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Auer Tageblatt : 16.05.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-05-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192505164
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250516
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250516
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-05
- Tag1925-05-16
- Monat1925-05
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 16.05.1925
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-k. 11-. Au« LaMatt und Anzeig« stk da» Erzgebtr-e. GonnaLsnd, ds» 16. Mat 19»-. Bockau. 'VomeiNdevprordnhten-SitzvnL Vor Eintritt in die Tagesordnung legt der Vorsteher, Herr Kaufmann Gustav Baumgarten nach längerer Begründung sein Amt sofort nieder. Darauf leitete der 1. Stellvertreter, Tischlermeister Rich. Humanik die Sitzung und erledigt mit Unterstützung des Bürger meisters die Tagesordnung, aus der folgendes hervorzuheben sei: Die Neuwahl des Vorstehers soll als 1. Punkt der nächsten Sitzung erledigt werden. Dem Bauvorhaben Lässigs 144 und Ottos 48B wird zugestimmt, und der Haushaltplan in seinen Grundzügen erläutert, der in nächster Sitzung verabschiedet wer- den soll. Mit Mehrheit wird die Feuerschutzabgabe s auch fürs nächste Jahr beschlossen! und das Wasserzinsregulativ (7. Nach trag) genehmigt. Der Abputz des Echulhauses in Edelputz wird der einzigen Bewerberin, der hiesigen Baufirma Wild und Glä ser zum eingereichten Preis übertragen. Ein'Antrag der KPD-- Fraktion, unterstützt durch die SPD.-Fraktion, auf Protest gegen die geplante Aenderung der Gemeindeordnung gilt mit 7:7 lab des Unfälle» durch einen verbrecherischen Astgvtff zweitmtldest«, den Berlin in den letzten iio Jahren, d. h. soweit p-ha»» -a» Gpf»» »la»» Mt»atat»r Di» Kvrr«spond«P HvOnann "meldet Halbamtlich r Nach einer von -er T. U. verbreiteten Mitteilung des Lus Stackt unck Lauch »««, 1b. Mat 1S»b. s«, »ildeft, «wie, seit 17«. Nach Mitteilungen, di, der kahttal» zu gehsn und u. a. di« Bestimmung« zu be- feittgen, die die Ansammlung von Privatkapital auf dem Lande beeinträchtigten. Hierbei Verfolg« man da» Ziel, d«n Warenumsatz und den Nattonolreichtum zu fördern. Di« Regierung sehe sich deM Problem gegenüber, datz die Landwirtschaft anwachs« und datz. Mangel an Indu strieerzeugnissen vorltege, die Regierung habe daher mit einer Durchsicht de» Ein« und AuSfuhchrvgrammÄ be gonnen, um die Einfuhr Ku heben., ! ZranzSsische ^nketheveehanülungen in Neupork. Ter beikannte französische. Finanzsachverständige Jean Parmentier, eines der Mitglieder der» Daweskom mission, traf in Newhork "ein, angeblich, um dort seinen „Urlaub" zu verbringen, in Wirklichkeit aber wohl, um mit den leitenden Persönlichkeiten 'in Wallstreet! wegen der erwarteten Ausgabe ^der teuere französischen Anleihe zu verhandeln. Man wißt seinem Besuch besondere Be deutung bei angesichts-er bevorstehenden Schritte Tatl- laur' zur Herbeiführung viner Verständigen über die Tilgung der französischen Schulden an Amerika. zurück sich die Witterung,geschicht« genau verfolgen littzt, gehabt hat. Milder war nm der Winter von 1795/96, fast ebensomild von 1868/89, der jedoch durch «ine Kältepertode vom 17. bi, 28. Januar unterbrochen war. Beiden mildesten Wintern gemein, sam war di« ungewöhnlich-hohe Temperatur de» Februar, die da, langjährige Mittel um 4,S Grad übertraf. Gino besonders Anomalie zeigte der Winter 1924/25 noch durch leinen trockenen Charakter; die trocken-milden Winter find nämlich weit seltener al« di« feucht-milden. Di« Einweihung d«, Wasserkraftwerke, an der Haken, krümme fand heute in Anwesenheit de, Finanzminister« Dr. Reinhold und vieler auswärtiger Gäste statt. — Wir werden morgen ausführlich auf den Bau de, Kraftwerke, und die Gin. weihungsfeierlichkeiten zu sprechen kommen. Meisterprüfung. Lor der zuständigen Meisterprüfung«!-«» Mission, unter dem vorsttz« de» Töpfrrobermeister, Buschner, Plauen, hat sich letzthin der Ofensetzer Ernst Heinrich au, Aue der Meisterprüfung unterzogen und sie bestanden. «Öffnung de, städtische« Freibades Laut einer amtlichen Bekanntmachung ist da, städtische Freibad ab Sonnabend, den IS. Mat von früh 8 Uhr bi, abend» 8 Uhr geöffnet. Neue Schnellzüge Br«,lau-Dre,d«n.(Leipzig). Vier neu« D-Züge werden auch zwischen Dresden und Breslau am 5. Juni eingelegt, bet Tag von Dresden Hauptbahnhof 11L2, Görlitz 1.24, an Liegnitz 2.59, Abschluß in Breslau aus Oberschlefien, ab Beuthen 5.54 vm., Gleiwitz 6.13 sowie in Dresden-Neustadt nach Leipzig an 4.07 nm., von Leipzig 9.25 vm., Breslau 4.17, an Gleiwitz 6.42, Beuthen 7.04 nm. Bet Nacht gehen st« von Dresden 1.53, Görlitz 3.49, an Liegnitz 5.14, Breslau,6.07; ab Breslau 12.00, Liegnitz 12.56, Görlitz 2.35, an Dresden 4.21. Anschluß ist au, Leipzig 12.66, von Breslau in Gleiwitz 9.61, Beuthen 9.26 vm., umgekehrt von Beuthen 8.50 nm., Gleiwitz 9.13. Di« Länder für die Einheitsstenograph!«. Der Bildungsaus schub de» Reichstages hat in seiner letzten Sitzung mit 14 gegen 9 Stimmen seinen früheren Beschluß aufgehoben und sich vollstän dig auf den Boden der Einhoitskurzschrift gestellt. Die Vertreter der beiden größten Bundesstaaten, Preußen , und Bayern, haben sich rückhaltlos oirser Stellungnahme angel-blossen. Damit ist die endgültige Entscheidung über die Stellung :hme der Länder zur Einheits-Stenographie erfolgt. Apollo-Theater. Skowroneck, der beaknnte Verfasser der Ost markenromane, dessen Söhne in ostpreußischen Kavallerieregi mentern standen, hat seine reichen Kenntnisse über das Solda- tenleben in den „verlassenen Nestern", wo „die Füchse sich Gute- nacht sagen" in dem neuen Filmwerk „Husarenfieber" niederge legt. Zeit der Handlung: vor dem Kriege, Ort: ein verlasse: es Erenzstädtchen. Dort langweilen sich die Husaren nach allen Kräften. Der Gehalt reicht nicht für große Vergnügungsfahrten. In dieses trostlose Einerlei platzt wie eine Bombe der Ver setzungsbefehl. Tine größere Stadt soll die neue Garnison wer den. Die Husaren sind entzückt und selbstverständlich das Bürger tum der neuen Garnison auch. Der Wettkampf um die „kautions fähigen" Töchter der Fabrikanten beginnt und zwei glückliche Bräute treten in engere Beziehungen zu den Husaren. Es ist ein prächtiges Stück einer vergangenen Zeit, das an unserem Auge vorüberzieht. Die trostlose Pracht, der bunte Rock und der Kampf um das Lebensglück. Anerkennung verdient außerdem das verstärkte Orchester, das zur Greifbarmachung der bildlichen Welt viel beiträgt. pelle und Paul de Bry d'DivichH im Vestibül de» Erdgeschosse» des Palais Royal. Die kleine Wachtel lauscht, aufmerksam dem Musikstück. Hinter ihr plauderten die beiden jungen Leute mit gedämpfter Stimme. .Mein Lieber," sagte L'Escarpelle, „ich Lin heute Manuel begegnet. Er ist abgebrannt . . . 