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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 13.12.1918
- Erscheinungsdatum
- 1918-12-13
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-191812130
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19181213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19181213
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1918
- Monat1918-12
- Tag1918-12-13
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Nr. »60. Tageblatt und NnzKfwr siir da« Trzgebirg«. ffrestag, den 18. Dezember ISIS. der ec i i!>' k ji vle wakkesstlllstanOrveratungen In Lrter Ttr «inhchlücsfuing der brutschen Trleglertc«. Die erst« Sitzung der über^di« Verlttngerung dr- Waffenstillstandes beratenden Delegierten ist gestern vor mittag in Trier einberusen worden. Di« Verhandlung gen wurden in einem D-Zug am.Bahnhof geführt. Lcr bereits gemeldet« strengst« Ab sch luss der Mitglie der der deutschen Waffensrillstundskommlssion wird auch während der Verhandlungen peinlichst durchge- ftthrt. Di« Mitglieder der deutschen Kommission sind nicht nur von jedem Berühr privater Art von der 7 .r,enwelt abgeschlossen, sondern auch ber Meinungs austausch mit den Vertretern der deutschen Behörden wird ihnen nicht ohne die peinlichste Kon» trolle gestattet. Dieser Vorgang widerspricht je dem Herkommen und steht iu schärfstem Gegensatz zu den Bestimmungen des Völkerrechts, um so mehr, als diese Abschktehung der Mitglieder der Wasfenstill- standskommissivn im eigenen Lande erfolgt. Bertiingsr«»« de« Uafscnstillstanvcs. Nach Pariser Berichten haben die deutschen Vor stellungen in England Gehör gefunden, und die Verj- längerung des Waffenstillstandes wird in Kürze erwartet. Es denke in Wirklichkeit kein Mensch daran, nach dem 17. Dezember die Feindseligkeiten wieder auf zunehmen, weil Deutschland die Bedingungen nicht habe restlos erfüllen können. Aus London wird berichtet, man rechne §uf die Demobilisation der englischen Flotte lac Mat, ein Termin, für den man den Frie dens sch l u tz ansetzt. Die Dauer der englischen Besetzung Bon ar Law sagte in einer Redet Man habe die Wahlen nicht bis zur Rückkehr der Soldaten aufschte- ben können. Die Soldaten würden frühestens am Ende de» nächsten SessivnSjahreS, also ungefähr im August 1019, zurück sein. Dr. Sols nunmehr zur Einreichung seine» Abschiedsgesuches ent- fehl des , der russischen Nords, ent, und General Radke Dimltriew. der Btsehishubrr brr russische» Arme» in Galizien, erschossen würben. Belgische G»wasttaten in Aacke». Wie di« soztaikcmokrati- sche Zeitung „Het Polt"' in Amsterdam meidtl, haben am Sonn tagabend belgisch» Soldaten In Aachen schwere A u > i ck r r i- tungrnbegangen plündert,« Kaufläden, mchhandel- ten bi« Bewohner und erstachen »Inen Iuwecter. granzöstsch, Sdlbaten stellten bi« Ordnung mit Wasiengewalt wieder her. R«u»» Wals»«,et. An Stelle de» NabMesitz», Hoffmann wurde Privat- mann Loui» V-inze als Watstmat vvrg»schkag,n. Da» Kollegium stimmt» zu. Der Wahlprssfungsanoschuss, Nn den nach dem Ortsgesetz fllr die Stadtv»ordn»t»nwahk»n in Au» erforderlichen Wahlprllsnng,ausschuss wurden «»wählt bst Stadtv, Bär. GerIach, Hauff« und 8 »je k. Damit war di» Tagesordnung der öffentlichen Sitzung, bi« um k Uhr biaonnen batte, g«g,n UV Uyr beendit. L» folgt» «in« geheim» Sitzung. Wilson, Rückkehr. Nichtamtlich v»laut»t, bah Wilson nicht vor End« Februar nach den Bereinigten Staaten zurücktehren wird. Ei« Komitee ««»ländischer Sozialisten in Berlin. Don einer Gruppe in Berlin ansässiger au,ländisch»» Sozialist«» ist eln Komitee gegründrt worben, da« sich bst Derdrettuna der soziali stischen goren tn Europa. Austläruna unter den Urbeistrstassen cküer Länder über da» W»s»n und dl» V^euttng der russischen und der brutsch«« Revolution sorvst die Forderung ein«» dauern den internationalen Frieden, zur Ausgabe g»steklt dal. Boriäustg k«t« Revolvtieaeststr«. I» der Presst »ar mit- aetrtlt worden, bah am 1. Januar auf Veranlassung der preussi- chen Staatoregterung Rrvolutlonefetern veranstaltet werben wür' drn. Das preussische Etaatsministertum hat brschlrcksen, von Re- ootuttonofeler» am 1. Januar abzuseben. Es tst möglich, bah dst ^«str auf ben 1. Mai verschvben wirb. Eine österreichisch« Regstruna auf sächsischem Gebiet. Der Landeshauptmann von Deutsch-Böhmen Dr. v. Lobgman hat Ich mit den geschSslssührenbrn Mitgliedern brr Lanbeoversamm- ung, deren Sitz btshrr in Reichenberg war, nach Zittau be geben undwirbvonhierausdieGeschäfteDeutsch- Böhmenss (ihren. Dr. v. Lobgman hat sunkentelearaphlsch an ben Kriegsrat In Versailles die Bitte gerichtet, bis Entente möge durch ihre Truppen, namentlich durch die Amert- kaner, Deutsch-Böhmen besehen lassen, ein Wiener politischen Kreisen verlautet, bab die Besetzung von Reichenberg, Trauten«», Komotau und Tropvau unmittelbar bevorsteht. Gab lonz wurde von den Tschechen besetzt. Don Staät unä Lanä. Aue, 13. Dezember. SemelnschaMIcbe Sitzung Ser MMen Körperschaften. Das Ortsgesetz über die Gemeinbewahlen. Gestern nachmittag fand im Stadtverordneten-Sitzungssaale »mächst eine gemeinschaftliche öffentliche Schmig der städtischen Körperschaften zur Durchberatung beo neuen Ortogesetze» über die St abtverorbneten wählen statt. Bürgermeister Hofmann leitete die Sitzung. Er führte ln brr Berichterstattung über bas Ortsgesetz u. a. au», bass es ! a> nm «>in ')üab>gefetz handle, da» aewissermassen nur für eine z-nztg« Ist ahl geile. Nach kurzer Erläuterung der Vor- Ichal-ie f,'v >a>sehen wrlao Redner die wichiiast''» ^^stimnmn- i,n del Wkorinnma ^ee sächslschen Gesamimiictstnimno vom Si.^'ti'cher »'her die Gemeinbewahlen und fügte hinzu, dem I iaherlgen Wakirccht mil stinen kvrnnnwllen Bestimmun- >.», n-eibe man keine Trane nachwein»", Jetzt sft'n man ppr a.,.,» n>>^ >,astfe new.-y Wsihtr-ckt schlissen nchj.» >,,>!>« Geltung habe» bi» z u IN Erlass eine« a - i'!?«!>'a h I g' l e tz r a mil> ("'-ckalb einpseble e» sich, nur ö'c> !!"!