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Auer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge : 14.08.1920
- Erscheinungsdatum
- 1920-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735684481-192008147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735684481-19200814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735684481-19200814
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt und Anzeiger für das Erzgebirge
- Jahr1920
- Monat1920-08
- Tag1920-08-14
- Monat1920-08
- Jahr1920
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Beilage zu Nr. 187 de« Auer -sagevlaiie« uud Anzeigers sür das Gtzgebirge. Tmniabend, den l4. August 1S20. —- —' — ' ----- - —-. — Di» W« ein« Blondine, Md Arische Mbl« di« blonde! Haarfarbe. Er wollte auch gerne , das von einem leichten Schleier verhüllte Gesicht der Tame sehen und örschkMigt« daher sein« Schritte. Gleichzeitig zog er trotz der, herrschenden Külte den Handschuh seiner rech ten Hand au» und legte die entblühte Hand so auf den Knauf.seine» Stockes, Paß er annehmen konnte, die, Tama würde, während er an ihr Vorbetschritt, bemer ken, daß .sie in ihm noch einen! unverheirateten Herrn vor sich Hab«. In diesem Augenblick verließ..die Tame das! Trat- tuir MV schritt quer über den «Straßendamm der jen seitigen Häuserfront zu. Krische folgte ihr, ganz von dem Gedanken beseelt, sie zu überholen. Tabet bemerkte er nicht. daß aus- dLr Richtung von Halensee ein Wagen der elektrischen Straßenbahn heran saust«. Ter kleine Bucklige war so sehr damit beschäf tigt, .den kleinen Vorsprung, welchen die Tame vor ihm gewonnen hatte, einzuholen, datz er die Gefahr nicht ge wahrt«, in dex er sich befand. Zwar, gab der Führer de« Wagen» energisch das Warnung.ssig.nal und ver sucht«, den in voller Fahrt befindlichen Wagen noch! rechtzeitig zu bremsen, aber vergebens, das Vorderteil de» Wagen» ergriff -en unbesonnenen Fußgänger urrd wavf in zu Boden. TaS heftige Anschlägen der Glocke durch den Wagen führer. und die Schreckensrufe einiger Passanten hatten die Blondine, die dicht vor dem heransausenden Wagen da» Gleis glücklich überschritten, hatte, veranlaßt sich Um zu dreh en. Ter Bucklige wab mit einem Teil seines Körpers unter den Vorderperron des Wagens geraten, der sich noch immer in langsam fortschreitender Bewe gung befand und dessen Vorderräder den Unglücklichen zu erfassen drohten. Mit einem Blick hatte das junge Mädchen die Situation erfaßt, schnell glitten die Hände «US dem kleinen grauen Muff, und ehe sich.noch einer der Passanten von seinen« Schreck soweit erholt hatte, um au. eine Hilfeleistung zu denken, war sie vor. den Wager« gesprungen, hatte den Krüppel am Kragen sei nes Mantels erfaßt und ihn — immer vor dem noch gleitenden Wagen zurückweichend — aus seiner, be drängten Lago befreit. AO ihr einige Männer zu Hilfe eilten, war ihr, Rettung-Werk schon vollbracht. Ter Bucklige lag zwar, bewußtlos und mit einigen Haut abschürfungen im Gesicht und an den Händen, aber jonst unverletzt, auf dem Asphalt deS! Straßendammes neben dem mUtlerwet.e zum Stillstand gebrachten Stra ßenbahnwagen. Tie Viondiike Hatto st"' Über den Verunglückten ge beugt. Auf ihrem hübschen, irischen Gesicht prägt« sich ein tiekes Mitleid mit dem Krüppel aüs, den sie so eben mit größter Geistesgegenwart vor. schweren Ver letzungen oder einem qualvollen Tode bewahrt hatte Ein Schutzmann war hinzugetreten. Tie umstehen den Passanten erklärten ihm den Vorfall. Sie sowohl, als auch die Passagiere des Wagen- traten für den Wa genführer ein, den ein Verschulden an dem Unglücksfall nicht treffe. Ten bewußtlose rOBuckligen kannte niemand, und der Schutzmann ordnete seine Ueberfühcung nach der Unfallstation am Zoologischen Garten an. Ter blon den Tame aber, deren energischem Zug reifen die Ver hütung x.ines größeren Unfalles zu verdanken war, drückte der Führer des Wagens kräftig die Hand. „Wenn ick ooch unschuldig wgr, ^ck hätte mein« Stellung verloren, wenn mein Wagen über det -krumme Männelen jejangen wäre," sagte er, und die Stimme zitterte ihm noch por Aufregung. Auch die andern Umstehenden zollten dem jungen Mädchen Worte höchster Anerkennung, als «S sich je doch mit einem freundlichen Lächeln auS dem Kreise der Neugierigen zurückziehen wollte, bat sie zuvor der Schutzmann um Angabe ihres Namens und ihrer Adresse „Muß ich noch alS Zeugin in der Sache vernommen werden," fragte sie. „Vielleicht," antwortete der.Schutzmann, „ich habe die Verpflichtung, Ihren werten Namen und Zhre Woh nung Mfzuschreiben." > ! „Ich Heike Frida Kurz," sagte die Gefragte, „und wohne in der Knesebeckstraßs Nr. 112 bei meiner Taute, Fräulein Röder." „Tanke," sagte der Schutzmann, und entfernte ssch mit den Leuten, welche den Verunglückte^ trugen, in der Richtung nach dem Zoologischer! Garten. Ter Wagen setzt« sich wieder, in Biegung und der Menschenschwarm verlief, sich. Einige Lüge später satz Frida Kurz,, -ie hübsche Blondine, welch« Herrn Krische unter dem Wagen der elektrischen Straßenbahn hervorge^ogen hatte, mit ihrer Tante und ihrer, Großmutter in dem behaglich durch wärmten Eckzimmer ihrer Wohnung )n dem! vierten Stock de» Hauses Knesebeckstraße Nr. 112., TaS Zimmer war mit Möbeln ausstaffiert, die Mut sch on längst nicht mehr modern waren,, deren Schäden aber Teckchen und Schoner Vevbargen, so Laß sie dem Zimmer doch .einen Überaus freundlichen Anstrich irr liehen. Tie Großmutter^ eine wüvdige Matrone mit schnee weißem Haar und freundlich blickenden blauen Augen, saß in einem, Rollstuhl in der MH«, des Ofens, während Frida und ihre Tante sich an -en .beiden Fenstern sie gen,übersaßen. Beide waren eifrig mit Sticken beschäf tigt, einer Handarbeit, in welcher sie sehr geschickt wa ren und deren ErträgniS Lis Kosten, des Haushalts zum größten Teil decken mußt«. „Ob Erich heute abend kommen wird?" fragte Z'rivH, von ihrer Arbeit aukblickend. hie Tante. Ties«, eine Dame in schon vorgerückten Jahren, mit einem gutherzigen, sympathischen Ausdruck in den noch immer schönen Zügen, lächelte ihrie Nichte freundlich an und sagte: ' „Hast Tu .Sehnsucht nach ihm?" „Gewiß habe ich .Sehnsucht nach ihm, ich, finde eH ganz unerhört von ihm, sich drei Tage lang hier nicht blicken zu lassen," und dabet verzog Frida ihr nied liches Mündchen zu einem allerliebsten Schmollen. „Aber denke mal, Kind," mischte sich die Großmut ter in das Gespräch, „er ist doch den ganzen Tag über im Geschäft, und als er neulich bei uns zu Besuch war. war es fast zwölf Uhr geworden, ehe Tn ihn nach Haufe gehen ließest. Er hat von hier bis zu seiner Wohnung noch .einen weiten Weg, da werden ihm die abendlichen Besuche bei unS zu unbequem geworden, fein. Vor Sonntag wird er nicht wiederkommen/" (Fortsetzung folgt.) kRrsektoü- «rrnpfoKLir-^, Anboden in öibochkla Sund loVari in ttootbekeou Vcoenteq, wo atcdt. wkddr MS ! iud ull Lwrkuudwrrkr Oelkr rL<L L-u.äÄ .SiMmds.MMb Wkönnen besser nükren Munö blelven srisck) f- M bei regelmäßigem Genuß von ' MW? >. M kauft Ilion tn-i in reicher Auswahl. Reichhaltige« Lager Ser verfchicSensten Noten. >. .7.- Salten, prima chunlität. Nohhäute un- Zell-Han-lung Paul Ficker, Aue, Marktgä chen 1. Telef. 7S7« uer Musikhaus S-°" empfiehlt Is Wi'äzmei'jllgnkelleil Mm-ilr, pkunci ,Vlk. 18.50, Is SU8l. ÜclMlMt „MIIMI-S M", pkunci lAK. 15.50, .rbxseküllt IN I-Pkunck-Packunj;en, Is selten 80». megöl-en sinmil Hecli selir ciickc Vikare, xst-sairen pkunci lAK. 10.—, geräuchert pkci. äik. 18.—. postversanci in O-k^-paketen gse^en rsgLb- nshme incl. Porto unci Verpackung IViili. 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