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Auer Tageblatt : 10.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192505104
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250510
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250510
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-10
- Monat1925-05
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 10.05.1925
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Nr. 1V«. »uer Lagedlatt und Anzeiger für da» Erzgebirge. Lonntag, den 10. Mai Lßüd. ko»t»d V LrS madigen Mnister van de Whvere mit der KabinettS- VUdung beauftragt. ' ' ' . i > KM Ueber SS Jahre: Betriebsleiter Schönherr-Aue, Klempne» verurteilt, weil seine Veröftentlichungen a»(fteizenden Schnerrer-LLßnitz, Klempner Kicke,-An«, Metalldrücker Georgi- «had*-Ä«»r-r«» ' ' ' ' rNe?ire Arerdn«Gck«. NvW, 8. Mai. Ter König hat da» RücktrittSgesuch de» MarineministerS Thaondi Revel angenommen. Pari», 8. Mai. Wie die „Information" auS Brüs sel. meldet, hat der König heute vormittag den ehe- tret« hat, di« «Sach« I lassen, um st« ihr« Kr gesuchten tt und brgeis ist kein S sönlichen S v-rsl< Wie wir « schreiben l gemacht, d kulos« und nommen h scheinlich d mangelhaft geworden ft.:/.Mt g D«r Lande gemacht, t geführtes wird, an Es ist des einfuhr au sich aus i nicht rechts mindesten geflüg«! be Kraft Retchsvero 18. MSrz Liraftfahrz, gab« von der genant zu bediene insbesonde kraftfahrzei Pfeifen v fchlofsener Landespol! wenn Eef< daher Pfl Landespoli auszuweich G«s«I Deutschland «ine Gesell Ostseebädei Geld ein Trotzdem a erhöht wo von 68 D beibehalttn bürg, Lüb (Rügen) S Dampfers« Autorundfl Es ist Üb- Ortschaften Dequemltch Seereise if worden, ei gewährleist ein« kleine reisender l und Sond Reiselustig« Sektion Ll Ueber »4 gahror Lackierer Ttark-Aue. Drückerm« Aöher-Aue. Ueber SS Jahre: Lagerarbeiter Grtßler-Aue, Vorarb Reichelt-Aue. Ueber SS Jahrv: Lackiere« Lhorschmtdt-Aus, Lackt Kiefer-Möetoda, Kutscher Zterold-Aue. Unber 81 Jahre: Metalldrücker Ficker-Aue. Ueber SO Jahre: Klempner Riedel-Bernsbach, Kkem Schteck-Aue. Ueber 29 Jahre: kaufmänn. Beamter Landgraf- Klemp.-Vorarbette-r Heyde-Aue, Klempnerin eisten Glötz-A Metalldrücker QuaaS-Aue, Kelmpner Härtel-Lößnitz. Ueber 28 Jahre: Arbeiterin Ebert-Aue. Klemvnereiar ter Paul-Aue, Klempner Trepte-Aue, Klempner Backofens Ueber 27 Jahre: Klempner Strehle-Aue, Klemp Wötzel-Aue. t Neber 26 Jahre: Feuermann Schulze-Aue, Klemp Ekirig-Aue, Schleifer Escher-Au» Packer Benkert-Aue Ueber 28 Jahre: Material-Verwalter Seidel-Aue, Kle ner Stoll-Aue, Stanzer Jlltg-Alberoda, Stanzer Schtffma Aue, Klempner Flemtg-Aue.' Ehrung für Treue km DerirN Eine schlichte aber tn sich erhebende Feier fand in dem Konferenzsaal de». Fa. Ernst Decker, Inh. Wilhelm Schreiber, Aue, statt, indem endstebenv ausgeführten 41 Jubilaren, von 28 bis 40 Jahren Detriebszu- aehörigkeit die tragbare Medaille und das Diplom der .Handels kammer Plauen sowie das Diplom der Stadt Aue übergeben wurde! Eingeleitet wurde die Feier durch eine Ansprache des Ersten Bürgermeisters der Stadt Aue. der sich die Ansprache der Inhabers der Firma, Derrn W. Schreiber, anschlost. Für die Jubilars sprach der Jubilar Metalldrücker OuaaS. — In allen Ansprachen wurde das harmonische, auf soziale Verstän digung abqestimmte Verhältnis zwischen der Belegschaft und dein Ftrmeninha'öer besonders betont, wodurch Arbeit»- freudigkeit einerseits und Leistungsfähigkeit andererseits ge sichert werde! Ein schlichtes MM in gemütlichem Beisammen sein bildete den harmoni'chcn Abschluss der Feier. Ueber 88 Jahre: Klempner Weidauer-Aue, Klempner , Neef-LSfmitz. ! Ueber 37 Jahre: Klempner Ficker-Aue, Klempner Schmidt- Ueber SS Jahr«: Klempner-Obermeister Wvtzel-Aue. Fu ¬ ss» dem Doppelselbftmord der beiden fungen Mädchen Zwickau erfahren wir noch: Die beiden Mädchen, die eine die Tochter eines früheren Schuldirektors, die andere ei Beamten aus Zwiaau, haben ßch seit Mittwoch in Aue gehalten. In Aue lernten sie einen Derrn kennen, dem sie zählten, daß sie ihr Geld in einem hiesigen Kaffee verlo hätten und ihnen nun die Rückreise unmöglich sei. Der D half beiden mit 10 Mark auS und begleitete sie an den Ba bof. Am nächsten Tage empfing der betreffende Derr ei Brief von dem einen der Mädchen, in dem sie ihm mittei das, sie und ihre Freundin gemeinsam in den Tod ge wollten, da sie Unterschlagungen begangen hätten. Herr schrieb sofort zurück und machte den Beiden ernste V Haltungen ob ihres unvernünftigen Planes. Außerdem nachrichtigte er die Polizei. Am Donnerstag verließen fungen Selbstmörderinnen Aue und fuhren nach Dartenst um in der Nähe der Prtnzenhöhke ihren Plan auszuführen. Zur Anzeige kam ein hiesiger Fleischormeister, der v einem Kollegen auS Lößnitz ein halbes Kalb bezog und es versteuert und ohne tierärztliche Untersuchung zum Bert brachte. ! Pünklicher Ladenschluß. Ein kiesiger Friseur kam zur A zeige, da er die Bestimmungen Wer du 7-Uhr-Ladenschl nicht eingehalten hat. Aus den Auer Volksschulen. Gestern fanden tn den d Bürgerschulen Elternversammlungen statt, um zu beschließ ob wieder Elternräte ins Leben gerufen werden sollen, i allen drei Schulen stimmte man für Wtederauflebung . die! Einrichtung. Die Beteiligung war äußerst schwach; in Schule an der Pestalozzistraße waren 10, in der Sandschule und in der Zeller Schule 9 Stimmberechtigte erschienen, feder Schule gehören ungefähr 1000 stimmberechtigte Erzieh Diese Gleichgültigkeit ist beschämend. Oder sind die Eltc der rein politischen Betätigung der Elternräte müde? Da wäre eS an der Zeit, für die Elternratswahlen eine Liste a zustellen, die — politisch und kirchlich neutral — von vo herein d.ie Gewähr böte, die Mitarbeit an der Erziehung un rer Kinder über der Parteien Daß und Gunst zu stellen. Platzmufik am Sonntag, den 10. Mai von 11—12 Uhr dem Wettinerplatz, gespielt vom Posaunenchor der Meth distenkirche zu Aue. Vortragsfolge: 1. Eine feste Burg ! unser Gott. Choral v. Dr. Martin Luther. 2. Gruß Dans Sachs und Aufzug der Zünfte aus „Meistersinger" v Richard Wagner. 3. Zwei Lieder: a) Forschen nach Gott v K. Kreutzer, b) Gott ist mein Lied von L. van Beethov 1. Ave Maria. Intermezzo stnfonico von P. Mascügni. Benedtktus. Andante reltgioso von E. Rost. 6. Frühline stimmen. Potvourri von G. A. Walser. 7. Jubiläums-Fe klänge. Religiöse Fantasie von H. Kling. 8. Marsch. Freie Volksbühne. Für dis 2. Vorstellung „Die to Tante und andere Begebenheiten" am 14. Mai, sind no einige Karten für Nichtmitglieder im Consumverein, Wettine straße, erhältlich. — Bezirkstierschau in Bärenstein. Am Sonnabend, d 6. Juni 1925, findet in Bärenstein^ Amtsh!. Dippoldiswali auf dem Marktplatz eine Bezirkstierschau des Landeskultu rates statt, die vom Fleckviehzuchtverband Osterzgebirge Vera kältet wird. Zum Auftrieb gelangt nur erzgebirgis Döhenfleckvieh und zwar Zuchtkühe, Zuchtbullen, Kalben üb ' Jahr und Zugochsen. Ferner wird hier eine Zugleistung nüfung von Küken und Ochsen abgehalten. Wildernde Kasten. Geht man abends mit offenen Aug und leisen Sohlen durch die im Dämmern liegenden Anlage o stößt man verhältnismäßig ost auf schleichende Katzen. B sonders im Stadtpark und dem angrenzenden Waldrevier tre Len sich eine Unmenge wildernder Katzen herum. Welch: Schaden aber diese Räuber gerade fetzt in der Brutzeit der g fieberten Sänger anrichten» kann man ermessen, wenn m bedenkt, daß die Aufmerksamkeit der Vögel während der Li verspiele nicht ss scharf Nie sonst ist und daß das AuSrävbe eines, wenn auch hoch gebautLA Nestes, für eins Katz« ei Kleinigkeit ist. Es empfiehlst flst daher dringend, rnf d Katzen ein wachsames Ange zu haben und der Hauskatze ni allzuviel freien Lauf zu lassen. — gnr Tagung dr» Jugenddunde«. Unter der Jugen macht sich seit einiger Zett «in« starke Strömung nach de Besseren, Idealen, Göttlichen bemerkbar. Ts ist, als w« doch nach dunklrr Nacht religiöser und sittlicher Gleichgülti keil wieder frischer Morgenwind und als verkünd« d Morgenröte eines erwachenden kommenden Zeitalters ethische und religiösen Bewußtwerdens «ine hoffnungsvolle Gesundun unseres kranken Volkes. Unter den mancherlei Richtung« denen di« Jugend angehört, darf auch des Jugendbundc für „Entschiedenes Christentum" gedacht werden, der kW jungen Leuten beiderlei Geschlecht» besteht und der sich ui vornehmste« Ziel gesteckt hat, nicht rin Namenchristentun sondern ein Christentum der Tat und Wirklichkeit zu vertrete und dafür zu werben. Eine heilige Begeisterung ist Heu freilich doppelt geboten für etwas einzutreten, von dem i mancher nicht» Mehr wissen will. Und'doch ist e» ein Freud«, «ine Herzensangelegenheit de» Jugendbunde«, fü die religiös«, sittlich« Wiedergeburt unsere« Volke« einzutrete und zu «erben, die allein «in sichere« Emporfteigen gara tint. Hier in «US, «o der Jugendbund auch seine Vr London, 8. Mai. Aus Angora wird berichtet: Da» Aue» Klempner Müller-Aue. hier tagende Unabhängigkeitsgericht hat den Besitzer der I. türkischen Zeitung „Tanin- HU Lebenslänglicher Depvr- schneidemcister Kurtze-Aue. tativn nach Tchoram, einem kleinen Ort In Anatolien 7 ' "" Lus Stackt und Lauck. , ««., v. Ma« »9»». ' Vrffsntllche Slaötv»ror-n»t»«fl-ung »am Freitag, den 8. Mai. GS wird sofort nach Eröffnung tn die PageBord- nung etngetreten. Die Amtshauptmannschaft Schwar zenborg erstrebt die Erweiterung der Kehrbezirke und hat an die Stadt die Bitte gerichtet, den Kehtrbezirk „Aue-Auerhammer" auf Bockau auszudehnen. Ein dies bezüglicher Antrag wird einstimmig angenommen. La die für die Tttllprämten festgesetzte Summe nicht auSretcht, wird ein Nachtrag von 120 M. bewilligt. Zur Errichtung eines Stege» über das Schwarzwas ser, entlang der Hinteren Etsenbahnbrücke, werdend 700 Mark bewilligt. Außerdem haben sich zu Beitrügen ver pflichtet das Wasserkraftwerk (500 M.), Forst Lauter, Ge meinde Lauter, Erzgebirgsverein und BezirkVoerband Schwarzenberg (je IVO Mark). Da man bei dem Ausbau der neuen Straßen auch di« Anschlüsse für Licht und Wasser sofort legen will, wurden zu diesem Zwecke 2000 Mark bewilligt. Wie der Rat mitteilt, sollen die Straßenbauarbeiten an Pfing sten beendet sein.' Zu Punkt 5 führt Ttadtv. Aichtnger au», daß man neben der Aufgabe, neue Wohnungen zu: schaffen, auch die habe, die alten zu erhalten." Vom Beztrksverein der Hausbesitzer ist ein Schreiben eingegangen, da» um Be reitstellung von 20 000 Mar? zur Renovierung der alten Häuser bittet. Es wären viele Hausbesitzer nicht in der Lag«, die nötigen Reparaturen durchzuführen. Mr Aus schuß heißt diese Anregung im allgemeinen gut, möchte aber den bereitzustellenden Betrag auf 5000 M. redu-t ziert wissen, d.^'die große Summe ßuviele anregen würde, um ein Tarlehn einzukomnren. Beihilfen sollen aber nur in den allerdringendsten Fällen genehmigt werden. Mo 5000 Mark sollen aus Mitteln der Mietzinssteuer ge nommen und gegen 4 Prozent Verzinsung und 4 Pro zent Tilgung ausgeliehen werden. Stadtv. Hentschel spricht sich gegen die Summe von 5000 Mark aus und unterstützt die Bereitstellung von 80 000 Mark. Me Hausbesitzer seien überzeugt, baß die Darlshn nur in den dringendsten Fälle.: genehmigt werden sollen. Außerdem stellt er den Antrag, bis Verzinsung auf 2 Prozent herabzusetzen, da die Darlehn für Neubauten ebenfalls zu diesem Zinssatz ausgeliehen würden. Me- ser Antrag wird abgelehnt, dagegen wird der Antrag des Ausschusses angenommen. Punkt 6 der Tagesordnung stellt den Bau eine» Waldheimes zur Diskussion. Nach längerem Beraten hat sich der Rat für den Bauvlatz am Brstnnel (am Ost hange des Heidelberger) entschieden. Das Waldheim soll lediglich als Tagheim bienen. NachtS werden die Kinder bei ihren Eltern 'schlafen. Da» Waldheim ent hält einen Dorraum mit Waschgelegenhtzit, Garderobe, einen Saal, Küche und Aborte. Benötigt werden 20 000 Mark, di« einstimmig,bewilligt werden. Von der Sum me sind 10 000 M. bereit» int HauSholrplan de» Vor fahre» eingestellt gewesen. Di« restlichen 10 000 M. werden in den diesjährigen HauShaltplan eingesetzt. Zu Punkt 7 wird beschlossen, der Stadtgemeinde Annaberg ein SoarlasfsnauStauschdarlehn von 50 000 Mark zu gewähren. Mr Girorerband hat 'aus.seiner Hauptversammlung in Dresden beschlossen. vaS Stammkavital zu erhöhen. Tie sich für unsere Stabt ergebende Mehreinlage bezif fert sich auf '60 000 Mark, pro Kopf der Bevölkerung 3 Mark. Ta Vie Kreditanstalt der sächsischen Gemein den sich bereit 'erklärt hat. diesen Betrag vorzuschießen, wird beschlossen, ein diesbezügliches Mrlehn bei der Kreditanstalt aufzunehmen. Das Stammkapital de» Giroverbandes beträgt nach ver durchgeführten Erhö hung 8 Millionen Mark. Ter Jahresbetrag der Hundesteuer wird für den 1. Hund von 3V aus 40 M. erhöht, für jeden weiteren Hund auf 80 Hst. festgesetzt. Im Jahre 1913 betrug die Hundesteuer 18 M. Es wurden,300 Hunde in der Stadt gehalten. Seit einem Fa^hr ist der Betrag auf 30 M festgesetzt worden. Zahl ver Hunde: 700! Zu den Erweiterungsbauten ver hHeren deutschen Fachschule für Metallbearbeitung nnd Installation wer den .5000 M. als Mdtische' 'Beihilfe bewilligt. Zu den 80 000 M. betragenden Baukosten trägt die sächsische Staatsregierung 35 000 M. bei, der Rest wird von den Beteiligten ausgebracht. ' Mr Antrag der kommunistischen Fraktion, .Protest gegen die Vorlage wegen Abänderung der Gemeindeord nung, wird mit 12 ?egen 10 Stimmen abgelehnt. Nusflflhe Streiflichter. Moskau, 7. Mai. Nach einer Meldung der Russi schen Telegrapben-Agentur hatte der diplomatische Sow jetvertreter in HelftngwrS Czernhch beim ftnnländischen Minister des Aeußern Vorstellungen erhoben wegen ge wisser Aeußerunqcn d'S finnischen Gesandten in London Donner, die gegen Sowjetrußland gerichtet gewesen sein sollen. Hierauf hat der finnische Außenminister in einem Antwortschreiben erklärt, daß die finnische Re gierung die Morte Tvnners nicht billige. Moskau, 7. Mai. Heute ist der. 12. Sowjetkongrsß der russischen Sowjetrepublik eröffnet worden. Anwe send sind 1503 Delegierte. Von ihnen sind 1188 Kom munisten, die übrigen sind parteilos. Mr dritte Sowjet jetkongreß der Sowjetunion ist für den 12. Mai ein berufen worden. ' UN Ugi Or. dSS WaffensttllstandSüngebotS verlangten, nicht früher Wksvsgk ist. Mr deutsche Tag: ew? Lernst,-utivn gegen Schwarzrotgold und alles wa» zu ihm hält. Wer hätt vor allem zu ihm? Unsere Volksgenossen tm besetzten Gebiet. Im Rheinland, in Westfalen, tn Hessen haben sich fast doppelt so viel Wähler für Marx und Schwarzrotgold als für Hindenburg und Schwarz- wettzrot entschieden. Sic wissen dort, daß „Mutsche Lage" im unbesetzten Gebiet ihnen nicht die Befreiung bringen, eb-nsowentg wie die Wiedererrichtung des al tem Staate». ' «GO Herrn LöSe, der „lsidsr" der Präsident d-rS Mai schen Reichstag!» ist, will Wan. wie kindlich!, „noch Lefrm- der» über den glänzenden Verlauf de» deutschen To?? » aus dem Laufenden ?7halt«n". Wir verstehen das „bt.^ der" recht gut, es ist füv den Monarchist recht peinlich, daß Herr v. Hindenburg den Eid -mf die re-mblik-mtfche Verfassung vor einem „roten" ReichstagShrästdenten ab legen soll. Aber im übrigen: die schwarzweißroten Herr schaften tn Au« vrögen sich bet ihren Abgeordneten,:m Reichstag befragen, tm Vertrauen, heimlich still m.i> leise werden sie Hörenr sie sind froh, daß die Geschäfts nicht mehr' ihr Herr Wallraf fuhrt, dem es bei all<.n guten Willen absolut am erforderlichen Geschick fehltet und daß tn Löbe da» Amt ein Mann versteht, der durch Klugheit, Umsicht und Takt die schwierigsten Situation«», zu meistern versteht. Und weiter: Herr Löbe ist «in ebenso guter Deutscher.al« die schwarzwetßroten Herv- schäften in Aue. ' > Moskau, 8. Mat. Wie der Moskauer Korrespün- ! dent erfährt, soll Trotzki einen wichtigon Regierungs- Posten erhalten. Aller Wahrscheinlichkeit nach werde ihm die Leitung des Volkskommissariats für den Außen handel anvertraut werden, das bivhsr von Krassin, dev sich jetzt in Parts befindet, geleitet wurde. Gerade jetzt, da di« HandelAvertracOverhandlungen zwischen Mutsch? land und Rußland schweben sei die Neubesetzung dieses Volkskommissariat» fgx Deutschland von größter Be deutung. Es könne kein Zweifel darüber bestehen, daß Trotzki als volkswirtschaftliche Autorität anzusehen sei. Neunte Hauptversammlung örr Gesellschaft für soziale Nesorm. Köln, 8. Mai. Ti« 8. Hauptversammlung der Ge- sellschaft für soziale Reform wurde heute hier eröffnet. Unter der großen Zahl von Teilnehmern, die der Ta gungssaal nicht zu fassen vermochte, bemerkte, man den Reichsarbeitsminister Brauns, als Vertreter des Vor läufigen Reich-wirtfchajtSrates Ludwig Heyda, als Ver treter des Reichsratas Umbrett, als Vertreter des Prä-- sidenten des VersicherungSamtes Ministerialdirektor a. D. Tr. Schäffer, den Präsidenten der Reichsosrsiche-- rungkanstalt für Angestellte von OlShausen, dem Lan deshauptmann der Rheinprovinz Dr. Horton und den Ministerpräsidenten a. D. Stegerwald. ReichsarbeitSmtnister Brauns überbrachte die auf richtigsten Willkommensgrüße der Reichsregierung. Man ches, was die Gesellschaft in der Vorkriegszeit erstrebt und erkämpft habe, sei durch den Krieg und die Nach kriegszeit aus den Bahnen organisatorischer Entwicklung herauSgeworfen worden. Daraus sei die Krise der So zialpolitik entstanden, die sich auch auf die Gesellschaft für soziale Reform, auf ihr Suchen und Schaffen aus gewirkt habe. Me Meinung, daß sich dis soziale Po litik heute überlebt habe und ein praktisches Wirken in der Not unseres deutschen Volkes nicht mehr möglich sei und auch die Kosten für die soziale Polliti? nicht wehr aufgebracht werden können, ist nicht richng Biele Aufgaben, vielleicht auch dies? oder jene M-thovs der heutigen Sozialpolitik mögen gegen früher anders ge worden sein, in der Sache selbst sei aber SkePtiziÄmuck nicht angebracht. Die soziale Politik habe heute noch dieselbe Berechtigung, wie sie von dew Altmrister Hitze erkannt worden sei. Brauns sprach die Hoffnung auSH daß dem Reichstag bald ein ArbeitSNcherheitSgesetz wer de unterbreitet werden binnen.
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