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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 26.03.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191803266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180326
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-03
- Tag1918-03-26
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die ein Hierselbst. seinen schwersten Feind anzugretfen, und der Anfang eißt nicht» Gute« für da» stolz« Albion. .Stockholm« i habe da« deutliche Gefühl, daß ' . Machtstellung in der ganzen Welt für Jahrzehnte d seien. ..Wie tief die Erregung in staldemokraten", der nachzuweisen sucht, daß von einem lein könne und !el schließt mit . üen, ob die Hilfe des deutschen Gottes, der offiziell anaerufen wird, diesmal mehr vermag al« zu Anfang de« Krieg « Der Kaiser lm Westen. Im „Lokalanzeiger" schreibt der Berichterstatter Ro»- ner: Der Kaiser ist vom frühen Morgen bi« in den Abend hinein bei den Truppen gewesen. Ich hatte die Ehre ihm nahe zu sein, und konnte den stet« heiß auf flammenden Jubel der Männer, denen er von den» Er reich ten erzäh lte und mit wenig starken Worten ein Bild deS ganzen gab, wo sie allein den Eindruck ihre« Abschnittes hatten, mit erleben. Die Müden wurden unter seinen Worten, mit feinem Händedruck wieder frisch, und den unverbraucht in die Schlacht Eintretenden erstarkte das Herz. Der Kaiser hat mir diese« Wort für die Heimat mitgegeben: „Jeder hier draußen setzt in diesen Tagen alles em — jeder hier draußen weiß und vertraut, daßwir alles gewinnen werden. Ganz Deutschland kämpft für seine freie Zukunft!" Und der Generalfeldmarschall sagte, als ich mich in der Abendstunde von ihm verabschieden durfte, während er mir die Hand reichte: „Die Geschichte da drüben ist ins Rutschen ge- kommen, der erste Akt ist zu Ende." Klein« Hollttfche MeldunGe«. Der ?our le mtrlte. Der Kais« hat dem Lentralobtrs« von Plessen, Erstem Kommandanten de« Groben Hauptquartier», und dem Admiral von Müller, Ehef de» Marinetabinett«, den Orden pour le msrlte verliehen. Neue feindliche Fliegerangriff,. Amtlich wird gemeldet: In den frühen Morgenstunden de« Sonntag, wurden Mannheim und Ludwigshafen von feindlichen Fliegern in mehreren Staffeln angegrisscn. Eine grSßere Anzahl Bomben wurde adgeworfen, ohne jedoch bedeutenden Schaden anzurichten. Leider erlitten «ine Frau, ' ein Kind und »in Mann Verletzungen, an denen der letzter« inzwischen gestorben ist. Rechtzeitig angekündigt bewarfen Sonntag mittag sechs feindlich« Flieger abermals di« offen« Stadt Ludwigshafen und Umgebung mit einer Anzahl Bomben. Es wurde einiger Sach- und Häuserschaden verursacht. Es wurde niemand getötet oder verletzt. Auf dem Rückfluge wurden zwei feindliche Flieger zur Landung gezwungen. Regulierung de« vberrhrin»? Di« „Frits. Ztg." meldet: Die zuständigen Ressort, der Relchsregierung und mehrerer Bundesre gierungen beschäftigt zurzeit ein große» Projekt zur Ausnützung der Wasserkraft am Oberrhein. Es handelt sich darum, rin« Kanalisie rung de, Rhein» zwischen Straßburg und Basel vorzunehmen und di« dadurch entstehende Wasserkraft zur Errichtung «ine» groben Kraft werkes zu benutzen, da» weite Teil« Deutschland» mit elektrischer Kraft versorgen soll. Die Verhandlungen sind in vollem Gange. Da «» sich um dir Webtet« mehrerer Bundesstaaten handelt, hat da» Reich srlbrr di« Prüfung der Frage in die Hand genommen. Ein belgischer Lockruf an Mubland. Die belgisch«R«» girrung veröffentlicht eine Erklärung über den russischen Sonder frieden. Tie erinnert Rußland, daß e» sein« Waffenhtlf« zur Verteidigung der verletzten belgischen Neutralität versprochen und sein« Verpflichtungen Im Februar ISIS erneuert habe, indem «» darüber hinaus noch versprochen habe, den Wiederaufbau des belgischen Handel» und der Finanzen zu unterstützen. Der russische Sonderfrted« sei ge schlossen worden, trotzdem Belgien weiter schrecklich und unerbitt- lich leide. Aber es setz« den Kampf ohne Schwäche fort, indem e« übrigens an dem Glauben an die Ehre und Treu« de» russischen Volke» festhalte. Amerika „kauft" russisch« Schiffe. „Daily Mail" meldet au» Tokio: „Kokumin" kündigt in einer Sonntag»au»gabe an, daß der amerikanische Admiral in Wladiwostok die ganze russisch« Heer«»- flotte an der ostasiatischen Küste im Umfang von SöS 000 Tonnen gekauft habe. Die Zahl sei wahrscheinlich überkleben. Nahrungsmittrlnot in Amerika. Um den Verbündeten bi» zur nächsten Ernte den nötigen Weizen liefern zu können, hat di« amerikanische Lebensmittrlverwaltung Bestimmungen erlassen, wodurch in Amerika der Verbrauch von Weizenmehl auf 1'/, Pfund um Kopf und Woche herabgesetzt wird. Die zwei weizrnlosen Tage in der Woche bleiben bestehen! In ösfentlichrn Speisehäusern darf jeder Gast zu jeder Mahlzeit nur S Unzen <28,S Gramm) Brot erhalten. Di« Bäcker werden aufgefordrrt, da» Gewicht de, Siege»brote» von l Pfund auf Pfund herabzusrtzen. Weitere Bestimmungen w«rden folgen. Englandfetndliche Ausschreitungen tn Persien. Au» Teheran wird gemeldet: Di« Mißstimmung gegen dl« Engländer hat wegen ihrer ständigen Verstöße gegen dir persische Neutralität in «eiten Teilen des Lande» derartig zugrnommen, daß e» z. B. in Kermanscha zu offenen Ausschreitungen gegen Beamt« gekommen ist, di« lm Ruf« der Englandfreundlichkeit stehen. Die volkeb'wegung hat «inen so be drohlichen Tharakter angenommin, daß der «nglisch« Konsul «»für ratsam gehalten hat, Aermanscha fluchtartig zu v«rlass«n und sich nach Kasr-i-Schirin zu begeben, wo «r sich im Schutze der britischen Truppen tn Sicherheit fühlt. Dl« Japaner fliehen au« Slbl«ri«n. Der „voroaja Schifn„ zufolge sind in Eharbtn Tausend« von Tobolsk, Tomsk, Irkutsk und anderen sibirischen Städten geflohen« Japaner angikommen. Si« be haupten, von ihrer Meglerung «in« Aufforderung erhalten zu Haden, Sibirien wegen der ungünstige« Situation zu verlassen. — Di« Mel dung ist tn diesrr Form nicht r«cht verständlich. Von Staät unä Lanä. Art«, 26. März. Kriegsauszeichnung. Dem Soldat Kurt Beck wurde Friedrtch-August-Medaille in Bronze verstehen. Er ist Sohn der Frau verw. Meweg geb. Beck, Mittelstr. 2ö Lebensmittel am Mittwoch: 280 Gramm Kunsthonig. Zuweisung von Weizenmehl, vom 26. März bi» 7. April erhält jede Person im Bezirk« der Amt-Hauptmann- schäft Zwickau, einschl. der Städte Crimmitschau, Werdau und Kirchberg, welche zum Bezug« von Brotmarken berechtigt ist, auf den Kopf der Brotkarte gültig vom 26- März bi» 7. April je 126 Gramm Weizenmehl. — Es wär« sehr er freulich, wenn «in Gleiche» auch von der Amtshauptmann schaft Schwarzenberg zu berichten gewesen sein würde. Vortrag über da» Wirtschaft»!«»«» nach dem Krieg«. Auf den heut, Dtenatag Abend 8 Uhr im Pürgrrgart«, stattftndrnden Vortrag de» Lehr«» Kahl au» Darmstadt über den Wiederaufbau de» deutschen Wirtschaftsleben» nach dem Kriege sei hierdurch nochmal» hingewiesen. «in „Sunt«, «hon»- im vürgergarten. Zu Gunsten d«r notleidenden Deutsche« im böhmische Erzgebirge gan iMaden. Der Gesamtekndruck nach oret Tagen der ' Schlacht war der, daß di« bisherigen Kämpf« den Eng ländern Varett» einen derartigen Matertalverlust «kostet haben, daß ihn auch die amerikanische Hi», fe nicht so leicht ausgletchen kann. EiugestAndnifse de» «Misch«« Oörrbeskhlehabcr». In dem englischen Heeresbericht vom Sonn abend den 23. März morgens heißt esr LaS schwere Ringen hält bis in di« späten Nachtstunden heute an der ganzen Schlachtsront an. Im Laufe des Ngchmjttags wurden mächtige feindliche Angriffe mit gro ßen Artillerie- und Znsanteriemassen geführt. Sie durchbrachen unser Vertetdigungsshstem westlich von Gt. Quentin. Unsere Truppen in diesem Teile der Schlachtsront ziehen sich in guter Ordnung guer durch das verwüstete Gebiet zurück, um neu« Stellungen Wetter westlich vorzubweiten. Un sere Truppen im Nordteil der Schlacht halten ihre Stel lungen. Ein sehr schwerer Kampf mit franzö sischen Streitkräften ist im, Fortschreiten. Gin weiterer englischer Heeresbericht vom Sonntag morgens besagt: Es ist keine wesentliche Aenderung der Lage an der Schlachtfront während des Nacht esngetreten, obwohl weitere Gefechts in einer Reih« von Stellen stattfanden. Unsere Truppen halten die Linie von der Somme nach Peronne. Kleins feindlich« Abteilungen, die in der Nähe von Pargnh durchzuswßen versuchten, wurden zurückgetrieben. Aus unserem rechten Flügel waren wir in Berührung mit Yen Franzosen und nördlich von der Somme hielten un sere Truppen ihre Stellungen, nachdem str einen Ein zelangriff an verschiedenen Teilen der Front während der «rsten Nachtstunden zurückgeschlagen hatten. Schwe re Kämpfe werden noch erwartet. Endlich lautet der englische Bericht vom Sonntag Abend: Neue feindliche Angriffe von großer Stär ke entwickelten sich heute morgen an der ganzen Schlacht sront und hielten den ganzen Tag über an. Südlich von Peronne gelang es dem Feinde nach schwe ren Kämpfen, die Somme an,gewissen Punkten zu überschreiten. Nördlich von Peronne waren die feindlichen Angriffe mit äußerster Heftigkeit gegen die Linie der Tortille gerichtet. Unsere Truppen haben sich an diesem Abschnitt der Schlacht kämpfend auf neue Stellungen zurückgezogen. Wetter nördlich wurden wiederholte, In starken Verbänden ausgeführte Angriffe der deutschen Infanterie unter schweren Ver lusten für den Feind abgeschlagen. In diesen Kämpfen zeichnete sich die 17. und 40. Division besonders aus, indem sie viele feindlich« Angriffe abwiesen. Völlige Kopflosigkeit der englischen Führung. Ganze Lager mit reichen Vorräten sind völlig unversehrt in deutsche Hände gefallen. WaS unsere Infanterie hier an Bekleidungsstücken und Nah rungsmitteln vvrfand, übersteigt jede Vor stellung. Daß all dies gewaltige Material nicht besser unbrauchbar gemacht worden war, erklärt sich nur aus der völtigen Kopflosigkeit, welche die englische Füh-, rung anscheinend bis in die untersten Grade ergriff. Technisch - mktische Vorarbeiten, wie sie das ganze Schlachtfeld aufweist, lassen Zlar erkennen, daß der Eng länder bis in die letzten Tage hinein versucht hatte, sein an sich sehr raffiniertes Verteidigungssystem bis zur äußersten Konsequenz auszubauen. Tas gilt in erhöhtem Maße von den unerhörten Munitions mengen der zahlreichen Depots, die in unsere Hand sielen. Daß der Gegner von all unseren Vorbereitun gen bis zur Stunde des erfolgten Angriffes nichts gemerkt hat, ist Lurch die Aussagen zahlreicher eng lischer Offiziere zweifelsfrei festgestellt. Die Geheim haltung der deutschen Pläne gelang in mustergülti ger Weise. Pariser Berschte ierung tv crsu che. Die ganz« Pariser Presse bemüht sich, die Be völkerung zu beruhigen. Nach „Petit Parisien" habe Elemenceau sich sehr zufrieden über den Ver lauf der Offensive geäußert. „Matin" berichtet sogar, Elemenceau habe in den Wandelgängen der Kammer zu einem früheren Minister gesagt, ich bin entzückt. (!) Lie Engländer haben standgehalten und alles geht pufS beste. Nach dem „Petit Journal" habe Elemenceau auch gesagt, das englische Oberkommando zeige sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Die Presse d«röss«ntlicht den deutschen Heeresbericht nicht mehr, druckt jedoch den englischen ab, aus dem her vorgeht, daß die englische Linie westlich von St. Quen tin weich«. „TemPS" schreibt ganz offen, daß durch den Druck des deutschen Angriffes das englische Ver- teidigungsshstem westlich von St. Quentin durchbro chen worden sei. „Petit Partsien" schreibt, es sei sicher, daß die deutschen Kräfte stark genug gewesen seien, um auch df« Front in der Campagne und bet Verdun angreifen zu können. Tie übrigen Zeitungen verschleiern die Wahrheit. Französische HosfnunMettgkeit. Tie deutsche Taktik ist den meisten französi schen Zeitungen rätselhaft. „Excelsior" sagt: Die Deut schen befolgten die allgemeine Taktik wie vor Ver dun, die damals den Deutschen so teuer zu stehen gekommen sei. „Matin" hält es.für möglich, daß e i n gewaltiger Stoß gegen Calais auch im Nor den an der belgischen Front versucht wird. „Homme Libre" erklärt: Geben wir uns keinen Täuschungen hin. Deutschland tn seinem Eigenwillen und seiner Verblen dung wird den Angriff Wit allen Kräften noch einige Tag« fortsetzen. Tie Deutschen werden unsere Front ab, hämmern, da und dort auch »in« Bettle hinemtretben. Immer ab« wevden wir auf der Hut sein und unser« «oldsten wachhalt««. Ein« Welle von Optimis- mu» (?) seht üb« Frankreich. Seien wir ruhig, «nt- schlossen und überzeugt, daß der deutsch» Militarismus mit gesenktem Kopf in seine Niederlage rennt. (!) „Newtzork Herald" meint, die sran-üstjch« Nr. 71. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Dienstag, den 2S. Mär, ISIS. hielt. Erst jetzt hat Deutschland freie Hände bekommen, um seinen schwersten Frtno anzugretfen, und der Anfang verheißt nicht» Gute« für da» stolz« Albion. „Stockholm! Tidntngen" erklärt, man habe da» deutlich« Gefühl, daß man vor Ereignissen stehe, welche für die Machtstellung in Europa und mit in der ganzen L hinaus entscheidend seien. Wie tief die Erregung in Ententekreisen ist, beweist der Aufsatz Branting» im „So zialdemokraten", der nachzuweisen sucht, daß von einem deutschen Durchbruch noch nicht di« Rede s< an die Marneschlacht erinnert. Der Artin den Worten: Die nächsten Lage werden zeig» Hilfe des deutschen Gotte», der offiziell Regierung soll« auch die neutralen Zeitunaen in Frankreich -«nsurteren. Deutschland beabsichtigt auf diesem Wege alarmierende Nachrichten in Frankreich etnzuschmuggeln, um die Stimmung zu trü ben. Zn der „Humantte" verlangt Renaudel, die Ka m- mer dürs« bet der jetzigen ernsten Lag« keine langen Ferien machen. Da» Parlament könne gezwungen sein, von einem Tage zum anderen außerordentlich wichtige Beschlüsse zu fassen. Die Beschießung von Pari». Die ganz« französische Presse beschäftigt sich mit der Beschießung von Paris durch ein weittragen- des Geschütz. Laut ,^Journal" hörte man die erste Ex» plosion morgens um halb 8 Uhr. In regelmäßigen Ab ständen von 20 Minuten folgten wettere, die bedeutend weniger heftig als bet den Fliegerangriffen waren. Flie geralarm wurde erst um 8 Uhr 20 geblasen. Nachmit tags ging das Gerücht um, wonach die Beschießung nicht durch Flieger, sondern durch das Feuer eine» weittra genden Geschützes entstanden sei. Um 2 Uhr nachmittags wurde erklärt, das deutsche Riesengeschütz sei von der französischen Artillerie aufgefunden worden. ,Tiie Zweifel an der Richtigkeit dieser Angaben wurden um L Uhr bei Ausgabe eines amtlichen Berichtes behoben. Um 2 Uhr nachmittags wurde von der Pariser Luftab wehr immer noch heftig geschossen. Aus Paris wird vom Sonntag gemeldet: Tie Be- shießung von Parts durch das weittragende Geschütz, daS rus"ejn«r Entfernung von mehr als 100 Kilometer auf ije Hauptstadt feuert, wurde um 7 Uhr morgens wie der ausgenommen. Tie Schüsse folgten in den selben Zwischenräumen wie gestern. Bisher sind nur einige Todesfälle gemeldet. „Liberte" schreibt: Zn militärischen Kreisen glaubt man, daß es zwei weittragende Geschütze des selben Kalibers gibt, die auf Part» schießen. Das letzt« Geschoß auf Paris fiel Sonntag um 11 Uhr 52 Min. nieder. „Jntransigeant" erklärt, nach dem Bericht aus dem städtischen Laboratorium steigt oaS Geschoß, das aus Paris abgeschossen wurde, 3 5 Kilometer hoch. Tje Negierung beschloß, Laß im Falle des Bombarde ments auf Parts durch, weittragende deutsche Geschütze das ösfentliche Leber: fortgesetzt werde»: solle, eben so wie der VerwaltungS- und öffentliche Dienst. Die Züge der Untergrund- und Straßenbahn werden normal weiter Verkehren, jedoch soll die Be völkerung durch Trommel- und Pfeifensignale benach? rtchiigt werden. Versammlungen auf öffentlichen Straßen sind verboten. Um 3 Uhr 20 Minuten wurde durch die Feuerwehr und die Kirchenglvcken alarmiert. Ta di« Bevölkerung das Signal nicht erwartet Hütte, so waren in Anbettacht des beliebten Sonntags jpazier- ganges die Boulevards stark bevölkert. Zu den, ersten Morgenstunden besuchten Elemenceau und Albert Favre die Orte, wo die Geschosse eingeschlagen waren, begrüß ten die Opfer und sprachen den Verwunderen Mut zu. Französische Brutalität. Welcher Geist die höheren französischen Offi ziere beseelt, geht aus folgendem von den Deutschen erbeuteten Befehl hervor, welcher vom 8. Februar i9l.ü datiert und 11. Tivtsionsstab Nr. 4341/1 signiert ist. Ter Divisionskommandeur, General Vuillent, befiehlt den ihm untergeordneten Stellen: Der Divi sionskommandeur ist benachrichtigt worden, daß eine Art stillschweigendes Uebereinkommen zwischen unseren vor dersten Truppen und dem Feinde zu herrschen scheint be züglich der Bergung von Verwundeten nach dem Kamps. So meldet das 69. Infanterie-Regiment am 5. Februar «inen Trupp von sieben Deutschen, die sich un ter dein Schutze der Roten Kreuzflagjge aus dem Waloe von Le Pahs aus Beaumont bewegte. Von einer Be schießung dieses immerhin bedeutenden Zielobjetts lvur- de gleichwohl nichts gemeldet. Dies Verfahren muß aufhören. T«r Divisionskommandeur bestehlt aus drücklich, daß jeder Deutsche, wann und w» eV sei, auch bei der Bergung von Verwundeten sofort unter Feu«r zu nehmen ist. Deutsche Lank« haben sich glänzend bewährt I Dm südöstlich St. Quentin kämpfenden deutschen Divisionen waren Tanks zugeteilt. Die deutschen Sturm fahrzeuge haben sich g lä nzen d bewährt. JhreSchnel- liakeit und Beweglichkeit wird überall gerühmt. Sämtliche eingesetzten Wagen kehrten unversehrt auS dem Kampfe zurück. Ihrem Eingreifen ist eS hauptsächlich mit zu danken, daß der zähe Widerstand deS Feindes, besonders der englischen Muschinengewehrnester, schnell und leicht gebrochen wurde. Die Besatzung einet im Tale bei UrvillerS gelegenen Betonkaserne wurde durch die Tanks sofort überwältigt. Der Eindruck de» deutschen Siege» ln Schweden. Die deutsche Westoffenstoe machte in Schweden ge waltigen Eindruck Die Blatter aller Richtungen beschäf tigen sich eingehend mit ihr. „SoenSka Dagbladet" schreibt: Die Deutschen haben die englische Front durchbrochen. Was vielleicht der größte Teil der Menschheit, besonders in den Ententeländern für unmöglich erklärt hat, ist jetzt tatsächlich ich Laufe von ein paar kurzen Frühlings tagen etngetroffen. Wie immer sich auch die Fortsetzung gestalten mag, es kann unter keinen Umständen bestritten werden, daß die deutsche Infanterie seit dem 23. März abends auf einer Front von ungefähr 8 Meilen bis 20 Kilometer tief in die englischen Stellungen eingedrungen ist. Mehr kann von einem Durchbruch nicht verlangt werden, selbst wenn die Entente durch gewisse, für sie günstige Umstände eventuell imstande sein sollte, die Wir kungen teilweise zu neutralisieren. Zum erstenmal in der Geschichte deS Stellungskriege» hat Deutschland die Mög lichkeit gehabt, so gut wie seine ganze Streitmacht gegen den Westen zu sammeln, und das Ergebnis ist iberwälttgend. Der Vorhang bat sich vor dem ent- Leidenden Akt de» Weltkriege» geteilt. Wa» bisher ge- chehen ist, kann al» da» blutige Vorspiel gelt«n, wobei Deutschland einen seiner Gegner nach dem andern geschlagen hat, während e» zugleich England notdürftig tn Schranken find« Aden! haben und 1 glorr Aden bet d I hast - schon fall < man wieder stunde mend« Welle beschte Teil t einen Zivil- Zen» den g Denkst Laden zeit vc « Ist cir di« T Etnr s«rl< mtni nahm« ejngeb Wohn, u. der graph Eigen» genst-ä sonder den N außer alle ü gen st sächlick den Samm nur a» Bs(an> sttmn Unter Lorzuh Veräus ter di« fallen, che dur ten S künstle» wird, < können die B« entbehr stände, gemach: Uebern gesetzt i früher« einfach» kanntm kommu» Ke Bureau sonst un Feldpost waltung Gramn armeen worden, senvem Di« Um die Prtvatse Beraubu besonder stellen worden, vom 1. 1000 si und gest von übe, führt wc fillg. schloß in rufenden dende vi gewinn lm Jahre Die Btla <M. 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