'völlig abgebrannt . . . Seine Geschichte ist kläglich ... Du weist, er war vor dem September Unterpräfekt . . . unten« in Nizerolle«, glaube ich . . ." , Bei dem Wort Nizerolle» drehte sich die kleine Woll-Wachtel lebhaft um und lauschte nicht mehr der Musik. „Manuel wurde von der September-Regierung zurückberu. fen," fuhr L'Escarpelle fort. „Er weilt mit Schwiegervater, Schwiegermutter, Frau und zwei Kindern kn Paris. Sie er. warten die bonapartistische Restauration von Tag zu Tag. Doch sie bleibt au«. Für die Wartezeit wollte Manuel tausend Franc» von mir entleihen». Ich antwortete ihm, daß ich keinen Sou hätte . . ." „Dieser ehemalige Unterpräfekt von Nizerolle,", fragte die kleine Wachtel, „sprach er nicht von seinem Nachfolger, einem gewissen Labordette? Ich kannte ihn oberfächlich, diesen LaLor- dette. E» würde mir Spaß machen zu erfahren^ was au» ihm geworden ist." „Das würde Manuel auch Spaß machen. Dieser Labordette schuldet ihm elftausend Francs. Er übernahm von Manuel Bett- tllcher, Servietten, Hafer, Stroh, Heu und Büromöbel. Schließ lich hatte er elftausend Franc, Schulden. Manuel war töricht genug, vertrauen zu haben, zumal wegen dieser kleinen Frau Labordette, die sich auf» artigste einführte und offen vom Der- mögen ihre» Vater«, eines Großindustriellen sprach usw. vier zehn Tage später wußte man dann, daß diese Frau Labordette a«h nur «in« Schwindlerin Kontrolle -er Vaffen-urchfohr. Genf, 14. Mai. Die Allgemeine Kommission der Internationalen Konferenz 'für Vie Kontrolle des Waf fen- und Munitionshandels begann 'heute mit der Bera tung von Artikel 5 des NebereinkomnrsnSentwurfes, der sich aus die Kontrolle bezieht »die die Transitländer über die rechtswidrigen Waffensendungen auszuüben haben. Falls Berdachtsgründe vorliegen, soll eine Untersuchung veranstaltet werden und se srach dem Ergebnis derselben die Durchfuhr der Waffen verboten werden. National rat Oberst Löhner legte als erster Redner den schweize rischen Standvunkt in der Frage dar. Derselbe wurde von anderen Delegationen so von der türkischen, favap nischen, italienischen und chinesischen lebhaft unterstützt. Der Grundgedanke der schweizerischen Auffassung ist der, daß den Transitländern 'eine weitgehende Freiheit bei der Durchfuhr der Waffensendungen einzuräumen ist. Der britische Delegierte Lord DnSlow beantragte-ein ver schärftes Kontrollrecht über die Waffensendungen nach den Kolonien. Die Besprechung wird am Freitag fort- gesetzt werden. Hierauf wurde ein Züsatzanrrag von Buero-Uruguah an die Juristische Kommission verwie sen. Dieser bezieht sich au? daS Verbot de» Exportes von Waffen und Kriegsmaterial nach Ländern, deren in nere Gesetzgebung den Waffen Import untersagt. Da Deutschland und anderen desiegten Ländern der Waffen- imvort durch die Friedensverträge verboten ist, hat die ser Zusatzantrag eine besondere politische Bedeutung. Die Woll-Wachtel. 