Suche löschen...
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 09.01.1904
- Erscheinungsdatum
- 1904-01-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190401095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19040109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19040109
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1904
- Monat1904-01
- Tag1904-01-09
- Monat1904-01
- Jahr1904
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
widersahren und sie in glänzendstem Lichte erscheinen läßt. — Der Bericht hat salzenden Wortlaut: .Der Export von Kleiderbesätzen au» dem Konsular-Distrikt Eibenstock nach den Vereinigten Staaten während der letzten fünf Fi«kal Jahre stellte sich wie folgt: 1899 LI 821,97 Doll. 1900 142451,58 . >90l 1bbbI4,37 . 1902 234 b64,65 . 1903 . . . . . . 232 31b,80 , Im Ganzen 856 668,37 Doll." Die Kleiderbesatz-Industrie hat, wenn man alle» in Betracht zieht, in den letzten paar Jahren sehr prosperiert. Niemal» waren die Arbeitslöhne höher und niemal» haben Männer, grauen und Kinder, die in den Fabriken arbeiten, bester gelebt al» augen blicklich. Die geschickten Sticker in Eibenstock, die e» sich leisten können, kaufen ihre eigenen Maschinen und stellen sic sich zu Hause aus. Frau und Kinder helfen beim Einfädeln und indem sie nach den Stichen sehen. Ein so gestellter Arbeiter verdient mit Handmaschinen 32 bi» 40 Mark die Woche, mit Motor- Maschinen 56 bi» 72 Mark, außer den von den verschiedenen Familienmitgliedern erzielten Löhnen Die Mehrzahl der Fabrikanten jedoch hat ihre eigenen Maschinenhäuser und Faktoreien und beschäftigen ihre eigenen Arbeiter. Die Nadelarbeit wird fast ausschließlich von jungen Mädchen im Alter von 16 bi« 25 Jahren gemacht. Sie ver dienen 12 bi» 16 Mk. die Woche. Ein großer Teil der Hand arbeit wird von Bewohnern der benachbarten Dörfer ausgeführt. Die Hausindustrie der Sleiderbesatz - Branche ist hoch entwickelt. Im Winter bildet sie die Hauptbeschäftigung der Bevölkerung in der Umgegend von Eibenstock. Die Konkurrenz der amerikanischen maschinengefertigten Kleiderbesätze wird täglich heftiger. Die herüberkommenden amerikanischen Käufer bestellen meist handgefertigte Besätze. E» dürste noch lange Zeit dauern, bevor die Vereinigten Staaten im stände sein werden, mit Eibenstock und Annaberg in hand gefertigten Besätzen zu konkurrieren, denn diese Industrie hat in Sachsen tiefe Wurzel geschlagen und ihr jetziger hochentwickelter Stand konnte nur durch eine auf viele Generationen zurückreichende Schulung erreicht werden. — Schönheide. Hier wurde in diesen Tagen zur letzten Ruhe bestattet Frau verw. Baumann, welche im 100. Lebens jahre stand. Die Verstorbene war geistig noch frisch, denn sie konnte sich der vergangenen Zeit wohl erinnern. Da» Augen licht war allerdings so gut wie erloschen, auch da« Gehör war schwach geworden. — Am NeujahrStag veranstaltete im Gam- brinu« der Männergesangverein eine Abenduntcrhaltung, zu der auch Einladungen ergangen waren. Da» ganze Vergnügen trug, wie immer, den Charakter der Gemütlichkeit an sich. Die Dar bietungen bestanden I. in der Vorführung verschiedener Chor-, Quartett- und Sologesänge. Den 2. Teil aber füllte da« Theater stück »Ein Tag vor Weihnachten" au«. Ein glücklicherer Griff konnte wohl nicht getan werden. Wie ergreifend wirkte da« Stück auf da« Publikum! Und wie wurde gespielt! Die Ver treter, resp. Vertreterinnen der