 4666 Tonnen) kaum auf, bä sich überall tn der Welt kleinere Minen mit der Gewinnung dieses Metalle» beschäftigen. Di« «bwanberuna eine» Teil» der Gprkulation führte dem Ainkmarkt neue Käuferschichten zu, der gleichsall» «tn recht fette« Aussehen erkennen l»t. Da» Zinn -alt« an der allgemeiner» Aufwärts- vewegung der Metalle Anteil, obuwhl der Handel g«wtste Zurückhaltung Sbtz . Im Rahmen dt» von der Industrie- und Handelskammer Berlin veranstalteten elften Steuervortragszyklus überGteuersragen und Wirtschaft sprach am Mittwochabend der Staatssekretär im RelchSftnanzmtutstertum, Reinhardt, über Realsteuerreform und FinanzanSgleich. Durch die Realsteuerreform vom 1. Dezember 1986 sind die 16 Landes gesetze abgelüst worben durch «tn RetchSgesetz. Das Ergebnis besteht darin, baß di« Gesamt- einnahme» der Gemeinden steigen und dt« Gesamteinnahmen brr Länder und tn einigen Ländern auch der Gemetnbeverbände sinken. Diese Umlagerung bedingt eine ent sprechend« Reuordnung der Lasten- und Aufgaben verkettung zwischen Ländern, Gemeinden und Gemeinde verbänden. Der Reichsminister der Finanzen und der NeichSminister be» Innern werden Grundsätze ausstellen, nach denen die Neu- gestaltung vorzunehmen sein wird. Diese Grundsätze werden darauf abgestelli sein, den Gemeinden etNhettltch für daS ganze Reich dleienlgen Aufgaben »uznteilen, die sie nach ihrem neuen erhöhten Steueraufkommen tra gen können und die auch ihrer Art gemäß tn den Aufgabenbereich der Gemeinden gehören. Außerdem ist eine Neugestaltung de» Fi nanzausgleich» zwischen Ländern, Gemeinden und Gemelndeverbänden erforderlich, die bis zum U April 1988 burchgeführt sein muß. Die Vereinheitlichung und Berein- sachung des NealsteuerrechtS, die wettmög lichste Berejuhettlichung der Aufgabenver- dereS als Verwirklichung des Grundsatzes der Gleichmäßigkeit der Besteuerung bar- stellen. Desgleichen werden auch die Be- freiungSvorschriften vereinheitlicht. Im Ge- werbesteuergeseh vom 1. Dezember 1986 sind als Besteuerung» grundlagen neben- einander Gewerbeertrag, Gewerbe kapital und Lohnsumme vorgesehen. ES wüsten iy jedem Fall Gewerbeertrag und Gewerbekapital al» Grundlage dienen. Die Festsetzung des einheitlichen Steuetmeß- b« träges ist Sache de» Finanzamt», die Festsetzung be» Hebesatzes Sache der Ge meinde. Dle GebSudeenkfchukdungssteuer bleibt weiterhin zunächst eine Steuer Länder. Die Verschiedenheit der Höhe ... Steuersätze und der Staffelung zwischen einzelnen Ländern bleibt bestehen. Di« GebäubeentschuldungSsteuer ist mit Wirkung ab 1. April 1986 um 26 v. H. gelenkt worben. Nach 8 2 de» Gesetze» vom 1. Dezember 1986 gemäß tritt mit Wirkung ab 1. April 1988 «ine wettere Senkung ein, die sich je doch nur auf die höchsten Gteuerstufen er streckt. Es ist beabsichtigt, die Gebäude- entschuldungSsteuer auch weiterhin durch Abbau der Spitzenstufen im Rahmen be» möglichen zu senken. Ein fester Zeitpunkt hierfür ist im Gesetz vom 1. Dezember 1986 nicht festgelegt. Die Erwägung einer wetteren Senkung würde erstmal» für da» Jahr 1989 tn Betracht kommen. Die Neugestaltung be» Reiches wird auch zu einer Verbilligung des Apparate» unserer gesamten öffentlichen Ver waltung führen. Alle deutschen Gebiets körperschaften bilden ebenso wie alle Volks genossen «ine Leben», uüd GchtcksalSaemein- schäft. Da» Wohl der einzelnen Gebiets körperschaft und ihre eigen« finanzielle Letstungskraft bestimmt sich nicht zuletzt nach dem Tun