Suche löschen...
Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 02.05.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191805020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180502
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-05
- Tag1918-05-02
- Monat1918-05
- Jahr1918
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr 101. Au« Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. DmmuEtag, den >. Mal 1918. Von Staat una Lana. Au,. », Mai., Ms«»>chnv«konali». V« König Lat den Vieaie» runglbaumiist,« b,i d» Gtaamtsindahnvttwaltung KSr n»r in «u, -um vauamtmann bet dies« Venvattung «mannt. Der Ramps um äie Wehrpflicht in Lrlana. Vie EinMhnmg b« vimstpflicht vörfchobeni Reuter meldet» E» ist ein« königlich, Verord nung «schienen, durch welch» da» Inkrafttreten d», Dtenstpfltchtgesetzs, für Irland verschoben wird. „Daily" Views" meld«», daß di« R«gt«rung sich entschlossen hat, bezüglich der Einführung dir Dienstpflicht in Irland in den nächsten Wochen «ine abwartend« Haltung etnzu- nehme«, bi» sie beurteilen kann, welchen Erfolg die Ho- merulebtll haben wird. Die Regierung hofft, die Homerulebill nächst« Woche einbrtngen zu können. In ein« Entschließung, die die irische parlamen tarische Partei auf ein« Ansammlung in Dublier ge faßt hat, heißt e»r Wir verpflichten uns, allen Einfluß und alle Macht d« Partei zu gebrauche«, um jeden Versuch bn (Anführung der Wehrpflicht zunichte zu machen. Vie Maklrecblsfrage im preukileken Lanölag. In dem großen parlamentarischen Kampfe, der tm preußischen Abgeordnetenhaus« entbrannt ist, handelt es sich um die wichtigste Mag« der preußischen Zukunft, und es ist daher begreiflich, daß er nicht nur in ganz Preu ßen, sondern auch außerhalb der schwarz-weitzen Grenz, pfähle mit der äußersten Spannung verfolgt wird, wie der Karnpf ausgehen wird, weiß zur Stunde noch nie mand. Vielfach wird vermutet, daß «S zwischen der zweiten und dritten Lesung zu einem Kompromiß kommen werd«, aber eS ist auch nicht ausgeschlossen, daß die grundlegenden ersten drei Paragraphen der Vor lage abgelehnt werden, worauf dann die Regierung zur Auflösung des Hauses schreiten würde. Die gestrige Sitzung. TUS Abgeordnetenhaus setzte gestern die zweit« Be ratung der Wahlrechtsvorlage fort. Abg. Dir. Lohmann (natl.) r Das gleiche Wahlrecht . würde den Einfluß der Polen im Abgeordneten haus stark vermehren und uns vor allem in absehbarer Zeit eine sozialdemokratisch - freisinnige Mehrheit bringen. In starkem Maß« würde eS eine Rückwirkung auf die andere« Bundesstaaten und die Gemeinden ausüben. Mr die Gemeinde wahlen würde die Einführung deS gleichen Wahlrechts die unabweisbare Folg« sein. In Bezug auf die Polen politik wollen wir durch eine Aenderung de« Wahlrecht» nicht daran rütteln lassen, daß Preußen ein deutscher Nationalstaat ist. Aus diesen Bedenken heraus Hal- ten diejenigen meiner Partei, di« hinter mir stehen, an dem Widerstand gegen di« Regierungsvorlage fest. Ich hoffe, daß die Regierung geneigt sein wird, über meiner^ Antrag wonach das Mehrstimmenrecht auf nur Ane Mehrstimm, beschränk» werden soll, in Verhandlungen einzutreten. Minister de» Innern Dir. DrewSe Au» der Poll, tischen Lage schöpft die Staatsregterung, die bei ihrem Amtsantritt dl« allerhöchst« Botschaft vorfand, die Neverzeugung ehrlich«« Männer, daß da» gleiche Wahlrecht unbedingt mit aller Energie und mit allen Mitteln, die un« M Gebote stehen, durchgebracht werden mutz. Der Antrag Lohmann ist unannehmbar für die Regierung, weil auch darin das plutokratische Moment zum Aus druck kommt. In den Ost marken lvird unter al len Umständen auch unter dem gleichen Wahlrecht da» >t»- ^«tzt ra dikaleres folgen. Nur das gleiche Wahlrecht kann bei einer Aenderung des jetzigen Zustande» oingeführt Abg. Tr. Pachnicke (f. V.)l Den Antrag Loh- li mann lehnen wir ab. ES ist die Schuldigkeit der Mi ll uister, hier, wo eS sich um eine Lebensfrage Preußens Ihandelt, die Zusage der Krone durchzuführen I TnS gleiche Wahlrecht ist nicht aufzuMten. Abg. Lüdtcke (freikons.)» Lite große Mehrheit 1 meiner Partei wird gegen da» gleich« Wahl recht stimmen, da» Nach unserer Auffassung den Be- i stand des Preußischen Staate- zu gefährden geeignet ist. TNS gleiche Wahlrecht In Preußen würde zum Paria- mentarismu» und zum Echeinkönigtum führen. Auch mit Rücksicht auf den Schutz deS Deutschtum» Haven wir schwere Bedenken, di« au» dem Perhalten der Polen in der Kommission hervorgehen. Mir eine Verständi gung mit der Regierung ist wenig Aussicht vorhanden. Wenn es zur Auflösung kommen sollt«, p» wer den wir uns damit abfinden. (Beifall recht».) Abg. Hirsch (So-.), Da» Pluralwahlrecht lehnen wir unter allen Umständen av, weil di« Mehr zahl der Wähler dadurch! entrechtet wird. Wenn St« auch! die Vorlagen ablehnen, st> können Sie doch den Sieg des Sozialismus nicht auihalten. Wir v«r. langen über die Regierungsvorlage hinaus «in aktive» und passives Wahlrecht für die Frauen und eine Herabsetzung deS Wahlalter». Da» gleiche Wahlrecht wird sich trotz aller Hindernisse durchsetzen. Abg. Ströbel (unabh. Goz.)» Durch! die in Vor schlag gebrachten Sicherungen gegen da» gleiche Wahl recht würde da« Parlament vollend» zur Ohnmacht ver urteilt werden. Di« Vorlage ist wertlos und eine plumpe Täuschung. Tier Wahlrechtskampf der Zukunft wird über all« Widerstände gegen da» wirkliche gleich« Wahlrecht hinweggelhen. Hieraus wird die Wetterberatung auf Donnerstag vertagt. __________ Vom lacdMcben L-nclt-g. Eß» neuen Stenern in Sachs««. Ein neuer Nachtrag»«»«» für di« Jahre 1918/10 ist der Ständepersammlung soeben zug«gang«n. Im ordentlichen Etgt wird «in Mehrbedarf von ge- meinjährig kl «IN ö«o iv». gefordert. Htevvon soll«,, «8 700900 Mk. durch «rbvht« Zuschläge auf di» Grundsteuer, di» Eintommsnst««»» und di« Ergün zu ng»st»u«r aufgevracht imrdsn. E» ftlttn ««deckt werden S KOO OOO Mk. durch! Erhebung wetftrer Ü Pftnnig» auf jede Emndsteuereinheit, demnach durch Gchsöuuo dar Erundsteuar Mm tnsgestuoh t Pß. «j 1«d« MNLM, «000000 Mk. durch Erhebung von »00 statt 100 Prozent Zuschlag zur Ergün. ,ung»st«a«r und LO 200000 Mk. durch Erhebung erhöhter ZuschlS« zur Einkommensteuer. Di« neuen Zuschläge zur Einkommensteuer sollen di« Einkommen natürlicher Personen erst von 1600 Mk. av tref fen. Die Mehreinnahme soll dadurch erzielt werden, daß die Zuschläge wie bi»hrr von Gruppe zu Gruppe um je ü Prozent steigen» aber Wer 100000 Mk. Ein kommen hinaus weitergestaffelt werden bi» zu 200000 Mk-, wo st« den Höchstsatz von 100 Prozent erreichen. Der bisherige Höchstsatz von 60 Prozent wird schon bei 70000 Mark Einkommen entrichtet. Tie Aktien, gesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Bergwerkqzesellschasten und Gesellschaften m. b. H. soll, ten nach dem bisherigen Kinan-gesetzentwurfe da» Doppelte der Mr natürliche Personen festgesetzten Zuschläge entrichten. Die Zuschläge beginnen bei einem Eestllschaftseinkommen von mehr al» 2200 Mk. Im übrigen werden die bisherigen Befreiungen aus rechterhalten. Ter erhöhte Bedarf ist besonders durch die neuen Teuerungszulagen verursacht wor den. Weiter fordert der Nachtragsetat 10 Mrllio. nen Mark als Betriebskapital und 30000 Mk. lau send zur Ausgestaltung der Lottertedar- lehnskasse in Leipzig, 8 MM. Mk. Kapitalbeteili gung an der Nesselanbaugesellschaft m. b. H. in Ber lin, 1 Million Mk., sowie 100000 Mk. Jahresbeitrag Mr das deutsche ForsunMnsktut Wr Textilindustrie in Sachsen usto. Die GesetzgevungSdeputation der Zwei ten Kammer hat den Bericht über das Königliche Dekret, betreffend die Wohlfahrtspflege tm Kö nigreiche Sachsen, festgestellt. Nach! dem Mehrheitsgut- achten sind die Wmtshauptmannschaften und Städte mit revidierter Städteordnung die Träger der Wohlfahrtspflege. Nach! einem MtnderhettSgutachtrn sollen diese Aufgaben allen Orten und Gemetndever- bänden mit mehr al» ÜOOO Einwohnern zusallen. Kleine politisch» Meldungen. visuch Katl«r Karl, tm Großen Hauptquartier. Me der Berlin« vertret« der „Wien« ANg. Zig." erführt, wird Kaiser Karl in der nüchstrn Zeit, vielleicht in etwa 11 Lagen, in Begleitung de, Minister» de» Auswärtigen Baron Burian in das Gröhe Hauptquarttir zum Besuch Kais« Wilhelm, reisen. Der diutsch» vietchitag beschiiftigt« sich gestern in erster Le- lung mit der Vorlage Letr. Aufhebung de» » III« der Gewerbeord nung, durch den di« Koalttion»fr«thett der Arbeit« verboten war. «ümtllch« Parteien «Härten ihr« Zustimmung zur Aufhebung auch ohne Kommisston«b«ratung. Dann trat d« Reichstag in die erst« Lesung d«» Arb»tt»kamm«rg »setze, ein, da, gleichfalls bei d«n meisten Partiten Zustimmung fand. Die Redner d« Sozialisten verlangten «in« gründlich« Umgestaltung de« Entwurf«», der «in« Kommission überwirf«« w«rd«n wird. Zu den Frieden,Verhandlungen mit Rumänien sind nunmehr auch bulgarisch« und türkische Delegierte nach Bukarest abgereist. Mtlltonenunterschlagunaen Bratianu,. Au, Sassy wird gemeldeti Da, rumänisch« Kri«g,ministerium untersuch« gegenwärtig Unterschlagungen d« ehemaligen Ministerpräsidenten Bratianu in Lüh« von 11 Millionen Lei anlühltch d«. An- lauf» «in« russischen Devot* Frankreich und de, Katterbrtef. D« französisch« Kam- merau,schuß für au,württg, Angelegenheiten hörte di« ehemaligen Ministerpräsidenten Mbot und Painlev, üb« da, dem Auaschuh unterbreitet« Aktenstück, da, di« versuch« Oesterreich» behandelt, Frank- reich zu Besprechungen zu veranlassen. Di« Deutsch-Böhmen fordern «etdler, Rücktritt. Dem „Reuen Wiener Lagblatt- zufolge nahm di» in Lobosih abgehaltene Vollversammlung des deutschen Bolksrates für Böhmen eine Entschließung an, wonach d« sofortige Rücktritt de, Ministerpräsiden ten Setdler und di« vollständig« Abkehr von seinem System verlangt wird. Den deutschen Abgeordneten wird bis zur Erfüllung dieser Forderung die rücksichtsloseste Opposition empfohlen. Sn einer wetteren Entschließung werden di, zur Gründung einer deutschen Gemeinschaft unternommenen Schritte gebilligt, da nur hierdurch eine Gesundung d« deutschen Politik zu erwarten sei. Reue Gewaltakte gegen die Deutschen in Amerika. Aus San Francisco wird gemeldet: Dir Deutschen, früherer General konsul Bopp und von Schack wurden jeder zu der Höchststrafe von li Jahren Zuchthaus und 10 000 DoNar, Geldstrafe verurteilt wegen Verletzung der Neutralität der vereinigten Staaten durch Gehrtmbündeletzweck,Anstiftung ein« Verschwörung in Indien. Der früher« deutsch« MMktrattachö von Br in« en wurde zu »Jahren, der Agent de, Lorddeutschen Lloyd Eapell« zu 1ö Monaten Ge- sängnt» verurteilt. — Der Generalstaatsanwalt von N euy o rk übergab dem Komitee der neue« Freiheitsanleih« «ine Liste von SV 000 Zeichnern von Kriegsanleihen der Mittelmächte. Die Zeichner sollen genötigt werden, mindester» ebensoviel Freiheitranleih« zu zeichnen, al, st« seinerzeit deutsch« oder österreichische Anleihen gezeichnet haben. Gin englische» Finanzabkommen mit der Schweiz. Zwischen den Delegierten der englischen Regierung und solchen de, Bund«rate, wuR>« «in Abkommen vereinbart, welche, kürzlich von beiden Regierungen ratifiziert worden ist. Danach gewährt ein schweizerisch« Finanzorganisation einer englischen Ftnanzgrupp« »inen monatlichen Kredit von höchsten, 10 Millionen Franc«, dessen Höhe in direkt« B«zi»hu>m steht zu den in europäischen Häfen für di« Schwei, ankommenden Warenmengen. DI« Vorschüsse werden gedeckt durch erstklassig« Wertpapi«« neutraler Staaten. ' Absetzung italienischer General«. In einer Interpellation über di« Aueschlteßung bewährter Offizier« vom aktiven Dienst tm ita lienischen Heer« erklärte «in Senator, während de, Kriege« seien »17 General» abgesetzt worden. Verstärkung der japanischen Lruvpen in Wladiwostok. Rach einer Erchange-Meldung sind di« japanischen Truppen in Wladi wostok durch neu» Mannschaften verstärkt worden, angeblich weil die feindselig» Haltung d»r Vevömrung zunahm. Vtabjichtigt» Vernichtung de» deutschen Etnslusse, aus Kuba. Rach «in« Meldung au, Havanna hat dort der Ausschuß «ir öffentliche Sicherheit »inen Feldzug begonnen, um den deutschen Einfluß auf Kuba zu vernichten. Diktatorisch« Gewalt für Wilson. Di« „Time," meldet au« Washington, «, sei möglich, daß der Kongreß «in Gesetz annehm-, da« Wilson Dtktaturmncht verleiht bezüglich der Fortführung de» Kriege, Der Abänderungrantrag, die Bank- und Ftnanzgebiet« von der diktatorischen Macht für oen Präsidenten aurzuschlteßen, wurde abgelehnt. Der Ehrt der Roten Garden gefangen. Wie..Aftonbladet" au» Abo (Finnland) erfährt, ist der (lhef der Moten Gardisten, KuNervo Mann«, bet d« Einnahme von Wtborg in Gefangenschaft geraten. vor dem Pariser Kri<a,g««icht begann der Prozeß der Zeitung „Bonnet Rouge". Ein» Anzahl von Personen sind de» ttnvnständnlss« und d«, Hand»l« mit d»m Fiind« »»schuldigt. Etwa zehn Z»ug»n w«d»n v»rnomm»n w«d»n. v« Prozeß wird mehr»« Lag» dau«n. einem VentWen Mtrttiürgevtchk übertragen. Pt« führte ßuv »erHafkunüHßtz/KrIegtzmtnt- ster» eynrow«r, de» AbtetllmgSchef» Im Mintste- rtum de« Inner«, Dasewtzkf, der Iran de» Mi nister» de» Innern TknrWenkn, deS Kommandanten der StadtmUitz BogrzN Md de« Abtetlungschef» im Ministerium deS Aeußern LubinSK. EnNoafftrmP der Petersburger AnarMsten. Aus Moskau meldet Reuter» Lite Entwaffnung der AinarchtsR» tn Petersburg ist ohne Widerstand cr svlgt. Ketzer eirr« neue RWmfts der ruMchie« p»»M Kegen an Berliner diplomatischen Stellen bi» jetzt noch kein« bestätigenden Nachrichten vor. Tie Möglich? kett, daß sich in der russischen Hauptstadt be. Veutsame Ereignisse abdefptett Mm, wird je doch nicht in Abrede gestellt. In dieser Beziehung wird auch behauptet, daß Lenin Neigung zu einer gründlichen Aenderung der bisherigen bolschewistischen Politik und Ku einem Zusammenwirken mit anderen Par. teien an den Tag gelegt hab«. ES ist demnach nicht ausgeschlossen, daß eS sich! weniger um einen gewaltsamen Putsch, als um den Beginn einer neuen Richtung in der Politik der Bolschewik handelt. Die russisch- Gesandtschaft i« B-M«. D!ie Abnahme der kaiserlich russischen Hoheits zeichen von dem Gebäude der russischen Botschaft tu Berlin findet gegenwärtig statt. ES wurde die rote Fahne der Republik an dem Fahuenstock der Wot- schast hochgezvgen. Uebergabo Sebastopols a« di« Ukraine. L!er „Tranks. Ztg." wird gemeldet. Nach; einen Bericht des ukrainischen Pressebüros au» Kiew haben sich di« Kommandanten der fünf russischen Kriegsschiffe, die in Sebastvpol vor Anke« liegen, sowie einige Kreuzer und Unterseeboote bereit erklärt, di« Stadt ohne Kamps den ukrainischen Truppen su Überweisen. Vie Volfckewiki-Kegierimg, Kbr« trüben AuSitckten. In den „Basler Nachrichten" vom 24. April schrei' ein Russe P. G.l Di« Nachrichten aus Rußland sti o in letzter Zeit merkwürdig spärlich genordcn Das ist kein gutes Omen für di« Bolschewitt-Regierung, denn schließlich können doch! nicht hundert Millionen Menschen in einem Lethargiezustand, verharren. Etwa« muß daher im Innern Rußlands Vorgehen, was ,ü, die Bolschewik ungünstig ist. Seit nunmehr sechs Mv naten stecht Rußland dahin. Durch! eine Reih« anarch > sttscher Experiment« ist das Land In einen derartto?« Zustand der völligen politischen und wirtschaftlichen Un sicherheit htneingetrieben worden, daß auch, die geringste produktive Arbeit total unmöglich wurde. Wäre die Industrialisierung Rußlands Wetter fortgeschrit ten, so hätte längst der Tod durch Erschöpfung ein treten müssen; da aber fünf Sechstel der Beoölkeruna auf dem Lande lebt und wenigsten« sein täglich! Bwk ' * hat, so kann dje Agonie vielleicht noch! eine kurze jk dauern. Auch Deutschland hat eigentlich kein In ! teresse mehr an dem wetteren Verbleiben der Bolsci.e "bgelehnt Würde, so würde später ein noch Witt am Staatsruder. Was jetzt Deutschland nottut, ist . , ... - . . - treten, vre ihm ermöglichen, vte immer noch sehr re.w ! — — . __ llchen Rohstoff- und LevenSmittelquelle -> Rußlands für seine Kriegszwecke auszunutzen. Tkrv ,! ist unter dem jetzigen Regime nicht zu denken. Much! d.. i intelligenteren Arbeiter sehen allmä!hlich! ein, daß Ruß-I land allein, trotz aller früheren Versicherungen der! Bolschewik, das sozialistische Wirtschafts system nicht einführeu kann, und daß der Zer fall der russischen Industrie Mr die Arbeiter selbst mit der größten Gesvhr und drohender Arbeitslosigkeit ver bunden ist. Damit die Mrbeitermasse nicht auf di Straße geworfen wird, mußte die Bolschewik-Regierung fast alle Unternehmungen der Maschinen- und Metall brauche übernehmen. Solang« die enormen Lohn erhöhungen von den Privat-Unternehmungen g, tragen wurden, hatten die Bolschewik nicht» gegen di» Erhöhungen etnzuwenden, nun müssen sie selbst dir Zeche bezahlen. Ta die Forderungen der ungelernt? Arbeite- immer mehr steigen und di« Bolkskommissat. durch gute Wort« die von ihnen ins Leben gerufen«' Geister nicht bemetstern können, so bleibt der Bolschewik Regierung nichts übrig, al» mit dem Maschinen gewehr zu drohen. Tier Zusammenbruch de« Bol schewismus ist um so mehr unabwendbar, al« er keine intelligenten Arbeitskräfte Mr Bewältigung der auf seinen Schultern lastenden enormen Arbeit hat. Tie Intelligenz aller politischen Schattierungen (auch die sozialistische) hat sich von den Bolschewik ab gewandt, so daß diese genötigt find, die StaatsMaschine mit Hilfe oft sehr zweifelhafter Elemente im Gange zu hatten. Solche Kommissare, die die bolschewistisch« Regierung teilweise selbst gerichtlich! verfolgen mußte, diskreditieren di« ganz« bolschewistische Partei in höchstem Matze, ebenso wie übrigen» die Bolschewik selbst in R ißland den Sozialismus unzweifelhaft in Mißkredit brachten. Krieg,« n hier, l isse erho Vie v lenen un Lebe«, Mete M Feuer i überti , Fabrik ben soll. , einen 8 ude der inte und linderte. Lotterl i SSchs. ^gen: < ll41 111 357 M 733 42k 042 557 S35 70k 313 84k 0049 10 winne z SO 1014 110 40k 217 846! 1320 1k 85 1602 565 614 51,3 108, 853. 10 icver Ges Am he ücrie-Ein 381 ein Ford er ,cr am mferenz d ntschlie' licudc Km :dcrt info Ning der ü Norstäi cr jetziger iiii dndur !!-ivcrsiche iiten dies iliatsbecm mfcrenz licht, mit rVers- bl m Durchl Nochma illrrlilgS tiir v. W isen-r Ern s> ei» F c , den rvii il,l'N>Ieseii elmlion ilniiiiil'iier rinn, daß ii d bis z, rrde. Da iiig der nigen S !k!l Zufllh s zum Se ?ie 'AL schrieben: iterlan r. nder p iil'er stand lchriidiich -mdcrprei iinr fein gcn hat r Advent chtigen, i Perbotc schrieben r ichüorfe if nv r t ken ie.i vom iliiistichen n verbi n n s hal m scheint isonder ir eigenen Unzi >e eigene i meine In lte rind S u,>.pe Bel liier vetr Ginschm inisier hat, nOiverständ ng eines itwendig sc Postlag n Svnnnl chniierigkeii cii sie keti r SendiMs igmuein e> ml,teilen Ni Neu poltlv ntningen) a! elche Alton endungen i
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder