Suche löschen...
Auerthal-Zeitung : 20.06.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id173565485X-190006200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id173565485X-19000620
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-173565485X-19000620
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuerthal-Zeitung
- Jahr1900
- Monat1900-06
- Tag1900-06-20
- Monat1900-06
- Jahr1900
- Titel
- Auerthal-Zeitung : 20.06.1900
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
In—Spanten. — Rosentragende Kostanten. — Hau»« knecht, tm August erfroren, — grau, die „SechSlinge" geboren. — Andree, plötzlich aufgesunten. — Dres- den-vten zu Pferd, fünf Stunden. — Alle» die», Ihr Abonnenten, — Sind die sogenannten »Enten-, - Die zur »Sauren vurkenzett" — Uellerall sich machen breit." 8 Sin« Schlägerei zwischen Dragonern und Eivil« Men hat am Sonnabend in Tilsit stattgefunden. Der eine dabet bethetltgte städtische Nachtwächter Schmuck« lie» gtebt von dem Vorfall folgende Darstellung: Be« rett» am Freitag Abend wurde auf Veranlassung de» Herrn Amt»gericht»gerath M. der Dragoner Dreyer von dem Nachtwächter Stepputtt» und mir arretirt und zur Wache gebracht. Bet diesem Vorsalle schon waren mehr al» SO Kameraden de» Arretirten an wesend, die, die Gäbel halb gezogen, dem Verhafteten fortwährend zurtefen, ob sie aus un» einhauen sollten. Nur dem Zufalle, datz gerade der Zapfenstreich statt fand, können wir r» verdanken, daß an diesem Abend eine Schlägerei nicht stattfand. Nächdem am Sonn abend unter den Dragonern da» Gerücht gegangen, datz heute die beiden Wächter e» abbekommen würden, gelang ihnen die» auch, indem die Dragoner bereits ohne Grund mit Civtttsten am hohen Thor Streit «»fingen, der jedoch von einem Jufanterieunteroffizier geschlichtet wurde. Nach dessen Entfernung zogen aber am GerichtSgefängnitz mindestens zehn Dragoner blank und hieben aus die nicht» ahnenden Civilisten ein. Wie e» unsere Pflicht war, gingen Stepputtis und ich zwischen die sich Schlagenden, und nun richtete sich die Wuth der Dragoner, die inzwischen auf minde sten» 30 Mann angewachsen waren, gegen un» direkt, und so waren wir gezwungen, von unserer Waffe energisch Gebrauch zu machen. Wie viele Dragoner verletzt worden sind, ist un» unbekannt; jedenfalls haben wir gehört, datz zwei der Renitenten im Lazareth und mehrere andere im Revier liegen. Daß unser College Ltadtku» von einem Haufen Dragoner über fallen und sehr übe! zugerichtet worden ist, konnten wir leider nicht verhindern, da wir unsere eigene Haut schützen mutzten. 8 Eidesverweigerung. In Saalfeld sOstpreutzcnj sollte am 7. d. M. in der Schöffensttzung der Ritter gutsbesitzer List-Ankern, Leutnant der Reserve, vor dem GerichtSasseffor Schulz einen Eid als Zeuge leisten. Herr List erklärte jedoch, datz er vor einem jüdischen Richter keinen Eid leiste. Aui die Ankündigung, daß er zur Verweigerung der Eidesleistung aus dem von ihm angegebenen Grund« nicht berechtigt sei und gegen ihn bei einer weiteren Weigerung mit den nach ß 6V der Strafprozetzordnung zulässigen Strafmitteln »orgegangen werden mützte, erklärte Herr List, daß er den Lid vor einem jüdischen Richter nicht leisten werde Hierauf stellte der Staatsanwalt den Antrag, die Hauptverhandlung zu vertagen und den H,rrn List in die durch seine Weigerung verursachten Kosten, so wie zu einer Geldstrafe von 300 Mk. event. 6 Wochen Hast zu verurteilen, wit der Ankündigung, datz weitere Zwangsmittel zur Erzwingung des eidlichen Zeugnisses Vorbehalten blieben. Der Gerichtshof beschloß, die Hauptverhandlung zu vertagen, und verurteilte Herrn List zur Tragung der Kosten, setzte außerdem gegen denselben eine Geldstrafe von 200 Mk., event. eine Haststrafe von 14 Tagen fest. 8 Bei Eberswalde warf sich eine Mutter mit ihren zwei jüngsten Kindern vor einen Eisenbahnzug. Die Kinder waren sofort tot. Die Frau kstarb bald nachher. 