Rollen, Herr Zschunke, Frau Klcmpnermeister Unger, Fräulein Haupt, Fräulein Weber, Herr Fiegert, Herr Architekt Weber und nicht minder die beiden Kinder hatten allen Fleiß ausgcwandt, um ollen Anforderungen gerecht zu werden. Ein nicht endenwollendcr Beifallssturm belohnte die Darsteller. Der sich anschließende Ball dehnte sich lange au«, und den ihrer Behausung zuwandelndcn Besuchern boten die dem Hammerwerk zueilendcn fleißigen Arbeiter ihren Morgengruß. — Dresden, 4. Januar. Das »Dresdner Journal" meldet: Einige Zeitungen bringen die Notiz, daß Se. König!. Hoheit der Kronprinz mit seiner geschiedenen Gemahlin, der Gräfin Montignoso, zum Weihnachtsfeste Glückwunsch schreiben gewechselt habe. Auch soll danach Se. Majestät der König ein Glückwunschschreiben von der Gräfin Montignoso erhalten haben und dadurch sehr angenehm berührt worden sein. Alle diese Nachrichten sind, wie wir zu erklären ermächtigt werden, erfunden. Die durch den Ehescheidungsprozeß geschaffene Lage ist durchaus unverändert und hiernach eine Wiederaufnahme direkter Beziehungen zwischen dem Kronprinzen und seiner ge schiedenen Gemahlin völlig ausgeschlossen. Dagegen hat Se. Maj. der König zu befehlen geruht, daß der Gräfin Montignoso vom I. Januar d. I. ab vierteljährlich amtliche Berichte über da» Befinden und die Entwicklung der Kronprinzlichen Kinder durch die Vermittelung ihre« Rechtsbeistande« zugestellt werden. — Hierzu schreibt da» »Lpz. Tgbl.": Diese Verfügung, nach welcher die frühere Kronprinzessin künftig Berichte über da» Befinden ihrer Kinder erhallen soll, ist, wie wir zuverlässig erfahren, daraus zurückzusühren, daß die Gräfin Montignoso seit ihrer Trennung von Giro« ein Verhalten an den Tag gelegt habe, mit dem man am Dresdener Hofe nur zufrieden sein könne. Der König hatte seinerzeit versprochen, daß er im Falle de» weiteren Wohlver halten» der geschiedenen Kronprinzessin in eine Milderung der vollständigen Abschließung willigen werde. Die» ist nunmehr geschehen. — Dresden, 5. Januar. Da» .Dresdner Journal" meldet: Am Montag, den 4, Januar wurden im Rathause zu Crimmitschau von Herrn Geh.-Rat l)r. Roscher Be sprechungen mit den Vertretern der Arbeiter und später mit den Vertretern der Arbeitgeber abgehalten. In der Besprechung mit den Arbeitern wurden einige Vorschläge zu einem Vergleich ge macht, welche jedoch in der später abgehaltenen Besprechung mit den Arbeitgebern nicht angenommen wurden. Infolge dessen geht der Ausstand zunächst weiter. — Dresden, 7. Januar. Die Regierung ließ heute den Kammern die von ihr angekündigte Denkschrist über die Wahlrechtsreform zugehen. Die von der Regierung vorge schlagenen Grundlinien der Reform gehen dahin: Verbindung von direkten Abteilungswahlen (48 Abgeordnete) mit berufs ständischen Wahlen (35 Abgeordnete). Die Abteilungswahlen werden in 16 durch da» ganze Staatsgebiet ohne Unterschied von Stadt und Land gebildeten Wahlkreisen von jeder Abteilung besonders gewählt. E« wählen unter der Voraussetzung der sächsischen Staatsangehörigkeit und des erfüllten 25. Lebensjahres I) in der ersten Abteilung alle diejenigen, welche an StaatS- grundeinkommen- oder ErgänzungSsteuern zusammen mindesten« 300 Mark entrichten, oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium hinter sich haben. 2) in der zweiten Abteilung alle diejenigen, welche in derselben Weise bi« weniger al« 3M Mark, aber min desten« 38 Mark Staat«fteutrn entrichten, oder bei geringerer Steuerleistung die Berechtigung zum Einjährig Freiwilligen Dienst erlangt haben. 