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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 18.06.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191806184
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19180618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19180618
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-06
- Tag1918-06-18
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Nr. ISS. Auer Tageblatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Dienstag, den 18. -uni 1S18. gaben zu lösen, der deutschen Weltwirtschaft Weg» zu bahnen und neue zu erschließen. Herr Geh. Rat T«ve hat ausgesprochen, dah man vertrauensvoll dis vom hanseatischen Geist« getragenen Bortyitgo von heute mov. gM in sich aufnehmen könne. Wir danken für dieses vertrauen. Es wird vn» eine heilige Pflicht sein, da hin zu streben, diese Aufgabe restlos zu erfüllen. Aber Jhre'.-s'.it- müssen Tie dafür sorgen, daß man Abstand von der gefährlichen Absicht, Volks- wirtsch aft und Weltwirtschaft im Kasernen hofe zu betreiben. Schaffen Tie uns Licht und Luft und Freiheit, Ich versteh« da» Miß- trauen der Regierung einer solchen Nation gegenüber nicht. Industrie und Landwirtschaft, Handel und Schiffahrt und alle Stände, wo immer sie sich in ehrlicher Arbeit betätigen konnten, haben mit gewirkt an Deutschlands Ruhm und Größe. Meine Herren! Deutschlands Landwirtschaft hat das 70-Mtllionen-Volk durch bald vier Kriegsjahre hindurch, ernährt. Tie Industrie hat Leistungen vollbracht, zu deren Lobe man kaum noch Worte findet. Mt den Wolken sind wir gesegelt und nebenbei haben wir auch etwas Seeschiffa hrt und Binnenschiffahrt ge, trieben nicht ganz ohne Erfolg. Angesichts aller dieser Leistungen will man die Friedenswirtschaft wiederauf bauen im Zwangsverfahren. Las können und dürfen Sie nicht zulassen. Ich bin der festen ,Ueberzeugung, daß die UebergangZwirtschaft sich sUs .falscher Bahn befindet. Damit wird einem Wirt schaftskriege nach dem Krieg« der Boden bereitet. Wir können nicht Zwang setzen, wo wir von unseren Geg nern Freiheit verlangen. Wir können nicht ftv Freiheit der Meere kämpfen und gleichzeitig vor Mittel europa ein Tiegel legen. Wir können nur einen Frie den brauchen, der daN freie Spiel der Kviäft« 'viedür herstellt. W ist eine unabänderliche For derung, daß sofort nach dem Kriegs die überseeischen Rohstoffe und Nahrungsmittel nach Maßgabe der Betei ligung, die die einzelnen Länder 1913 an Ser Ausfuhr hatten, zu gleichmäßigen Bedingungen verteilt werden und Sicherung geschaffen wird für volle ,Parität im Welt verkehr. Eine gewisse staatliche Aufsicht zur Durchführung dieser wirtschaftlichen Aufgabe ist nötig. Aber wenn heute gesagt wird, daß Vie UebergangSwirt- ' schäft teilweise drei Jahre dauern soll und die i l OOO Kriegsgesellschaften dafür verwandt wec- I den und dann erst langsam abgebaut werden sollen, dann WHönburg wa« vor dem Krieg« Vizepräsident de» österreichischen Herrenhauses Md ist zu Krtegsheginn fteiwitlig eingerückt. Er kommandierte schon in der ersten Schlacht bei Lemberg eine Marschbrtgade, dann die 88. Landesschützenbrtgad«. Er zeichnet« sich itm Herbst Ivie südlich Przemhsl durch die Erstürmung der Höhen von Magier« au» und. befehligte später die 6. steierische Division, sowohl In den Karpathen kämpfend, als auch auf dem Hochplateau de» Karst. Gon seinen Truppen „Heldenvater" genannt, kämpfte und stürmt? « stets in den vordersten Linien. Eine italteniM« Stimme. Ttt „Tecolo" schreibt zur Werretchischen Offensiver VNftr« Front wird diesmal ntcht-zum Rückzüge gebracht werden. Ter Feind wird vielleicht örtliche Er- ftlge erzielen, er wird uns aber nicht nochmal» das Debüt de» strategischen Rückzüge» aufzwingen, pevtasuna der italienische« Kammer. Tie Kammer genehmigt« in namentlicher Abstim mung mit 282 gegen 34 Stimmen folgende Tagesord nung Apugliat Tie Kammer billigt die Erklärungen der Regierung und geht zur Bewilligung der Budget zwölftel Über. Tie Vorlage der Budgetzwölftel wurde darauf angenommen. Nach der üblichen Schlußrede de- Präsidenten vertagte sich! die Kammer auf unbestimmt- Zeit. Orlando erklärte, daß die Kammer im Fall« be svnderer Ereignisse, jedenfalls aber im September ein berufen werden würde. WeltfrieäLnäämmerung? Neutrale Frledensverinittelung. Wie die „Zürcher Post" erfährt, ist man in gut un terrichteten Kreisen in London der Ansicht, daß die Frie denSverhandlungen im Herbst möglich Demselben Blatt wird aus Holland berichte!., oaj, ooi e eifrige Anstrengungen gemacht werden, um jetzt eine Fri - denSvermittlung durch die Neutralen einzuleiten. Das Züricher Blatt bemerkt hierzu, sofern diese holländische Aktion zustande käme und einige ernsthafte Gewähr für ihren Erfolg in sich trage, sei keinen Augenblick daran zu zweifeln, daß sie in Bern lebhaften Widerhall fände. Sämtliche Schweizer Blätter beschäftigten sick> eingehend mit den in fast allen kriegführenden Ländern ziemlich un vermittelt aufgetretenen FriedenSerörterungen, Die „Züi- cher Post" betont, die Zeit sei heute reif, daß ernst haft alle Möglichkeiten zu einer Friedensverhandlung und r zur Herbeiführung einer Friedens von den verantwortlichen kann ich diesen Absichten nur meine ern st e st e n W a r * Stellen geprüft werden müßten. Die „Zürcher Morgen-n g e n entgegensetzen. Sobald der Krieg vorbei ist, zeitung" hebt hervor: Die Diplomaten aller kriegführenden ' werden alle tüchtigen Manner zu ihrer legitimen Be- Länder haben auf dem beliebten Umwege über die Presst! Migung zurückeilen. In den Kriegsgesellfchaften wird ein zaghaftes Gespräch begonnen. Besondere Beachtung stßenbleiben, wer an diesen niaft gerade schonen Ge- verdient dabei, daß in Paris diesmal das erste'schöpfen geheime Reiz« entdeckt hat, oder sich Wort vom Frieden ertönte. Das „Berner Jntelligenzblatt" urrteo den Fittichen des Vater» Staat g«bargen fühlt!, meint, auch der Friedenswille Frankreichs . beginne sich nunmehr aller Welt zu offenbaren. Kleine politisch« Meldunsen. Zur äen freien Hanäel. Litt« Kundgebung tu Hamburg. Am Sonnabend fand unter zahlreicher Beteiligung drv Hamburger Kaufleute eine Riesen Versamm lung im Konventsgarten in Hamburg start, Lei der Herr Wtkthoeft in einem von reichem Beifall be- whnten Vortrage der von vielen Kreisen gewünschten Mechanisierung des Handels nach dem Kriege das Schalten der freien Persönlichkeit des ein st« lnenKaufmannS gegenüberstellte. Er bewies an Beispielen aus dem praktischen Leben, daß der Hande.' nur da gedeihen könne, wo rasche Entschlußfähigkeit des einzelnen tatkräftigen und bedeutenden Mannes den Ausschlag zu geben vermag. Ebenso betonte er, daß sich Slkttenunternehmungen im Welthandel nur wenig bewährt hätten, und daß der Kaufmann mit eigenem Kapital arbeiten und den Verlust am eige nen Leibe verspüren müsse, um Tüchtiges leisten zu kön nen. Me Fortführung der Kriegswirtschaft nach dem Kriege, sagte Redner unter lang anhaltendem Bei fall der Versammlung, würde den Ruin deS dsut§ schon Volke» bedeuten? denn der Welthandel, dkr auf Angebot Md Nachfrage fuße, vermag derartige Fes seln nicht zu ertragen, lieber spannt Dieutschland den Grundsatz der Mechanisierung, so würde eine Flucht de» Handels nach dem Auslände eintreten und ei» Elend sondergleichen in Deutschland die Folge' davon fein, ein Elend, das alles in den Schatten stellt, was der Krieg gesehen. Ein Vortrag des Herrn Hül lt e n m a n n betraf eine bedeutungsvolle Kundgebung zur Verhinderung einer dem Handel schädlichen Gesetzgebung nach dem Kriege. Tie NeiMgMBgeqrpnoktt in Hamburg. Ter Einladung der führenden Persönlichkeiten aus Handel, Ueberseehandel und Großschtffahrt, die sich zu einem Ausschuß zusammengeschlossen.haben, sind 17 ü Reichstagsabgeordnete, Mitglieder aller Frak tionen mit dem Vizepräsidenten Tr. Dovo an der Spitze, gefolgt. Sie trafen im Son Verzug von Berlin auf dem Hamburger Hauptbuhnhof ein, von wo aus sie sich nach kurzer Begrüßung durch Direktor Holtzendvrf von der Hamburg-Ainertka.Linie in das Hotel Reichshof begaben. Hier wurden die Gäste durch! I. Heye, Präses der Handelskammer, enlpfängen. Gull in gegen di« ZNnmgSwirkWnft. Bei dem Essen zu Ehren der in Hamburg wei lenden 17ö Reichstagsabgeordncten hielt Generaldirektor Ballt« von der Hambuog-Amerika.Linis folgende be- , deutsam« Rede t „Lien? Danke, den der Präs es der Handelskammer . heute mittag zum Ausdruck brachte, möchte ich Worte verleihen und aussprechen, wie aufrichtig wir es aner kennen, daß die Vertreter des> deutsche,? Volke» in so großer Zahl unserer Anregung Folge geleistet haben. Sie taten es auch! aus der Erkenntni» heran», daß Ham- > Für di« Ludendorfsspende. Der Vorstand des Gewerk- Vereins der Heimarbeiterinnen Deutschlands Hal in seiner letzten Sitzung beschlossen, aus Nerbandomttteln 1000 M. der Lützendorfs-Spende für Kriegsbeschädigte zu überweisen. Außerdem wollen die Heimarbeiterinnen in ihren Ortsgruppen besonders Sammlungen veranstalten. Diese vorbildliche Haltung verdient Anerkennung. Juwelen- und Soldankauftwochs. Wie bereits bekannt, wird auch von der Goidankaufsstelle in Aue mit ihren Hilfsstelle?? Eibenstock, Lößnitz, Lauter, Schönheide, Zschorlau. HuudShübel, Oberstützengrün wie tu anderen Städte?? des Königreich» Sachsen eine Juwelen- nutz Gold- ankanftwoche von? 24. bis 30. Juni veranstaltet. Der Ankauf findet während dieser Zeit im Erdgeschoß des Kaffe« Nath recht» vom Eingang statt. Die Geschäfts stunden werden später im Anzeigenteil dieses BlalteS mit- geteilt. CS fei hierbei besonders darauf hingewiesen, daß namentlich Juwelen unserer Valuta anßervrdenlUch nützen, weil sie zur Zeit im neutralen Ausland? zu guten Preisen verkauft werden können. Da lediglich für hochwertige Juwelen (Perlen, Diamanten, Smaragde, Rubine, Saphire) Begehr im Auslande vorhanden ist, sind Schmuckstücke im Handel-werte von weniger als oOO Mark und einzelne Steins oder Perle?? im Handel-werte von weniger al» 200 Mark von der Annahme an »zu sch l testen. Die Verwertung der etngelicserten Juwelen erfolgt im Wege de» auftragsweisen Verkaufs, demzufolge muß der Ein lieferer von Juwelen einen bestimmter? Mindest Ver kaufspreis für jede» Stück festsetzen. Ist das Stück in Waffen gegen Nordamerika zu verwandeln. Vie spanischen Blätter weisen dies» vorwarst energisch zurück. Schwer« Straß,nkämpse in einer irischen Stadt. Anläßlich der Verhaftung von zwei Angestellten von Kolonialwaren- Händlern inBallygar (Grafschaft Galway, Irland) kam «» zu einem Kusam-menstoß zwischen Polizei und Bevölkerung, vor der Polizei kasern» versammelt» sich «in» groß» Menschenmenge, di» «in« so drohende Haltung annahm, daß de, Befehl zum Angriff mit Knütteln »rteilt wurd». Vie Meng« antwortest damit, daß st« die Schutzleute mit Steinen und Eiern bewarf. Vt» nach der Stadt führenden Straßen wurden mit Baumstämmen und vrahthinternissen verbarrikadiert. Dadurch wurd» »» den Richtern unmöglich gemacht, den Gerichtesaal, in welchem sich di» ungesetzlicher militärischer Uebungen beschuldigten Gefangenen befanden, zu erreichen. Al» dir Gefangenen später nach dem Gefängnis von Sltgo gebracht wurden, kam e» zu einem neuen Zusammenstoß zwischen Polizei und Bevölkerung. Nach dem vergeb- ticken Angriff mit Knütteln wurde «in Bajonettangriff angeordnet, bet dem sechs Personen verwundet wurden. vt» Wehrpflicht der australischen Soldaten. Dem „Australian worker" entnimmt der londoner „labour Leader folgende Ausführungen; wenn auch gewisse amtlich bekanntgegebene Zahlen beweisen, daß die Mehrheit der australischen Soldaten an der Front für di» we hrpflicht gestimmt hat, so hat doch in einer Versammlung gegen die Wehrpflicht ein Staatsschullehrer und parla< mentskandtdat namens F. Hower, erklärt: Er könne unbedenklich sagen, daß sie fast alle gegen die Wehrpflicht gewesen seien; voll« s8 v. H. der australischen Truppen hätten die Wehrpflicht ab gelehnt, als sie ihre Abstimmnngspapiere rinsandten. Ls würde interessant seliß> zu erfahren, wie die Aenderung in den Zahlen vor sich gegangen ist. Don SlaM unä Lanä. «I'L, 18. Juni. 2ur Lerudlgling üer rirenverai'bettenaen fianawerkr. Die fortdauernden Klagen des Handwerks über un zureichende Zuweisung von Eisen au das eisenverarbeitende Handwerk haben den Deutschen Handwerks- und Gewerbe kammertag veranlaßt, mit der Noh stahlauLgleichs- stelle in Berlin Fühlung zn nehmen, um eine Ab stellung der Beschwerden auf diesem Gebiete herbeizuführen. Die Verhandlungen haben zur Folge gehabt, daß die Aus gleichsstelle durchgreifende Maßnahmen zur reichlicheren Versorgung des Handwerks mit Eisen getroffen hat. ES wurde bereit- eine größere Condermenge Eisen dem Handel z^r Verteilung an das Handwerk zur Verfügung gestellt. Die Lieferungen auf Grund der Zuteilung haben bereits begonnen und solle?? innerhalb der nächsten Monate durchgeführt sein. Neben dieser einmaligen behördlichen Sonderznwcisuiig bleibt für den Eisenhandel die Möglichkeit, sich wie bisher, auch selbst auf Grund von Bezugsscheinen mit Eisen zu versorgen, bestehen. Sodänn ist der Handel nochmal auf die Wichtigkeit hingewiesen worden, welche der Belieferung des Handwerks, besonder» der Schmie de meist er, die im allgemeinen in erster Linie für die Neparaturbedürfnisse der Landwirt schaft arbeiten, beizumessen ist, mit drin gleichzeitigen dringenden Ersuchen, diesen Lieferungen größere Aufmerk samkeit zuzuweudeu, al» eS bisher zum Teil geschehen ist. Unter Umständen sollen.Kleiuenforderuugcn deS Handwerks denjenigen der Rüstungsindustrie vorgezogen werden. Da seillnS de« Handwerks darüber geklagt wurde, daß der Handel auch bei Bezug von Kleinbedars an Eisen und Stahl eidesstattliche Erklärungen verlangt, welche ein Handwerker auf Grund der bestehenden Bestimmungen nicht immer geben kann, ist dem Handel gestaltet, einzelne Stangen Eisen oder einzelne Tafeln Bleche usw., die siir laufende Reparaturen an Gegenständen des täglichen Be darfes benötigt werden, ohne eidesstattliche Er klärung an das Handwerk abzugeben. Sämtliche KricgSamtstellcn und Nebenstellen, die Tebedienstsiellen, die Kriegswirtschaftsämter und Nebenämter sind von diesen Maßnahmen der Nohstahlausglcichsstcllc unterrichtet worden. Sollten gleichwohl noch ernste Beschwerden wegen ungenügender Belieferung des Handwerks mit Ellen übrig bleiben, so wird den betroffenen Handwerkern empfohlen, sich ausschließlich mit ihren zu ständig?« Kammern ins Bernehmen zu setzen. Der Handwerks- und Gewerbc- kammertag wird entsprechend den Berichten der Kammern in steter Fühlung mit der NohstahlausgleichSstelle und den? Deutschen Stahlbund auf Abhilfe berechtigter Klagen be dacht sein. Die Handwerker dürfen aber nicht vergessen, daß wir seit fast vier Jahren einen Krieg führen, der einen riesigen Verbrauch an Eisen bedingt, daß man unsere Truppen mit Kampfmitteln nicht in? Stiche lassen darf und daß infolgedessen gewisse Beschwerlichkeiten und Unzulänglich keiten in der Versorgung der Heimat stillschweigend hinge- uommen werden müssen. Nur wirklich ernste und schwer wiegende Klagen soll man bei den Kammern Vorbringen. Personal«« ton zwischen Bayern und Elsaß.Lothrin gen? Ueber die künftige Gestaltung Ser e ls «ß-lo t hrin g ischen fragen berichten die „Berliner Neuesten Nachrichten-: Uns geht die Nachricht zu, daß der elsässische Reichstagsabgeordnete Hauß beim bayrischen Ministerpräsidenten von van dl »ine Audienz gehabt habe, wobei sich Herr von vandl damit einverstanden erklärt haben soll, daß die elsaß-lothringische Frage eine Regelung durch Herstellung einer Personalunion zwischen «ayern und dem bisherigen Reichs- lande finde. Man spricht auch davon, daß der Vizekanzler v. payrr sich für eine solche Regelung nickt nur in München, sondern auch in Stuttgart eingesetzt habe, wie Vie Korrespondenz Hoffmann hierzu erfährt, entspricht diese Meldung ni ch t den Tatsachen. Staats. Minister v. vandl hat wohl mit dem Reichstagsabgeordneten Hanß über di« Zukunft Elsaß-Lothringens gesprochen, hierbei wurde jedoch die Frage einer allenfalls möglichen Personalunion lediglich als eine der verschiedenen Möglichkeiten einer verfassungsrechtlichen Gestaltung der Reichrlande erwähnt, von der Erklärung eines Einverständnisses mit einer bestimmten Lösung kann um so weniger die Rede sein, als nach Auffassung der bayrischen Regierung die ganze Frage zur Zeil keineswegs spruchreif ist. Kein Fluchtversuch von N L -?8. Nach „vaily News- vom 27. Mai soll das in Ferrol internierte deutsche U-Boot U L qs den versuch gemacht haben, zu entweichen. An seinem vor- haben sei das Boot durch den spanischen Kreuzer „Rio de l« Plata" gehindert wordrgi. von zuständiger Steile wird mitgeteilt, daß die Nachricht erfund en ist. Herabsetzung d er B r ot ra ti on in Wien. Eine tief- greifende Maßregel wird heute der wiener Bevölkerung bekanntge- geben werden, ver Ministerrat ist zu der Entscheidung gekommen, daß die Brotration für Wien aus die Hälfte (9o Gramm pro Tag) herabgesetzt werden muß. In der Provinz ist diese Maßregel schon vor einiger Zeit verfügt worden. Zum Rücktritt Radoslawow». Au der Meldung vom Rücktritt des bulgarischen Ministerpräsidenten schreibt da» „B. T.*: Vie Stellung Radoslawows ninßte schon seit einiger Zett für erschüttert gelten. Vie Opposition, zu der auch der jetzt al» Nachfolger genannte Malinom gehörte, benutzte sowohl die noch nicht erledigte vobrud- schafrage wie die schwebenden bn lgarisch- türkisch «n Grenz, frage, nm dein Ministerpräsidenten Schwierigkeiten zu bereiten. Ebenso wurde ihm vorgeworfen, das, er in der Frage der definitiven Linver- leibung von Kavalla, Drama und Acre» nickt energisch ge- nug gewirkt. Vazu kam ein» teilweise sehr scharfe Kritik, die an der Organisation der Nahriingsversorgung geübt wurde. Seit ungefähr zehn Tagen machte Radoslawow versuche, sein Kabinett nmzn» bilden, nm ihm durch Hinzuziehung neuer Männer wieder Lebensfähig keit zu verleihen. Offenbar bat er jetzt demissioniert, weil dies« ver, suche gescheitert sind. Zwischen Lulaarien nnd der Ukraine entwickeln sich freundschaftliche Beziehungen. Demnächst soll dt» Ernennung «ine» ukrainischen Gesandten für Sofia erfolgen. Ver Ernst de» U-V oot-Kri» ge» für Lngland, Ange, sicht» der ersten Admiralitätsbericht» über den U-Vootkrieg in ihrer neuen Form chretbt Philip Snowden in der wochenschcm de» „Labonr Leader": während in den drei ersten Monaten de» Jahre» «87 »7« Tonnen englischen Schiffsraum verloren gingen, belieft« sich di» Neu- banien nur aus ö»or«o Tonnen. Bei dieser Ungleichheit von Ver lusten und Neubauten ist es nur »in« Frage der Jett, wann die lag» wirklich ernst wird. Freilich ist dt» Schiffsbaulkistun- im Mär,drei mal so hoch gewesen wie im Januar. Aber auch st» la- noch be trächtlich unter den Verlusten, und die Lag» kann nickt ander» al« unh eilvoll angesehen werden, so lange di» Fertigstellung neuer Schiffs nicht beträchtlich über der Summ» der v eriust » liegt, j Vie amerikanisch e A «gier» ng hat an Spanten «In» , Not» gerichtet, In welcher gegen Svanten der Vorwurf erhoben wird, jdast es die Bedingungen de» kürzlich abgeschlossenen svanisch-nordame- rikanischen Handelsabkommen» nicht erfüll» und hervorgehoben wird, baß Nordamerika seit Inkrafttreten de» Handelsabkommen» »ine fünfmal größer, Warenmenge nach Svanten ansaesührt hat al» Spa- nie» den in Frankreich befindlichen n or o amer tkan isch «n Truppen zu llefrrn zuaesagt hat. Es wär» ratsam, daß Spanien «rv ^u.rr.rr» .^rr,.v, vu» P«m- .»« L" »ischen U - v ° ° t k a m p ag N. burg mrd seine Achwesterstadt qn der Weftr (Bremen 'duft?selbst benötig^ ,«geben, *dak Ti. Red.) berufen sein werden, große und schwere Aaft Uhrear wen in di, hknd» ihrer Todfeinde gelangen, um sich dortsetbst D dein , Mumien Ullltckg' AklUifSp User M Uhc Stü Leb« Lin Uch voll MiesiSki Wihrcnd Usen. A MM rv Mchcn Ur Küch I den K MtFlc MllMfl d MN, daß Mt bald I Hau« »uSväte U heute Nllifindet M Fri I'.'icdh o Iis Dres IhlreicheL Vorsi Mild ha G-20 I laße ver I s er au I rdcu ir I "MNkg Dunlich e L ätullich Zur annschaf isinitz, N UlisiM 2 uhiiua, drii Ba Msrlichr! UlUIllllsi nrocknen iaßtMel u Bardic in ttrbrtz iinlneu ki Die n ilgctcilt: N die G in Anschli üuzcn, Nr ichstprcise ar bei d id dem si st. Bei L idererseitv c Erhöhni uernnst im diesen ner Erhöh aggen r ? macht l erste und eiöt dann »len des l null, dach uanngskosi leisgediele urch die < ' Ai. sM. m 3l> M. r uh im ni m Futtr r Grundpi ing der ' snnd Meh iste ailsrctr 'r neuen E mde als h !uen Ernte lassen. 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