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Auer Tageblatt : 16.08.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-08-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192508161
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19250816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19250816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-08
- Tag1925-08-16
- Monat1925-08
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 16.08.1925
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Nr. IVO. Lu« Lagrdiatt und Anzeiger für da« «rzgedtrg». Sonntag, dm 16. August 1S»5. > i 7^ Toni AI ' . i'M ^ianohai Bei Sch El i j^L Ulk des des Ein. zwar tzcklasig ir -cchlmigsw L'« '8 Vroh> Tier sche Te; gliedert Belegsch 250 000 Wenn j< nicht all Partciei und schl tritt in gebiete schlimms Mischer Dre! rium ha nnnister Textilin lin zum hcnde T sächsische möglich sein, unser« Flüchtling« au« Polen unterzubringen und so ihr« Lage erleichtern Helsen." Dies« Entschließung wurde auch sämtlichen Fraktionen de« Landtag«, zugesandt. Außerdem wurde an den Rat zu Dresden ein« Eingabe gerichtet. 8tellu erkalten ersckelm vor k V M Madrid, 14. August. Me in den gemeinsamen Be sprechungen zwischen Painleoe und Primo de Rivera vereinbarten gemeinsamen Operationen der französischen und spanischen Streitkräfte in Marokko haben bei Lar rasch ihren Anfang genommen. Mit der Einnahme Äon Amezu durch die Franzosen ist die unmittelbare Ver bindung mit den Spaniern hergestellt worden. Aus diesem.Anlaß erhielten Painleoe die Kette des! Ordens Karls III., Admiral Magaz das Großkreuz der Franzö sischen Ehrenlegion. g lieber 1 glteder, Pur terhaUu der Bäi Heri Stadt H tau sch es hat kein Mark ei der Post Ein res wiri Pur daS ele Kosten l Transfo schluß d falls in Sta heim an ' Her keine Ei Tie wird bei 4500 M Ankunft ' in DreZdl den 7.05 Ankunft i hält bis l Stra gen Anze gesagte N 20. Augu rechnetcs unseren 3 bekannte sten und verkauf h ger Str. sich dort Andrang im Borve Wahl der Vke Heimattreuen verbände zur Gptantenfrage. Die Arbeitsgemeinschaft der Heimattreuen Verbände Dresdens und der Umgegend richtete an die Staatsregierung des Freistaates Sachsen folgende Entschließung: „Die Arbeitsgemeinschaft Dresden- der Heimattreuen Verbände, die sämtliche Grenz- und Ausländsdeutsche Sachsens vertritt, und die deshalb wohl beanspruchen darf, in der Optantenfrage gehört zu werden, richtet an die sächsische Staatsregierung eine ernste und dringende Bitte. Wir erwarten, daß von der sächsischen Negierung alles geschieht, und daß dieselbe nach Kräften mithilft, den deutschen Optanten schnellstens Unterstützung, Wohnung und Erwerb zu verschaffen. Weiter erwarten wir von der sächsischen Regierung, daß sie ebenso rücksichtslos wie die polnische in der Ausweisung der polnischen Optanten vor geht. Es darf auf keinen Fall geduldet werden, daß die durch Gründung der polnischen Republik polnisch gewordenen Staatsbürger sich unter dem Deckmantel „staatenlos" hier aufhalten und Wohnung und Erwerb den deutschen Staats bürgern vorenthalten. Nur dadurch, daß die Negierung die polnischen Staatsangehörigen restlos ausweist, wird es ist weiter befestigt mit Torf, Reisig, Baumrinde und Schilf, in ! der Hauptsache aber mit einer etwa 40 Zentimeter starken Schicht von Nußschalen. Ueber diesen verschiedenen Kultur° schichten fand man Brandspuren und eine große Anzahl von Feuersteinwerkzeugen. Das ganze aus dem Sumpfgebiet aus gehobene Lagerstück, das im Museum gezeigt wird, ist 6 Quadratmeter groß. Auf Grmnd der aufgesundenen Werk zeuge, wird geschlossen, daß die Wohnstätte aus der älteren Kjöckenmöddingerzeit, also 8000 v. Chr., stammt. Ucberreste von Hütten oder sonstigen festen Stätten wurden nicht ge» funden. Dtü Aufschlußarbeiten werden fortgesetzt. Ein Hebbel-Museum in Kiel. Die städtischen Kollegien von Kiel hgben in geheimer Sitzung die Erwerbung einer um fangreichen Hebbel-Sammlung aus Wiener Fnmilienbesitz als Grundstock eines Kieler-Hebbel-MuseumS beschlossen, auch erste Mittel zum entsprechenden Ausbau der Sammlung bewilligt. Nach Vereinbarung mit der bisherigen Besitzerin soll das Hebbel-Museum als städtisches Eigentum der gegenwärtigen Leitung des staatlichen Theatcrmuseums an der Universität Kiel unterstellt werden. Die Wiener Sammlung ist dieser Tage in Kiel cingctroffcn. Sie enthält außer kleinen dichterischen Handschriften und einigen hundert Briefen von und an Heb bel wichtige Aktenstücke über ihn und weihevolle Reliquien von Hebbel, seiner Gattin Christine und seiner Fugendgelicb« ten Elise Lensing. Der Ausbau soll in vier Abteilungen er folgen und zwar Hebbel im Leben, als Dichter, auf dem Theater sowie die künstlerische Wirksamkeit Christinens. Ein Manuskript der Odysee gefunden. Nach einer Mit teilung der Pariser Akademie der Wissenschaften sind 18 Papyrusfragmente mit Teilen einer Odysseehandschrift aus dem letzten Drittel des dritten vorchristlichen Jahrhunderts aus Umhüllungen einer Mumie in Choraat (Fnyum) gelöst worden. Die erhaltenen Teile des Manuskriptes geben groye Teile des neunten Gesanges (Epysode des Kyklopcn) und des zehnten Gesanges (Aeolus) wieder. Archäologische Funde in Aegypten. Bei der Ausführung von Kanalisationsarbeiten in Karnak fanden Arbeiter eine Statue des Königs Echnaton, die als ein neues Beweisstücke ür die naturalistische, antikonventionelle Kunstrichtung zur Zett diese- Königs betrachtet wird. Verzögerung öer Antwortnote Srkan-s. Der Lokalanzeiger meldet, daß die Ueberreichung der Antwortnote Vriands nach den letzten in Berlin eingelaufenen Meldungen eine Verzögerung von einigen Tagen erleiden werde. Das Schriftstück dürfte kaum vor Ende der nächsten Woche in Berlin eintreffen- Der Reichskanzler und der Reichs- außenminister haben daher gestern abend Berlin verlassen. Dr- Luther begab sich nach Wyk auf Föhr, Dr. Stresemann nach Norderney. Nach dem Eintreffen der Note dürften die beiden Minister nach Berlin zurückkehren. Sommernacht. Leise, unendlich leise zieht der Wind durch die betörend duftenden Linden. Kaum merklich schwanken die Zweige und werfen schwarze Schatten auf die mondhellen Wege, die ge spenstisch mit der Helle spielen. Aus dem taufrischen Grase am Wegesrand erhebt sich Kopf an Kopf das Meer der Blu men; — dicke Pfingstrosen stehen neben den hin und her wie genden Glockenblumen und die Heckenrose entfaltet verschämt die zarten Knospen. Der Duft der Blumen mischt sich mit dem herben Geruch des gechnittenen Grases und erfüllt die Luft; — schwül, schwer und doch so froh und leicht. — Aus den Hecken und Zweigen der hochragenden Bäume klingt das Lied der Liebe. Lockend, spielend, zürnend sagen gefiederte Pärchen ihre Liebe in die elektrische Sommernacht. Langgezogen hallen Glockentöne vom nahen Kirchturm. — Unter dem Dunkel tief herabhängender Zweige schweben Glühwürmchen wie winzige elektrische Birnen. — Unheimlich still liegt der See. — Der Mond spiegelt sich in den Wellen, silberhell gleitet er darüber hin und umhüllt die schneewcisen Wasserrosen. — Das Schilf am Ufer schwankt und rauscht und das Rauschen schmilzt mit dem Quacken der rösche zusammen.. — Ueber allem liegt daS jubelnde und klagende Lied der Nachtigall. — — Kennst Du den Sommer, wenn das Blut in den Adern rollt, wenn es sich sehnt nach weißen zarten Frauen armen, nach dem Atem eines sinnbetörendep Mundes? Und der Mond zieht seine Bahn, huscht hinter Wolken, scheint durch die Zweige und lächelt. Kennst Du jene Sommernächte? Aus Staät unä kanä. A>«, den 1b. August 192b Grssentllche Eta-tverorönetensitzung vo« 1«. August 1S2S. Nach Eröffnung der Sitzung bringt Herr Bürger meister Hofmann drei Angelegenheiten zur Kenntnis: Punkt la betrifft die Beherbergungssteuer. Punkt 1b betrifft die Wahl zum Kretsausschutz. Wahtvorschläge sind von den Fraktionen bis 31. August einzureichen. Punkt le betrifft eine Orientierung des Rates über Gas- oder elektrische Straßenbeleuchtung. Tas Urteil der Sachverständigen spricht sich im allgemeinen für Gas beleuchtung aus. An wichtigen Plätzen der Stadt (z. B. am Markt) will man jedoch elektrische Lampen anbrin gen. In diesem Zusammenhang teilt Herr Bürgermeister Hofmann mit, daß mit einer weiteren Instandsetzung Vvn Laternen in den äußeren Stadtteilen begonnen wird. Stadtv. Lorenz spricht sich dahingehend aus, daß die Einrichtung "weiterer Laternen nicht schematisch ge handhabt werden soll, sondern den örtlichen Verhält nissen Rechnung 'trage. Punkt 2 der Tagesordnung betrifft die Schüler ausweisung bei der Gewerbeschule. Es wird festgestellt, daß Tirektor und Lehrerschaft kein Recht haben, Schüler vom Unterricht auszuschließen. Derartige Entscheidun gen können nur der Schulausfchuß Und die weiteren Stellen treffen. ' '' , i Punkt 3 der Tagesordnung hat die Neuwahl der Mitglieder zur Oberrcalschulkommission zum Gegenstand. Wie Herr Bürgermeister Hofmann mitteilte, setzte sich die bisherigen Kommission aus dem 1. Bürgermeister (als juristischer Sachverständiger), aus den Herren Pfar rer Leßmüller ^rnd Amtsgerichtsdirektor Richter (als Akademiker) und aus den Bürgern Stadtrat Hirthe und Preß zusammen. Der Rat schlägt an Stelle des verstorbenen Stadtv. Preß Herrn Martin vor. Die kommunistische Fraktion bringt Herrn Brandt, die sozialdemokratische Fraktion Herrn Lorenz in Vor schlag. Auf Antrag wird die Sitzung um 5 Minuten unterbrochen. Nach Wiedereintritt in die Tagesord nung schlägt der Stadtrat Herrn Hirthe und Marlin vor. Die kommunistische Fraktion Herrn Fabian und Brandt. Nach einer wetteren Vertagung stellt Stadtv. Lorenz den Antrag, diesen Punkt zu vertagen. .Ein stimmig angenommen. Zu Punkt 4, Bestimmungen über das Anschlagwesen der Stadt Aue, ergreift Herr Bürgermeister Hofmann das Wort und erklärt, daß der Stadtrat neben ver schiedenen kleinen Abänderungen des Ortsgcsetzes einen erhöhten Tarif beschlossen habe. . i Stadtv. Fabian wünscht, daß die Anschlagtafeln vermehrt und vergrößert werden. Weiterhin stellt er den Antrag, daß Plakate der politischen Parteien, Ge werkschaften und Genossenschaften, soweit sie werbend und nicht geschäftlich sind, nur der Anschlagsgebührt unterworfen werden sollen. Der Antrag wird gegen 12 Stimmen angenommen. Ferner beanstandet Stadtv. Fabian den Wortlaut des 8 3 Absatz 2 der Verordnung über das Anschlag- und Reklamewesen in der Stadt Aue. ES heißt daselbst: „Zu Zeiten öffentlicher Wahlen — nötigenfalls auch sonst — steht der Anschlagstelle frei, bei gleichzeitigem Vorliegen verschiedener Anschläge, einen Teil.derselben zurückzustellen oder zurückzuweisen." Herr Bürgermeister Hofmann schlägt vor, den Text wie folgt abzuändern: „Zu Zeiten öffentlicher Wahlen hat die Anschlagstelle die Anschläge der ver schiedenen politischen Parteien paritätisch zu öerück- üchtigen." Einstimmig angenommen. Punkt 5 der Tagesordnung bringt die Satzungen des Kreditausschusses zur Kenntnis. Als Gemeindemit- ZremzSsische Erfolge im Marokko. Französisch«, »«richt üb«r di« Lag« t« Marokko. Part», 14. August. Ueber di« militärische Lage an der Marokkofront gibt ein Bericht au« Fe» vom 13. dl Ml», folgend« Darstellung r Die im Frontabschnitt von Wessan unternommene Operation stelle einen politischen und wirtschaftlichen Erfolg von großer Tragweite d-r. Politisch sichere dieses Vorgehen die Beruhigung; her Gegend des Sarsargebietes, von dem die ganze feind liche Bedrohung gegen Nordwestmarvkko ausging. Da- durch sind die Stämme und Kolonien dieser Gegend, die durch die feindlichen Einbrüche schwer gelitten ha ben, beruhigt worden. Zu gleicher Zeit.hätten sich die Aufständischen des SarsargebirgeS in Mafrun eingefun den, .um sich zu unterwerfen. Auch die Aufständischen von Al Scheris seien nach Arbaua gekommen, um sich ebenfalls zu unterwerfen. Die französischen Truppen» hätten dem flüchtenden Feind schwere Verluste beige- brachr. Ein Flugzeuggxschwader allein habe 28 Bom bardements borgenommen. Durch die Vereinigung mit den Spaniern sei es gelungen, das offene Tor zwischen den französischen Stellungen und denen von Stiuna einerseits und zwischen den ersten spanischen Posten andererseits zu verriegeln. Die Verfolgung der Dissi denten sei im Laufe de« Vormittags fortgesetzt worden. Eine französische Truppe sei im Sarsargebiet btÄ auf drei Kilometer nördlich von Mafrun eingedrungen. Tie Herden würden in aller Eile nach Norden getrieben, besonders in der Richtung auf Suk eS Gebt im Gebiete der Rhunas. Andere Stämme, vor allem die Beni Mestara und die Gesna, sollen die Absicht haben, die Feindseligkeiten bei der ersten besten Gelegenheit ein zustellen. Sie weigerten sich, den Riftruppen .Kontin gente zu stellen. Im mittleren und östlichen Frontab schnitt herrscht Ruhe. Aus einigen Gegenden, besonders Bab Tasar und Hochlabon, wurden feindliche Ansamm lungen gemeldet, die von den französischen Flugzeugen stark mit Bomben beworfen wurden. General Daudan habe am Vormittag Fez verlassen und sich nach Mara- kesch begeben, um das Kommando in Süd Marokko zu übernehmen. Spanischer Marokko-Bericht. Madrid. 13. August. Eine halbamtliche Mitteilung besagt, daß die Kolonne Frehdenberg, ohne auf großen feindlichen Widerstand zu stoßen, ihre Operationen be endet habe. Sie habe die durch die spanische Artillerie und die spanischen Flugzeuge verursachten Störungen in der feindlichen Front feststellen können. Ta vorauss-i zusehen sei, daß die mit den französischen Truppen ge meinschaftlich zu unternehmenden Operationen eine Ent fernung der spanischen Truppen von ihrer eigentlichen Operationsbasis zur Folge haben werde, sei der Befehl gegeben worden, vorsichtshalber nach Marokko einige Bataillone zu entsenden, di« die Verbindungen sichern, sollen. Die allgemeine Lage in der spanischen Zone sei befriedigend. Besuch des Reichspräsidenten in Mecklenburg und Sach sen. Ueber die Retsepläne des Reichspräsidenten in der näch sten Zeit erfahren wir folgendes: Der Reichspräsident wird im Anschluß an eine Besichtigung von Truppen der 2. Division bei Uebungen in Mecklenburg am 13. September der mecklen- burgischen Regierung in Schwerin einen Besuch abstatten. Er beabsichtigt ferner, demnächst die sächsische Regierung in Dresden aufzusuchcn, ein Zeitpunkt für diesen Besuch steht noch nicht fest. Voraussichtlich in der zweiten Hälfte September wird der Reichspräsident in Begleitung Reichskanzlers und einiger preußischer Minister das bruchsgebiet nach seiner endgültigen Räumung und wahrscheinlich die Städte Bochum und Essen, besuchen. W Z'W tau«« parlamantarkfchan Stea, belastet« ab« Lleichzetttg -a» parlamentarische und politisch« Leben Mit ein« un heilvollen Spannung, dt« mühelos «u vermeiden gewesen wäre, wenn man di« Sommerferien noch drei bi» Vs« Lage hinausgeschab«n hätte. Li« nächstliegende Folg« war, daß die äußerste Link« ihren Kaschemmenton auf furioso steigerte. So schmachvoll diese Szenen waren, so berechtigt war ei». Saboteur« des ParlamentSbetrieve au» dem Parlament zu entfernen. Die wett üblere Folg« war, daß die So zialdemokratie als größte Partei de« Reichstage» ^un mehr ihrerseits zur Obstruktion überging, nicht in der widerlichen und unparlamentarischen Weise der Kom munisten, aber doch in der ernsten und deswegen! nm so nachhaltigeren Form der Fernhaltung von den wetteren Beratungen. Do lastet auf diesem Gesetz von vornherein das OditM, daß e- zustande gekommen ist, ohne der stärksten, die arbeitenden Massen des Volke« doch nun einmal vertretenden Partei hinreichend Gelegenheit ge geben zu haben» ihre Interessen IM Plenum zur Gel tung zu bringen. . ,: Tas taktische Vorgehen der.MehrhettSpartelen war eine „Politik aus sehr kurze Sicht und ein übler Rttchfall in die alten'Zetten mangelnder politischer Psychologie. Wenn man die radikalen Strömungen in,der Sozial demokratie stärken wollte, so konnte man kein sicherer wirkendes Mittel anwenden, als die ParlamentStaktik der Mehrhettsparteten bei der Zolloorlage. VrimmelShaufen-Feier kn Offenburg. Dte Stadt Offen burg veranstaltet eine Trimmelshausen-300-Jahrfeter, die Mitte August mit einer Ausstellung „Grimmelshausen und die Ottenau" eröffnet wird. Die Ausstellung zeigt Grimmers- Hausen und seine Zeit inj Handschriften, Erdrücken und Bild nissen, in der profane Kunst jener Gegend, Altertums- und Kur/taeg«rsti^dK privaten Besitz Ortenau, ferner kirchliche Kunst, nämlich Altäre, Gemälde, Plastiken, Goldschmiedearbeiten, Stickereien und anderes aus kirchlichem Besitz der Ortenau gezeigt werden. Zeichnungen, Stiche, Schnitte und Gemälde aus ältester bis in die Jetztzeit werden die Ortenau im Bilde vorführen. Die Ausstellung bleibt bis 1. September geöffnet. Die staatlichen Sammlungen für Kunst und Wiflenchast zu Dresden legen ihren Bericht über die Jahre 1922 und IS23 vor. Das war die Zett der schlimmsten wirtschaftlichen Lage Deutschlands. Trotzdem läßt der Bericht ersehen, daß auch in diesen Jahren die Kulturarbeit nicht erlahmte. So ist z. B. die Gemäldegalerie um 41 Bilder, das Kupferstich kabinett um 1520 Einzelblätter und 64 Titelwerke bereichert worden. Auch das Münzkabinett und das Museum für Tier- und Völkerkunde können manchen Zuwachs buchen, wie desgleichen die Landesbibliothek, die mutig und erfolgreich den Kampf mit den „Schlüsselzahlen" und anderen Schrecknissen der Inflation aufnahm- Die übrigen Sammlungen waren in der Hauptsache auf Schenkungen angewiesen, die aber be greiflicherweise auch nur in beschränktem Umfang erfolgten. Trotzdem' fehlt es auch hier nicht an manchem wertvollen Zu wachs. Der Bericht gibt des weiteren genauen Aufschluß über die Veränderungen des Bcamtenstandcs und über Verbesse rungen der Organisation, die vor allem der Nutzbarmachung der Sammlungen dienten. Auch in dieser Hinsicht hat beson ders die LandeSbibliothek begrüßenswerte Fortschritte ge macht. Deshalb ist bei ihr auch die Besucherzahl von 18 000 N9I3) auf 36 000 l1923) gestiegen. Aber auch der Besuch Museen zeugt von dem wachsenden Interesse, ras diese Grund stützen der Kunststadt Dresden finden. Ein menschlicher Wohnplatz aus dem Jahre 8000 vor Christo. Das Museum für Völkerkunde und das Geologisch mineralogische Institut in Hamburg sind mit der Aufdeckung einer vorgeschichtlichen menschlichen Wohnstätte im Duvenser Moor -wischen Mölln, Labenz und Oldeslohe beschäftigt und haben jetzt im Altonaer Museum, sotveit die Ergebnisse vor- liegen, diese Kulturstätte wieder aufgebaut. Die untersten Schichten der in dem Moorgebtet angelegten Ansiedlung be stehen aus Sand und Schlamm, darüber liegen verschiedene Lsgep K Par. H-aLe-r
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