3) in der dritten Abteilung ave übrigen, sofern sie überhaupt eine Slaat«sleuer entrichten. Die beruf«ständischen Wahlen werden in der oben angegebenen Weise von den Unter nehmern der drei Hauptproduktivstände vollzogen. Im übrigen verbleibt e« bei dem bisherigen geheimen Wahlversahren, bei Ersorderni« der absoluten Mehrheit bei der ersten, und relativen Mehrheit bei der zweiten Wahl, sowie bei den bisherigen Er fordernissen der Wahlmehrheit der Abgeordneten. Bei der Ein führung de« neuen Wahlrecht» würde eine Integral-Erneuerung der zweiten Kammer nicht zu vermeiden sein, später eine Drittel- Erneuerung der Kammer alle zwei Jahre. Bon der Vorlegung eine» Gesetzentwurf» ha« die Regierung zunächst abgesehen, weil sie abwarten will, ob und in wie weit die Kammern sich mit der Wahlrecht« Reform einverstanden erklären. — Dreiden, 7. Dezbr. Herr Obersorstmeister Schulze ist, wie den .Dr. Nachr." von zuverlässigster Seite gemeldet wird, bei der am 2. Januar aus Langebrücker Revier stattgc- fundenen Hosjagd von einem bedauerlichen Unfall betroffen worden. Oberforstmeister Schulze, der langjährige Leiter der Forsteinrichtung»anstalt Dresden, wurde durch einen Kugelschuß von einem Jagdteilnehmer in den Oberschenkel getroffen. Um nicht unliebsame» Aufsehen zu erregen, nahm der Verletzte, der die Verwundung zu leicht nahm, an der weiteren Jagd und am Jagddiner teil. Inzwischen hat sich jedoch eine ziemlich schwere, wenn auch nicht lebensgefährliche Verwundung herau»gestellt. — Zwickau, 5. Januar. Strafkammer III. Bon der Anklage de» Rücksallrdiebstahl» wurde der 5b Jahre alte Hand arbeiter G. Sch. au« Schönheide kostenlo» freigesprochen. — Plauen I. V., 4. Januar. Am gestrigen Sonntag hat sich in der hiesigen Paulu«kirche ein Ehepaar kirchlich trauen lassen, da« vor 2b Jahren die Ehe nur stande»amtlich geschloffen halte. Da» Paar feierte also am Tage seine« silbernen Ehe jubiläum« die eigentliche Hochzeit. — Reichenbach, 6. Januar. Nach dem jetzt vorliegen den Gesamtresultat erhielt bei der gestrigen Reichstags- Ersatzwahl im 22. sächsischen Wahlkrei« Gras HoenSbroech (Natl.) 10188, Hoffmann (Soz.) 16276 Stimmen. Letzterer ist somit gewählt. Am 16. Juni v. I. wurden für Graf Hoen«< broech 12400, sür den verstorbenen Franz Hofmann 19600 Stimmen gezählt, also jetzt auf Seite der Ordnungrparteien et wa« über 2000, aus Sette der Sozialdemokratie etwa» über 3000 Stimmen weniger. — Für Stotterer eröffnet die Denhardt'sche Sprach heilanstalt in Losch witz bei Dresden am 18. Januar ihre diesjährigen Frcikurse, in welchen unbemittelte Sprachleidcnde unentgeltliche Heilung ihre« Ucbel« finden. Aufnahmen können vom 18. Januar bi« 1. Februar täglich erfolgen. Anmeldungen nimmt die Anstalt entgegen. Vermischte Nachrichten. — Zur jetzigen Zeit ist e« angebracht, davor zu warnen, Tanncnbäume in Oefen und Kochherden zu ver brennen. Bekanntlich sind Nadelbäume sehr harzhaltig. Diese» Harz enthält Kohlenwasserstoff, der in Verbindung mit der heißen Lust starke Gase entwickelt. Durch diese Gase kann unter Um ständen leicht der Ofen oder die Maschine gesprengt werden. Man kann sich von der Kraft dieser Gase selbst leicht überzeugen, wenn man einen Tannenzweig über ein brennende« Licht hält. Da« Licht wird unter dem Drucke der Ausströmung erlöschen. Man soll also stet« nur