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Auer Tageblatt : 24.10.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192110240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19211024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19211024
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1921
- Monat1921-10
- Tag1921-10-24
- Monat1921-10
- Jahr1921
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- Auer Tageblatt : 24.10.1921
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ßtt >00 Lu«» La>«Llatt und Anzttpn fü» da» Grzgedks«. Montag, den S4, vktove« 1V>1, Dis Schuiäfrage als Artegsmittel unü Zrteckenshlnckernis. von Dm iRrnft «^»erhrck, Sott»r dor Zmtttalstell» «ar Erforschung der Kriegsursachen. W Ist Nicht» uneryürieR, .doA di« Schüldfrag« bet Drt»a»rtsch«n ^Zusammenstößen ein» Rott« spielt. Kampf «Hm HaK, Zorn,. Entrüstung Ist unnatürlich. lbaß- a«fäna« stnv da-er vom Krieg» unsertwnnlich, feit uralten Leitens sie erscheinen den Kriegführenden hiente, wo der deteaerische Instinkt sich zü verßlüchtisen beginnt, noch nMger a!l» einst, um die pshchvlogische Grundlage erfolgreicher KrteMWrung Äu schaffen! die Leiden- fchaftllichkett and Zähkg°kM de» KanchMklien». NtäK je- jener matten und instinktiv Äerankerteni, Wenn auch dnrchtku» nicht meKir au»sch!ließltchi infttnstOen Leistung der Dchuldfrage aÄ Voraussetzung der unentbehrlichen Krieg-sttnnnung gilt unser« AufmeekscNnkeit, sondern einer neuert Leistung, die der Schuldsraige in diesem Krieg« -um ersten MH 'übertragen ist, sedenfaM in diesem Umfang Histzer, nie auch nur annähernd über tragen war. Die neue Leistung^die man auf »Sette der Entente der Bchuldfräge in diesem Kriege zugemutei hat, M dies«: nicht nur die Vernichtung des Gegners as» Kriegsgegner, sondern a.f» Gegner» -über- haupi, d. G. al» Mitbewerber« im Kampfe ums Da sein zu ermöglichen, alsd dert Gtegsrikden im Sinne de» Vernichtung», anstatt de» verstäubigungsjr iedens. Deshalb wurde die Kri^eg-legende, die die Anüvort der KrieMtimmung auf die Gchuldfrags enthielt mit dem KriegÄadschlutz nicht etwa ab gebaut, sondern im Gegen teil verdichtet zu einem höchst offiziellen Schuldshruch, der, Wie Llohd George» am 3. März diese» Jahres ei-aent- Uch zum Neberflutz betonte, die Grundlage des ganzen NriedenSvertraige» wurdet, mit dem dieser siehe und falle, ade« naMrÜch nicht fallen, sondern stehen soll. Man ist sich, außerhalb des Kriege» ver Machthaber von Versailles und ihre» nachgerade recht beschränkten Anhangs, und Wohl auch in diesem darüber klar, HM dieser Friede, den man auf jenem Unterbau von ge hässigster Verleumdung erachtet hat, kein Friede ist und das politisch« Leben der ganzem Well vergiftet. Da» deutsche Volk im besonderen hat nach langsamer Erholung pvn dem seelischen Zusammenbruch, den über mäßige Anstrengung und unerhörte Enttäuschung ihm bereitet hatten, allgemach da» Gefühl! dafür gewonnen, daß dieser Friede nicht nur materiell, sondern auch ideell ihm das Rückgrat brechen wollt«. Aber die ver hängnisvolle Wirkung, die die Gegner durch di« Aus schlachtung per Schuldfrage erzielten — Wohl kaum ohne Wilsen und Willen erzielten ! — sieht man in Deutsch land noch kaum; oder man will sie nicht sehen uüd man will nicht anerkennen, dass Hea? Gegner mit diesen Wirkung da» ganz« deutsche Volk am schwersten ge troffen hat r G» ist die innerp.vA t is cheWirkungi Gew ist sicht der Schuldspruch von Versailles als schwer ste» FriedenShtnderniS zwischen den Siegern und Be siegten^ ein« verhängnisvollere Entzweiung aber hat er unter den Besiegten selbst, geschaffen, indem er der Schuld frage ein« gau^ andere Bedeutung gab, al» sie im Krieae, und am deutlichsten gerade kurz vor> dem Krtegsabschlutz zu htaben schien, als di« Entschei dung sich vorbereitete. Damals verstand es Wilson, als. Führer und Sprecher der Entente, den Anschein zu erwecken, al» ob nicht da» deutsch« Volk besiegt werden solle, sondern nur dessen, Führer,, als ob eS also nach dem Krtegsabschlutz auch im Deutschland neben den Besiegten Sieger geben solle, nämlich' alle Anhän ger der Demokratie, ja, als ob 'gerade das deutsche Volk vorn Sieg der Entente den grMteih Gewinn, seine Be-i freiung zu erwarten habe. Gechiltz. hat Wilson dadurch die Demokratie in Deutschland nicht erst geschaffen: sie ist hier alt eingewurzelt und wesentlich — dank har ten 'außenpolitischen Lebensbedingungen — langsamer als im Westen zur Entwicklung gekommen. Gewiß hat das.Erstarken 'der Demokratie in Deutschland während des Krieges seinen Grund zum Teil in ihrer natürlichen Entwicklungskraft und in bestimmter, sttchhaltigen Er fahrungen der Kriegszett gehabt; der schlimmste Triumph aber war doch unverkennbar begünstigt worden durch den Einfluß der scheinbar einmütigen Anklagen der Weltmeinung gegen das all« Deutschland einerseits und die Wilsonschen Verheißungen an bas neue Deutschland andererseits. — Bitt dieser Patenschaft Wilsons ist die deutsche Demokratie, nachdem die Masken der Taufgäste gefallen sind, schwer belastet nicht nur in den Augen derer, die das neue Deutschland mit Widerwillen oder Mißtrauen begrüßten, sondern auch in den Augen Ver Demokraten selbst. Gin naheliegende», aber keineswegs unwiderlegbares Mißverständnis ümcht« die deutsche De mokratie zmn Bundesgenossen d«S «leißnerischen. LaW dessetndeS, zum Nutznießer der'feindischen KriegSlegeu- de, ja zum Vollstrecker de» Schuldfpruche» von Versals, les. Gegen Viesen Schuld sprach aber, erhoben sich, frü her /übrigens im Ausland a'lS im Inland, immer weht Stimmen, und nur Stimmen vow Gewicht, gestützt auf Tatsachen von unwiderstehlicher Uebevzeugungskraft. Ent hüllungen schwerwiegendster Art. Auch das deutsche Volk begann sich' gegen dtestey Spruch' zu. erheben, doch nicht unter der Führung der Demokratie. Die Demo-, kralle — desto stärker, je weiter fie nach links staub -- war in sichtlicher Verlegenheit. Darf die Demokratie weiter schweigen, wp das Volk, in immer größere Ein- Helligkeit Mach seiner Ehrenrettung schreit'? Muh sie gar schweigen, wie viele ihrer Gegner behaupten? Wt die Schulbfrag« wirklich Parteisache in dem Sinne, in dem sie heute dafür gilt ? Hat die Demokratie die ge schichtliche Wahrheit ^zu fürchten? Und ist diese Wahr heit wirkt ich die BundeSgenossin Ver Reaktion? Hal die deutsche Demokratie nicht ander« und tiefere Wur zeln «IS die feindliche Kriewiegende, die das Urteil vum Versailles vorweggeiwmmeii hatte? Und hat die deut sche Ehre ihre ausschließliche Heimat wirklich nur iin alten Deutschland? Das sind sehr ernste und sehr zeit gemäße Fragen! Deutschland steht vor einem treuen und notwendigen Kampf, dem Kampf um seine Ehre. Sollte dieser 'Kampf, wie VS manche fürchten, .manche auch hoffen. — beide nicht ohne Grund! — wirklich nicht in einer Einheitsfront, sondern nur als Bürger-- krieg aüSzusechten fein? Soll es auch hier keine Alitte geben? Freilich keine Mitte der Stimmung.! Die Stim mung des -deutschen Volkes wirb, wenn es einmal in der .Schuldfrage klar sieht, keine mittlere Stimmung sein, sondern eine ziemlich iextreme. ES gibt aber nie manden unter den Deutschen, der. zu extremer Stim mung mehr Grnnd hätte, als- die Demokraten: Denn was ist -letzten Endes das notwendige Ergebnis: Ver träge von Vox satt les? Der Verrat der deutschen De mokratie! Tie deutsche Demokratie steht wieder vor einer, Schickfalsstunde.. ' > > ' MU ' 6 Akte mit Charlotte Böcklln. 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