0,n Lndovlc -aluy. Deutsch von -an« Pfeifer. «Schluß.) Am 25. September, mittag» zwölf dreiviertel Uhr, verab folgte Labordette ohne die allergeringste Ursache der kleine, Wachtel zwei mächtige Ohrfeigen. „Ich möchte wenigstens wissen, weswegen Du mir die beiden Ohrfeigen versetzt hast?" fragte die kleine Wachtel. „Um sie Dir zu versetzen . . . Au» gar keinem anderen Grund... Ich vergaß, Dich darauf vorzubereiten... Ich habe die Gewohnheit, die Frauen zu ohrfeigen . . . Da» einzige Mittel, sich bei ihnen beliebt zu machen . . ." „Nicht immer," entgegnete die kleine Wachtel . . . Sie schnürt« ihr Bündel und suchte ihr Glück in der Fremde. Doch vor ihrer Abreise gab sie eige nhändig bei dem Chefredakteur de« „Unparteiischen Ntzerollesers" einen Brief ab. Dieses Schrei ben trug den Kopf „Kammer der Unterpräfcktur" und war be- klebt mit allen offiziellen Siegeln der Unterpräfektur. Sein Inhalt lautetsr < „Ihr Unterpräfekt ist ein Flegel I Das sage ich ühnen. Bitte die» zu inzerieren. Annettte Chablis, genannt die kleine Woll-Wachtel Ex-Madame Labordette, Gx-Unterpräfektin. In der Fremde hatte die Woll-Wachtel verschiedene Aben teuer, auf die eiiHugehen völlig unnötig ist. Ein Wort genügt: Die Verbannung gestaltet« sich für di« kleine Woll-Wachtei günstig. Eie spendete ihr da« Lebensnötige und bracht« ihr so- gar Ueberfluß. « - « vierzehn Tage später befand flch di« klein« Moll-Wachtel in Gesellschaft zweier lieben,würdiger Adliger: Adrien d» l'Giear» „Stimmt alle» genau," sagt« die kleine Wachtel. „Ich kenne die Geschichte . .. Alsa hat dieser Labordette nicht bezahlt?" „Nein, nicht bezahlt I" „Und Dein Freund ist in großer Bedrängnt,?" „Es machte mir den Eindruck." „Und wo wohnt dieser Manuel?" ,Lum Teufel wozu willst Du das wissen?" „Wozu, zu nicht, ... Um es zu wissen ... Ich bitte Dich, nenn« mir die Adresse!" „Manuel hat.mir seine Kart« gelassen. Ich habe sie in eine Tasche gesteckt ... Da ist sie . . Pigalle Straße 73." „Pigalle Straße 73, sehr gut, hören wir das neue Stück." Och» Am nächsten Tag Leim Mittagstisch erklärte di« Nein« Wach tel ihrem Freund L'E»carpelle, daß sie unbedingt fünfzehntau send Franc» brauche . . . e» handele sich um eine schnell zu zahlende, Schuld. L'E,carpelle händigte ihr di« Summe aus. Um vier Uhr nachmittag« schellte e» im vierten Stock in Nummero 73 der Pigalle Straße an der Tür des kleinen Ba ron». Das Kindermädchen war au»gegangen. Die kleine Baro nin öffnet« selbst. Sie hielt ein niedliche» Baby auf dem Arm. „Sie erkennen mich nicht wieder, gnädige Frau," sagt« die kleine Wachtel, „ich bin Frau Labordette . . ." „Frau Labordette, treten Sie doch bitte Eher . . ." „Oh, das ist nicht nötig, ich möchte nicht stören. Ich komme nur wegen der kleinen Schuld von elftausend Frants. Ich bin von meinem Mann geschieden... Sie haben es vielleicht er fahren ... E« setzte da bedauerliche Streitigkeiten . . . Doch ich erachtete mich moralisch verantwortlich. Hier find die elf- tausend Franc, .. ." Di« kleine Woll-Wachtel legte «in verschlossene» Kouvert in die Hände der kleinen Baronin, macht« einen entzückenden Knlx und sti», leichtfüßig di» »ier Treppen hin«». Slne Ne-» Severlngs. Anläßlich der Stiffü'kru.ng i>«S neuen Berliner Po lizeipräsidenten Wrzesinski Hielt dem Amtlichen Preu ßischen Pressedienst zufolge der preußische Innenmini ster Seidering eine Ansprache in der er den neuen Poli zeipräsidenten willkommen Hieß und dem Vizepräsiden ten für seine vorbildliche 'Vertretung in den letzten Wo chen dein Dank der Preußischen VtaatSregierung auS- sprach. Minister Severin? wies alsdann darauf Hin, datz die Grnennuna de» neuen Polizeipräsidenten von einem Teil der Presse nicht gerade ungeteilt und unbe stritten ausgenommen worden sei. Immerhin sei eine Borschutzkrttik immer noch 'leichter zu ertragen al» Vor schußlorbeeren. In erster Pinie hätten sich die Angriffe zudem gegen die Stelle gerichtet, di« die Ernennung ausgesprochen habe. Man habe dieser Stelle vorgewvr- fen, daß sie Nicht Nach beruflicher Tüchtigkeit und nicht nach hervorragender Allgemeinbildung, sondern nach dem Parteimitglisd-buche die Stelle ' vergeben habe. Darauf hab« er zu erwidern daß er al« Minister de» In nern, al» Polizeiminister der die Aufgabe habe, für Ruh« und Ordnung zu sorgen, dis Verpflichtung habe. Möglichst all« Bevölkerungsschichten an der Verantwor tung für den Staat teilnehmen zu lassen. Tier alte, Staat, dessen Vorzüge er anerkenne«, habe die Unterlas sung begangen, daß er geflissentlich! jahrzehntelang An gehörige eine» bestimmten Standes bevorzugt hübe. Jetzt komme e» darauf an, manche Fehler de» alten Re gimes wieder gut zu machen. Der neue Präsident sei der Repräsentant und Angehörige einer früher zurückge- setzten Schicht. Weil er die notwendigen Voraussetzun gen mitbringe, sei 'er zur:: Polizeipräsidenten von Ber lin ernannt worden. ' ; i i !' > Ter Minister ging alsdann auf die schwierigen Auf gaben ein, deren Lösung dem neuen Polizeipräsidenten obliege. In den letzten 'Jahren hätten sich! die politi schen Gegensätze zugespitzt. Ta die» seine Wirkungen auf das ganze öffentliche Leben auÄgeübt habe, so bringe diese Zuspitzung 'auch für die Polizei Aufgaben. ES gebe eine Gruppe, dis mit Gewalt die alten Zu stände zurückbringen wolle und es gebe sine anders die mit Gewalt 'eine Gesellschaftsform aufzwingen wol le, deren Vorbedingungen 'in Deutschland nicht gegeben seien. Wenn sich solche Kämpfe nur in den Parlamenten und sonstigen Stätten de» Gedankenaustausche» abspiel- ten, so sei dagegen nicht» zu sagen, wenn sich aber diese Kämpfe auf dem Bürgersteig der Straßen oon Berlin abspielten und dadurch! zum Ausdruck kämen, daß junge Leute, die kaum der Schule entwachsen seien, mit dicken Eichenknüppeln aufeinander losgingen, dann sei e» die Höchste Zeit, daß die Polizei eingreife. Er erwarte von dem neuen Polizeipräsidenten und der Polizeibeamten schaft, daß derartiges 'mit allen Mitteln bekämpft werde. Alle Aufgaben, die dem Polizeipräsidenten bevor stünden, seien nur 'zu lösen wenn er und seine Beamten Mit der alten preußischen Pflichterfüllung darangingen, Fleiß, VerantwortungSsreudigkeit und Initiative müsse er mit in dias Amt 'bringen. Seine Tätigkeit lasse kei nen Zweifel darüber aufkommen, daß er diese Voraus setzungen mit in daS Amt bringen: werde. Wir lebten zwar in einem Zeitalter, in dem wir nicht von einer bestimmten Kaste bevormundet