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Auer Tageblatt : 07.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192208071
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19220807
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19220807
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1922
- Monat1922-08
- Tag1922-08-07
- Monat1922-08
- Jahr1922
- Titel
- Auer Tageblatt : 07.08.1922
- Autor
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Ist. 1« »u« Tagwlatt und «nzettzAk fist da» Erz-ebstge. Montag, den V. klu-ufi »s»p. DI!»-^IilüUli! üue t.Ickt»nl«lk>u» er»t«n Ksnge» Du KOL, cken 7. Ku^uit 1y22. Programm-Aindirungin Vorbehalten k Täglich Anfang ü Uhr. Letzt« Vorstellung geg, v Uhr Sch laus« Allgemeiner LtNlMMllttlS lm >»e>era«et«n. an de» Aue« Tageblatt erd Sehr »tchttge Tageiorbnung. , Au» ^Nmjllatz Ti das; di- >alds T» litt Ti «ist v pvlni die Ve lichei »precken hiermit kür cile »nlitülick Ihrer ,I»tt^i imckenen Vermtk- lung «rvieeene» ^ukmerlanmlrelten Ihren d-rrlnchiten V»nlc nue. 01« keeräigung kincket Vieneteg, clen ti August, mittig» l/,l Uhr vom Irnuerknuee, Vettlneretrnüe 3t, »>!l »tntt. für Ttärkekragen bet höchsten Löhnen sofort gesucht. List Brückner, Auerbach i. Lgti. Wlttw-q. den»M» nach dem Luram sat^v lomin M Md lanv Km 4. Kuguit vvrsckioL nsok langcm, achterem lMlckvn uassr lieber, guter, treuaorgvnöer Valor un6 LroLveter hchteetzi »»Neu«, lM«M»Mi ßnevspe» ttegea, Ti der G An hä -ent» Montag r Es. Exzellenz von Madagastar» r Teil . b Akt» NÄ.n'M:i;::.-^Meu Nora. Maler mld Austreicher »um Dtttermastunstrlch (Dresdner Lohn, Auslösung) werdet, angenommen. < . Wiesenburg, Bahnhofshotel. via glücklich« Oeburt eine» xeeuncken ^üoktarokan, »«tuen hocherfreut an Mustolt u. ged. llelümarut. ^u«, tlen b Magnat l-A. M fatzst fi schditt lich dv lßa'foi l^cxl«t>uli z»I». r^bee, emil-pip.« dimm, KocdiLdiilpi.t», 8ekul>v»rrnd»u« Ltd. Irmleed, Ooeldmir. ä»»U»u» 00rU»»U»iem>. Nomxlorlo» Piet» 20.00 lorl. M««r »o0 ?rogr,m«, «»aumeiterle» „ >< 00 . » , , Eigensinnige. statt arbetteude 5lWtt (Wm) W ersten erhebt schäft voliilf sren 2 'mouisl vlgal, süchtig Mbeut- gerichi gehört kümmr Zett - Stamv Blüiez untersi nalton dann T«nke> doller, sten e Empft .llanzü halbe bessere I.'ilw Ta.säci scheu und A sich Überze hlinde, Annal ivvlhne «licht < Staats Flotte Aiail 1 ('.ielle pvedig der N gik de Wir l, «einen hieltet !«li>h>ü sein. 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Im Segentril, st bunter und toller «» tn der Welt zugeht, desto besser ist der Absatz. Ich glaube, wenn einmal in der Welt 6 Tage lang nicht» geschieht, mühten wir Zettung»vrrkäustr in einen Proteststreik »intretm. wir schätzen Kriminalfälle, sensationell« Gerichtsverhandlungen oder Unglücke fälle und BSrsenbatssen am meisten- Da» ist zwar nicht mora lisch, aber unser Geschäft baut sich auf ihnen auf. Besonder« Vorbildung benötigt man für diesen Beruf nicht, wohl aber eine polizeiliche Lizenz, die man, auf Ansuchen durch da» zuständig« Polizeiamt erhält. Der Typus de» Berliner Zeitungsausntfer» ist männl)- chrnfalls: kurze Hose, Wickelgamaschen, struppiger Bart und so Weiblichenfall«: Losttlm der Frau aus dem Volke, Kopftuch oder hutlos, fehlen der beiden Vorderzähne und ähnliche» mehr. Ich entschied mich fllr eine neue Abart, nämlich für intellektuellen Strahenhändler: lange Hose, glatt rasiert, mit schwarzer Hornbrille und übrigens ganz ähnliches Aussehen, denn ich wählte den Kurfürstendamm zum Standort und wollte nicht auffallen. Am Vorabend Aussprache mit den jeweiligen Radfahrern über die Anzahl der mir zu liefernden Blätter. Dann wird noch Zeit« und Standort vereinbart, wo ich die Ware tn Empfang nehmen soll, und nun kann das,Tagewerk beginnen. Es beginnt um 7 Uhr früh. Offengestanden ist es mir nicht überaus wohl zumute. Die Technik, drei verschiedene, zum Teil sich sogar befehdende Blätter in mehreren Erem« plaren kunstgerecht in der rechten Hand zu halten, ohne daß die Hälfte wieder herausfällt, muh auch erst erworben werden- Strelisker schildert dann di« Begegnung wit den ersten Kun den und fährt fort: Allmählich bekomme ich es heraus, da» Publikum muh individuell behandelt werden! Man muh den Sozialisten von dein Bankdirektor unterscheiden- Man darf dem soliden Bürger nicht das gleiche anbteten wie den auffallend gekleideten Damen, die eben ihren frühen Morgen spaziergang unternehmen oder erst voi, einem Rachtspazier- gang zurückkehren. Man muh den Sportsmann vom Börsen« jobber, den Ausländer vom Inländer auseinanderhalten k'ranL: Müller Marika UlüU«;r xeb. dobee klein« u. groh» Sammlung»» auch »ln»»ln« Stück«, Mar kin auf altrn Vrststn, zahle gute Preise Angebot» erbitte die II.Aug. Komme nach dort »ri,s»«v1»nh«»» MH SMe, Slkrükll. S«m<e»»ft». »7. Künster-Konrert oonnaritetg, ckon lv. äugu»t »denäs » Ukr im „vürgorgorlon-. x«»tlkr»na«> nna« Uu.Nkol», Xviuiirl- unü OpimUtnziNn <Sops«n), 0»»»« 0>-«n»n, Uou«Nm»tr. «m PKNK. Or»d«»,r kVioll.ij Nw ria-v I UIr«dia»iIkair«Uo« u VV.UN«., S««KNo!>. Vokv«»k»»r»»t«l>»ni Xu», e«n,I-p»p,I-8ir., M»t»«I»Iv»i»n p. Uo»«n- ZlistMMeoderVWlostz für üaunrid. »rbrlt lucht ^aSMekt Ein Schrlstfteller als Berliner geltungsverkäustr. Di« Not der geistigen Arbeiter zwingt immer mehr In tellektuell« und Akademiker, ihren ursprünglichen Beruf auf zugeben und sich in anderer Weis« den Lebensunterhalt zu verdienen. Manchem fällt die» schwerer, manchem wieder leichter; jedenfalls aber ist solch ein verufswrchstl mit großen ideellen Opfern verbunden, vor allem drängt sich die Frag« auf, welch,» Metier soll man ergreifen? Der bekannte Schrift steller und Dozent für Zeitungswesen an der Berliner Hum- boldhochschule, Georg Strelisker, hat es nun unter nommen, sich darüber klar zu werden, indem er au» eigener Erfahrung die Licht- und Schattenseiten der verschiedenen Bemfe kennen zu lernen versuchte. So benützt er gegenwärtig seine Sommerferten dazu, um sich tn Berlin al» Kellner, Zeitungsverkäufer, Straßenbahnschaffner.Dtelenmusikant ua m. zu betätigen lieber seine Eindrücke berichtet er in der Deut schen Allgemeinen Zeitung allerlei interessante Einzelheiten- Ueder sein Debüt al» Zeitungsverkäufer schreibt er u- a. folgendes: Hast du solange tn der Zeitung geschrieben, versuche es auch einmal, sie an den Mann zu bringen, dachte ich mir, zumal ich mir habe sagen lassen, dah diese Beschäftigung einen unter Umständen recht gut ernährt- Und gerade der ehrsame Stand der Zeitungshändler hat in Berlin noch eine Zukunft vor sich. Da muh vielmehr Tempo hinein! Denn wer einmal in Paris oder London, ja selbst in dem viel kleineren Budapest war, dem wird es sicher aufgefallen sein, welche Regsamkeit die Gazettenverkäufer dort entwickeln. Die Zeitungs- und Ueberschriftentitel schwirren nur so durch die Luft, die gellenden Rufe, den ganzen Strahrnlärm über schreiend, prägen sich in» Hirn; in die Strahendahn, ja bi» in db Häuser hinein wird man von Zeitungsjungen verfolgt und mit einem Schwall angrdruteter Sensalionsnachrtchten überschüttet. Dagegen sind die Berliner Zeitungshändler von einer rücksichtsvollen Bescheidenheit und Unaufdringlichkeit, die gerade in dieser Stadt besonder» auffällt. Woran liegt da»? vielleicht an den meist mahvoll sachlichen Urder- schrtflrn, di« in unseren Zeitungen stehen. Unsereiner — ich spreche hier al» Zeitungsverkäufer — hat nicht die Zett, da» Wir suchen zum baldigen Antritt MWWiMrer list Lest- ml LerlmWW« (gelernt, Schlosser). Angebote unter Beifügung von Zeug, ni-abschristen an di« SWW MMllllstsM MM Mm SW A.