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Dresdner neueste Nachrichten : 10.05.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193905103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19390510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19390510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1939
- Monat1939-05
- Tag1939-05-10
- Monat1939-05
- Jahr1939
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.05.1939
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Lugendlustschutztag tm Rundfunk Hum Jugendlustschuhtag sprechen Obergeblet», sichrer Dr. Stekrecht und Generalleutnant von Schroeder am Mittwoch, dem 10 Mai, 10.30 bis 10.18 Uhr im Dentschlandseuder. Angeschlossen sind di« Rrichssender Köln und Wien. Insgesamt ungesähr 38VÜ Kinder. Schon am Bormittag des Dienstags hatte man angefangen, um bei dieser groben Zahl durchzukommen, und am Mittwoch ging es gar von srith bis zum Abend. Denn nach der Schul jugend kamen noch HI. und VDM. in ihren Einheiten. Alle noch so klugen Worte selbst des tüchtigsten Pädagogen vermögen nicht derartig zu wirken und zu überzeugen wie die eigene Anschauung. Wie rissen sie die Augen auf, Karl und Jochen und alle die andern, als der erste Brandsatz zu lodern — und mächtig zu qualmen begann. Ausgebildete Lnftschutzkräfte zeigten das Löschen, zeigte auch, wie falsch angewcndete Lösch mittel wirkungslos bleiben, ja, die Gefahr noch ver gröbern! Elektron-Thermit-Brandsätze flammten auf, sprühten mit Puffen und Knallen weibleuchtend ihren Fnnkenrcgeu. Wie staunten die Jungen und Mädel, als ihnen erklärt wurde, die Hitze dieser Brandsätze betrage 2800 Grad! Drin in den Räumen der Lnftschutzlchule wurde man selber tätig. Ob Karl oder Ewald, Erna oder Anne marie — sie versuchten die Handhabung eines kleinen Löschgerätes, nahmen in einem andern Raum an einer GaSmaskeniibung teil, sahen Ausschnitte aus det ersten Hilse. Eine Meidung muhte — Gasmasken auf — übermittelt, eine Krankentrage durch einen Notausgang gegeben werden, hinten im Hose war Transportübung mit Krankentragen — kurz, ein auhcrordeniltch viel- seitigcr Einblick in die Praxis des Luftschutzes. In den Schulen war am Mittwoch eine volle Stunde dem Luftschutz gewidmet. Ta wurde das Nötige noch besprochen. „Gasmaske mitbringen", hatte die Parole gelautet Und mit der Gasmaske sah man in der Schul bank! vt. Einsatzbereitschaft für -en Luftschutz 5100 Amtsträger und 55000 Gelbstfchuhlräfte in Dresden -ereil Im letzten Jahrzehnt ist der Anteil der Lustrttstung an der Gesamtrtistung der Welt von 10 Prozent aus über 2» Prozent gestiegen. Die Ausgaben für diese Aufrüstung zur Lust stiegen tm gleichen Zeitraum von Ich Milliarden Mark auf 12 Milliarden. Allein diese Feststellungen erhärten die Selbstverständlichkeit Höch- st en Einsätze» ftir dieSchaffung eines auS - retchendenLuftschuheS. An ihm und in seinem Dienst zu arbeiten, ist ehrenvolle Pslicht aller verant- wortungSbewuhter Volksgenossen. Groh, ja gewaltig sind die Erfolge, die dem Lust schutzgedanken in Deutschland seit der vor sechs Jahren Ueber all diese bemerkenswerten Tatsachen und Zahlen klärte die Ansprache auf, die BeztrkSgruppen- führer PUh im Rahmen einer von Tausenden be- suchten Kundgebung der Bezirksgruppe S — DreSden-Bautzen — und der Dresdner Ortsgruppen des ReichSlustschuhbunbeS anläßlich der 6. Wiederkehr deS ÄründungStageS dcS RLB. imGewerbehauS- saale hielt. Um so hervorragender sind die in diesen Zahlen und Feststellungen zum Ausdruck kommenden Leistungen der Lustschutzarbeit im Dresdner Bezirk, so bemerkte der Redner, als sich die Arbeit des Bunde« erst nach Beendigung der Berufsarbeit entfalten kann und sich an alle Kreise des Volkes ohne Rücksicht auf Begabung oder Eignung wendet. Hinzu kommt, dah die lebhafte Bevölkerungswanderung in und um Dres den, die der BcvölkcrnngSzahl ein ständig wechselnde» Bild verleiht, dem Luftschutz ganz besondere Ausgaben stellt. — Tic sehr ausschlubrcichcn Ausführungen de» Redners nmrabintcn gnic Darbietungen deS Musik- znges deS Reichslustschutzbundcs. Dem bekannten vor züglichen Tonfilm „Unsre neue Wehrmacht" folgte ein kameradschaftliches Beisammensein. Mit -er Gasmaste in -er Schulbank „Klar", gab der Karl zur Antwort. Natürlich wisse er über Lustschuh Bescheid! Ter Vater Luftschutzwart, die Mutter bei der HauSseucrwehr, die grobe Schwester Laienhelserin! Trotzdem bräunte der Junge natürlich geradeso wie alle seine Klassenkameraden daraus, was nun kommen würde. Im Hose vor der Lustschntzhauptschule aus der Pillnitzer «trabe standen sie am Mittwoch früh — klassenwctse, Jungen und Mädel, zusammen an die 500. Alle 13- und Itsährig. Allein in der Ortsgruppe Drei- den-Milte nahmen 120 Klassen von 22 Volks- und höheren Schulen an diesem Lnsischuhunierrtcht teil. «kor am 70. ^/ai von ckor /ki'kker^nsenck rnramnion mit ckem kkeko/isktt/trokintrbnnck ckurc/iAo/sikirt wirck, irt ckkerer wirkcuns»vok/o lb'erdep/akat sescha/^en worcko» , durchgeführten Gründung des Reichslustschuhbundr» beschieden waren. Damals war Luftschutz, abgesehen von den immer weiter zurückliegenden KriegSersah- rungen, absolutes Neuland. Trotzdem gelang eS, in diesem verhällniSmäbig kurzen Zeitraum nicht nur eine mächtige, wirklich volkumspannende Organisa tion aufzubauen, sondern die geistige Einsatz- bereitschaft für den Lustschuh auch in der kleinsten GemeinschastSzelle, in jeder Haushaltung und Familie zu verankern. Man mag das am Beispiel und an der Arbeit der Bezirksgruppe 2 — DreSden-Bautzen — und der Dresdner Ortsgruppen des ReichSlustschuhbunbeS er messen: In den vier Dresdner Ortsgruppen und 20 ssteviergruppen sind insgesamt 5100 Amtsträger und »triigerinnen tätig, denen es obliegt, die mehr als 015000 Köpfe der Dresdner Bevölkerung mit ihren mehr als 800 000 Unterkünften lnftschutzbercit zu er halten. Den festesten Rückhalt leisten hierbei die rund 88 000 Selbstschuhkräste, die zum überwiegenden Teile durch die AmtSträgcr dcS Rcichslufischutzbundcs be stimmt und eingesetzt wurden. Ihre Ausbildung voll zieht sich an 28 AnSbildungSstätten. Im Zustand er- reichbarere Vollendung der Lustschntzdurchorganisternng wird eS in Dresden einmal viele Tausende, ja weit mehralSIOOOOL ustschutzgemein schäften als unterste Stützpunkte geben. Aus Dres-ner Lichtspielhäusern „Der Gouverneur" / Universum Der Stoss des großangclegten TerrasilmS „Der Gouverneur" ist eine Sache sür Viktor Tour- jansky. Er hat die knappe, strass zupackendc Art, sowohl die allgemein gültigen wie persönlichen Pro bleme, die nach O. E. GrohS Schauspiel „Tic Fahne" von Emil Burri und Peter Franckc für die Lein- wand gewonnen wurden, filmisch sauber, konse quent und mitreibcud zu gestalten. So ist ein ganz und gar «rnsthasteS, spannunggeladenes Werk ent standen, das sich aus menschlichen und politischen Kon flikten nährt, das Breite genug besitzt, einzelne Elm- raktere brnmbt und klar auszubauen, und sich dabei doch die Freiheit nimmt, mit «»bekümmert heiteren Figuren die militärische Unerbittlichkeit und tragisch Urberspitzung entscheidend ansznheilen und zu lockern. In beiden Fällen ist neben den Spielern, dem Regis seur und der Musik Wolfgang Zell« rsder Kamera mann Jrmen-Tschet wesentlich beteiligt. Er unterstützt vor allem die präzis geführte Regie mit einer ungemein knapp und klar prosilicrte» Bild arbeit. Di« Tilelsigur des Gouverneurs macht Willy Birgel zu einer seiner besten und männlich ein- drucksvollsten Filmlcistungcn. Die Mischung zwischen diktatorischem General und zweifelndem Ehemann ist bei aller Verhaltenheit in jeder Phase überzeugend. Nicht minder treffend und gesammelt ist das Spiel Brigitte Horneys. Sie stellt Birgels militärischer Straffheit die Gesühlsstärke deS Weibes gegenüber und beides klingt in unerhört ausdrucksvollen Szenen zusammen. Zwei, die jüngst erfolgreich debütierten, verdienen sich hier in gröberen Rollen die Sporen dar stellerischer Reise: Hannelore Schroth und Ernst v. Klipstein. Hannelore Schroth lwir denken an „Spiel im Sommcrwind") gibt einen reizenden, „lebenSwcifeu" Backfisch mit erstaunlicher Tresssicher- heit und E. v. Klipstein ^bekannt aus „Ausruhr in Damaskus") kann in seiner bestimmt und geradlinig durchgesührten Leutnantörolle aufterordenllich gut gefallen. Dab >m übrigen der liebenswürdig« Rolf Weih, der zynisch-skrupellose Walter Franck, der baudegenhaste Albert Florath überlegen ihr« Raken beherrschen, mag am Rande vermerkt sein bei einem Film, der bi» in die letzte Nuance htncin „sitzt" und da» Publikum bi» zur Atemlosigkeit mitreibt. Al» nicht minder gediegen und erfolgreich erweist sich im Beiprogramm der Spionagcabwchrsilm „W e r war e»?^ Allein di« Bewältigung des Stosses durch Karl Rost aus einem so knappen Raum ist bemcrkens- wert. ES wird — sehr lebendig photographiert von Günther Arko — die Fülle der Möglichkeiten und Gelegenheiten gezeigt, die unachtsames Gerede und bedenkenloses Getratsche, aber auch Wichligiuerei und Angeberei für di« feindlici-c Spionage zu einem „ge fundenen Fressen" machen. E» hat schon mancher aus diese Weise unbeabsichtigt «inen Schaden angerichtet, der der BolkSgemetnschaft schwere Opfer abverlangt«. Schädts« nicht die Wehrkraft und Wirtschaft bewe» Vbot. Terra Lri'sikte Dornes unck Zkcinnekore Sodrotk Volkes durch angeberische Geschwätzigkeit! Denke daran: Mund halten, Feind hört mit! Oder möchtest du zum Landesverräter iverden? Sieh dir diesen Film an und hüte deine Zunge! Und schlieblich die Wochenschau. Sie ist ein Film vom 1. Mai des deutsche Volkes, in dessen Mittel punkt die Berliner Feierlichkeiten stehen. Am schönsten und mitreibcndsten darunter die Bilder von der großen Jugendkundgebung vor dem Führer im Olympia stadion. >Vorusr Oovp „Krauenehre" / llfa-palast Der Titel dieses „Amerikaners"' stimmt bereit» mißtrauisch. Mit Recht. Seine sentimentale und un echte Romantik hat uns gar nichts zu sagen, worüber die darstellerischen Leistungen Robert Taylor» und Loretta UoungS nicht hinwegzutäuschen vermögen. DaS Thema hält sich aus dem Niveau eines Hinter treppenromans: der Sohn eines fürstlich reichen Hauses macht die Zofe seiner Mutter heimlich zu seiner Fra». Als ihre Mutterschaft ruchbar wird, kommt es zu einem Skandal. Man sucht mit allen Mitteln dem Sohn die Frau zu entfremden. Die Art, wie die» geschieht und wie der nachfolgend« Sensa- tionSprozeb die jungen Leute wieder zusammenführt, entspricht vleletcht dem Geschmack von drüben, »lcht dem unser«. Vr, knul 6ut wslldskükimk - i!» 6sr bvlgorircks 7obo>». Keule wik6 er nock oltbulgokircksn koveknksgsk» gerät, gepflegt vn6 gssmts^ 204 vsr ttimmvl ist blau, «>05 Ist vsino k^ourlo. Vie kreis ist grün, «los ist Dvlnv ttostnvng. vsr lokale ist golelsn, «los ls» Oslo ksicklom." LoeammenFtttek/t von De. skicäai/o^
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