und Lassen be» Reiche». Die Grund gedanken einer Berlaaerung von Aufgaben und Lasten auf die Gemeinden sind in der Deutschen Gemeindeordnung vom 86. Januar 1985 verankert. Die Gemeinden sollen leistungsfähige, eigenverantwortliche Selbst- verwaltungSkörper werben, und hierbei wird eine AuSgleichSfunktton den Gemeinde- verbänden -»fallen müssen. Zu der Bunt- schecktgkeit auf dem Gebiete der Lasten- Verteilung kommt eine nicht weniger krasse Verschiedenheit aus dem Geblek der Steuerverkettung. Die Buntscheckiakeit auf dem Gebiet der.. Realsteuern ist beseitigt. Die Bedeptung der Realsteuern für die Hausbalte der Länder einerseits und der Gemeinden anderseits ist sehr verschieden. Die Realsteuerreform stellt eine grundlegende Verlagerung der Steuer quellen zugunsten der Gemeinden und auf Kosten der Länder bar. ES bedarf bereits tn Auswirkung der Realstetierresörm einer sehr weitgehenden Berlagerung tn der Ver teilung der RetchSsteuerüberwetsungen und in der Verteilung der Aufgaben und der Laste«. Weitere Vereinheitlichungen sind auch auf dem Gebietendes vesoldungs- und Versorgung »recht», aus dem Gebiet de» HauShaltSrechtS «nd ans allen sonstigen sinanzwtrtschäftltche« Gebieten er forderlich. Wir erstreben, so schloß StaatSsekrekär Reinhardt, ein einheitliches Reich, ein- hettliche Verwaltung und «tn ein heitliche» Steuerrecht und Finanz- recht. Wir sind auf dem Wege zu diesem Ziel. Ein Stück diese» W«aeS ist die Real- steuerreform vom 1. Dezemder 1986. Xrsckil unck ktbliof wichtige -rage auf dem Landesbauerulag Im Rahmen de» Sächsischen LanbeSbauer«, tage» behandelte Dr. Meter (Dresden), Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Kredit vereins, auf der Tagung der «nerbenrtcht«» dt« Frage: „Erbhof und Kredit." Nicht die Hypothek al» solche, so betonte er u. a., sei bas Unglück so vieler Höfe gewor ben, sondern ihre mißbräuchliche Verwen dung. Entscheidend sei immer die Frage, ob die Kreditgewährung für den Hof notweubt» sei. Dt« sogenannte Besttzverichul- d u n g (ErbauSeinandersetzungSansprüche, Kausgeldforberungen u. a.)> die vor -em Kriege 86 Proz. aller dinglichen Belastungen ausmachte, sei für die Zukunft durch da» Erbhofrecht «tn für allemal auSgeschlossem ES kommen nur noch solche Kredite t» Frage, die dem Hof und seiner Wirtschaft»» führung unmittelbar dienen. Dabet sei scharf zu unterscheiden -wische« Betrieb», und JnvestitionSkrediten. Erster» kämen nur als kurzfristige Kredite mit im allgemeinen einjähriger Laufzeit in Frage, während notwendige Investitionen (z. B. Scheunenneubau, Dachumdeckung, Stallerwet- terung u. dgl.) — soweit sie au» Ersparnisse« nicht gedeckt werden könnten — nur lang- srjsttg finanziert werbe» dürften. Die kurz fristige Krebttversorgung sei Sache der Kreditbanken, in erster Linie also der Landwirtschaftlichen Kreditgenossenschaften« Dabei sei die so bedeutsame Frage der Sicher stellung der Kredite durch die gesetzlichen Pfandrechte, vor allem da» Gesetz zur Siche rung der Düngemittel- und Gaatgutversor, guna, in weitgehendem Maße befriedigen gelöst. Wesentlich schwieriger sei die Versorg»«« , langfristiger Darlehen für die Bau ern. Die Hauptschwierigkett liege hier, ab gesehen von der Emtssionssperre für Pfand» brtese, wesentlich tn der erschwerten, zum Teil ausgeschlossenen Vollstreckung»'» Möglichkeit auS dem dinglichen Hypo thekenrecht. ES müßten Wege gesucht un gesunden werben, die auch ohne diese Exekp- tionSmvgltchkeit irgendwelche Zweifel an de» münbelmäßtgen Sicherstellung langfristige» Darlehen am Erbhofe ausschlössen. Eine gewisse Klärung in bezug auf bi« Sicherstellung ordnungsgemäßer Verzinsung und Tilgung langfristig gewährter Darlehen böten die Bestimmun gen der Erbhofverfahrensordnung vom 21. Dezember 1936. Mit Hilfe der dort vor gesehenen WirtschaftSüberwachung seien Wege gewiesen, aus denen die Erfüllung der eingegangenen Schuldverpflichtung mit Hilfe der Disziplinargewalt be» Reichsnähr standes erzwungen werden könn«/ Im Interesse des Hofes und der auf ihm lebenden Gippe, wie auch der Geldgeber müsse mit aller Schärf« die gewissenhafte Er füllung der Schuldverpflichtungen gefordert werben. Andere als tragbare Schulde« könne e» nach den Bestimmungen des Erb« Hofrechts und nach Durchführung der Erb- bosentschulbung nicht mehr geben. Gei aber der Zustand erreicht, daß der dem Bauer« gewährte Kredit jederzeit pünktlich zurück gezahlt wird, dann werde der Bauer jede Art eines im Interesse seines Hofes geforderte« Kredit» erhalten können. Keine sicherer« Ge währ für die Rückzahlung bargeliehener Gel ber könne e» geben, als die Gewißheit, baß der Geldempfänger ein fest verwurzelter^ t« wirtschaftlicher Beziehung durchaus gesunde» Bauer sei. - ^kwskb suslSnöiseksr Wsklpsplskv vom ReichSwirtschaftSminister wird fol gende Verordnung erlassen: Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung kann durch Bekanntmachung im Deutsche« RetchSanzetger und Preußtfchen GtaatSanz, anordnen, daß der Erwerb ausländischer Wertpapiere der im 8 21 Abs. 2 und 8 betz Devisengesetze- bezelchneten «rt und die Ver, fügung über Übernommene Wertpapiere der Genehmigung bedürfen. Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung kann entsprechend« Anordnung auch für andere Wert papiere treffen. vovlssnkmss * London. 17. st kör., z.40 nvr englische Zelt. Levisenturle. Neuyork 46S»/,«. Varl» Berlin 12,10,80, Spanien 7l,80, Monlreal 4S0H28, Amsterdam SS8.7S. «rüffel 20,OS,78, stlalien SS.W, Schwei, »l,40.28, Kopenhagen 22,40, Sioähol» 10M.80, OSlo IS.SO, Helsinki 220«/,,. Prag 140»/,«, vu-apeft, inosst 27,00, oss. 10,02, «clgra- 218, Sofia 827. Rumänien W1>,-Lissabon 1U>'/,-. Kon stantinopel S14, Athen 640.80. Vien 20,18, War schau SS,»4, Moskau 24.74, Lcttlan» 28.2S. Estlan ds,SV, Litauin 29,00, Buenos Aires, simportknrs 10,12, streik»»» 10,22, Rio te Janeiro, oss. 412, tnoff. »01, Montevideo 20,7V, Mexiko 18,00, Alexandria S7H0. London aus Bomvao l.0.1», Bueno» auf London 1,0,20, vongkong 1.2.9», Schanghai 1.2M Kobe 1,2,00, Australien 128, Neu seeland 124. Südafrika 100,128. * Kenymk, 17. stebr., 10 Mr amerikan. Zeit, Devisenkurs«. London 4«9M, Berlin 40,28, Madrid 078, Holland »4,08, Vari» 405,78. «rüffel 10,87,28, sttalien 820.28, Schweiz 22.82. Stockholm 28,2V. v»lo B.00, Kopenhagen 21H7H0. Montreal- London 409"/,^ » Prgg, 17. stestruar. Die N«ichrmark notiert» h«ute 11.64 Llchechenkronen. ... * AenyorL 17. stebr. D«v«s«n.k u r s e. sSchk.s London 489"/«, vxrlin 40,28,80, Madrid SM, Hol- land 84,00, Pari» 408,028, «rüffel 10M, Italien «20,28, Schwei» 22^1,80, Stockholm S2L8, OSlo S4M, Kopenhagen 21^80, Möntreäl - Land»« 489,02V, Montreal 99,90, Bueno» Atre» 80F8 Stil so,», Rt, .828, Japan 28^0, Schanghai 29^0, London - OO-ragt-Van/wechsel 488'»/«, London. SO- Achen 99,7«, «osta Itzy, Helsinki Slö.kii, Vorschau ., IS^K-O.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder