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Auer Tageblatt : 14.01.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-01-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192501146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250114
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250114
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-01
- Tag1925-01-14
- Monat1925-01
- Jahr1925
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- Auer Tageblatt : 14.01.1925
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Hr. LI. Euer rag-blat^mid Vnzrtqer für da» Er-getmi«. Mittwoch, dm 14 Januar 19»» MH« Ma« «»rkrtz« ob« den «oNoUm^omraL veck. Sin neuer Ltrtfgeletzentvurf. PeeAem be» Belelblmmg Vie so lang erörterte Reform de» Deutschen Strafgesetz» buche» scheint endlich einen Schritt »ur Verwirklichung zu tun. Dio Retchöregierung hat dem Retch-rat den Entwurf eine» Allgemeinen Deutschen Strafaesetzbucbe» zugehen lasten. Da» mit ist die Reform in da» Stadium gesetzgeberischer Behandlung eingeireten. Der Entwurf, der auch im Buchhandel erschienen ist, baut sich naturgemäß in weitem Umfang auf die früheren Arbeiten, vor allem auf den Entwurf von 1910 auf, deren gv- «einsam« Arbeit von Staatssekretär Dr. Joel, dem Oberreich», anwalt Dr. Ebermayer, dem OöerlandeSgerichtSprLstdenten Dr. Tormann und dem Ministerialdirektor Dr. Bumke ausge- arbeitet worden war. E» stellt insofern eine Neuerung dar, al» er da» Lrgebni» einer gemeinsamen Beratung mit Deutsch-Oesterreich ist, da» bei diesen Verhandlungen durch den Ministerialrat Professor Dr. Kadeckck vertreten war. Wie die früheren Entwürfe setzte er sich zum Ziel, den Grundsatz, daß nur Schuld strafbar macht, schärfer al» da» gegenwärtige Recht herau»zuarb«tten. Nur wer „vorsätzlich oder fahrlässig handelt", soll nach Paragraph 12 strafbar sein. Die Irrtum», lehre findet in dem Entwurf den Niederschlag, daß bestimmt werden soll, „ein Irrtum, der den Täter das Unerlaubte sei» ner Lat nicht erkennen lässt, schließt die Bestrafung wegen vorsätzlicher Begehung au».- Die Vorschriften über fabr lässige Handlungen sollen Anwendung finden, wenn der Irr. tum auf Fahrlässigkeit beruht. Gemeinsam mit den früheren Entwürfen ist ihm da» Bestreben, die Freiheit de» Richters bei der Strafzumessung bedeutend zu erweitern. Auch die Maßregel der Besserung und Sicherung sind in dem Entwurf wieder ausführlich behandelt. Die Einzelheiten des Entwurfes müssen selbstverständlich noch einer genaueren Prüfung und Behandlung unterzogen werden. Für heute sei nur auf die Regelung hingewiesen, dts das zu aktuelle Problem der Beleidigung gefunden hat. Wie der Entwurf von ISIS schlägt auch der amtliche Entwurf die Schaffung eines besonderen Indiskretion-Deliktes, d. h., dte Bestrafung desjenigen, der die Privaten Verhältnisse eines an- deren ohne Not zum Gegenstand eines beleidigenden An» griffet macht. Die Lösung wird in der Richtung gesucht, daß eine Ausnahme von dem Satze vorgeschlagen wird, daß die üble Nachrede nicht strafbar ist, wenn dis Tatsache erweislich wahr ist. Demgegenüber ist dte Wahrheit einer Tatsache für die Strafbarkeit unerheblich, wenn sie Angelegenheiten des Privat- oder Familienleben» betrifft, die das öffentliche Interesse nicht berühren, und wenn sie ferner aus Gewinnsucht oder'bloß in der Absicht, zu schmähen, öffentlich behauptet oder verbreitet worden ist (8 528). Zu der viel erörterten Frage, in welchen Grenzen dte Wahrnehmung berechtigter Interessen zulässig ist, macht der Entwurf folgenden Vorschlag: „Tadelnde Urteile über wist nschaftliche, künstlerische oder gewerbliche Leistungen sowie Äußerungen, durch die jemand eine Rechtspflicht erfüllt oder ein Recht auSübt, sind als üble Nachrede nicht strafbar. DaS Gleiche gilt, wenn der Täter zur Wahrnehmung eines berechtigten öffentlichen > oder privaten Interesses handelt und dabei dte einander gegenüberstehenden Interessen pflichtmähig abgewogen hat". Die Fassung läßt erkennen, daß die Verfasser deS Ent wurfs sich sorgfältig bemüht haben, einen Ausgleich der ent- gegenstehenden Interessen zu finden. Ein weiteres Eingehen wird erst möglich sein,wenn die Begründung des Entwurfs vorltegt, dessen Veröffentlichung ebenfalls binnen kurzem be- vorstW. de» Unßeefuchuageauskßnß für -rn Saemat-Skan-al. Wie Mitglieder des kürzlich Eingesetzten Untersu chungsausschuss«» über den Fall Barmat, KutlSker usw. sind von den einzelnen Parteien noch nicht nominiert. Tech Vorst- wird ein Sozialdemokrat haben. Die Soszial« dchnokraten haben tm Ausschuß, das Anrecht auf fünf, die Teutschnationalen aus vier, da» Zentrum auf drei, und die Deutsche volltzpartei auf zwei Sitze. Die übri gen vier Fraktionen erhalten je einen Sitz. Insgesamt wird der Ausschuß bekanntlich, 18 Mitglieder haben, von den Kommunisten wird Dr. Rosenberg in den Aus schuß entsandt. Huf -l« prrfSalichkeit Sevtrs-orss», der al« Vorsitzender de» Magdeburg« Schöffengericht» di« Keckheit besessen hat, dem Reichspräsidenten Ebert vorzuwerfen, daß er bei dem MuntttonSarbeiterstrrik in juristischem Sinne sich de» LandeVverrat» schuldig ge macht habe, wirft ein eigentümliche» Licht eine Kleine Anfrage, dte der demokratische Abg. Riedel soeben tm Preußischen Landtag« eingebracht hat. Sie lautetr ,Flach einwandfreier Bekundung durch hochachtbare und abge sehen« Peinlichkeiten hat der al» Gerichtevorfitzend«! im Beletdtgungchrozeß de» Herrn Reichspräsidenten b«. kannt geworden« LandgertchbSdireEtor BewerBdorff in Magdeburg, al» er noch Zn Kottbu» billig war, wieder holt Aeutzerungen fallen lassen wier ,Lir einzig mög- liche Reichspräsident ist Ludendorff" und (mit deutli chem Hinweis aus den gegenwärtigen Herrn Reichäprä- sidenten, in dessen BeleidigungSprozetz er der Gericht». Vorsitzende war) „Ter Sattlergeselle muß Port oben ver schwinden". Ist e» Tatsache, daß dies« und ähnliche Aeußerungen de» BewerSdorff dem Justizministerium kurz vor seiner Beförderung zum.LandgerichtSdtreLor mitgetetlt worden sind? Vas Urteil gegen -l« pommerschen Kommunisten. Nach fünfstündiger Beratung verkündete am Sonnibend RetchSgerichtSrat Lettner folgende» Urteil tm Prozeß gegen dte pommerschm Kommunisten. Das Gericht hat tm wesentlichen al» Tatbestand da» fest, gestellt, was bereits in der Anklageschrift gesagt war. Es muß als erwiesen angesehen werden, daß die K. P. D. die Zer setzung der Reichswehr und den gewaltsamen Umsturz wollte. An diesem Unternehmen wollten auch die Kolberger Komm», nisten tetlnehmen und man wollte jede passende Gelegenheit ergreifen. Der Umstand daß sich dte Gelegenheit nicht geboten hat, beweist nichts gegen die Absicht. So war die KPD. eine staatsfeindliche Verbindung. Das Verbot der KPD. durch den Reichspräsidenten war rechtsgültig. Dte Angeklagten mutzten nach Paragraph des Republik- Schutzgesetzes verurteilt werden. Dabei wurde die Zersetzung», arbeit cm der Reichswehr als besonders schwerer Fall ange sehen. Bei der Strafzumessung wurde die Not der Angeklag- ten und ihre Stimmung berücksichtigt. DaS Urteil lautete demgemäß: Max Almstedt 8 Jahre 8 Monate Zuchthaus und 200 Mark Geldstrafe, Adolf Kressin 3 Jahre Zuchthaus und 200 Mark Geldstrafe, Oswald Potrah l Jahr 8 Monate Zuchthaus und 200 Mark Geldstrafe. Weitere 12 Angeklagte erhielten Gefängnisstrafen von 2 wahren bis herunter zu 6 Monaten, einer wurde freigesprochen. Die Untersuchungshaft wurde allen Angeklagten in hohem Matze ungerechnet, so daß eine Anzahl Verurteilter sofort auf freien Fuß gesetzt wurde^ i Da» Verfahren gegen Radttsch eingestellt. Berlin, 12. Ian. Dte „vosstsche Zeitung" meldet aus Belgrad: Ein« besondere Ausgabe de» „Hervat" bringt di« sensationelle Nachricht, daß heute früh der Gerichtssenat von Agram da» ganz« Verfahren gegen dte kroatische republikanisch« Bauernpartei und ihre Füh rer als gesetzlich unbegründet eingestellt hat. von -en chkneststhen Vieren. Part», 12. Jan. Dte Ugenc« HavaS meldet au» Schanghai: Wte verlautet, hat Sunschuansang tm Der- lauf der gestrigen Kämpfe stch des Arsenals bemächtigt. Schanghuamntng soll ^urückgeschlagen worden sein und sich.unter großen Neßktsten in da» französische Viertel von Schanghai zurückgezogen haben, wo nach weiterem Feuergesecht seine Tnchpen ^fich ergeben haben. Am.Ver laufe diese» Kampfes sollen auch in da» französische viertel Schüsse gefallen sein, wobei viele,Fensterschet- ben zertrümmert wurden. Ain französischer Marine soldat sek leicht verletzt worden. Weitere.Opfer unter der ausländischen Bevölkerung werden jedoch nicht ge meldet Kus Staät und Lrmä. >»«, IS. Januar »SSL. da» di»zIpUaar»»»fahr»a gegen -eigner. wie dte „Dr. R." erfahren, handelt es sich bei dem Disziplinarverfahren gegen den früh:«« sächsischen Mi nisterpräsidenten, da» demnächst vor der Dtsztpltnavkam- mer in LreSden »ur Verhandlung kdmmt, nur um den Antrag auf.Entziehung seine» Ruhegehalts. Uebrigen» ist Zeigner des Lvttortttel» durch seine Berurietlung.zu 8 Jahren Ehrverlust bereit» auf Grund de» Strafgesetz buches dauernd verlustig gegangen. Milchpreisabba«. Die am Freitag in Dresden tagend« Jnteressengo- Meinschast für Mtlchoerwertung hat beschlossen, in An betracht der stark gesalznen Butterpvxise den Milchpvei» ab 12. Januar pro Liter um 2 Pfg. avzubauen. Di« Kommunisten gegen den Dreedeuer Polizeipräsi denten. Im Landtag ist ein kommunistischer Antrag ringe- gangen, der verlangt, gegen den Polizeipräsidenten von Dree- den, Kühn, ein Disziplinarverfahren einzuleiten, ihn bis zum Abschluß de» Verfahren» von seinem Posten zu emhebcu und weiterhin die „schuldigen" Polizeibeamten zur Rechen schaft zu ziehen. Angeblich sollen kommunistische Versamm lungsteilnehmer durch Poltzribeamt« in verfassungswidriger Weise behandelt worden sein- Falsche» Geld bei »sfentllchen Kassen. Für die Be- Handlung von falschen Münzen, die bei den öffentlichen Kaisen eingehen, gellen noch Vorschriften von 1876. Sie werden aber nicht mehr genau befolgt. Wegen der großen Zahl von Fälschungen hat der Reichsminister der Finanzen eine genau« Einhaltung jener Bestimmungen augeordnet. Ins besondere soll «in Geldstück, dessen Echtheit zweifelhaft ist, an das Münzmetalldepot des Reiches bet der Münzstätte in Berlin eingesandt werden. Die Prüfung der Echtheit soll in diesen Fällen von einer Zentralstelle ausgeführt werden. Er- kennt der Kassenbeamte ein falsches Stück ohne weiteres, so muß der Vorsteher der Kasse sofort der zuständigen Justiz- oder Polizeibehörde Anzeige machen und das angehaltene Falschstück verlegen. Di» Aeichrerzishungswoch« vom 11—18. Januar 1925 gibt den Willen der gesamten Ehristlichen Eltern kund. Als Leitmotiv ist für diese Zeit „Christliches Volksleben aufgestellt worden. Damit wird bekundet, daß die Christliche Bekennt nisschule für den größten Teil unseres Volkes nicht nur Selbst- zweck ist, sondern eine große Bedeutung für unser gesamtes Volkstum hat. Auch in unserem Aue soll diese so überaus vor allen Dingen für den Nachwuchs wichtige Angelegenheit nicht vorübergehen, ohne Widerhall gefunden -u haben. Die Christliche Elternvereinigung, in deren Reihen Hunderte von Mitgliedern organisiert sind und die auf dem Standpunkt stehen, daß vor allem anderen christliches Volksleben unser^ Volk aus dein sittlichen Verfall heben kann, veranstaltet am> Mittwoch, den 21. Januar 1925 im Bürgergarten eine große Kundgebung. Au diesem Abend, der inl Form eines Famisienadends abgehalten wird, wird der G«-I schästsführer des Landesverbandes der Elternvereinigung zu! Dresden «inen Vortrag halten, auch werden Darbietungen inl Form von Musikvorträgen und Gesängen geboten werden.! Ferner werden an diesem Abend auf Wunsch Vieler Bild«! aus dem erzgebirgischen Thristspiel geboten werden Weiteres! wird durch entsprechend« Anzeigen in der Tagespress« bekannt-! gemacht. Kirchgemeindevertreter-Wahle« 1928. Demnächst finde«! in unseren Kirchgemeinden Neuwahlen eines Teiles der KirchI gemeindevertreter statt Der Landesverband der christlichen! Elternvereine Sachsens bittet alle christlichen Eltern sich in! die Wahlliste einzutragen und, wie am Kirchgemeindeleben! überhaupt, so auch an diesen Wahlen geschlossen sich zu be-I Eiligen. Wenn in Kirchenvorständen und Kirchgemeindever-I tretungen christliche Eltern vertreten sind, so wird durch dies« das Band zwischen Kirche und Schule wieder hergesielli uu« ein gemeinsames Zusammenarbeiten von Kirchgemeinde uni» Elternschaft für die christliche Schule gewährleistet- Roman von Marte Stahl. ei Uo»ts«niin<,.> Do« hatte ihr« Schwester trmaftU verändert gest»»- den, e» war ein trübe» Wiedersehen. Und x» Schier» Helga noch «»ehr zu verbittern, dte Schwester so jugend lich mit einem warmen Glückschimmer in den Augen -u finden. In dem BannerÄbergfchen Hause, dem der streng«, unduldsame Geist de« verstorbenen Herrn seinen Stempel ausgedrückt und da» von einer frostigen Ehe erhältet war, schienen Frohsinn, Augendlichßeit und Le bensfreude beinahe an und für sich verdächtig und der Sünde nah« verwandt. Fast jede» Wort Helga» enthielt »inen Vorwurf oder ein« Spitze gegen Tora, dte sich Hr bet der ersten Begegnung mit Dränen an den Hal* geworfen. Kuno holte feine Want», Pi« er nie Tante nenne« wollte, an der Bahn ab. Sie fand auch chn sehr zu feinem Rach tell verändert. Alle», was thr a« ihm bet ihre« letz ten Zusammensein unliebsam ausgefallen, hatte sich zu doller Blüte entfaltet, während sein bessere» Selbst, da» in München Neberrswürdtg »uw Vorschein gekommen, völlig verloren, verkümmert und unterdrückt schien. Gr hatte jetzt ein« starke Glatze und sah verlebt au« wie »in mit allen Wasser» gewaschener Rouee. Am betrübend- Pen für Tora war sein« freudlose Miene, die Leen» und erschreckend« GleichgÜlttgikeit in feine» Auge«, dte auch nicht solchen, sb» er sie mit der alten Herzlichbeit be grüßte und lebhaft während de» VmMmfahG »st ihr plauderte. Leben zu vergällen. Ich glaub«, sie hält jeden Augen blick für verloren, in dem man sich nicht mit etwa« An angenehmen quälen kann." Leider fand Lora dieses grausame SVHneSvrteil rruu zu Mr bestätigt. Sie hat!« sich auf alle« gefaßt ge macht, doch sie verlor dte Fassung und mußt« laut auf weinen, al» die derschrumlpfte, in schwarz« Kreppwolken gehüllte Gestalt der Schwester ihr entgegentrat. And auch sie hatte dies« toten, leeren Augen. ,,E» ist ein bißchen zu spät, daß du zu mir kommst und dich erinnerst, noch «ine leiblich« Schwester W -ha ben," sagt« sie »nit belegter Nimm«, die einen monoton wetnrrlichen Klang hatte. Dabei erwidert» sie Tora« Umarmung nur matt, wie all« ihr« Bewegungen etwa* Kraftloses, Müde» hatte». ,D»n armen Ludolf hast du sterben lasse)», ohne ihm da» viele Unrecht abzubttten, da« du ihm angetan," fügte sie mit gänzlich versagen dem Tonfall hinzu. i ,Liebe Mutter, ich denke, wir lassen jetzt alle Dis- ferenzen ruhen und find Lora dankbar, daß sie zu uns geklommen ist," fiel Kuno ungeduldig «in. „Willst du sie denn gleich wieder »um Hause htnausgraulen?" ,Lah nur, Kuno, wir werden uns schon darüber verständigen," wehrt« Tora, aber Helga bemerkte mit" ätzende» Schärfer ,L), ich Pin da« gewohnt, er wendet stch immer gegen mich. Du hast ihm ja damals in München bei gebracht, daß wir schlecht und unrecht gehandelt haben, al* wir Lug und Betrug aufdeckten, die un* au» de« Vaterhause vertrieb«» hotte»." Jetzt ging Run» «hu« «tu wettere» Vvrt mit einem gefährlichen «u««L von Mel und Zorn zur Tür Ain- au», doch Tvra faßte beide Hürche der Schwester und sagw beschwerend» .Hieb, Helga, wie wall« «G LV« stn» ter unter vier Augen aussprechen, doch laß unS jetz Frieden halten und diese Tage der Trauer nicht mi den allen Streitigkeiten entweihen! Und besonder» st Kunos Gegenwart laß uwl die» Wen» vWastdM-Z leidet so schr darunter." „Freilich, was sth leid« und gelitten habe, banal bat nie jemand gefragt! Aber ßamm nur jetzt in d«tt Zimmer, ich bin e» allerdtng» gewohnt, alle» aveii zu tragen," entgegnet« Helga weinerlich. Al» da» Begräbnis mit allen Trauerfeierltchkettel vorüber war, legte sich Helga ip« Bett mit Kvpfneuralgi und allgemeiner Schwäche. Ihr Gatt« war in »ine« Bannersbergfchen Erbbegräbnis auf dem alten Familien gut Kumwevow b«tg»s«tzt worden, dessen jetziger Besitz»» ein sehr entfernter verwandte»!, ihm kaum betzanrrt ge wesen. Doch er hatte es sich ausdrücklich verbeten, au Mahlow in der Quarzschen Gmft zu ruhen an der Zeit seine» Schwiegervater» und dessen sb sehr geliebten Lv we. Run gab e« erst «ine große Trauerfeter in Küslss vor Abgang der Leiche nach Kumlmerow und eine zweit dort -ur Beisetzung. ! Kuno befürwortete ein stille» Begräbnis, aber sein Mutter bestand eigensinnig auf höchst« Pompentfaltuw „Er soll wenigsten» tm Tod« zu seinem Recht kow «en, wenn er auch tm Leben so viel verkannt und be nachteiligt wurde," sagte st« bstter. ES gab nun allerdings in KumMervw vpn seid! der Familie und der Nachbarschaft mit Aufgebot ein* KrtegervereinS und Deputationen seine» alten R^giimerl und seiner AmtSkvllegen eine stattliche, vornehme Fe« für den Verstvrbenen, doch in der fremden Umgeburck unter den Frewdea, blieb alle« steif und lvnvmtiou« die Wärme, dte in seine« Leben gefehlt, fehlte au- «I seinen» Grobe. Niemand fühlte da« metzr al» Loh und da* Herz tat ihr wch dabet, «besonder», wen« H de da* ,GefW de» D»H«D sah urd euch, dort die Ließ srr Das Deutsch!« Schein u .seiner O wie in ü tm ganze neuen A gesundes — anstat nun zwa mir die wung UN aller Bes uorliegen zu beobn. der Lage iäörpersch twrl, »ich i'wer Sei ' s'ü'ntsichl "ud Plätz l'-brt, fei! I schränkt o I m'd Eiidc I zwar be? I zwölfter <l I leicht sag, I biet für L I die Michl I aber die ' I licheu Gn I aanwn stü I 'chwrr-u. I unter cinc Für ! I kennzeichn luung. Di I ständige v »Praxis nc Seine Abän I sich aber t I als die Fo Ineue Gern länderunge! Ifür denjen hin eine A I wichtige ur Ilag in den >Jbre Benn »wichtigen ( Izuständigke I ten auch d »gelitten Hal »fassung ein hder Unbeso Igegen ist d< »verändert l I Todesfall H iStadtveror »Stadt durs ! Dienste geb ! Herrn Roß »Jahre Mib ! seiner auße !nes Ehrem ! Stadt zum !§-r hat die ' Ims von 10 Ibndes bcdnc Irrung ausge lrmd ihre B »treuen Beai »Wärter Kor! Igegenüber d Iruhiger gest Iratungsgege I Punkte der Irung der G !welche die r Ausschüsse h Ificlen: 28 o ia.^if'mssch Iten Finanz- IcmSschnst, k Iweiles und ! Isthnß, 5 auf iSv^rkasscnar cuisschuß, H se 3 mrf den siwschulaussch fürsorge-, K schnst sowie I Die Bel entsprechend läufige gewc völkerung ur einen Bevöl merzahl stieg an Steröeläl lvon 1923 sei nünstigcr ges auf twS Tau dürfte in der »Iso erfrcusi, ^terbefällcrr Einwohner, könnt gcwor Pier ein wes finassterbsich porene weit Pahe der er Ichuß auf 10t f!"0 fälle zählte, !
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