werden wollten, aber wenn das Wort Recht groß geschrieben werde, so dürfe Man nicht vergessen, daß das Wort Pflicht noch viel grö ßer geschrieben werden müsse. Wenn die Polizei popu lär werden wolle, dann lei eS erforderlich', die alte Vor eingenommenheit zum Abbruch!'zu bringen und bei der Schutzpolizei die Betonung «auf Schutz zu legew Gr ma che PS allen Beamten zur Pflicht, gegen Schutzpolizei beamte einzuschreiten, die sich Mißhandlungen von Ver hafteten zuschulden kommen ließen. RechtSbetstande» der Frau Pöhner behauptet diese, ihr Meteorologe Professor Gustav Hellmann in dr, Preußischen Mann habe nicht durch den Autounfall, sondern au» An- Akademie der Wissenschaften« machte, war der Winter 19tt/2b de, latz de» Unfälle» durch einen verbrecherischen Astgriff den lkod gefunden. >L»tese Behauptung der Frau Pvch» ner ist der Staatsanwaltschaft schon vor einiger Zeit bekannt geworden, sie hat deshalb damal» sofort die Ex« humierung und gerichtliche Veffnung der Leich« veran laßt. Tie Exhumierung und gerichtliche Veffnung der Leiche fanden am 2. Mat statt. Die Leichenöffnung ^r- gab, wie schon öffentlich mitgeteilt wurde, mit einer jeden Zweifel aüSschließenden Gewißheit, datz PöhnerS Tod durch Sturz au» dem Kraftwagen verursacht wurde. Mit voller Sicherheit konnte festgestellt werden, daß die Leich« kein« nicht von dem Sturz herrührenden Spuren einer gewaltsamen äußeren Einwirkung.auswier. 'Im übrigen mutz der Abschluß de» gegen den Führer und Autov«sitz«r anhängigen Strafverfahrens abgewartet werden, bevor zu dinew Ergebnis Stellung genommen werden kann. Rach seinem Abschluß wird der Oeffent- ltchkeit restlos Aufklärung stegeben werden. Zu d«M aM Ostersonnabend erfolgten Autounfall bet Westerham, bei dem VberlandeSsterichtSrat Pöhner tödlich verunglückte, bemerkte die Münchener Zeitung, datz der Unfall sich nicht etwa an einer abgelegenen Stell« zutrug, sondern auf 'übersichtlichem Gelände weit außerhalb der Ortschaft tzeldkirchen bei Westerham. Tier Vorfall wurde dem Blatte Zufolge übrigen» von Kirch gängern beobachtet. 10 Minuten später war bereit» der Arzt Dr. Briller von Feldkirchen an der Unalücksstelle. Gr weiß, wie da» Blatt erfährt, für die Annahme der« Frau Pöhner, daß ihr Mann einem verbrecherischen An schlag zum Opfer stssallen sei, /ruch glicht den geringsten Grund. ' Lad -m tl Deutsch» .mttoao ieneral iudend« !ange-H «b» >on der «och an »-stöhlen ag «irt »ersitzen ^gen,, !rdga»di lrdoberf »lrd «ift lelbehül Eruption ,ur Klei, »ald diel chlemmt k» wird >urch di, »sah,,» Drei Mumm childigte, üergiftui »er Ehef «löst «st Echtz Schneide, ms eine» «in und -ine Spa «im, «ii er elekt lluto wr selbst wu jweifelt tötet. A mann Lr» Walter < letzt, km trümmeri Mn Baden in Festung», Landtags mit drei wahrschei Eise, Zug ist S der 2. K mert. D den Pass, befunden nicht» be Da» HelgolaN erfogte, r bikmeter Tartenha gen routt von etwa in Wegfc iere Spr mbnen i gestern i besichtige! Wl dacht, d inenschl .,D „G An Genera! Flucht! nern d< erst gn und du Korden. Twer, t geweiht angezei scharf k steigen Fü warsch Wege w Fürstin wangefi legen n D« de^ Zu' w-n. tor» sta s'ch doi bauern war bei Mehr v
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