Dresdner Journal : 12.12.1854
- Erscheinungsdatum
- 1854-12-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-185412120
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18541212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18541212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Journal
- Jahr1854
- Monat1854-12
- Tag1854-12-12
- Monat1854-12
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- Dresdner Journal : 12.12.1854
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Dresdner Journal. Verantwortlicher Redakteur: I. G. Hartmann. .V 2*?. LrschelM mit A»«»ahme der Es»»- >»d Festtag« täglich Abend« «d ist durch alle Pestanstalte» zu beziehe». Dienstag, den 12. December. Preis für da« Vierteljahr Thaler. Insertion««Gebühren für den Raum etuer gespaltenen Zeile 1 Rrugroscheu. 1854 /»in rnüINen Neeeiubee 18L4. 8eil vir, mein kür8t, üerrlieker Lkrenmann ^.uk Köni§8lkron! Hör', ok! 6en ^ubel keul, V^o 8iek 6er erneut, vL 6ott 6u8 Van6 erfreut vurck 8oletien 8okn. 8ekwcr nu5 8Lek86N8 ^.u'n Kammer un6 Varm68 6raun Vnä Xüinmerni88, Vfie un8 äen treten Herrn ^ek, un6 von un8 80 kern klöt^Iiek ein Vn§lück88tern Vom Herren ri88. Vock 6ott 8ak un8ern 8ckmerr Vn6 8ein ^.Ilvaterkerr ^Vie8 un8 auk Dick; Vn6 vu, 6er Lkrenmann, 8pracli8t veine 8uck8en an: „Ick wandte 8eine vukn; „Laut ke8t aus t^Iick." ,MiI6' un6 6ereekti§keit, „Vm8iekt un6 ?e8ti§keit „Vn6 k,ieke8lreu, „V^ie 8ie in Ikm 8iek fand, ,,^eik' lek 6em Vaterland, ! „Diüpkt ikr 6u8 ulte Land „In viebe neu." Vn6 8olckem Köni§8wort Vertrauten wir 8okort Vn6 kreun un8 Vein; 8ckwören um 8ckön8ten ?e8t, Vu8 Oott un8 leiern IÜ88t, In vieke treu un6 ke8t Vn8 vir ru weikn. 6a, jede8 8uck8enkerr Hebt voll 8ick Kimmetwart8 In ötictc un6 Hand, öetend, 6u88 lrok, wie keut, Lr, 6er 6en 8e§en beut, Olt nock 6ie8 ^t erneut vir un6 6em Vun6. Amtlicher Theil. Generalverordnung, das Verbot innenbemerkter Druckschriften betr. DaS Ministerium des Innern hat in Anwendung von tz 8 des Gesetzes, die Angelegenheiten der Presse betreffend, vom 14. März 1851, beschlossen, die Verbreitung nachge- nannter Druckschriften 1- „Dec Fels Petri". Die Wahrheit der katholischen Kirche, bewiesen durch AaS Aeustnts Ihrer Gegner. Mitgetheilt und neu bearbeitet von Joseph Chowanetz. Osnabrück, L. I. Fredewest. 1854. (Neue katholische HauS- und Volksbibliothek 6. Band.) 2) „Die Wunder der Sympathie und des Magnetismus oder die enthüllten Zauberkräfte und Geheimnisse der Natur". In langer Zelt gesammelt und zusammen gestellt von Heinrich von Gerstendergk. Dritter, un veränderter Abdruck. Weimar, 1850. Druck und Verlag von Bernhard Friedrich Voigt. und zwar die erstere wegen der darin gegen die evangelisch lutherische Kirche und deren Stifter enthaltenen Schmä hungen und Verdächtigungen, die unter 2 genannte aber wegen ihres, auf Nährung des Aberglaubens berechneten und in medizinal-polizeilicher Beziehung bedenklichen, ge meingefährlichen Inhalts, für den Bereich des Königreiche« Sachsen zu verbieten. Sämmtliche KreiSdirectionen, Amtshauptmannschaften und Polizeibehörden erhalten demzufolge Anweisung, wegen Ausführung dieses Verbotes in Gemäßheit von §. 6 des PreßgesetzeS und §. 3 der Ausführungsverordnung zu dem selben daS Erforderliche vorzukehren. Dresden, den 7. Dezember 1854. Ministerium des Innern. (gez ) Arhr. v. Beust. Eppendorf. Dresden, 30. November. Se. Majestät der König haben allrrgnädigst geruht, den bisherigen Referendar und ersten Secretair bei der KreiSdirection zu Budissin vr. jur. Ludwig Robert Feller, unter einstweiliger Versetzung zur KreiSdirection zu Dresden, zum Supernumerar-RegierungS- rathe zu befördern, inqleichen die zettherigen Actuure bei hiesigem Stadtgericht, Dietrich Otto von Berlepsch und Carl Rudolph Toussaint von Charpentier, ersteren unter Autheilung zu- der KreiSdirection zu Budissin, sowie die Accessisten bet hiesiger KreiSdirection, Bernhard Carl Franz von Schönberg und Wolf von Zobel, zu Re ferendaren zu ernennen. Nichtamtlicher Theil. Nedersicht. TagrSgeschichte. Dresden: Vom Landtage. — Wien: Hofnachricht. Fürst Gortschakoff mit Instruction ver sehen, an den Friedensverhandlungen Theil zu nehmen. Preußens sofortiger Beitritt zum Allianzvertrage bezwei felt. Eine neue Zeitung. Die Realisirung der Eisen bahnabtretung theilwrise erfolgt. Die nach St. Peters burg ergangene Notifikation deS DecembervertragS. — Berlin: Die Vermuthungen über den Wiener Vertrag vom 2. December. DaS Befinden d,S Königs. Vor lagen für die Kammern. Herr v. Lhil« nach Paris. Die Jahdebusenangelegenheit. — München: Verän derungen im diplomatischen CorpS. — Frankfurt: Der Zusahartikel zum Aprilvertratze von der Bundesver sammlung genehmigt. — P a riS: Auffassung deS Allianz- vertraqS mit Oesterreich. Abschluß d,S österreichischen Eisen bahngeschäft«. Die Sendungen nach der Krim dauern fort. Weineinfuhr. Vermischte«. — Bern: 1)r. Furrer, Bundespräsident. Wahl deS BundeSqerichts. — Aus der Krim: Die Russen haben ihre Position am linken Ufer der Tschernaja nicht verlassen. General Osten- Sacken soll mit Dannenberg wechseln. Näheres über die Verluste durch den Sturm vom-14. November. — Von der untern Donau: Omer Paschas Armee soll wie der über die Donau zurückgehen und nach der Krim ein geschifft werden. Landtagsverhandlungen. Local- und Provinzialangelegenheiten. Dresden: Armenspeisung zur Vorfeier des 12. December. Un glücksfälle. Feuilleton. Anzeigen. Börsennachrichten. Tage-geschichte. Dresden, 11. December. Die Erste Kammer hat heute daS allerhöchste Decret, den Rechenschaftsbericht auf die Jahre 1846 dis 1848 betreffend, berathen und dem letzter«, ohne Beanstandung und in vollkommener Übereinstim mung mit den Beschlüssen der jenseitigen Kammer, ihre Genehmigung ertheilt. In der Zweiten Kammer bildete die Berathunq des Berichts der außerordentlichen Depu tation über die bezüglich der Strafproceßordnung in den beiderseitigen Kammerbeschlüssen obwaltenden Differenzen den Hauptgegenstand der Tagesordnung. Wien, 9. December, Ihre Majestät die Kaiserin- Mutter ist, von Salzburg kommend, hier eingetroffen, so daß die allerhöchsten Familienglieder nun sämmtlich ihre Appartements in der Hofburg bezogen haben. — Man sieht hier täglich dem Eintreffen der Ratification des Dccember- vertrages entgegen; daß dieselbe in London erfolgt ist, ist bereits hierher gemeldet worden. Werden auch bezüglich des Beginnes und des Charakters der infolge dieses Bündnisse« zu erwartenden Friedensverhandlungen noch manche Zweifel laut, so darf eS doch als gewiß betrachtet werden, daß Fürst Gortschakoff bereits mit Instruction versehen ist, an den selben Theil zu nehmen. Was die Stellung Preußens, dem Allianzvertrage gegenüber anlangt, so glaubt man auch hier, daß dessen Beitritt demselben schließlich nicht fehlen werde; daß es aber mit der Anschlußerklärung Preußens sich so rasch machen werde, wie viele Berliner Correspondenzen ver schiedener Zeitungen in Aussicht stellen, wird bei uns in unterrichteten Kreisen sehr bezweifelt. — Vom 15. Decbr. an erscheint hier eine neue politische Zeitung unter dem Titel: „Die Donau", bestehend au« Morgen- und Abend blatt nebst einer wöchentlich mindestens dreimal erscheinen den Beilage für Wissenschaft, Kunst und Literatur. Re dactrur derselben ist der frühere Minister der öffentlichen Arbeiten, E. v. Schwarzer. — Die Direktion der Wien- Raaber Eisenbahn, welche wegen Verkaufs derselben mit der Pariser Oompsxnie in6u«trielle in Unterhandlung ge treten war, hat die Aktionäre zu der Erklärung aufge- fordert, ob sie die käufliche Überlassung der Bahn an die genannte Gesellschaft unter den präliminirten Bedingun gen genehmigen würden, fall« nämlich die vorläufig dazu angesuchte allerhöchste Bewilligung ertheilt werden sollte, worüber sich dieselben in der jüngst abgehaltenen General versammlung bejahend auesprachen. Die kaiserliche Sanktion ist nun, wie wir aus verläßlicher Quelle erfahren, soeben erfolgt, und die genannte Bahn wird mit dem Rechte des Wei terbaue« bis an den Savefluß in das Eigenthum der Com- psgnie!n6ustrielle und der Freiherren v. Sina und EskeleS übergehen, welche mit ihr associirt sind. Hieraus ist zu schließen, daß auch die im Werke stehende Verpachtung der nördlichen und der südöstlichen Staatsbahn an die genann ten Unternehmer, da nämlich die lehtern durch den weitern Ausbau mit der Wien-Raaber Bahn in Verbindung treten wird, die kaiserliche Sanktion, wo nicht gleichzeitig erhalte», hat, doch ehestens mit Gewißheit erhalten wird. — Der ,,N. Pr. A." wird berichtet: Es sind Zweifel dagegen ausgesprochen worden, daß das österreichische Cabt- net sich durch den am 2. d. M. mit den Regierungen Eng lands und Frankreichs abgeschlossenen Allianzvertrag zu un mittelbaren und unbedingten kriegerischen Acten gegen Ruß land anheischig gemacht habe. Ich kann Ihnen in dieser Beziehung mittheilen, daß die Note, mittelst welcher Graf Buol-Schauenstein den österreichischen Gesandten in St. Pe tersburg, Grafen Esterhazy, beauftragt hat, die kaiserlich russische Regierung von dem abgeschlossenen Bündniß in Kennrniß zu setzen, diese Zweifel vollkommen rechtfertigt. Es wird nämlich glaubwürdigen Andeutungen zufolge in der erwähnten Note der Wunsch und die Erwartung aus gesprochen, daß ein kriegerischer Zusammenstoß zwischen Ruß land und Oesterreich noch zu vermeiden sein werde, denn man entsage öfterreichischerseitS noch immer nicht der Hoffnung, daß die Einsicht und Mäßigung de« kaiserlich russischen CabinetS jene Opfer und Zugeständnisse, ohne welche eine friedliche Lösung nicht zu erreichen ist, für eine Europa und dessen Interessen gegenüber unabweisliche Pflicht halten werde. Der Herr Minister verwahrt ferner Oester reich in der fraglichen Notifikation dagegen, daß der Ver trag vom 2. December als eine direkte „Feindseligkeit" ge gen Rußland ausgelegt werde; er sei das so wenig, als die politischen Auffassungen deS österreichischen CabinetS über haupt im Verlaufe der beklagenSwerthen Wirren, insbeson dere durch den vorliegenden Pact mit den Westmächten weder eine grundsätzliche Aenderung noch einen thatsächlichen Um schwung erfahren hätten. Wir glauben nicht zu irren, wenn wir diesem Briefe die Bemerkung hinzufügrn, daß unver züglich in Wien Verhandlungen beginnen werden über die Propositionen, die man Rußland gestellt hat. Der Erfolg derselben wird natürlich ganz davon abhängen, wa« die drei Mächte eigentlich von Rußland fordern. Den vier Punkten hat Rußland sich schon in der von uns mitgetheilten Note vom 6. November angeschlossen, und rS hat später noch ein mal ausdrücklich di, Annahme derselben erklärt. Sollt, aber jetzt etwa eine Interpretation deS dritten Punkte« erfolgt sein, durch welche Rußland ehrwidrige Bedingungen auf» erlegt werden, so werden die Verhandlungen gewiß nicht zum Frieden führen. D Berlin, 10. December. Die öffentlichen Journale gefallen sich jetzt darin, täglich neue Vermuthungen über den Inhalt, die Grenzen und Bedeutung der December» Allianz in Umlauf zu bringen, ohne irgend welche Bürg schaften für die Glaubwürdigkeit derselben beibringen zu können. Namentlich sind e« deutsche Zeitungen, 'welche dem Vertrage seine dem FriedenSwerke günstige Bedeutung ab zusprechen bemüht sind, indem sie behaupten, England und Frankreich, wie auch Oesterreich hätten in demselben die vier Punkte nicht nur in einer von Rußland schwerlich zu accep- tirenden Weise präcisirt, sondern denselben auch noch neu« Forderungen hinzugefügt. Die« sei um so nothwendiger
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