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Der sächsische Erzähler : 27.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-27
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192604275
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19260427
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19260427
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1926
- Monat1926-04
- Tag1926-04-27
- Monat1926-04
- Jahr1926
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 27.04.1926
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- MWWWWWWW kommt» rea 70 Hauptfi terblieb monatli körpert de Stand bei wurde in vefucht un der Kielte men und I)avcn uni ses gleicht Nietungen llebersahr aufnahmc litbcndtoid hielten. l inittlnng 2lusgezeiö rung, den Hilfe von fährt mai dichten» V Film koir den hiesi; tän Carl halten. < rademarsch vor dem Führer erfolgte. Durch die Kamenzer Zug nach dem Schützenhaüsplatz, wo nochmals Aufstellung genommen wurde. gehalten und von 4 Uhr ab rückten die Ortsgruppen einzeln Die ganze Veranstaltung ist all verlaufen. Der Marsch in denen der Geist unserer zu legen ist Person so z folgen kann angesetzt uni Arbeiten ge den den vo iiud bringe, Übung muß folgen b) ff eines vom über 1 Me Gruppen a, so gehalten, Priisung be Meter hohe ständen, lle einer vcrstc Die 3. 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Der einzige, der einen aufrichtigen Fricdenswunsch hat, ist der gegenwärtige Gencralgouverneur Steeg. Gegen ihn aber erheben sich Widerstände in den Militärkrciscn. (Die daraus folgende Stelle der Erklärung Abd cl Krims wurde durch die fran zösische Zensur unterdrückt.) Abd cl Krim fuhr dann fort: „Wir haben Gewehre und Mu nition und könnten uns noch lange Zeit verteidigen. Wenn die Risstämme mich nicht als ihren rechtmäßigen Verteidiger und Herrn betrachten, so würden sie mich schon längst erschossen haben. Sic haben mich sowohl als ihren Kriegsherrn wie auch als den Führer eventueller Fricdensvcrhandlungcn anerkannt." Abd cl Krim miß billigt weiter die ihm van den französischen und spanischen Delegier ten unterbreiteten Waffenstillstandsbcdingungen. Er erklärte, für land, in 30. Apri Strohhu mit ein! fchäftsvi in keine auch nu war. Al geschSfti Strohhu Ausfühl Die Idc amt der bildliche Interesf Einzelh, Mittelstand« geladen sint 8 Uhr im Landtagsad tagsabgeord Dresden, C tau, und Vk die Entsend, und der P, sein Erscheil —' «et. Istsachsen in hat ihre Ort, deren Mitgli iin Hotel ,, tagung «i daß der Syn ein Referat ner, einen Einzelhandel zeitig noch b Borträge ga der betr. Ta zclhändlers, legen ist. — k. I l l Uhr sank Dresfurv vom Deuts, guten Besuö bands-Borsif punkt der T vom Land« zur Kennt»! sungsarten wichtige Nei baut und ha schon lange Mütterabend zur Reichsgesmrdheits- woche. Der »ergangene Freitag brachte einen Müttcrabcnd im Rahmen der Rcichsgesundhcitswoche vom Wohlfahrtsamt, veranstaltet in der Aula der hiesigen Bürgerschule. Es war ein guter Gedanke, die Mütter als Trägerinnen der neuen Generation mit den auf dem Gebiet der Medizin gemachten Fortschritten vertraut zu machen. Wenn auch die Aufklä rung in Kursen, Beiträgen, Lichtbildern unermüdlich tätig ist, so sind alte ererbte Anschauungen, Aberglauben und neue Unarten der Mode ebenso eifrig bemüht, gegen die einfach sten Gebote der Gesundheit zu sündigen. Die Wohlfahrts schwester Frida Unger begrüßte die Bersammlung und er mahnte eindringlich zum noch regeren Besuch der Mütterbe- rotungsstunde. Herr Dr. Bäh m c sprach über die Ernäh rung des gesunden Säuglings und bot in anschaulicher Weise Erfahrungen aus der Praxis des Arztes. Zuerst wies er aus die natürliche Ernährung des Kindes hin, auf die Pflicht jeder Mutter, ihr Kind selbst zu nähren, was bei 92 Proz. oller Frauen möglich ist. Er zeigte an einem drastischen Beispiel, wie die Einstellung einer aus der Ammcnstation nicht untersuchten Amme die Verbreitung von Geschlechts krankheiten in gesunden Familien zur Folge haben kann. Weiter verbreitete sich Herr Dr. Böhme über die Gefahren der Ernährung mit Kuhmilch und ihre Verhütung und vor ollem über die Ursache der englischen Krankheit, die in einer falschen Ernährung, dem Mangel an Kolk und salzreichcn frischen Gemüsen und Früchten liege. Noch diesem mit Bei fall aufgenommcncn Vortrag trug Fräulein Hilde Lange ein launiges Gedicht vor, das für den Säugling vor ollem um Ruhe, Reinlichkeit und Regelmäßigkeit bot. In der zweiten Vortragenden des Abends dursten wir eine vielen Frauen und Mädchen bekannte Dame begrüßen, Frau Funkc-Pcißkcr aus Dresden, die vor 3 Jahren an läßlich der Ausstellung „Der Mensch" in unserer Schule Säuglingspslegckurfc erteilte, damals als Schwester Eli sabeth. Sie sprach zu den Frauen in frischer überzeugender Art aus ihrer Erfahrung als Pflegerin, Gattin und Mutter heraus, hatte die Kraft, zu überzeugen, und vermochte in den aufmerksamen Zuhörerinnen dos Gefühl zu erwecken, in höchstem Grade verantwortlich zu sein für ihre eigene Ge sundheit und vor allem für Gesundheit und Frohsinn ihrer Kinder und Familie. Sie führte u. a. aus, wie die Ausgaben der Mütter jetzt anders sind als einst. Wie einfach sind die Mittel, die Schäden unserer gesundheitswidrigen Lebens weise auszugleichenI Täglich morgens 10 Minuten Energie aufwand zu Ganzabwaschungen (nicht duschen), zu einfachen Mbesübungen, zu guter Haar- und Kopsnervimpslage, zu Unruhen in Kalkutta. Kalkutta, 25. April. Auch während des Sonntags setz ten sich die Zusammenstöße zwischen Hindus und Mohamme danern fort. Etwa 30 Verletzte mußten ins Krankenhaus gebracht werden. In einem Falle war die Polizei genötigt, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Vier der gestern Verletzten sind inzwischen gestorben. Die Gesamtzahl der Toten beläuft sich auf 23. Bisher sind bei den Zusammen stößen mindestens 200 Personen verwundet worden. Pan zerwagen fahren durch die Straßen. E Sweido von den Franzosen genommen. Beirut, 25. April. Die französischen Truppen haben heute die Hauptstadt des Dschebel Drus, Sweida, nach sechs stündigem Kampfe genommen. „Daily Mail" zufolge lei steten 6000 Drusen verzweifelten widerstand. Sie hakten schwere Verluste und mußten zwei Geschütze im Stich lassen. Die Kümpfe in China. London, 25. April. Dem Pekinger Berichterstatter der „Daily Mail" zufolge finden bei Hankau täglich Kämpfe statt. Gerüchtweise verlautet, daß der Sowjetbotschaftcr Karachan seine Abreise aus Peking vorbereitet. In heftigen Kämpfen brachten die Nationaltruppen den alliierten Streit kräften schwere Verluste bei. Die alliierten Befehlshaber treffen die strengsten Maßnahmen, um Plünderungen in Pe king zu verhindern. Zur Warnung wurden am Sonnabend einige hundert Personen öffentlich hingc- richtet. , Der bayerische Ministerpräsident über die Außenpolitik und über Reichs einheit. Regensburg, 25 April. Anläßlich der Tagung des Landcsaus- schusses der Bayerischen Volkspartci sprach Ministerpräsident Dr. Held über die politischen Tagessragen. Zur Außenpoli tik der letzten eineinhalb Jahre bemerkte er, er könnenicht be haupten, daß man eine besonders glückliche Hand gehabt hätte. Was wir bisher von Locarno erlebt hätten, sei nur eine Kette von Enttäuschungen, und besonders in der Pfalz sei auf einer Reihe von Gebieten die Sache eher schlimmer geworden. Wenn wir geglaubt hätten, vielleicht im Völkerbund das Instrument zu finden, mit dem wir Außenpolitik treiben können, so werde man heute einsehen müssen, daß das ein Trugbild gewesen sei. Deutschland könnte sich außerhalb des Völkerbundes viel stärker geltend machen, als im Völkerbünde. Durch die Art, wie vielfach von politischen Parteien und zum Teil auch von der Reichsregie rung das Spiel mit dem Völkerbunde getrieben worden sei, sei es beinahe etwas Entwürdigendes für Deutschland geworden, in die Völkcrbundskommission hincinzugchen, ohne zu wissen, wel che Kompetenzen sie habe. Aber das sei eine Frage, die er heute nicht zu entscheiden wage. Er würde es für einen Fehler hal ten, wenn Deutschland nur Westpolitik treiben wolle aus der Stim mung heraus, die uns heute gegenüber der Sowjet-Republik be herrschen müsse. Er glaube, daß das Rußland von heute nicht das Rußland der Zukunft sein werde. Schon heute seien in Rußland nicht mehr die Gesichtspunkte maßgebend, denen die kommunisti schen Anhänger in Deutschland heute noch nachgchcn. Zur Innenpolitik betonte der Ministerpräsident, das Rcchtsbewußtscin des deutschen Volkes sei heute mindestens stark angegriffen, sonst könnte man das Vorgehen bei der Fürstcnab- findung nicht begreisen. Die Rcichscinhcit wolle auch Bayern unter allen Umständen, aber in dem Sinne brauchten wir kein Ein heitsreich, daß für alle Fälle immer nur ein einziger Wille maß gebend sein soll. Es sei ein großer Irrtum gewesen, zu glauben, daß inan durch die Verrcichlichung eine Klammer für das Reich schaffen könnte. Diese Klammer könnte zum Sprengpulver werden. Jedenfalls habe sich das Reick- durch diese Politik mehr geschadet als genützt. Zum Schluß kam der Ministerpräsi dent auf die Frage der Staatsvercinsachung in Bayern zu sprechen und appellierte dringend an die bayerische Bevölkerung, in dieser Angelegenheit vir Reneruna Verbauen zu haben. Di< Pflicht for dere gebieterisch, daß dieses Werk in Angriff genommen werde. den Fall, daß Frankreich und Spanien von einem aufrichtigen Friedenswillen beseelt seien, würden sie ihm, Abd el Krim, «in, Lerhandlungefrtst von einem Monat zubilligen müssen. In dieser Zelt würde dann eine Entscheidung in dem einen oder anderen Sinne getroffen werden. Am Schlüsse betonte Abd el Krim, daß bei einer eventuellen Wiederaufnahme der Feindseligkeiten der Kampf der Risstämme unter seiner Führung bis aussMesser und bi» zum letzten Blutstropfen fortgesetzt werden würde. Heute Segln« der offiziellen Uerhand- lungen mit den Rifdelegierten. pari-, 2«. April. Der Sonderberichterstatter von Havas in Udjda teilt mit, die französische Delegation sei von der französi- scheu Regierung ermächtigt worden, heute in Udjda mit den Rif. delegierten die offiziellen Friedensverhandlungen zu eröffnen. Die Zustimmung der spanischen Regierung stehe noch aus, sei jedoch zweifellos. Für heute nachmittag 3 Uhr sei eine Sitzung anbc räumt worden. Die militärischen Bedingungen lauten: 1) Austausch der Gefangenen mit sofortiger Entsendung einer Roten Kreuz-Mission ins Rifgebiel. 2) Endgültige Vesehung strategischer Punkte (teilweise bereit, durchgeführt). 3) Entwaffnung der Stämme. 4) Bildung von gemischten Polizeikräften. Dann werde ----- - -- schließen, nämlich Anerkennung der Souveränität des Entfernung Abd el Krims und Verwaltungsorganisation gcbictcs. Man hofft, in einer Woche zu einer Verständigung zu strafung des Zweikampfe» zugeganaen. Danach soll i buch hinter dem 8 210 folgende Bestimmmung eingefügt „Neben einer nach den Vorschriften der ßß 201 bis 203, 201 und 210 erkannten Strafen kann auf Verlust der bekleideten öffent lichen Aemter und bei Soldaten auf Lösung des/Dienstverhältnisses erkannt werden. In besonders schweren Fällen muß darauf er kannt werden." Ans der Oberlausttz. Bischofswerda, 26. April. —* Ktahlhelmtresfen. Unsere Stadt war gestern das Ziel einer größeren Geländemarschllbung zahlreicher Orts gruppen des Stahlhelms, Bezirk Ostsachse». Die Dresdner Stahlhelmkapellc war bereits vormittags mit der Bahn hier cinaetroffen und erfreute in der Mittagsstunde die Einwoh nerschaft unserer Stadt durch ein Marktkonzert. Die vorzüg lichen Darbietungen fanden eine zahlreiche und dankbare Zuhörerschaft. Der gemeinsame Einmarsch der Stahlhelm truppen erfolgte um ^2 Uhr von der Dresdner Straße aus. Die Einwohnerschaft brachte der Veranstaltung lebhaftes In teresse entgegen, der Marktplatz war dicht gefüllt mit Zu- chauern. In strammem Marschtritt erfolgte unter klingen dem Spiel der Einmarsch auf den Marktplatz, wo Parade aufstellung genommen wurde. Der Zug Mnfaßte 540 Mann, darunter verschiedene Spielabteilungen und 10 Fahnen. Un ter den Klängen des Präsentiermarsches schritt der Führer >ss Gaues Ostsachsen, General Roßbach, die in drei Glie- lern in großem Viereck ausgestellte Front ab. Hierauf wurde lurch die Bahnhofstraße, Bismarckstrahe, Bischofstraße, Kirchstraße nach dem Marktplatz zurück marschiert, wo Pa rademarsch vor dem Führer erfolgte. Durch die Kamenzer Straße, Albertstraße, Bauhner Straße bewegte sich nun der Zug nach dem Schützenhausplatz, wo nochmals Aufstellung genommen wurde. Im Schützenhaus wurde Mittagsrast l, ' " " ' "" wieder nach ihre Heimat ob ohne den geringsten Zwisch« der ehemaligen Frontsoldatei , ... cltcn Armee noch sichtbar lebt, durch die Straßen unserer Stadt, war ein prächtiges Bild und für viele ein inneres Erlebnis. Aus allen Berufen standen sie hier wieder in Reih und Glied, wie sie einstmals draußen todesmutig in vorder ster Front ihr Leben für das Vaterland eingesetzt haben. Roch lebt jener Geist ungebrochen in der größten Zahl un serer ehemaligen Frontsoldaten fort, und seine innere Kraft und Geschlossenheit, die uns gestern so vortrefflich vor Augen geführt wurde, berechtigt uns zu der Hoffnung, daß dieser Geist in unserem Volke sich durchsetzen und uns der inneren Gesundung enchegeKp-e« Mkd. Aus Sachsen. Dresden, 26. April. Die Eröffnung der Gartenbauaus stellung wollten die Kommunisten zu größeren Demonstra tionen benutzen. Es wurde versucht, durch Flugblätter die Erwerbslosen aufzuputschen; da jedoch die Polizei überall auf dem Posten war, kam es zu keinen ernsten Zusammen stößen. Nur am Bönischplatz sämmelte sich einige Male eine größere Menschenmenge, die von der Polizei zerstreut und in die Seitenstraßen hinein abgedrängt wurde. Meißen, 26. April. Der Wein blüht, entsprccljend dein zeitigen Frühjahr, hier außerordentlich früh. Im städtischen Ratsweinbcrge und in den städtischen Bergen in Spaar wur den die ersten blühenden Stöcke beobachtet. Leipzig, 26. April. Ein Rittergut abgebrannt. Nach einer Blättermeldung aus Mildcnau wurde das dem Guts besitzer Frenzel gehörige Rittergut durch Feuer bis auf die Grundmauern zerstört. Ein Teil des Hausgeräts und das meiste Vieh konnten gerettet werden. Neun Feuerwehren waren zur Stelle, man vermutet Brandstiftung. Chemnitz, 26. April. Erwerbslose drangen abends in üe Wirtschaft Mcistereck, wo der H u n g e r k ü n st le r Tantalus sich zeigte, zerstörten das Glashaus und die Reklametabellen. Der Hungerkünstlcr blieb während dieser Vorgänge ruhig liegen. Die Polizei verhaftete die Täter. Die Bestrafung de» Pnells. Dein Reichstag ist jetzt der Entwurf eines L«letze» über die Be langen. Danach soll im Strafgesetz. " ' jt werden: iS bis 208 Neninid Wm« -151, — Wirtschaft, Wetter d. S> dienst der Wetterwarten Mittagsmullk T 12.55: Nauener Z S 2.45: Wirtschaft. T 3-4: Institutes (Deutsche Welle 1300) L -..2. u. 2 ": Tr j-, 2^ " anftaltung: Presse, Sport «tt. Dienstag, 27. April. 4 n. S: Nachmittaäskoiizeri aus Dresden. S SIO: Neuerscheinungen auf dem Büchermarkt. D 7: Vortrag Sol»- mann: „Dir Erscheinungen des Vogelzugs". S 7I0: Reumuth: „T„ Wesen der lozialethischen Lebenshaltung". S 8.15: Traum eine» lücherlieben Menschen. Von Dostojewsky, gefpr. von A v 1L1L:. LWkvrgpLrk die Debatte über die politischen Fragen an- Sultans, der Nif- frlsten oder an die fortgesetzten Bemühungen denken, Deutschlands Aufnahme in den Rat durch dessen Erweite rung zu entwerten. Der seht bekannt gewordene deutsch-rus sische Reutralilätsverlrag Labert an unserer Locarnopolitlk nicht», von mir la der Bresse irrtümlich berichtete Aeuße- runäen entaeaengesehtea Inhalt« habe ich nicht getan. Wir werden auf Klarheit dringen, ob durch diesen Vertrag die deutsche Handlungsfreiheit gegenüber dem Ar tikel 16 gewahrt ist. Auch wenn das der Fall sein sollte, wird damit vielleicht ein einzelner, aber keineswegs der ein zige Grund unseres Widerstandes gegen die Völkerbunds politik der Herren Luther und Stresemann fortgesallen sein. In den Verhandlungen über das Fürstenkompro- miß hat sich die Regierung festgefahren. Die für die Ver fassungsänderung nötige Mehrheit ist ja auf keinen Fall zu erreichen, da weder die Sozialdemokraten noch die Deutsch nationalen allein genügen und ein Zuzug gleichzeitig aus beiden Lagern natürlich ausgeschlossen ist. Bei den Ver handlungen über dieses Kompromiß werden wir uns nicht durch die Peitsche des Volksbegehrens von unseren Grund sätzen abbringen lassen. Die Volksabstimmung wird, gleich viel, ob das Kompromiß zustande kommt oder nicht, im Juni stattfinden. Der unerhört lügnerischen und terroristischen Hetze der vereinten Marxi st en muß nun endlich eine gründliche Aufklärung und Aufrütte lung entgegengestellt werden. Wenn so das revolutionäre Treiben und sein bedauerlicher Erfolg zum Entstehen einer starken und nationalen Welle führt, so wird cs mir eine be sondere Genugtuung sein, daß es meine erste Aufgabe als Parteivorsitzender war, für diesen Kampf all« Mann an Bord zu rufen." Mund- und Zahnpflege. Sic legte den Hausfrauen ans Herz, die neuen Erkenntnisse der Ernährungswissenschaft beim Kochen zu verwerten, eine gemischte Kost zu reichen, Gemüse und Obst, auch täglich roh genossen, einen breiten Platz auf dem Küchenzettel zu gönnen. Gemüse ist kochend anzusetzen, das erste Wasser darf auf keinen Fall wcggegossen werden, um die Vitamine, die den Nährwert der 'Gemüse darstcllen, dem Körper zuzuführen. Vortreff liche Lichtbilder veranschaulichten den Vortrag. Die Bilder zeigten, wie das Mädchenturnen so ganz an dere Aufgaben hat als das Knabenturncn. Sic gaben Ein blick in Musterställc, in die traurigen Folgen von Geschlechts krankheiten und falscher Ernährung für die unschuldigen Kinder. Sic zeigten, wie Kinder bei Licht, Luft, Sonne, Massage und Lebertran prächtig gedeihen. Sic zeigten die Folgen des törichten Ucberfütterns des Säuglingsmagcns, der nur 5 : 7 Ztm. groß ist. Die sicheren Erkennungszeichen bei allen Infektionskrankheiten wurden gezeigt. Starker Beifall lohnte die Rednerin. Auch nach diesem Vortrag er freute Fräulein Herta Schäfer mit dem Vortrag eines Ge dichtes, in dem der Säugling um gute Pflege bat. Auf einem Tisck-e waren zweckmäßige Wäsche und Spiel zeug des Säuglings aufgcbaut. Auch ein Säugliirg in vor schriftsmäßiger Kleidung und Korb stand zum Bestaunen da. An den Wänden hingen Bilder aus dem Atlas für die Hygiene des Säuglings und Kleinkindes, die eine beredte Sprache reden für den, der sehen kann. Bunte Tafeln mit netten Reimen, sich auf die Gesundheitspflege beziehend, hatte der hiesige Albertzwcigvcrein zur Verfügung gestellt. Schwester Frida Unger schloß die Versammlung mit einem schönen Wort des Turnvaters Jahn: „Ein kernfester Leib ist nötig zum Ringen mit der kernfaulen Zeit." Heist ihr Mütter, daß eure Jugend gesund an Leib und Sccle heranwiichst, eure Verantwortung ist groß! U. Runi-funk r-!pz<g-Dr-«dn>. W-, A - — Weimar Welle 454. — Wochentag»: 10: Sächi. Verkehrsoerbandes. D 11^5: Wetter ten Dresden, Magdeburg, Weimar. S 12: . Zeitzeichen. D 1.15: Börse, Presie. <-> 3—4: Pädagog. Rundfunk d. - Zentral- - Welle 1300). D 325: Berl. Prod^Börse. 0..-^ v.^S.15: Börse, Wittschast. D Anschi, an die Abendver- Gntlastung deutscher Eisenbahner in der Tschechoslowakei. Prag, 25. April. Wie das Zentralorgan der deutschen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei „Der Sozialdemokrat" meldet, sind 93 deutsche Eisenbahnbedienstete ohne Pen sion und* Abfertigung entlassen worden. Die Ent lassenen standen seit 10 bis 15 Jahren im Dienst. Unter ihnen befinden sich 45 Familienväter, die zum Teil 5—6 Kinder zu versorgen haben. Die Entlassenen stehen mit der normalen Abbauaktion nicht in Zusammenhang. An Stelle der deutschen Arbeiter wurden tschechisch« angenommen. Das Blatt bezeichnet diese Maßnahme als den Beginn einer neuen Tschechisierungspolitik. Eine Erklärung der türkischen Kotschaft. Berlin, 25. April. Die türkische Botschaft in Berlin teilt mit: In den letzten Tagen wuroen durch die europäische Presse alarmierende Nachrichten über die Türkei verbreitet. Die Nachrichten über eine angebliche Mobilisation in der Türkei treffen nicht zu. Es finden nur die alljährlichen großen Manöver statt, die jetzt nach Mestanatolien verlegt sind. Man hat zu diesem Zwecke nur zwei Reservejahrgänge einbsrufen. Die alarmierenden Meldungen dürften wohl auf dieses normale Unternehmen zurückzuführen sein.
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