>:'»,>i>Igsle zu regeln und dgv Oitftgesitz tzh«r hie tüncink'em.chsen so finz wie möglich zu halten. Der Redner äutekst dann die wichtigsten Bestimmungen Kes neuen Ort». das dle Stadtverordnetenwahirn für An« (wie wir schon zetern mittelst»»- aick ben ritt, ,tanIIar U«t9 stsisetzt. Man laerbe den tibrigen Gemeinden des Bezirks Schwarzenberg von Kiesrni Wabilcrmtn MlNetiung machen, um vielleicht einen elnkettlichen Wahltag für ben ganzen Bezirk berbel- znsuhxn. An der Zahl der Slc,b)v»vrtmtten (87) ändere sich gegen s,iiher nichts. Hum letzten Sake de» tz 7 („Sine Ver bindung von Wahlvorfchlägen findet nicht statt") mochte Bürg» meister Hofmann rmgchenb» Erläuterungen, um zunächst da« Wesen der V e r h ä > t n i» w a h t dazutun, bas den gerechteste INahtscchem kmstill«. dci ,» auch ben Minder- hctien zmn 'steckte vcihiifr. Dann erläutert« er tn lichtvolle» Weist "le Systeme der freien, gebimkemm und verbünde- u en LisNa und verwies bescackers tzui di« Vorteile der letzteren, dle vor allem in d«c Abschwächung des Wahllamofev und da durch ln der Vecmeidung der Stimmzerlpsttterang liegen Äusser- dem können durch di« rerbundenen Listen bei der Auszählung den betreftenben verbundenen Gruppen unerwartet Mandate zu- scillen. Redner befürwortete darnach Streichung des vor erwähnten letzten Satzes des 8 7 und Einfügung eines neuen f> Ku, wonach mehrere Wahlvorschläge miteinander verbunden werben können. Nm übrigen hatte Bürgermeister Hofmann an dem Ortsgesetz und seinen beiden Anlagen keine ober nur unwesent liche Ausstellungen zu machen. Vorsteher Raabe meinte, dast nach ben ausführlichen Er läuterungen des Bürgermeisters wokl kaum eine längere Dio» lusslon notwendig s»fn werde. Nm übrigen sprach er sich für die umwränderte Annahme des Ortsgefttzea bezw. Annahme der vom Bürgermeister für 8 7 vorgelchiagenen Aendenmgen au». Stabtv. Ziegler erklärte sick gegen verbundene Listen, dle del Heu Wahlen wieder einen bürgerlichen Mischmasch «- gehen werden, wie er schon vor der Revolution bestanden habe. , Vie LIste n seien ein neue» Agilativusinittel für dle bürger- liehen Parteien. ! Stadtv. Selbmann sprach sich Im Nnieresie eines lileber- .langes kür verbundene Listen aus- Man müsse die bisherig« Mahl des Bürgertums In Berufsgruppen berücksichtigen. Schon haben die Beamten beschlossen, ihr» esgene Listx.aus- .,«stellen. Au« dieftn — und ulmt au« agl den müsse er für verbundene Listen einirote.. Siadtv. Gaeht erkläre sich im Nnieresie der der Büraersckast gleichsail« für dle verbundenen Listen. i " . n. Ltadtv. Zettel sprach sich gegen verbundene Listen au». Uhl^fMtzsauss^ "l Deshalb beantrage er Streichung des 8 ög. ! Weise in Untersiutzungssällen gearbeitet I Bürgermeister Hofmann schilderte gegenüber ben Ve- henken des Ltadtv sattel die bemoralislerenben Wirkungen be» „Kaitkülosteius" im asten Wahlvckakren im Vergleiche mit dem jetzigen System der verbundenen Listen. Städtv. Gerla <d m«inte. er bade gehofft, da» Bürgertnm iu Aue als einige Masse vorzuslnden — fetzt zeig« es sich, hast wieder so und so viel» '.interesfentengruppen austauchen, di» Surch vc 'bundene Listen sm trüben fischen wollrn. Da, lei btbaucclich. Er und seine Partei würden fedenfgll« gegen die verbundenen Listen stimmen. Redner äusterte auch noch Bebenkm gegen die Fassung des 8 ä der Anlage L mit Bezug auf die Wahrung des Wahlgeheimnisse«, wonach Umschläge für die Stimmzettel nickt verwendet werdrn sollen. Stukw. Bär steifte fest, dast die Beamten mir »rwoaen .... . .. baden, eine selbständige Li te auszustrllen. »le hätten sich ihr. seit längerer Zei« bestek-uden Unstimmigkeiten zwischen den, Mastnabmw, noch vosdebali.-m Allcci Staatssekretär des AuawÜrtigen -Anils Dr. Sols und den Vsr- d/'' § tahtnerardnctcnwahln, vom politlschen oder vo,n Rate der Vokksdeaustrayten 8c'd«'. sich derart zugespttzi, dast sich Isj, dec HNwbeu,' ^^'^stck^wGegenüberst,klung bürge». , kicher und sozialistischer Kanblbaten gekommen. Siadiv. Z legier sorkerte iin iänteress» der Wahrung de» chieheimnisses brlnaend die Beschaffung von Umschlagen irttel. Bürgermeister Pvkmann ersiärte, dast enken gegenÜberstehen würden. Iiorsilher Ra" lach, bau von .1 uiunaen ftttbästen wr ilen. Auch könne man nicht erwart«^ die bü,^erlichen Parteien sich vvn l.., vrganisterei» wie z. B. Re S^ziosbenevk», Sm Bsrlü M die WiiWbOassttzlß. rf t>» ujfenrs Die MittsiUl'Ni l»e-> tstasst'n v) l s v , r» inctz t'cw« listXNst- Mavi im 0lupecsicillwii.:. mit ha,, . .. , ts'c,i,ss und BnXI, slic Wn s>e'U".'s.d";s!,!!ji siiv Pst. Witsuchc-I, und müsse -!« neues tzcmtftinm v'ct.ellcv lwzaistt tvll'.', ist dest'luen niu,iN'i> ^iuuit ivlia via it>>!^c'icu<!!aiII freiitzh „sttzl ktnicn:. WM vtn Artikel des Herrn Barth in der „Frritzrlt", hrr sich hrtiirlt t ,,tzl n den L n t v r n e n p fotzt I' in,im ltch >nit Ken dc'ntschrn .Nric'gopniiitsrrn), vertneleB nicht mctzr Licht. Herr Varttz, Mitglted der henitzin'n Reichs rrgterung. wngnet nicht, mmuitelang im «minvut r«uo- uvsttllvnilrrn Sinne tätig gt'Nwsrn zn sein. Er schreibt; ,.k>ch leugne nicht, mehrere tausend Schustwassen und meh rere tausend Haudgianaten zu, A u a r üstuug der Ber liner Arbeite, schasi besorgt zu baden, kich leugne auch nicht, Katz d>kse Wasftn durch eine vorzügliche Grgantsa- ilvn über ganz Bestm vechreilel gcwelen sind, stcb leuanc nicht, dast es letne Grvtzbetrtebe in Berlin gegebeu. dle nicht bet dem Ausbruch der Rei'oiuli.ai lu Ker Lage ge,pesen wären, mit ihrer LWcmlruppe an der Spitze der Schutzleute H e r r z u w c c d en. eich leugne nicht, dast, wenn es zum Kamps» gekommen wäre, es viele Opfer gekostet hätte. «Ich möchte es mir aber ganz energisch verbitten, von irgend wen, und irgendwann mir sage» ,n lassen, dich ich lm ich,1er- esse de» Auslandes tätig geweser. sei. war tätig für die Revolution, für den Sozialismus, für die Menschheit. Nch war tätig, um eine Illegale Organisa tion von vielen Tausenden zu schaffen, die, obwohl sie nickt Im Schützengraben lagen, obwohl sie, dle angeblich so Hobe Löhne bezogen, bereit waren, freudig Ihr Leben in die Schanze zu schlagen, um Millionen krausten an der Front das Leben zu retten. Es ist nur bedauerlich, dast dies erst im <Iahro IMst und nicht schon einige Nähre früher geschah. Wäre dies früher geschehen, bann wären Millionen von Menschenleben erspart und Dentfchlanb vor dem völligen Zusammenbruch bewahrt geblieben. Das alles ist wabr. Wabr Ist weiter, dast von dieser Ille galen Organisation diecLeltung brr ii. S, P. (ilnabh.) erst erfuhr, als daran absolut nichts mehr zu ändern war. (i) Nch konstatiere gern, kost daun, auch nicht von einem einzigen. Bedenken erhoben worben sind, sondern hast sie sich alle voll und freudig der notwendigen Ausgcide widmeten. (I) Am Schluss des Artikels werkwn Drotziliigen „Deutschen Tageszeitung" durch Gegeudrotzungei, be antwortet. Die deutschen nrlegspusittker möchten sich merken, dass ttzr Mus nach dem Lnterueupfntzl sM' leicht sie zn dessen erster Zierde machen könnte. „Wir find zum Frieden gewillt, zum Kampfe bereit." Meinen die Herren Ebert und Smelbemann diel- leicht nicht auch, bass «in tunnutwurtlicher deutzschev Politiker etgsuitdch etwas andres sprechen müssbe? Interessant Ist es jedensccllö, dass Herr Bartl, die Berliner Arbeiterschaft so tnsgetzetm beinas,urn kann te, ohne dass die damaligen Berliner Behörden, die sonst z. U. tztuter feden, harmlosen Ausländer Jagd M machen wussten, etne Ahnung davon hatteu. Kleine politische Moionnge». Ein neue« Schweizer Bundespräsident. Dle vereinlgt« Ihm. beoratsversammlung in Zürich wählte ben Bundesrat Gustav Abor aus Genf zum Bunbespsällbevtcn. Zum Vizepräsidenten des Bundesrats wurde M ot < a gewählt. Bunbeakauzler wurde der bisherige Vtze-kanzler v. Steiger. Da» Abschiedsgesuch de« Stastsftkrettirn Sols, Di« schon Jahr« -»wählt wnden sollen. Vm übrigen verwle« ee ö««lf, bah von ben Dolk»beauft»agtrn tn Sachsen verbunben« Listen nicht gewünscht würben. Bürgermeister Hofmann berichttate diese Auffassung al» «inen Irrtum be« Stadtv. Lehn. Bezüglich der Äaylbau«» der Stadtverordneten habe da» sächsisch« Gesamtmtntsterium selbst' drei Jahre al, Regel angegeben. , , - Stadtv. Höfer betonte, bah im Ortiaosetz «tn« Bestim- mung über die Äahl - eit fehle, vm übrigen polemisiert, er gegen ben Stadtv. Raabe, dem gegenüber er darauf hinwie«, bau r, jetzt keine Interessenwirtschast mehr geben dürfe, sondern dast jeder sein Interesie dem groben Ganzen untervrbnen müsse. Stadtv. Gaebt schlug eine Wahüeit von S bi» 8 vor gegenüber dem Vorschläge des Bürgermeisters von 10 bi» 6. Stadtv. Selbmann sprach sich gegen eine so weitgehend» Verkürzung der Wablzeit aus, namentlich tm Interesie der Frau«. Stabw. (verlach trat für eine Vermehrung der Wahl bezirke ein, um da» Wahlgeschäft zu erleichtern und eine lang« Wahlbauer zu verhindern. Die Abstimmung. Es wurde nun paragraphenweise die Abstimmung über bas Ortsgesetz vorgenommen. Abaelehnt wurde der Antrag zu 8 I, die Wahlzeit von 9 auf 8 und der Antrag Selbmann, die Wahszeit von 9 auf 7 Uhr festzusetzen. Angenommen wurde der Antrag des Bürgermeisters Hofmann, die Wahlzeit von 10 bis 6 Uhr festzusetzen. Zu 8 3 wurde der Antrag Lehn, die Wahldauer der Stadtverordneten von drei auf zwei Jahre herabzusehen, mit grober Mehrheit ab gelehnt. An genommen wurde ferner der Antrag Raabe auf Einlchiebuna des 8 5n tn bas Ortsgesetz (über Einführung verbundener Listen) als 8 7a. Zu s 5 der Anlage 2 machte Stabtrat Schubert Bedenken gegen Umschläge (in Aue etwa 12 000 erforderlich) für die Stimmzettel geltend wegen der derzeitigen Schwierig keiten der Beschaffung und wegen der Kosten. Ls wurde aber der Satz „Umschläge werden bei der Abgabe von Stimmzetteln nicht verwendet^ aus Beschluß des Kollegiums aus 88 ge strichen, sodast die Bestimmungen beo Neichowahlrechts über die Verwendung von Umschlägen von selbst In Kraft treten. Stabtrat Schubert bat um Vornahme der Wahlen für den Wahlorüfungoausschust, tn den die Stadtverord neten vier Mitglieder zu entsenden haben. Damit war bi» Be ratung d», Ortsgesetz«» und die gemeinschaftlich« Sitzung der städtischen Körperschaften beendet. Es solgte ein» Sitzung der Stadtverordnete«. Satzung der Golbha n »Stiftung. In kl-r letzten Sitzung Winken an dem Entwurf zur Satzung der Gnldhcm-SOslcmg vvm KBftalum gewiss, Ab <1 uderun - g r n vnrneuc MMN, denen der Ra' teilweise zugestlmmi und bi« cr teilweise abgefeimt bat. Da» Kollegium trat daraus der ur sprünglichen Rastung der Satzung einstimmig bet. B e r«ch u u n g»g e l d z u r II h b ii r d u n g b e a u n w i rt- sck a s t i i ck»n Bguausn, and«». Auch diese Angelkgenbeit bat da» Kall-Mmn in der letzten Sitzung bereit» beschäftigt. Sie wurde cm den Rat zur B»i>< bringung weiterer Unterlagen zmückverwielen. Solche Unterlagen wnrden nun deigebracht und Pizevorsteher Bnr machte daran« einig« Mitteilungen. Der Bau au »schuh empfahl Begünstigung de» Baue« von Kletnwohnnmw« Be günstigung von Kleinsiedelungen und empfahl ferner Uibernabm« eines Zuschusses. Der Rat der Stabt beschloss, as» Perichnung»- gelb 10 0 0 0 0 Mart in Itzrrschlag zu bringen. Bürgermeister Hofmann begründete die Rotwendigkep der Vorlage mil Rücksicht auf die in Aue herrschend» und noch zu erwartend« Wohnungsnot. Ev sei zwar bi« noch kein Notstand etnaetrtten, aber das könne noch kommen. Wenn bl« Stabt jetzt nicht Bnqretfe, werbe nieand bauen, niemand ba» Risiko des Bauen» übernehmen wollen. Ein, Wohnimasnot In Aue werde aber nnch zu einer grossen St^genma der Mi^prelfe führen, bi« nirmanb wünsch«. Uebndiw bcw» bi« Geschäftowm an der WI«b«rausnahmr der Bautätigkeit da« lebhafteste Inter esse. Rach kurzen Bemerftm-kn beo Stadtv. Selbmann wurd« di« Vorlage einstimmig angenommen. Erwerdekosenfttrsorg«. Es liegt ein vom Rat ausaearbeltetrr Entwurf von Be stimmungen für die Ekwerbslosenftirsor« vor. Viz»vorsteher Bär teilte mit, dass die Vorlage sofort b«. bandelt werden müsse, da sich bereits viele Erwerbslos« bei brr Stadt gemeldet hätten und Vorschüsse erhalten hoben. Der K r j e g s a u «s ch u st der Stabt Aue hat aus Grnnb der 18 Paragraphen des sächsischen Gesetzes über dle Erwerbolosenftlr- I. >c.. sorge für Aue ein Ortsgesetz auvgearbeitet, das, wie Stadtv. Ziegler eingehenk erläuterte, sich im grosser Ganzen streng an di« Bestimmungen dieses Gesetzes hält. (Es m iss hier lelbtt fest-- gestellt werd«», dass der hiesigen Preis! kein» Abschriften i ! de» Entwurfes des Ortsge ehe» zugegangen sind. Da »a sich hier G" um zwei Eremplar. handelt, so konnte die Verstellung der- i «lben doch wahrhaftig keine Roll- soiekn. Aber man muh immer wieder die betrübend» Wahrne mwng machen, dass man ^«k»H bi« Preise übergeht, dass man nicht an le denkt und nicht darauf iit.reNe ber Mekkdett Stadtv. Häufst meinte, dass man ohne welter-s dem Ent- denen M n ° ! würfe -«stimmen d«rse. wie» darauf bin, dass der Krieg»- ' Hungsaussckuh bisher strt, in grosszügiger, vorbildlich» Weise In tintersiutzungsfällen gearbeitet habe, sodass von idm Engberzlnkelten utcht zu befürchten !'i-n. Nm übrigen begründet« Redner di« Beschlüsse des Ausschusses inbezug aus ben Entwurf etngehend. Sehr warm trat er für Erhöhung ber Zuschüsse au, der Fürsorge an die Familienväter «in. Vizevorsteher B «r teilte ergänzend mit, dass ven Reich, und Vunbesstäcrken von den Gem-inben der Kosten b«, FÜrsorg« getragen Auf Anfrage de« Stadtv. Gaebt wirb mitgetelft, dass da, Gesetz über die ScwerbosvlensürlvM zunächst auf «in Jahr "^S!al?tv. Ziegler besntrag'k, gewiss, Aenberungen der Unterstützungssätze In Anlehnung an die Ehemnitzrr Sätze. Blftgermelster Hofmann bat, es bei b«n Sätzen de« Entwurfs zu belassen. Man werb« versuchrn, auf der bevor stehenden Konferenz der G«m« n,dev"tr«1«r b» B,zlrks Schwarzenberg in Au« »in» E ntguna üb»r di» Sätze berbchiiftlb'en. Stadtv. Ziegler erk ärt« sich s«nverstand«n. E» wurden daraus ahn« weiter» Debatt« bi« Bestimmungen üb» bi« Erwerbslosenfürsorg, einstimmig angenommen. I yal. e.mc'"!". schossen. Aus Petersburg wirb mitgetelft. bass auf B».! Wahlpehrtmnlss i Sowset" Generals! u ss k i, der frühere Befehlshaber sür di, IMKi-i silchrn Rorbsront, und Grgsral Radko Dimltriew. dem keine Ved, I(prstcl">r Raabe »klärte geaenüd» dem Stadtv. Ger- ,c,ch, ch'ä ..V.I ,'M trüben fischen" bei d,n bürgerlichen '-ar. telen nicht kt« Red» ftin könne, wenn diese an ben Retch»d»si m- ' ' ' könn, man nicht erwarten, dass beute aus morgen so geschlossin V—hmwkrotie. ' Stadtv. L e h"n bmntragie Aenbrrung de« ß 8 bobin. bass di« Gtabtvnvrdn«t«n nur auf »vet, statt auf br«« Krt« »ter, Ka Leö« sichtlich «ach »le R«> Mädchen kcmokrai ka» auck mandr l Mirichs-, Iowohl Düp die «indende hmd Mä I(öc braus aogletch i Ku wähl, kahl allc mm.über IU e b e r s litischa I Ilcn ist ri Idcnen P Ilungen k Itlcren. Itüersamn Ibeswcht n Ig c r g a r Isam m l inann, »alten tr l'llU setr zcittg eil m. z Aftern L tünch thi ble dvn Nttttg p IMtlgt Herrn P he» Feit Bertel Etaat, her Verl Ealuen e iic'geittvttr tievigen ! Schritte titt ung Hchnle sv In mm/i Eutschpsd nicht dvu watthabm zu beruf» Lis prvti rlge P-rr lall de- tzvm gegc schon Sch slud. Ar Psarrer wendigket ntsntiv reich zur inüiischen Nersamm Vkn<re ein Wvh nach stich allvrnächs angestürtg ltzren Ha Vautätlgl Wohnung werden, iiev Zeit Battinuter iü etchs r lst de Mal cungen zn schasse normatü etagt nn inetn he reit, die cmsgssetzt, ineittde d gen. Dl« Gemeinde schäften u mersi ü« hftigunlsei nnsschliess BeitrM I entspreche Bauenden Sttznng d lst nnn b von der i inst zn s diesem Zi Mark bei Bnuabsich B«Lbt n näher«« l Mun dar> reit- tm rer Stadl dg» Srw« eimvirken !. ZN umsotzsta«
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