-K. Aus. Dienstag, den 8. Angnft, abend» 8 Uhr: „Der Freischütz", L° d.f'LA.Mr' Hieraus rin p<rsSnliche» Nachspiel. „MM Wil". Eine Schmugglrr-Drschlchte ln ö Akten. Manuskript von Dr. Fritz Mendhausen. Hauptdarsteller: Charles Willy Kaistr, Rudolf Forste», Charlott» Schulz, Rosa valstti, Emil Hsyss. WNKelm MeMsr lm 74. l«»d»n»j»krv. 0l» 1r«u»rn6»n Mntz«rl»Ue»t»»n«n. 2 tliUge MM-EWll werden sosort gesucht. Maa »em. Kunzmaon, Aar. Jedem hat di, Zeitung etwa» zu sagw, nur mutz da» Sp» zielst hnvo,gehoben werden. Diese» Speziell« kommt dann besonder» bei den Mittags- und Abenbblättern zum Aua» druck; da stellt sich ein Nein«, Jung, mir zur Seit«, was mag wohl diesen Bengel interessieren? E, läßt mich nicht lang, im Zweifel: stößt mich an, schielt auf di« Tistlseist und fragt: Na Männrcken, wie steht denn heust der Dollar? Aber ich sag, ,» nicht- Ich ruf« nur immer. Der Dollar gestiegen! Alle» welrere im Innern de» vlatstal — Merkwürdig wenig Interesse für di« Politik haben bst Damen. Man sollt, e» nicht glauben — bei dem Wahlrecht der Frauen. Da hat ,» ein finsterer Geselle, der «in paar Schritt« von mir entfernt steht, besser al» ich. Er verkauft irgend «in obskure» wochrnblättchrn mit allerlei vstlsagenden Titeln. Und schlägt es lo». Ich bedaur« beinah«, mit keinem Lust mord oder ähnlichem aufwarten zu können. Da würden sich di, Frauen darauf stürzen. Aber Großmann ist tot. Gegen S Uhr abend — ich hab« noch einig« Samn- plärr — ziehe ich mich tn «in Haustor zurück, um da» Er gebnis de» Arbeitstage» nachzuprüfen. E» ergibt sich ein Retnvrrbtenst von 287.80 Mark. Dann stürz« ich noch ein mal auf die Straße, um den Restverkauf zu «rstdigen. Ein Bekannter in hervorragender Stellung kommt vorbei, sieht mich an, filiert mich einen Augenblick voll Verwunderung, al« könnte er seinen Augen nicht trauen, wendet, als ich plötzlich seinen Blick lächelnd erwidere, da» Gesicht und stampft weiter. Einer; der mich schnitt, der sich schämt« . . . (wamm denn nur? Lächerliche Vorurteile l) Gleich darauf schreie ich meine Zeitungen weiter aus. Da nähert sich eine klein«, alt« Dam« Sie kauft das letzte Blatt, drückt mir «inen Fünf markschein in die Hand und meint: Sie haben wohl auch schon bessere Tage erlebt? Ich möchte ihr zurufrn: Str irren sich! Das ist schon sehr lang« her und heute — heut, habe ich wieder einmal einen guten Tag, 287.80 Mark Reingewinn! Wenn ich Bücher schrieb», kostete mich da, Schreibpapier und dst St» notypiNin mehr al» da» Honorar, da» ich dafür erhalstn würde. Aber dir kleine Dame ist schon weiter getrhrpelt. Und ich trollte mich vergnügt in da» nächst, Restaurant, lasst mir die Speisekarte geben und wähl, au», wa» H«r> Mtd Magen verlangen, ohne Rücksicht auf di» Preist, denn h«tst war ich Zeitungshändler — heute kann ich r» mir leisten- Dstn»tag bl» Donnsrstag, den 8 —10. August MNllMll.Mü Eine Tragödie au» polnischen Abestkrelfen tn 0 Akten , voa Hanna Henntng. Bearbeitet noch dem aleichnamtaen Roman voa grttz vkowronneck ----------------- vn den Hauptrollen: ---------------- Gadfah »ezza, wag NuhbeS, Ernst Dsrndurg, Donk Zimmerer, AlV»rt Patry. KMM'-ÄM 2Üpßv findet sofort bauernde ve- einpf. in großer Auswahl Aker AMU. »MW. üüpst.. v«ück,nsad.ir Fernsprecher 170. MeMnerstr.lchamMetttm Elli LMMW«, tll. m II» Mvenzill, kL W II« bestes w-vel stehen sofort gegen Gebot zum verkauf. Awpbote unter „A. L. ötz«S- an daß Auer Tag blatt eivet n. Turnverein. " "Ülllllt, ast Werkstatt ob- Lagerraum paffend (auch stell,rraum an- ftn >t.
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