kleinere Teile de« Baume» aus einmal verbrennen, nicht größere Stücke! — Japanische Tapferkeit. — Im gegenwärtigen Zeitpunkte, wo der japanisch-russische Streitfall im Vordergründe der öffentlichen Teilnahme steht und Vergleiche der betreffenden Heere und Flotten in der deutschen Presse öfter zu lesen sind, ist e« gewiß nicht ohne Interesse, an ein Ereignis zu erinnern, da« den moralischen Werl der japanischen Armee und den Geist, der sie beseelt, treffend kennzeichnet. Wir teilen e« nach dem Berichte eine« Augenzeugen mit, der den letzten Feldzug in China, bei dem Deutsche und Japaner Seite an Seite fochten, mitgemacht hat. »E« war am Peiho. Ein chinesische» Außenwerk, da» stark mit Schützen besetzt war, sollte um jeden Prci» genommen werden. Die Japaner hatte da» Lo« getroffen, zuerst in» Feuer zu gehen. Da« Gelände war ganz eben, so daß wir, gedeckt durch Schützen gräben, den Gang de« Gefechte« genau überblicken konnten. Mutig stürmten die Japaner gegen die Wälle vor, aber sic stürzten, getroffen von dem rasenden Schnellkeuer der Chinesen reihenweise, denn die Zopfiräger schossen an diesem Tage ausnahms weise sicher. Mit stürmender Hand war da« Werk nur unter furchtbaren Verlusten zu nehmen. Die Japaner versuchten des halb durch Sprengen mittels einer Mine den Chinesen beizu kommen. Die Chinesen hatten jedoch dies Vorhaben schnell er kannt und richteten ihr wohlgezieltc« Feuer aus diejenigen Soldaten, welche die Zündschnur in Brand setzen wollten. Minuten vergingen und trotz zahlloser Opfer gelang e» nicht, die Zünd schnur in Brand zu bringen. Mit Todesverachtung sprangen die Japaner immer wieder herbei, um die Zündschnur in« Glimmen zu bringen, e» half alle» nicht». Bewundernswert war die Zähigkeit und der TodeSmut der Japaner. Eine wahre Wut, eine Art Taumel, er dem anderen zuvorzutun, hatte sich dieser kleinen Soldaten bemächtigt. Da — ich sehe ihn noch lebhaft vor mir — sprang ein japanischer Sappeur seinen Kameraden weit voraus bi« zur Mine vor. Umsaust von den chinesischen Gewehrkugeln erreichte er die Mine und steckte sic mit einem Streichhölzchen in Brand. — Eine Pause entstand, eine schreckliche Pause — dann ein gewaltiger konnerartiger Knall, ein Krachen, daß die Erde weithin erbebte, eine dichte Wolke Rauch und Staub stieg empor, untermischt mit Steinen und zerrissenen menschlichen Gliedern. Mit lautem Geschrei stürmten in diesem Augenblick die Japaner gegen da« Festungswerk vor, und in wenigen Mi nuten waren sie Herren desselben. Vom tapferen Sappeur fand man nicht« mehr, die Mine hatte ihn in tausend Atome zerrissen." — Soweit der Gewährsmann. Jedenfalls dürften Soldaten, die von solchem Geiste beseelt sind, den Russen sehr viel zu schaffen machen. An ihrer schließlichen Niederlage ist freilich trotzdem kaum zu zweifeln. — Heitere« au« Berlin. Herr Dr. W., Ober lehrer in einer größeren Provinzialstadt, muß, so erzählt die »Tägl. Rundschau", nach Berlin reisen. Der Winter hebt recht streng an und Frau Doktor, die fürsorgliche Gattin, hat noch kurz vor der Reise den Pelz vom Kürschner holen lassen. Eilig kommt Herr Doktor au« dem Gymnasium, zieht den bereitge- haltenen Pelz an und eilt zur Bahn. Wie freut er sich, mal wieder allein in Berlin zu sein, wo ihn niemand kennt; alte Erinnerungen aufzufrischen, Kneipen zu besuchen, in denen er seit seiner Studentenzeit nicht mehr war! Ach ja, wie schön, so unterzutauchen im Menschenstrom! »Guten Tag, Herr l>r. W.I" begrüßt ihn ein hilfsbereiter Packträgcr aus dem Schlesischen Bahnhof. Merkwürdig, denkt unser Doktor; nun, der wird wohl au« Fr. sein, da kennt er mich vielleicht noch. Froh gestimmt fährt er nach seinem Logis, gibt nur den Koffer ab und schlendert die Linden entlang, .'n juten Tag ooch, Herr Dr. W.!" sagt auf einmal ein Junge neben ihm, aber ehe der überraschte Herr ihn erwischen kann, ist er, heidi! fort. Sinnend geht Herr Dr. W. Weiler und denkt: .Die Welt ist doch recht klein — oder sollte ich schon so bekannt sein?" Da geht ein allerliebster Backfisch bei ihm vorbei, er erlaubt sich einen liebevollen Blick und dreht sich nach dem kleinen Käfer um, da fleht er gerade noch, wie sie kichernd und prustend ihre Freundin auf den Herrn im Pelz aufmerksam macht. .Nun hört aber alle» auf," denkt etwa» ge ärgert unser Doktor, .wa« habe ich denn an mir Komische«?" Er beschleunigt seine Schritte, um ein Lafö zu erreichen. Kurz ehe er in diese» eintritt, sagt die Blumenverkäuferin an der Ecke: »Nun sehn Sie mal, Herr Doktor W., sind Sie ooch mal wieder in Berlin?" Wütend flüchtet er zu Kranzler und zieht, da ihm vom Rennen und vor «erger ganz heiß geworden Ist, den Pelz au«; aber o Schreck! Wa« sieht er da prangen auf einem Zettel, der aus dem Rücken gesteckt hatte? .Dr. W., schon etwa» mottig!" Ao» »rigter Mlcktlgletl ist für einen erwünschten gesunden Körper, die Au»fchetdu»,e» durch de» Our» öfter» einmal prüsen ,u lasten, s» werden durch Henau« Untersuchungen de» Arina gar zahlreiche anormale Funktionen und Erkrankungen mit Sicherheit erkannt. Da» chemisch mikroskopische Laboratorium de» Apotheker» und Shemiler» R. Otto Lindner in Dre»den-L. I» beschäftigt sich al» Spezialität mit diese» wiflenschastlichen Untersuchungen, ohne irgend welcher sonstigen An gaben al» Person und Alter zu bedürfen, und versäume e» daher niemand in seinem eigene« Lnteresse, zur Erkennung aller ersichtlichen anormalen Berhältniffe seinen ersten Morgen-Ari« an genannte« Laboratorium ein zusenden. MMett««gen des König!. Standesamts -ibe»stock vom 30. Dezember IS03 bis mit k. Januar 1904. Aufgebote: hiesige: 1)Der Stickmaschinenbesitzer Felix Emil Oeser hier mit der Anna Helene Dörffel hier. Auswärtige: 38) Der Sticker Hermann Carl Müller hier mit der Strümpfenäherin Anna Clara Köhler in Thalheim. 39) Der Bahnhofs» restaurateur Gustav Richard Flemmig hier mit der Köchin Johanne Therese Minna Busch in Pockau. Eheschließungen: 1) Der Stickmaschinenbesitzer Carl Richard Süß hier mit der Stepperin Pauline Emilie Schröter hier. Geburt-fälle: 373) Johanne Helene, T. des Stickmaschinenbesitzer- Otto Schellenberger hier. 374) Kurt Ehrhard, S. des Tischler- Guido Rudolph Bauer hier. 37k) Paul Willy, S. deS StickmaschinenbesitzerS Paul Hey- mann hier. 1) Fritz Gottfried, S. des MaschinenstickerS Ernst Gustav Gläß hier. L) Max Paul, S. deS Maschinenstickers Carl Ernst Schmidt hier. 3) Gertrud Olga, T. des Handarbeiter- HanS Gustav Unger hier. 4) Martha Gertrud, T. deS StickmaschinenbesitzerS Arthur Gotthold Winter hier, k) Frida Gretchen, T. des Maurer- und StickerS Karl Emil Schönfelder hier. Sterbefälle: I) Paul Gustav, S. deS Handarbeiters Ernst Julius Punk in Wolf-grün, l M. 19 T. 2) Der Privatmann Karl Bernhard Strobelt hier, 69 I. 3 M. 27 T. Kirchliche Nachrichte« aus der N-rochie chibenftock vom 3. bis 9. Januar 1904. Aufgeboten: l) Hermann Karl Müller, Maschinensticker hier, ehel. S. deS Hermann LouiS Müller, ans. BS. und MaschinenstickerS hier und Anna Clara Köhler in Thalheim, ehel. T. des Heinrich LouiS Köhler, Strumpf Wirker- daselbst. Getraut: I) Carl Richard Süß, ans B. und Stickmaschinenbesitzer hier mit Pauline Emilie geb. Schröter hier. Getauft: 1) Emil Leopold Wagner. 2) HanS Joachim Berthold Wiß. 3) HanS Meutzner. 4) Hans Hellmuth Gampert. k) LiSbeth Charlotte Lippold. 6) LiSbeth Margarethe Schlehan, unehel. 7) Ernst Gottfried Eißmann. 8) Ernst Emil Lahn. Gestorben: l) Paul Gustav, ehel. S. des Ernst Julius Punk, Hand arbeiters in WolfSgrün, l M. 19 T. 2) Carl Bernhard Strobelt, Privatier hier, ein Ehemann, 69 I. 3 M. 27 L. Am 1. Sonntag nach Epiphanias: Vorm. Predigttext: l. Mose 28, 10-17. Herr Pfarrer Gebauer. Die Beichtrede hält Herr Pastor Rudolph. Nachm. 1 Uhr: Beistunde. Derselbe. Abends 8 Uhr: Jüngling-Verein. Kircheunachrichte» aus Schönheide. low. I Port kpipb»«i»5. (Svvnkag, bk« 10. Januar iso») Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt, Herr Pastor Wolf. Nach dem Gottesdienst Beichte und heil. Abendmahl, Herr Pfarrer Hartenstein. Nachm. 2 Uhr: Missionsstunde, Herr Pfarrer Hartenstein. Mittwoch, den 13. Januar 1904, vorm. 10 Uhr: Wochenkommunion, Herr Pfarrer Hartenstein. Vhemrritzer Marktpreise am 7. Januar 1904. 6 9 2 Weizen, fremde Sorten, 8 7 6 6 6 7 8 . sächsischer, Roggen, niedl sächs., - preuß., ' biefiaer » fremder, Braugerste, fremde. . sächsische, Futtergerste Hafer, inländischer » ausländischer Kocherbsen Mahl- u Futtererbsen 7 Heu, 3 Stroh, Flegeldrusch, 1 » Maschinendrusch, 1 Kartoffeln, Butter Mk. 8V Pf. bi- » M. Sö Pt. pr skOKil » 8K , , 8 - — « , » 60 » » 6 » 80 . » » 60 , , 6 » 80 » » , 3V , , 6 , 45 . . » 15 » » 7 , 35 « . » — » » 8 . 50 , , » 25 » , 7 » 50 . , » 80 » « 6 , — - » » 15 , , 6 - 25 , . » - - « a i — i i »—ii 10 » — i i » »k » < 8 . — » s » 10 , , 3 » 50 » » - 60 « , 2 , 20 , . » — i » 1 - 75 - . » 60 - » 2 - 60 . , , 60 - , 2 » 80 . , 1 , Neueste Nachrichten. (Wölfs» Telegraphische» Bureau.) — Dresden, 7. Januar. Der Ueberschuß der Städte- Au»stellung beträgt 204900 M. Davon werden 98900 M. an die beteiligten Städte al« Kostenbeitrag zurückgezahlt und der Rest in Dre»den zu gemeinnützigen Zwecken verwendet. — Berlin, 8. Januar. Mehreren Morgenblättern zu folge Hal der Kaiser dem Frankfurter Arzt Dr. Spieß, der ihn in letzter Zeit behandelte, al» Anerkennung sein lebenr- große« Brustbild mit eigenhändiger Widmung geschenkt. — Berlin, 8. Januar. Gegenüber der Blättermeldung, daß der angekündigtc Gesetzentwurf über die Entschädigung unschuldig Verhafteter bereit» fertig gestellt sei, hört die .National-Zeitung", daß der Bunde«rat erst in der nächsten Woche sich mit der Novelle beschäftigen werde. — Düsseldorf, 7. Januar. Infolge der Fortdauer de» Crimmitschauer Streik» beschloß eine Anzahl niederrheinischer Texlilinduftriellen die Errichtung eigener Feingarnspin nereien und Färbereien, um sich unabhängig vom sächsischen Garne zu machen. — Chr > stianta, 7. Januar. Die Regierung hat einen Gesetzentwurf autzgearbeitel, nach welchem Frauen in staat lichen Aemtern angestellt werden können, wenn sie die Be dingungen erfüllen, welche nach der Berfaffung sür Männer vorgeschrieben sind und die für die fraglichen Aemter erforder lichen Eigenschaften besitzen. Aurgeschloffen sollen die Frauen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder