Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 11.06.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-06-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193806112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380611
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380611
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-06
- Tag1938-06-11
- Monat1938-06
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.06.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vrerkner Nachrfchlen Hotmabead, 11. Iunl 1SL- scher Ar >«n itn iter erhielten di« Werkstätten cei» de« ReichSsührer» F Himmler, dt« Teppich- Teinach den Preis de» O-erbü^evmeister« der 't-stadt Berlin für hervorrasend« Etnselleistmrgen, Feher (Ungarn) den Preis der Freitag nachmittag erössnet« im Rahmen einer Fei Reichsorganisationsletter Dr. Ley tn den «uSstellnngShall de» Hamburger Zoo dt« L«tstung «schau „Kraft d Freude", die «tn lebendige» und Überwältigende» Bild Wirken des Sozialismus der Tat bietet. Nach kurzen BegrüßungSworten de« Hauptamtsleiters Pg. Stemmer sprach Dr. Le, tn Worten, die von freudiger „WlrtschMchkelt und S-MismuS keine Gegensätze" Reichsyrsantfationslettrr Dr. Ley auf -er K-F-ReichStavung tn Samburs rrs rette r - » W M'W' -> » ' »ach allen Regeln der Parlamentarismus an Abgeordneten» bau» und Senat eine Eingabe, tn der er den Kongreß um Gewährung von vovov Dollar bittet, mit denen die wettere Suche nach dem geraubten Kind« finanziert werden soll. Al» ob -te Berfolgnng von Verbrechen nicht ohnedies Aufgabe der Polizei fei, oder als ob die Polizei — arme» Amerika! — nicht von HanS au» ltber genügend Mittel verfüge. Auch der Kongreß zweifelt offenbar daran. Denn er bewtlltgt außer den vom Staatspräsidenten erbetenen VOüOü Dollar weiter« iso ovo Dollar, aus denen gleich ein Sonderfonds zur Unter» suchung ähnlicher Fälle gebildet werden soll, weil die Herren Abgeordneten offenbar nicht der Meinung sind, baß der klein« Lash da» letzt« Opfer der Iclcinappors gewesen ist. Der Leiter der BundiSkrtmtnalpolizei aber erläßt eine geharnischte Er klärung, tn der er in echt amerikanischen Superlativen an» kündigt, er „werde Len grüßten Feldzug gegen diese Ver brecher durchführen, den die vereinigten Staaten bi» jetzt erlebt haben". Mit dem Erfolg, daß anderntags bas geraubte Kind tot aufgesunden, eine der Banknoken aber, die als Löse- gelb hingegeben wprden waren, in Jacksonvtlle ausgerechnet von einem Polizisten erneut in Umlauf gesetzt wird. Man sucht nach Erklärungen, man benkt an amerikanische SensationSstlme, in denen Gentleman-Gangster im innigen tSts-ä-tSto mit verbrecherischen Gentlemen vorgeführt wer den, man erinnert sich, daß während der Prohibition der Kampf gegen die Alkoholschmuggler deshalb als erfolglos abgebrochen wurde, weil Verbrecher und Polizei Hand in Hcnrü arbeiteten, und man zieht Vergleiche zu dem Fall des Lord Skusfield tn England, der auch bisher noch einige seltsame Unklarheiten aufweist. Als Haupttäter steht vor dem Gericht tn Oxford ein ge wisser John Bruc, Thornton. Er ist der Urheber de» Plane», hatte alle» bis in» einzelne vorbereitet, hatte seinem Opfer schon lange ausgelauert und war mtt ihm sogar bi« nach Australien gefahren, wo er sich Perücken und andere VerkleidungSstücke, Fesseln und Ketten für seinen Anschlag kaufte. In London hat er sich nach der Rückkehr noch einen Kraftwagen, falsche Nummernschilder und was sonst nötig war, „besorgt". Lord Nuffield sollte auf eine Jacht verschleppt und auf hoher See gezwungen werden, eine Anweisung auf IM 000 Pfund, nach deutschem Gelde 1,3 Millionen Reichsmark, zu unterschreiben, die Thornton auf einer Bank in Pari» ab heben wollte. Erst wenn das Geld in Sicherheit war, sollte Nuffield gefesselt und mit verklebten Augen auf einem ein samen Platz an der englischen Ostküste abgesetzt werden. Weigert« er sich aber, die Unterschrift zu leisten, so sollt« er kurzerhanb über Bord geworfen werden. Für diesen ver- wegen«» Plan brauchte Thornton einen Helfer. Er fand ihn in dem verschuldeten Major a. D. Ram» von, der auch zu sammen mit Thornton im Zimmer -eS LordS verhaftet wurde. Trotzdem ist RamSdon» Rolle unklar. Angeblich hat er, sobald ihn ThornSton in seinen Plan «tngewetht hatte, Bewegung und zugleich von herzlichem Humor getragen waren, von der Größe de» KbF-WerkeS, das sichtbar vor aller Welt beweise, wie in Deutschland der Sozialismus ausgefaßt werde. Wenn jeder Volksgenosse an den Gütern des Lan des teilnebme, werde der Wunsch des Führer» erfüllt, daß dem deutschen Menschen — vor allem dem deutsche» Arbeiter — die Minderwertigkeitsgefühle genommen würden und der deutsche Mensch nicht hinab- sondern hinaufgesührt werde. Der Vrets -es Führers fiel «1 Dämm«! Berlin, 10. Ju»t. Das internationale Preisgericht d«r Inter nationalen HandwerkSauSstellung, zu dessen Vorsitzenden Ministerialrat Pöve klein geivählt wurde, ist sich nach mehrtägiger Arbeit über di« Preisverteilung einig -«worden. ES standen 61 groß« Staat«- und Shrenprnse und 600 AuS- st«llungSmedaill«n zur Verfügung. Bon den großen Preisen entfielen auf Belgien zwei, Bolivien ein«», Bulgarien zwei, Danzig einer, Dänemark zwei, Deutschland neun, England ein«r, Estland zwei, Finnland zwei, Frankreich zwei, Grie chenland zwei, Italien vier, Japan zwei, Jugoslawien zwei, Lettland »w«t, Litauen zwei, Luxemburg einer, Norwegen zwei, Polen vier, Rumänien einer, Schweden vier, Schwei» zwei, Tschecho-Slowaket zwei, Ungarn sieben. von den deutschen großen Preisen entfiel d«r Preis de» Führers und Reichskanzler» auf Dänemark, der de» Gen«ralf«ldmarschalls Göring auf die Schweiz, ter de« RetchSorgantsattonSletter» Dr. Ley auf Italien, der de» ReichSwirtfchaftSmtnister» Funk auf Japan und der be» Oberbürgermeister» -er Stadt de» deutschen Handwerk», Frankfurt a. M., Dr. Kreb», auf Schweden. Bet der Zu- erkennung dieser Preise wurde di« Gesamtletstung der einzelnen Länder beurteilt. Den Preis d«S Leiter» te» deutschen Handwerk» erhielt di« Staatlich« KunftgewerPeschul« Riga. Weiler erchtelten di« Werkftätten der Stadt Halle den knüpferet Teil ReichShauptst«.'. .... und der Mechanik«! Franz Leitung der Internationalen HandwerkSauSstellung. dt« Polizei »erstänbtgt, die ihn anwte», zum Schein« auf da» verbrecherische Anerbieten «inzugrhen. Wie aber könnt« «S bann erst zur Ausführung her Tat kckmmen? Wollt« die Polizei ganz sicher g«hen und selbst da» Leben de» Lord» auf» Spiel setzen, nur um ja keinen- „amnen" .Verbrecher unschuldig zu verdächtigen» Ober ist di« seltsame Verbindung zwischen der Polizei und Ram»don von derselben Art, wie sie im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten* möglich Ist? Der englische Fall ist im übrigen deshalb besonder» be merkenswert, weil Lord Nuffield nicht nur einer der reich sten Männer England«, sondern auch einer feiner größten Wohltäter ist,' seine Stiftungen für gemeinnützige Zweck« gehtn in die Millionen. Auch Vater Cash ist ja «in Wohl täter gewesen: der Mörder seine» Kinde» war sein Tischgast. Und sein schwergeprüfter Landsmann und LeidenSgenosse, der vraktmelcknng unooror verlin. 10. Juni. In englischen politischen Kreisen beschäftigt man sich nach wie vor eingehend mit der Gpanienfrage. Dabet tritt sehr deutlich da» Bestreben zutage, die Lage nicht zu ver schärfen. Die Auffassung in den Kreisen der Regierung ist durchaus ruhig, was auch schon darin zum Ausdruck kommt, daß der englisch« Außenminister Lord Halifax nach einem kurzen Aufenthalt in London wteber in seinen Urlaub zu- rttckgekehrt ist. Man argumentiert in den maßgebenden «na- lischen Kreisen jetzt etwa folgendermaßen: dt« Bombenangriffe in de» letzten Wochen auf englische Schiffe sind nicht auf offener See erfolgt, sondern auf Schiffe, die sich inner halb spanischer Kttsiengewässer oder tn spanischen Häfen be fanden. Für diese KUstengewässer gilt der Grundsatz der Freiheit der Meere nicht. Anderseits kann England auch schwer eine Aktion gegen Franco etnleiten, da sich England bisher hartnäckig geweigert hat, die spanischen Parteien ols Kriegführende anzuerkennen. Auf diesen Ton ist auch ein Artikel der „Times" ge stimmt, in dem u. a. erklärt wird, die meisten der bom bardierten Schiffe seien meist an ihrem Mißgeschick selbst schuld. Sie hätten sich aus Profitgier in Gefahr begeben, au» der man sie nicht habe retttn können. Schiff», elgentümer und SchtsfSbcsatzung verdienten bei diesen Fahr ten besonders aut. Sie müßten dafür aber auch Ge fahren in Kauf nehmen. Außerdem, so fügt die „Time-" hinzu, ständen zwar Nahrungsmittel, Oel und srutzlgm Stimmen ans London m Svanlentraae „Limes" erNürt: Vom-ar-ierte Dampfen meist an ihrem Mßsefchick selbst fchul- SorUuor KotzrUUoUnn» Kraftfahrzeug« nicht auf der Liste für Konterbande. Nichts destoweniger seien diese Dinge für die kriegführenden Par« teten ebenso wichtig wie Munition oder Bomben. Das eng lische Blatt verweist noch darauf, daß einige englische Schiffe von der sowjetspantschen Regierung gemietet worden seien und unter Befehl ihrer derzeitigen Auftraggeber ständen, also gar nicht al» eigentlich englische Schiffe an zusprechen seien. Die „Time»*hosst, daß es möglich fein wird, durch Vereinbarungen mit beiden spanischen Lagern wenigstens tn einigen Häsen StcherheitSzonen zu schassen, in denen Schiffe, die nicht Konterbande führen, ihre Ladung gefahrlos löschen können. Mit dieser ruhigen Ve- trachtuna der Lage ist die Opposition keineswegs einverstan den. Sie wendet sich tn scharfen Artikeln gegen Chamber lain, dem sie vorwirst, daß er sich dem Angelsport hingebe, während englische Schiffe brennen. Man rechnet damit, daß die ganze Angelegenheit tn Kürze im Unterhaus zur Sprache kommen wird. Auch Varis ist rurückbalten- Atgov« vrabtdertodt Ser,vrsack»ar Aavdrlodt«»* Part», 10. Jun«. Im Mtnisterrat vom Freitag haben sich Ministerpräsi dent Dal ad ter und Außenminister Bonnet sehr ein* gehend über die sich immer mehr häufenden Luftangriffe aus französisch« Dampfer, sowie über die Bombenabwürfe c uf da» sübsranzöstsche Grenzgebiet am Pfingstsonntag ausgesprochen. In Parts zeigt man sich nach wie vor sehr zurückhaltend über die Ansicht einer Unterbindung derartiger Luftangriffe und glaubt vor allem nicht, daß da» Nyoner Abkommen ruf die Luft ausgedehnt werden könne. Dazu würde cS der italienischen Betetligurm bedürfen und diese hält man nach wie vor sür ausgeschlossen. Man hat den Eindruck, baß man tn dieser heiklen Frag« gern den Engländern die Initiative überlassen möchte. Jedenfalls bringt am Freitagabend Darfst in der „LtbertS" einen sensationellen Artikel, in dem «S heißt, e» sei In allen amtlichen Kreisen ein offene» Geheim nis, baß e» Flugzeuge sowjetspantscher Her kunft gewesen seien, und zwar französisches Fabri kat. Es seien breimotorige Bloch-Flugzeuge gewesen, di« der ehemalige Luftfahrtminster Pierre Cot seinen bolsche wistischen Freunden geliefert habe. Die von den Flugzeugen abgeworsenen Bomben würden aber, so schreibt die „Liberte" wetter. nichts gegen die politischen und diplomatischen Bom ben gewesen sein, die geplatzt wären, wenn der Ministerpräsi dent gesagt hätte, baß die Flugzeuge Barcelona gehörten und von französischen Fabriken geliefert worben seien. Da der Ministerpräsident au» tnnrrpolittschrn Gründen dt« Wahr- hett nicht sagen könne, habe er sich darauf beschränkt, den Unwissenden »u spielen. Nom stellt leichte «rtspamum- fest Atgouor vralltbortollt ckor »vraackner dk,vt»riolrt«n* Np«, 10. Junl. Dt« ruhige Stimmung 8er englischen Oes fe n t l t ch k«t t, und vor allem di« betonte Ruhe und Zurück haltung der englischen RegterungSkreise, hat tn Italien de» schlechten Eindruck de» wilden Londoner PresseseibzugrS der letzten Tag« etwa» gemildert, so baß der Ton der römischen Abendblätter gegen den Donnerstag an Schärfe und Pessimis mus wesentlich verloren bat, Da» englische Dementi der Gerüchte, daß die Einberufung einer neuen Konferenz von Nyon zur Beschlußfassung über Maßnahmen gegen die „Lust piraterie" »«plant fei, wirb von fast alle« Blättern mtt un» «erkennbar« Befriedigung hervorgehoben. Man ergeht sich jedoch tn diesem Zusammenhang immer noch tn ziemlich scharfe Auseinandersetzungen mit der anti» faschistischen englischen Presse, deren Anschuldi gungen, baß di« jüngst« Bombardierung englischer Schiffe I als planmäßig« auttengltsche Aktion aufzufassen sei und außerbem «tn« Verletzung des tnternattonalen Rechte» bar- I stelle, mtt Nachdruck zurückgewtesen werden. Fliegeroberft vintbergh, «ar gar der Nation al Held Amerika». Da» hinderte freilich nicht, daß sein Kind geraubt und ermopdrt wurde und er selbst, an den vielgepriesenen Ideale» ter persönlichen Freiheit und der Humanität »er- .zwrifelnd, bet Nacht und Nebel da» Land verließ. In Deutschland bat sich, oweit wir un» erinnern kön- «en, «tu^ztnziaer Fall von K ndeSraub ereignet. Da» war 1VSS tn von». Wenig« Tage daraus verkündet« die Reichs« rrgjeruug kraft ihrer autoritären Stärke ein Gesetz, da» in einem einzigen Satze bes^tr „Wer tn ErpressungSabsicht «ist fremde« Kind durch List, Drvhuna.ob,r Gewalt entsührt oder sonst der Frethett beraubt, wird mit dem Tode bestraft." Da» ist «ine Sprache, bi« jedermann versteht. E» sollte nicht schwer sein, sie in« Englische zu übersetzen. Wir würden uns, nicht nur tn diesem Punkte, besser verstehen. va- vsmr hts Hrrm «al-rrr Mhtl" tärtsche Wachtposten aufgestellt worden waren. Di« Arbeiter brachten zum AuSbruck, baß sie nicht unter der Erde arbeiten könnten, ohne zu wissen, wa» über der Erde in die ser gespannten Zett vor sich ginge. Erst al» der Stellver treter Konrad Henlein», Abg. Frank, auf ein« dringlich« Intervention hin die Zusage erhalten hatte, baß man die militärischen Posten so aufstellen werbe, baß nicht der Ein druck entstehen kann, als ob dt« Arbeiterschaft unter mili tärischer Bewachung stehen würde, konnte die Belegschaft dazu bewogen werden, die Arbeit wieder auszunehmrn. Natt-mlltt-tAtftOtrlt rw» tn -tesrm Al-nst vrallib«rlebt »»»ar», Präger ge-Atiarbetier» Prag, 10. Junk« In Prager politischen Kreisen steht nach wie vor da» voll der Regierung angekündtgt« Nationalitäten-Statut im Mittelpunkt aller Gesprächsthemen. Da» Rätselraten über den Inhalt diese» schon im wahrsten Sinne de» Worte» sagenhaft gewordene Statut hat am Freitag wteber neue Nahrung durch ei» Interview erhalten, bas der tschechische Außenminister Krofta dem Berichterstatter der „Gaz «tta del Povolo" gewährt«. Lrosta erklärte bei dieser Unter redung, daß da» Nationalitäten-Statut noch tn diesem Monat dem Parlament vorgelegt werde, und deutete mit großer Bestimmtheit an, baß dir betben Kaminer» da» Statut genehmigen würden, da «» da» Ergebnis ein«« Einigung zwischen den Regierungsparteien ba^lell«., Di» Sudetenbeutschen würden Proportionalität im Bereich bei Staatsverwaltung und tm Staatbleben erhalten. Dt« Re gierung habe sich vorgenommen, so fügt« Krofta hinzu, da» ganze Problem zu liquidiere n, bevor noch da» Parlament tn dt« Ferien gehe, damit die Einigung schon tm Herbst tn die Praxi» trete» Kime. ' " Hamburg, 10. Juni. Nach dem großen Rechenschaftsbericht, den ReichSamtS- lettrr Dr. Lasferentz über die KdF-Arbett im letzten Jahr« erstattet hatte, überbrachten die DelegationSführer des Aus landes die Grüße und Wünsche ihrer Länder und Völker. Dann nahm, von lebhaftem Jubel begrüßt, Reichsorgantsa- tionsleiter Dr. Ley das Wort. Der Reichsorganisationsleiter betonte, baß da» Krast- durch-Freube-Werk rin Teil der Gesamtarbeit der DAF sei, ein Teil der Gesamtleistung der DAF allerdings, der für sich allein schon auf ungeheure Erfolge Hinweisen könne. Unter lebhafter Zustimmung aller Versammelten rief Dr. Ley au»: „Unser heut« vorgrlegter Rechenschaftsbericht weist für «in Jahr mehr Erfolge auf, als sie alle marxistischen Gewerk schaften der ganzen Welt tn Jahrzehnten erreicht haben!" Dr. Ley zeigte dann die Grundsätze auf, die der sozialen Arbeit tm neuen Deutschland zugrundeltegen. „Sozialismus ist der Erfolg und der Ausdruck der Erziehung de» Menschen." Man könne noch so schöne Anordnungen und Gesetze erlassen, wenn «S nicht geltnge, alle in der Wirtschaft Tätigen, Arbei ter und Unternehmer, Angestellte und Meister, zu anstän digen Menschen zu erziehen, bann habe alle» andere keinen Sinn. Die DAF habe daher ihre Erziehungsarbeit unmittelbar an die Front verlegt, in die Betriebe, tn die Fabriken in bi« Werkstätten. Bei dieser gewaltigen Erzie hungsarbeit kenne man auch nicht Arbeitgeber und Arbeit nehmer, sondern richte den Blick nur darauf, baß jeder «S gut mit seinem Volk meint und ordentlich und anständig ist. In dieser ununterbrochenen SrztehungSarbett gebe «» kein Nach- lassen, st« sei heute so nötig wie tn hundert und in tausend Jahren. Erziehung zur Gemeinschaft, zur Betriebs gemeinschaft, Gefolgschaftstreue und Führer verantwortung, das seien die Parolen, unter denen dt« Arbeit der Deutschen Arbeitsfront vorangehe. Nicht minder wichtig aber sei die Erziehung der Schaffenden zur Lebens freude, die der schönste Ausdruck eine» wahren GoztaltS- mu» sei. Unter Hervorhebung de» Prinzip» der Leistung betont« der RetchSorganisattonSletter, baß Wirtschaftlichkeit und Sozialismus keinerlei Gegensätze seien. „Wer die Gemeinschaft will, muß wirtschaften können, und wer wirtschaften will, muß der Gemeinschaft bienen." E» sei auch kein finanzielle» Problem, den Menschen Arbeit zu geben, sondern allein «in« Frage der Energie und de» Willen». „Da» neu« Deutschland ist nicht durch Banken und Bankier» gebaut worden, sondern allein durch Adolf Hitler und seinen Glauben an da» deutsche Volk!" Zu den auSlänbtschen Gästen gewanbt. sprach der Reichs- örganisattonSleiter von der unbändigen LebenSbejabung de» deutschen Volke» und dem starken Friedenswillen te» Füh rer». „Wir glauben daran", so betont« er, unter stürmischer Zustimmung, „baß die Franzosen und Deutschen nicht al» Feind «geboren find, sonder« daß beide Länder zusammenarbetten müßten, wie überhaupt die Völker Europa» zusammengehörtenl" Unter stärkster Zustimmung stellte Dr. Ley dann fest, daß Deutschland im übrigen gar keine Zett habe, Krieg zu führen. Er erinnert« dabei an die Bauten, die allein von der DAF in Angriff genommen wor- den feien, so an die tm Bau befindlichen drei Ordensburgen, bet denen te 1300 Arbeiter beschäftigt feien, an da» tm Wer ben begriffene KdF-Bad Rügen, wo 4000 Arbeiter Beschäftig äung gefunden hätten, an da» grob« Erholungsheim am Rhein, an die sieben Abolf-Httler-Schulen und ander« Bau- Vorhaben. Ferner erwähnt« er, daß der Bau eine» SeemannS- hetme» tn Hamburg geplant sei. Dr. Ley ließ schließlich durch die ausländischen Gäste den Staatsoberhäuptern der hier pertretenrn Nationen die Grüße der Kdy-RetchStagüng über mitteln. , Au» Anlaß der KdF.RetchStagung fand zwischen Reich». örganisattonSleiter Dr. Ley und dem Führer ein Tele- grammwechsel statt. VU- -es -eulfchen GvztSltsaws Hambnr». ia, Juni. 'M urch vom MMWe ErpttlsungSnmMer gegen deutsche -rau „Mr verfolgen -te VttlerMchünrer, Prag. 10. Juni. Eine reichSdeutfch« Zengin de» tschechische« Gewaltakte» gegen den Pfarrer von Ober-Moldau Im Böhmer Wald, Pfarrer Fischer, der am 36. Mat auf der Fahrt zu einer im Sterben liegenden Krau bet dem tschechischen Tourtsten- heim „Eleonorenhetm" von tschechischen Soldaten von seinem Motorrad gerissen und verletzt worben war, ist inzwischen Erpressungen auSgtsetzt worden; Wie au» einem der Sudetenbeutschen Partei vorliegenden Protokoll bervorgrht, ist st« bet Androhung der Entziehung der AufentLaltSbewtlltguna mehrfach von tschechischen Gen darmen ausgesordert worden, ihre Aussag« über den Tat bestand zurück,uziehen und der tschechischen Darstellung, nach der der Pfarrer mit seinem Rabe in» Schleudern geraten und dadurch zu Fall gekommen sein soll, »uzusttmmen. Al» sie diesem verlangen nicht nachkam, hat man der RetchSbrutschen staatsfeindliche Aeußerungen vorgeworfen, weil sie e» st nicht angängig gehalten Latte, baß einem Suhetendeutsch, seine weißen Strümps« mit Gewalt auSgezogen wurden. G._ tschechischer Gendarm, der an diesem Erpressungs manöver gegen die retchsbecktfche Frau betei- ligt war. hat dabei wüste Beschimpfungen gegen da» deutsche Staatsoberhaupt auSaestoben. Schließlich erklärt« er: „Wir werden dt« Hitler-Anhänger verfolgen, und wtnn e» bi» zum Galgen ist Vlüüülüfch-U HoflßU DD EüfUllftolUGSttU vradtboriodt n^ar— Krgtzg» ^-AUta^oitor» Eger, io. Juni. Auf einem Braunkohlenschacht tn Unterreichenau bei Eger weigert« sich am Freitag die etwa 100 Mann be- tragend« velegschast. zur Arbeit «tnzusahren, wetl am Schachtetngangau» unbekannt«» Gründen - wetmtlt- r Der m ist durch der vo» <8 begünstigt. Die B racer und lände» eir gebaut, die Aranda dm unvermutei er sich parc neu sehen Küste ein wähnt« ui stellung ab An die fei Auch a zwischen T< »alen Tru unaufhörlti durch Artii brachen all' lies im Mii Uhrmachei An der ebenfalls di Naß Die sp in Salama -cm vor et aus bas P reiche Opfe denken auk der Reich»» aiistragt wi sür die err In be» zwei im G Regierung schiss „D « u tcn tn die Ni a t r o s e Mit eli Sonntag b „Hcimatwei Wissenschaft Sammlung' heute erka» aangenhett scheinbar Ziel ist die längst ring« Verwirklich sind keine Sargwächte Väter und di« Enkel. Im Zu 14 Son S ammlu gruppen au diese» Reick zeigen dami Themen zu wird, ist b< schc» Geschß Wissenschaft. In der v o m 16. b nung-entsal bon der Sp hunderte m bi« zu «r< tur«nsan Altert», »ahl ihrer Galerie an und bedeut« die klassische Stolz der E zum Baroci linken Klüg tarung so i weniger al« feit vielen?
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder