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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 21.08.1909
- Erscheinungsdatum
- 1909-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-190908219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19090821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19090821
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAmts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
- Jahr1909
- Monat1909-08
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verwinden, wir ab>!?r wissen wieder, daß die Höflich keit bei den Tschechen nicht zu Hause ist. Was uns übrigens nicht abhalten soll, mit den Deutschen Oester reichs nach wie vor treue Freundschaft zu holten! VomBalkan. Konstantinopel, 18. Aug. Die griechische Regierung hat die Pforte ersucht, die Beantwortung der letzten türkischen Note bis zum Freitag ausschieben zu dürfen. Der Minister rat hat sich danzit einverstanden erklärt. — Nach den bei der Pforte eingetroffenen Meldungen aus Kanea beschränkte sich die Aktion der Matrosenkompanie der Schutzmächte heute früh darauf, den Flaggenmast der griechischen Flagge zu fällen, da diese selbst we gen der frühen Morgenstunde noch nicht gehißt mar. Durch das Vorgehen der Schutzmächte ist die Pforte lebhaft befriedigt. Spanien. Auf dem marokkanischen Kriegsschauplätze Hat General Marinas seinen mit Pauken und Trompeten angekündigten großen Vor marsch begonnen. Er hofft, die Kabylen einschließen und völlig vernichten zu können, falls sie sich nicht bedingungslos unterwerfen und die Waffen abliefern. England. Es scheint,, als ob die englische Marine zum Objekt eiaips in feiner Art einzig da stehenden verbreche r is che n Anschla g e s gemacht morden sei. Nachdem schon in den Kohlenbunkern der englischen Schlachtschiffe „Nelson" und „Viktoria" im Hafen von Sher ne ß Dynamit gefunden wurde, ist die selbe Entdeckung jetzt auch auf dem „Duke of Edin burgh" im Hafen von Spithead gemacht worden. Das Dynamit war in Kohlen verborg^m die aus den Gruben von Wales stammen, wo vor einiger Zeit die Arbeiter sich in Ausstand befanden. — Schweden. Der Schluß des Generalstreiks ist noch immer nicht abzusehen, obwohl der bereits in die dritte Woche ausgedehnte allgemeine Ausstand dem Staate und allen Beteiligten außerordentlich schwere Opfer auferlegt. Ein soeben wieder veröffentlichter Erlaß der Streik-Leitung fordert die Ausständigen zum Ausharren auf und setzt gleich zeitig auseinander, daß man absichtlich die Gemeindearbeiter nicht mehr als nötig in den Streik hineingezogen hat, weil die Arbeiten, die sie leisten, teilweise auch den Streikenden zugute kommen. — Die Arbeitgeber, die den Widerstand der Streikenden umso gründlicher brechen zu können hoffen, je länger der Streik dauert, und die daher auch auf keinerlei Vermittelungs-Vorschläge eingehen, versuchten den 10000 Mit glieder umfassenden schwedischen Arbeiter-Verband für ihre Zwecke zu gewinnen, erhielten aber eine ablehnende Antwort. — Infolge beruhigender Streiknachrichten treffen wieder zahl reiche Touristen in Stockholm ein. Der Bevölkerung der schwe dischen Hauptstadt bereitet es großes Vergnügen, Grafen und Barone, Ingenieure,Professoren und Studenten als Kutscher oder Chauffeure fungieren zu sehen. Auch die Straßenbahnwa gen werden, da Schaffner und Führer streiken, von Studenten und Ingenieuren gefahren. — In einigen Orten hat die Polizei in Versammlungen Streikender eingegriffen. Auch sonst mußte die Behörde hier und da gegen Demonstrationen Ausständiger einschreiten. Ernstere Ruhestörungen kamen indessen bisher nicht vor. — Der schwedische Generalstreik verdient als wärmendes Menetekel die eingehendste Beachtung. Die Sozialdemokraten aller Länder kokettieren mit dem Gedanken des Generalstreik und erblicken in ihm das Mittel, die gegenwärtige Gesellschaftsordnung über den Haufen zu rennen. Wenn sie sich Angesichts der Vor gänge in Schweden von der Irrtümlichkeit ihrer An nahme überzeugten, dann hätte der dortige allgemeine Ausstand wenigstens etwas Gutes. Im übrigen sind Heine Wirkungen Zerstörung und Verderben. Die 285 000 Streikenden haben während^ der beiden ersten Wochen des Ausstandes im- Ganzen einen Lohnoerlust von rund 12 Millionen 'Kronen erlitten. Der Renten verlust an schwedischen Jndustriepapieren beträgt täg lich 50 000 Aromen. Die Verluste durch ausgebliebene Prodnktionsgewinne und Bestellungen sind unberechen bar. Die Mobilhaltung von Truppen kostet dem Staate täglich eine halbe Million Kronen. Wenn sich die ausländischen Auftraggeber andern Staaten zuwen den, so verfällt der schwedische Warenexport dem Ruin. Aus diesem Gesichtspunkt verspricht auch der Plan der Streikleitung, später einzulösende Bürgschaftsscheine auszugeben, gegen welche die Ausständigen Lebensmit tel einkaufen können, keinen Erfolg. Trotz des Opfer mutes der ausländischen Arbeitervereinigungen reichen die eingehenden Unterstützungssummen nicht hin und nickst her, so daß die 285 000 Streikenden mit ihren Frauen und Kiuder'n der Hungersnot anheimfallen. Die aufs äußerste gereizten Unternehmer lassen sich weder auf Vermittelungen noch auf Zugeständnisse ein, sondern fordern bedingungslose Unterwerfung der Ar beiter. Ein Ende mit Schrecken ist daher unabwendbar. — Marokko. In Fez ist ein Eilbote mit der Meldung eingetroffew, daß der Roghi und 10 Chor fas seiner Umgebung (wie schon gemeldet) gefangen ge nommen worden sind. Gleichzeitig mit dieser Mel dung traf der Kopf seines Kämmerers und eine An zahl Gefangoner ein. 20 Verwundete wurden ent hauptet, andere Gefangene gemartert. Das Eintref fen des gefangenen Roghi in Fez wird am 25. August orwartet. — Uebsr die von Mulay Hafid an den gefan genen Führern und Soldaten des geflüchteten Bu Ha- mara verübten Grausamkeiten werden immer schrecklichere Einzelheiten bekannt. Während der Ab- singung religiöser Lieder ließ der Sultan jedem. Ge fangenen die rechte Hand und den linken Fuß abhacken und die verstümmelten Glieder in siedendes Pech tau chen. Den Führern würden noch sämtliche Zähne aus gerissen, und als einer der Unglücklichen ohnmächtig wurde, schnitt man ihm, um ihn wieder zu erwecken, auf Geheiß des Sultans den 'Mund bis zu den Ohren auf, schnitt die Backen ab uns) zerbrach schließlich die Kinnbacken. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 20. August. Laut Bekanntmachung des StadtrateS in vorliegender Nummer fordert derselbe die Einwohnerschaft zur Mithilfe bei der Vertilgung des nicht nur Nadelwäldern überaus schädlichen Nonnenfalters auf. In der Polizeiwache sind einige dieser Schädlinge aus gestellt. Gleichzeitig haben wir derselben ein unS gehöriges sehr instruktives Bild des Falters und seines EntwickelungS- gangeS zur Ausstellung überwiesen. Dasselbe kann aufge zogen zum Preise von 1,«u M. durch jede Buchhandluna bezogen werden, sowie auch gegen Einsendung von 1,»«> M. direkt vom Verlag C. C. Meinhold L Söhne, Dresden-A., Zinzen- dorf-Straße 27. — Eibenstock, 20. August. Sonderzug der Schützen und Jäger. Der Extrazug wird von Chem nitz auS benutzt. Fahrpreis nach Freiberg 80 Pfg., nach Dres den 1 M. 55 Pf. Sonntag (29. August) ab Chemnitz nach Freiberg 2" nachmittag. Montag (30. August) ab Chemnitz nach Dresden 1", l", 1" nachmittag. Zu diesen Zügen Abfahrt von Eibenstock 10" vormittags. — Hundshübel. Am Mittwoch nachmittag ertrank daS dreijährige Töchterchen des Viehhändlers Oskar Klötzer in einem Wassertrog. Die sofort vorgenommenen Wieder belebungsversuche waren erfolglos. — Leipzig,, 17. August. Flüchtig geworden ist nach Unterschlagung von über 20000 Mark der Pro kurist Alexander Walter Dittrich, geboren den 1l. Februar 1872 in Roichonbrcmd, der bei einer hiesigen Firma in Stellung war. Den größten Teil der ver untreuten Summe scheint D. verspekuliert zu haben. Der Mörder des Obersekrotärs Straßburg, der 41 Jahre ulte Kaufmann Oswald Bernhard Gro ßer aus Steglitz bei Berkin^, der um 16. Nrvember vorigen Jahres bei einem Erbschaftsprozeß bezw. bei der Abweisung seiner Revision vor dem Reichsgericht das Aufsehen erregende Attentat auf die Neichsge- richtsräte des 4. Zivilsenates verübte,, ist, da man von vornherein annahm, daß Großer die Tat in einem Anfall geistiger Störung verübt habe, nach verschie denen anderen Beobachtungen vor einiger Zeit auch kn der Laudesirrenanstalt Sonnenstein gewesen. Gro ßer, der etwa sechs Wochen dort war und von Geheim rat Weber beobachtet worden ist, ist seit mehreren Wo chen wieder nach dem Untersuchungsgefängnis in Leip zig gebracht worden. Er soll — wie es heißt — nach den Ergebnissen der bischerigen Beobachtung für seine Tat nicht in vollem Maße verantwortlich sein. Bor allem soll er sich bei Ausführung des Attentats nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte befunden haben. Zurzeit liegt dar Fall in Dresden den Oberbehörden) vor. — Wie noch bekannt sein dürfte, wurde seinerzeit außer dem getöteten Obersekvetär Straßburg auch Reichsgevichtsrat Maenner durch einen Schuß in die Brustseite verletzt. Letzterer genas glücklicherweise wie der. — Pt auen. In einem hiesigen Geschäft war seit längerer Zeit eine junge, etwa 20 jährige Dame als Auspasseyin tätig. Die Dame hatte außerordentlich große Aehnl ich leit mit ihren Schwestern, iodaß sogar oft Verwechselungen stattfanden; nur ihre Stimme war sehr tief, sodaß sich das junge' Mädchen deshalb ost necken lassen mußte. Jetzt plötzlich kommt die Lö sung: Fräulein Marie war ein Mann! Der Arzt stellte fest, daß aus dem Mädchen mit den Jahren ein richtiger Manu gewordest war. — Standesamtlich und behördlich ist die große „Ummeldung" bereits einge tragen, und aus der Marie ist ein „amtlich beglaubig ter" William geworden, der nun, wenn er will, eine Marie heimführen kann. Vorläufig ist William jetzt in demselben Geschäft als Mavkthelfer tätig, in dem er bisher als Aufpasserin beschäftigt war. — Aue, 18. August. Die «Schüler der Deutschen Fachschule für Blecharbeiter und Installateure, die am Montag früh sämtlich dem Unterricht fern blieben, ha ben sich auch heute Mittwoch früh trotz dreimaliger Auffor derung des Kuratoriums und trotz der Drohung mit Entlas sung zum Unterricht nicht eingefunden. — Bockau, 18. August. Der seit 60 fahren auf dem Bockauer Staatsforstrevier als Kulturarbeiterin beschäftigten Friederike Wilhelmine verehel. Baumann in Bockau ist vom Königl. Ministerium des Innern das Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit verliehen worden. Außerdem hat das Königl. Finanzministerium der Frau Baumann aus Anlaß ihrer un gewöhnlich langjährigen Dienstzeit ein namhaftes Geldgeschenk zugebilligt. — Bernsbach, 18. August. Ein schwerer Unfall ereignete sich hier gestern bei dem Wasserleitungstunnelbau. Von den geladenen Schüssen war angeblich eine Dynamit patrone nicht entzündet worden. Bei der Weiterarbeit wurde die Patrone unvermutet mit dem Bohrer oder einer Hacke getroffen und explodierte. Ein italienischer Arbeiter erlitt dadurch im Gesicht, an der Brust, den Armen und Beinen so schwere Verletzungen, daß an seinem Aufkommen gezwei felt wird. Jedenfalls wird er das Augenlicht verlieren. Ein zweiter Arbeiter kam mit leichteren Verletzungen davon. — Hartenstein, 17. August. Am 3. Oktober d. I. soll der 300jährige Gedenktag des Geburtstags unsere- Dichters Paul Fleming hier festlich begangen werden. ES wird sich dazu ein Komitee bilden, welches die Aufstellung eines Programms besorgen wird. Es haben sich bereits eini ge auswärtige hochgestellte Persönlichkeiten bereit erklärt, diesem Komitee beizutreten^ — Kleine Mitteilungen aus Sachsen: Für die Brandgeschädigten auf der Dresdner Vogel wiese hat der Rat zu Dresden in seiner letzten Sitzung beschlossen, die Summe von 10000 Mark zu be willigen, wobei die Erwartung ausgesprochen worden ist, daß die Privilegierte Bogeüschützengesellschaft eben falls einen entsprechenden Betrag bewilligen wird. — Der Kaiser wird am 20. September zu kurzem Aufent halt in Meißen eintreffen. — Donnerstag früh kurz vor >/»5 Uhr ist auf dem Bahnhofe Riesa eine Rangier maschine auf die Maschine des einfahrenden Röderau- Chemnitzer Personenzuges Nr. 3432 aufgefahreu, wo durch letztere mit der Vorderachse und ein Personen?, wagen entgleiste. Zwei Reisende, die laichte Verletz ungen davongetragen haben, sind mit dem Zuge weiter gefahren, der Reserveführer Schnerr dagegen wurde schwer verletzt. — Während sich Lehrer Härttig in Otterwis ch mit seiner Familie auf einer Ferienreise befand, sind Diebe in seine Wohnung eingedrungen und - Ausstellu der Evrici von Masc in bezug Einzelver träge eift 5. und 6 - A die Mah Schmuck i denke dar derselben sonders k in der er die Heide 8. L. cher Gyn Tage vom müssen ft als echede mit Fevie nicht meh nassem wc wer es al zu drücken ein gut Z einer geo« der durch wird auß oben zu l können w froh war, stimmte T ,wir selb st Ferien ha die Elterr See oder mochte de streifen n ertaubt h freier Lus Eltern lec unseren K Frische u sehr eins, Sonntag! Zunächst schon am ist «ein gar tag. morg frei und unlustig l das Kind« dienste gi' getan. T bietet, siin mögen im Sonntag seinen Zn gymöhnlic Vater sich Die Verei ein Diebs hat die W zu sehen, ihnen des oder bei ! das Band milie geh« aus frucht « Ihr Elter - Ue IS. bei de Beleucht, sind, schein gewerbliche« schafften V freiung erst gesetzes nur dienenden! Beleuchtung Anlagen re haben dort arg gehaust. Geld, aus das es jedenfalls in erster Linie abgesehen war, ist ihnen nicht in die Hände gefallen, dafür aber htaben sie Kleidungsstücke, Wäsche rc. dm Werte von etwa 300 Mark mitgenommen. — Am Dienstag mittag gegen 1 Uhr sind zwei Ink sassen der Irrenanstalt des Zuchthauses Waldheim ausgebrochen. Die beiden Sträflinge hatten sich aus Bast, das zu Abstreichern verarbeitet wird, ein Seil angefertigt und sind mit dessen Hilfe über die Mauern entkommen. Die Flüchtlinge konnten bis jetzt noch nicht ergriffen weiden, obwohl ein großes Aufgebot von Wächtern und Aufsehern die Verfolgung ausge nommen hatte. — In Plauen il V. ist am Mittwoch nachmittag der fünfjährige Knabe Walter Schubert aus der im 2. Stockwerk gelegenen elterlichen Woh nung aus die Straße herabgestürzt. Der Junge, dessen Eltern abwesend waren, hat einen Armbruch und einen so schweren Schädelbruch erlitten, daß keine Hoffnung besteht, das Kind am Leben zu erhalten. — Mittwoch vormittag wurde in Adorf die Leiche einer etwa 45- jähvigen Frauensperson aus deu Elster gezogen. Der Trauring trägt die Inschrift 1896 0. dl. An der linken Halsseite 'befinden sich, drei Verletzungen, anscheinend Schnittwunden. Wer die Tote« ist, konnte noch nicht ermittelt werden, ebenso nicht, auf welche Weise der Tcd eingetre'teu ist. — In Markneukirchen er folgte Mittwoch abends 7 Uhr ein kurzer, jedoch ziemlich heftiger Erdstoß. — Z u r L a n d t a g s w a h l. Dem Vernehmen der „Dresd. Nachr." zufolge soll die Auflösung der zwei ten Ständekammer, welche durch Inkrafttreten des neuen Wahlgesetzes sich notwendig macht, in allernäch ster Zeit be'vorstehen. Es ist demnach anzunehmen, daß auch die Vorbereitungen für die Neuwahlen, na mentlich was die Wahleinteilung anlaugt, bereits ab geschlossen sind. Bekanntlich hüben sich die Parteien selbst in den meisten Wahlkreisen bereits mit dec Auf stellung von Kandidaten besaßt, aber eine genaue Ue- beyjicht über die Kandidaturen ist auch jetzt noch nicht zu erlangen. In einer großen Anzahl von Wahlkrei sen steht die Nennung von Kandidaten, namentlich von ordnungsparteilicher Seite, noch aus. — Zur Landtagswahl. Das „Dresdner Journal" schreibt: Die in der Tagespresse verbreitete Meinung, Ende dieses Monats stehe die Auflösung der 2. Kammer der sächsischen Ständeversammlung zu erwarten, übersieht, daß nach. 8 41 des Wahlgesetzes die jetzige 2. Kammer in ihrem Bestand verbleibt bis zur Neuwahl der Abgeordneten nach dem neuen Wahl gesetz und daß nach dem durch dieses Wahlgesetz (ß 2) abgeänderten Z 71 der Verfassungsurkunde die Abge ordneten auf sechs Jahre gewählt werden. Durch diese Verfassungsänderung ist die sogenannte Drittelerneue rung der 2. Kammer weggesallen, die Mandate sämt licher Abgeordneten der 2. Ständekammer erloschen daher mit der erfolgten. Neuwahl von Abgeordneten. Einer formellen Auflösung der 2. Kammer bedarf es bei dieser Rechtslage nicht mehr. — Der Ges.amtvorstand des Erzgebirgs vereins hielt am Sonnabend und Sonntag rmFich - t elb ergh ause eine Sitzung ab. Derselbe hat für die Bewirtschaftung des Fi'chlelberghLuses unter oen 6 Bewerbern, den bisherigen Wirt, Herrn Hieke wie dergewählt. Der jährliche Pacht beträgt von Eröffnung des jetzigen Erweiterungsbaues an jährlich 5500 M., gußerdem hat der Wirt später die Kosten für den Aus bau des alten Hauses, jedoch ohne die Turmerhöhung angemessen, zu verzinsen. Die höchste Summe der Pacht an geb'oto betrug 5500 Mark. Der Erlös aus dem Verkauf von Post- und Turmkarton verbleibt in der bisherigen Weise dem Erzgobirgsverein. Die Kosten des Erweiterungsbaues sind auf 77 000 Mark veran schlagt. Davon sind bereits 72000 Mark aufgebracht. Am 28. d. M. soll die Hebefeier des Baues in einfacher, schlichter Weise vor sich gehen. Der.Wintersport im Erzgebirge soll auch weiterhin vom Verein aus kräftig gefördert werden. So wird am Auersberg infolge Entgegenkommens der Kgl. Forstverwaltung eine 4 m breite Ruschelbahn angelegt wenden. Auch die Markie rung des Kammes für den Wintersport wurde besprochen und beschlossen, hierfür, die «Ortsgruppen und die Be völkerung der in Betracht kommenden Gegenden zu in teressieren. Der Antrag Schwarzenberg auf Ueber- nahme des Moygeuleitenturms wurde abgelehnt, dem Zweigverein Bärenwalde aber eine Unterstützung von 40 Mark bewilligt. Der Erlös aus den vom Erzge birgsverein herausgegebenen Verschlußmarken soll zur Beschaffung von Photos schöner Gegenden aus dem Erz gebirge, die zu Propagandazwecken in Großstädten aus gestellt werden sollen, verwendet worden. In Ber lin hat man mit solcher Reklame für das dort noch sehr unbekannte schöne heimische Gebirge bereits gute Er folge erzielt. Auf dem deutschen Touristentage wird der Erzgebirgsverein durch Herrn Pfarrer Löscher-Zwö nitz vertreten sein. Auf Grund der Generalstabskarten sollen drei Karten des Erzgebirges herausgegeben wer den und zwar eine große für das mittlere Erzgebirge von Zwickau bis FreWerg. eine für das östliche und eins für das westliche Erzgebirge, letztere mit dem Mittel punkte Zwickau. Die weitere Aussprache galt dem Haushaltplan und der Tagesordnung für die am 25. und 26. Soptesmber rn Schwarzenberg stattfindende Iah resvors ammlung. — Verband Sächsischer Gewerbe- und Handmerkerver.ei.ne. Der Jahresbericht konsta tiert ein Wachstum des Verbandes auf gegenwärtig 155 Vereine mit rund 30000 Mitgliedern. Aus den Stif tungen zur Förderung des Nachwuchses wurden 1907 und 1908 je 550 Mark und aus der Wettinstiftung für das sächsische Handwerk in den Jahren 1908 und 1909 . 1490 Mark Stipendien verteilt. In zahlreichen Pe titionen und Eingaben hat der Verband im abgelau fenen Berichtsjahre Stellung genommen zu verschie denen für das Haudweök und Gewerbe wichtigen Ver ordnungen, Gesetzen rc. Weiter war der Verband auf dem Gebiete der Meistevkurse, der Veranstaltung von Am I öffentlichte Mandanten Jnfanterie- da- die Fr der Unterlei besäten Sch Hessen die im Pariser in Linie an ßischen Ges zöstschen Bc deutsche Fe Abfahrt der 93., sehen, giment stan Beispiel wir jetzt unmitt breiten St Der Feind brausend dc Regiment a
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