8 Die deutsch-evangeliskbe Kirchenkonferenz, sog. Eisenacher Konferenz wurde am Donnerstag mit einem Gotte»di«nst in der Wartburgkapelle ringe« leitet. 8 Wegen Erhöhung de» Bterzolle» hat die Wie ner Regierung in Berlin freundschaftliche Vorstellun- gen erhoben. Diese Vorstellungen kommen zu spät. Der Bunde»rat hat am Mittwoch den Beschlüssen de» Reichstage» bereit» bet Abänderung de» Zolltarifge- setze» zugesttmmt. 8 Die Leicl.e de» Grotzherzog» von Oldenburg ist am Dienstag in der Begräbniskapelle auf dem Gertruden-Friedhose zu Oldenburg beigesetzt worden. § In der Strafanstalt aw Kalkberge bei Lüneburg wurde ein schweres Verbrechen verübt. Der als La zarettgehilfe fungierende Gefangene K. wurde, als er nach 6 Uhr in die Lazarettzelle kam, von dem 10 Jahre abbützenden Gefangenen B. aus Rache, weil K. etwas verraten haben sollte, überfallen und unter Beihilfe von zwei anderen Gefangenen durch Schläge mit einem Holzschemel und Würgen derartig zuge- richtet, daß er verschied. Dann legten die Thäter die Leiche in K.s Bett und begaben sich selbst zur Ruhe. Der revidierende Gefängnisbeamte entdeck'e bald darauf das Verbrechen. 8 Köln, 16. Juni. Ein neues, über den Mittel- rhein niedergegangenes Unwetter hat große Verheerun gen angerichtet. — Bei Linz (Regierungsbezirk Coblenz) wurde ein Fährmann, als er im Begriff stand, die HauSthüre aufzuschließen, vom Blitzstrahl getroffen und sofort getötet. — Auf offener Chaussee hatte eine Radsahrergesellschaft Schutz unter einem Baume ge. sucht, als ein Blitzstrahl herniedersuhr. Zwei Damen wurden gelähmt. Ausland. 8 Nach Meldungen radikaler Tschechenblätter be ginnt unter den Tschechen eine starke Propaganda für den Uebertritt zum griechisch-orthodoxen Glauben. In Wiei> sollen bereits 500 entschlosst» sein, überzutreten. 8 Ein Straßenbahnwagen der Pariser Linie Passy, dessen Führer abgestiegen war, geriet ins Rollen und raste fort, sprang aus den Schienen und warf zwei Droschken um. 2 Personen wurden geötet, 12 sind verletzt. 8 London. 16. Juni. Bei einem Eisenbahnzusam- menstoß bei Slough sind 4 Personen getötet und etwa 60 verletzt worden. 8 Baku, 17. Juni. Auf den Napbtawerken von Ter-Akopow, Mantaschew, Wishow und anderen brach am 14. d. M. Feuer auS, welches 60 Bohrrürme und andere Gebäude zerstörte. Der Schaden ist sehr be trächtlich. 8 In der bulgarischen Gemeinde Duran Kale ist eine blutige Revolte wegen Steuererhebung ausgebro chen. trs war Militär requiriert worden, auf welches geschossen wurde, dasselbe machte nun auch von der Waffe Gebrauch, die Bauern leisteten hartnäckigen Widerstand. Bei dem Zusammenstoß wurden 2 Offi ziere und 70 Bauern getötet und 20 Soldaten und ebenso viele Bauern schwer verwundet. 8 Bei Sannkanndi am Südufer des Gambiaflus- sus in Westafrika wurden die beiden auf der Reise befindlichen Kommissare Sitwell und Silva, sowie 6 sie begleitende Polizisten von MaudingoS ermordet. Z New Kork, 16. Juni. Die hier eingegangene Nachricht, daß die amerikanische Aerztin Edna Terry von den Boxern ermordet worden sei, erweist sich als unrichtig; sie befindet sich wohlbehalten in Tientsin. 8 London, 16. Juni. Aus Shanghai wird gemel det, daß große Feuersbrünste im britisch amerikanischen Viertel von Tientsin von Chinesen angelegt worden seien. 8 London, 16. Juni Hiesige Abendblätter melden aus Tientsin: Die katholische Kathedrale in Peking ist ntedergebrannt. Weiter melden die Abendblätter au» Sanghai, daß der Eisenbahnzug, welcher mit Vorrä ten für die Ersatztruppen abgegangen war, zurückkehren mutzte. rl«O -es- psLitifetzeir Welt. Deutschland. * Berlin, 17. Juni, 1 Uhr mittags. Nach einer infolge amtlicher Anfrage van hier aus vor wenigen Stunden von dem Kaiserlichen Konsul in Tschisu avtf- gegebenen Depesche ist dorr nach den letzten gestern eingetroffenen Dampfernachrichten von Zerstörung der Gesandtschaften und Ermordung des deutschen Ge sandten nichts bekannt. * Berlin, 18. Juni. Von dem englischen Consul in Tschisu ging heute früh nachstehendes Telegramm ein: »E:n japanisches Torpedoboot meldet: Die Ge- sandtichasten sind genommen." Ausland. * Schanghai, 16. Juni. Nach Mitteilungen au» Kreisen von Ausländern sollen 10 000 chinesische Sol daten, welche vor Peking standen, die Fahnen ver lassen und den Boxern sich angeschlossen haben. * London, l6. Juni. Aus glaubwürdiger Quelle verlautet, aus Tientsin sei die Nachricht eingetroffen, daß am 13. d. M., abends die Boxer in Peking ein marschiert seien, verschiedene Misston-stalionen zerstört und einen Angriff aus die Gesandtschaften unternom men hätten. De* LLvieK in * Laings Nek, 16. Juni. Man nimmt an.^daß Botha am Paardekop Widerstand leisten wird. * London, 16. Juni. Der „Daily Telegraph" giebt eine Bloemsonteiner Meldung der „Cape Times" wieder, wonach Kommandant de Wett vor kurzem nicht nur ein Bataillon der „Imperial Uemanry" und des Derbyshire-Regiments, sondern auch zwei Kom- pagnien City-Freiwilliger gefangen genommen habe. Aus Aue und Umgebung. Aue, den 19. Juni 1900. — Geimpft werden morgen Mittwoch halb 3 Uhr alle diejenigen Kinder deren Familienname mit den Buchstaben N. O. P. und Q. oder R. anfängt. — Vorzustellen find morgen Mittwoch Nachmittag 4 Uhr alle diejenigen geimpften Kinder, welche am 12. Juni geimpft worden sind. Der Kgl. .Sachs. Militäcoercin „Grenadiere" zu Aue und Umgegend hat Sonntag, den 24. Juni dss. Mts. Ausflug nach Blauenihal und Wolfs grün. — Der Gab. Stenographeu-Verein Aue nimmt Anm zur Theilnahme am VI. Deutschen Stenographentag in Dresden vom 22.—25. Juli bis 21. dss. Mts. beim Vorsitzenden entgegen. — Nähen des Frauenvereins Aue findet heute Dienstag, den 19. Juni in Lang's Konditorei statt. — Die Lederhändler Sachsens sind zu einem Ver bände zusammengetreten, der seinen Sltz in Leipzig hat und eine Unterabteilung des Zeiuralverbandes ' der Lederhändler Deutschlands (Litz Berlin) bildet. — Ueber das Vermögen des FleischermeistcrS und Restaurateurs Heinrich Max Eisenreich in Schnee „Da» ist Aar, ganz klar, die Frage aber ist, wa« war «», nach dessen Besitz ihn gelüstet«? Ein Etui mit Juwe len? Nein. Etwa» so Umfangreiche» konnte «»nicht ge wesen sein, sonst würde der Ermordete e» nicht bei sich getragen haben. E» muß etwa« Flache» gewesen sein, das sich bequem in der Tasche bergen Uetz, ein Papier, irgend ein wertvolle» Papier, da» der Mörder brauchte, und uni desseniwillen er den anderen tütete." 3 Da» ist alle» sehr gut," brummte Darre, die Weste wegwerfend und sich erhebend. »Ich habe Nummer zwei eher gesunden, al» Stummer ein» Die erste Frage ist, wer war der Ermordete? Er war offenbar sremd in Melbourne, da» ist ziemlich klar, andernfalls würde ihn sicher irgend jemand nach der in den Anschlagszetteln und den Zeitun gen gegebenen Beschreibungen wiedererkannt haben. Ich möchte nur wissen, ob er Verwandte hat? Nein, da» kann nicht sein; sonst würden sie schon längst Erkun digungen nach ihm «ingezogen baden. Eine» jedoch ist ge wiß, er muß «inen Wirt oder eine Wirtin gehabt haben, wofern er nicht unter freiem Himmel nächtigte. In einem Gasthof kann er nicht gewohnt haben, denn jeder Gast wirt in Melbourne würde ihn nach der Beschreibung er kannt haben, zumal die ganz« Stadt von dem Morde spricht. Ein Privatwohnung ist wahrscheinlicher und «ine Wirtin, die weder Zeitungen liest, noch besonder» gern schwatzt, sonst würde sie zur Stund« schon alle» wissen. Wenn er, wie ich annehme, bei einer Zimmervermieterin wohnte vnd plötzlich verschwunden wäre, würde seine Wirtin sich nicht ruhig und schweigend verhalten. E» ist jetzt schon «ine ganze Woche seit dem Mord« vergangen, und da von dem Mieter nicht» mehr gesehen oder gehört worden ist, wird di« Wirtin natürlich Erkundigungen einztehen, ist je doch der Mieter, wie ich vermute, «in Fremder, so wird sie nicht wissen, an wen sie sich zu wenden ha», und unter diesen Umständen wird e» für sie da» einfachste sein, einen Aufruf in die Zeitungen einrücken zu lassen, e» wird also mein« Pflicht sein, di« Morgen- und Abendblätter fleißig durchzufehn,.' Dacre verschaffte sich einen Stoß von Zeitungen und studierte mit Emsigkeit die Spalten, in welchen Vermißte von ihren Angehörigen oder Freunden, und Leute, die Nachrichten von höchstem Interesse für sie erhalten sollen, aufgefordert werden, sich zu melden. „Er wurde am Freitag Morgen zwischen ein und zwei Uhr ermordet," sagte Dacre zu sich selbst, „er konnte also bi» Montag wegbieiben, ohne Verdacht zu erregen, am Montag aber mußte die Wirtin schon anfangen, sich zu be unruhigen, und Dienstag wird sie zweifellos schon in einer Zeituugsaufrage Erkundigungen eiuzuziehen versucht ha ben Sehen wir un» also die MittwochSuummer an." Dacre fand weder in der Mittwoch- noch in der Don- nerStag-Nummer wa» er suchte, souderu erst in dem Blatte vom Freitag, genau eine Woche nach der Verübung de» Verbrechen». „Wenn Herr Otmar Widson," la» Dacre, „nicht nach Nortfield-Bikla, Grau-Straße, St. Kilda, vor Ende dieser Woche zurückkehrt, werden seine Zimmer weiter vermie- tet. Agne» Wortley." „Otmar Widson," wiederholte Dacre langsam, „und die Buchstaben auf dem weißseidenen Taschentuch, da» bei dem Toten gefunden wurde, „O. W.", bedeuten also, daß e» sein Eigentum war. Sein Name ist demnach Otmar Widson? Ich bin nur neugierig, ob Agne« Wortley etwa» Über diese Angelegenheit weiß. Auf alle Fälle werde ich den Weg nach der Nortfieid-Billa, Graustraße, St. Kilda, nicht scheuen.", Und Darre nahm seinen Hut und ging fort. * . Agne» Wortley war ein« Dame, die an einem schwe ren Kummer zu tragen hatte wie jeder, der ihre Bekannt schaft machte, sehr bald herausfand. Beaconsfield sagt in einem seiner Romane, daß niemand so interessant ist, al« wenn er von sich selbst spricht, und nach dieser Ansicht be urteilt, was Frau Wortley «ine außerordentlich fesselnd« Persönlichkeit, denn st« sprach nie und nimmer von einem anderen Gegenstand. Der Kummer, der sie bedrückte, war der Mangel an Geld, und bemerkte man ihr, das sei kei neswegs ein ungewöhnliche» Vorkommnis, so erwiderte sie schnippisch, da» wisse sie recht gut, aber ein Mensch wäre eben nicht wie der andere. Die Bedeutung dieser geheimnisvollen Worte war nicht jedem verständlich. Sie wollte damit sagen, daß sie in jenen frühen Tagen nach den Kolonien gekommen, wo e» noch keine so großen Schwie rigkeiten bot, Geld zusammen zu scharren, doch an einen nichtsnutzigen Gatten gekettet, war e» ihr unmöglich ge wesen, ein Vermögen zu erwerben. Der verstorbene Wort- ley, denn er war schon längst au» diesem Leben geschie den, war dem Trünke ergeben gewesen, und in den Stun den, welche er der Arbeit und dem Gelderwerb hätte wid men sollen, war er gewöhnlich in einer Schenke zu finden, wo er da» von seiner Frau Verdiente für sich und die Be- Wirkung seiner Freunde auSgab. Da» beständige Trinken und da» heiße Klima von Viktoria rafften ihn sehr bald dahin, und al» Frau Wortley ihn auf dein Friedhof von Melbourne in die Erde gebettet hatte, kehrte sie nach Hause zurück, um ihre Lage zu überdenken und nachzusinuen, wie sie sie verbessern könnte. Sie scharrte da» wenige Geld zu sammen, da» ihr au» dem Schiffbruch ihre» Vermögen» geblieben war, kaufte, da Grund und Boden billig roar, kn St. Kilda ein kleine» Stück Land und ließ sich ein Hau» darauf bauen. Ihren Unterhalt erwarb sie al» Aufwärte rin, durch Näharbeiten und al» Krankenpflegerin. Durch diese vielseitige Thätigkeit kam sie recht gut vorwärts, und e» glückte ihr sogar, nach und nach kleine Summen zu er sparen, die st« bei der Bank aulegte, aber sie war wegen der erlittenen Bebandlung sehr erbittert gegen die Welt und sprach sehr oft davon. „Ich hätte in meiner eigenen Equipage fahren können," pflegte sie grollend zu sagen, „Wenner nicht ein solcher Wicht gewesen wäre, aber wer kann au» einem Tier einen Menschen machen!" (Fortsetzung folgt.) 71,19
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder