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Auer Tageblatt : 05.12.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-12-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735688886-192512054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735688886-19251205
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735688886-19251205
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungAuer Tageblatt
- Jahr1925
- Monat1925-12
- Tag1925-12-05
- Monat1925-12
- Jahr1925
- Titel
- Auer Tageblatt : 05.12.1925
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Nr. »SS. vuer Tagkblatt und RnzetaersUr das EkMdtrq» Gonnadmd, dm ö. Lezemdsr 1S95 Grlechenlanä schuläig. Da» ltttrkl der Balkanto.nmi stoa. Genf, 8. De». Die UntersuchungSkommtsston für den griechisch-bulgarischen Konflitt hat heute nachmit tag durch da» vvlkerbnndsekr-tartat ihren Bericht ver öffentlicht. Di« Kommission erklärt tu ihrem etwa 15 Foltvdrucksetten füllenden Bericht die griechische Re gierung für allein schuldig und lehnt die griechischen EntschädigungSforderungcn nüt einer unbedeutenden AuSrmhme infolgedessen gänzlich ab. Dagegen erklärt sie, da- die bulgarische Regierung durchaus entsprechend dem Pülterbundpakt gehandelt hat, und schlägt vor, dad die Sofioter Regierung und di« bulgarische vevöl- kerung von des griechischen Regierung Wiedergutma chungen in Höh« von LO MMonen Lewa für die Per- luste an Mobiliar, Erntevorräten, Arbeitsgeräten, Vieh ufiv., und von 10 Millionen Lewa für die übrigen Verlust« an Menschenleben (12 Lote und 10 Verwundete, abgesehen von den getüteten bulgarischen Mtltzsoldaten) erhalten soll. Außerdem macht die Kommission ein« Reihe von Vorschlägen militärischer und politischer Art zur Ver meidung künftiger ähnlicher Zwischenfälle. Sie schläg» u. a. vor, daß das System der Grenzüberwachung auf beiden Seiten reorganisiert werden soll, und zwar soll den Oberkommandos der bulgarischen und der griechi schen Truppen zu diesem Zweck ein neutraler Offizier betgegeben werden, ferner soll nötigenfalls eins Ver- mittlungskvmmission aus einem griechischen und einem bulgarischen Offizier unter Hinzufügung eines neutra len Offiziers konstituiert werden, und eS sollen dem Bölkerbundsrat alle Möglichkeiten für die schnellste Uebermittlung seiner Depeschen gegeben werden, da sich aus der Geschichte gerade dieses Zwischenfalls ergibt, von welcher Bedeutung die rascheste Uebermittlung der An ordnungen des VölkerbundsrateS sein kann. Ter Bölkerbundsrat wird sich in seiner am Montag beginnenden Tagung mit diesem Bericht der Mtecsu- chungSkommission beschäftigen. Sn .Locarno mkt Rußland. London. 3. Dez. Chamberlain wird ^mittelbar nach dem Abschluß der am Montag beginnenden Ta gung des Völkerbundsrates in Gens einen auf etnenlWo- nat berechneten Urlaub in Italien verbringen. Es sei dies der erste Urlaub, den Chamberlain seit seiner Zu-I sammenlunft mit Briand im Juni in Gens gehabt hat. ss Gleichzeitig kündigt die englische Agentur an, daß Tschitscherin Ende Dezember oder Anfang Januar sich einige Zeit „aus Gesundheitsrücksichten" in Italien auf halten werde. Vor seiner heutigen Abreise aus London erklärte der belgische Außenminister Vandervelde, daß er un mittelbar nach seiner Rückkehr nach Brüssel mit dem russischen Botschafter in Paris Rakowski mündliche Ver handlungen über die Herstellung normaler diplomati scher und wirtschaftlicher .Beziehungen zwischen Belgien» und Sowjetrußland führen werde. Ter belgische Außen- Minister deutete an, daß diese Verhandlungen der Vor-f bereitung eines ,Locarno mit Rußland" gelten würden, ö prkmo -r Rivera über Sie Absichten -er treuen Regierung. Paris, 3. Dez. Havas meldet aus Madrid: Ge neral Primo de Rivera erklärter Auch für das neue Kabinett ist die Verfassung unantastbar. Ihr Programm wird unverzüglich veröffentlicht werden zugleich! mitt einem Erlaß, in dem den Männern, die seit 1923 das nationale Leben in Gang gehalten haben, der Tank zum Ausdruck gebracht wird. Ter Grundsatz, daß Mklttär- Personen sich jeder politischen Betätigung zu enthalten haben wird durch ein Dekret unverzüglich wieder in Kraft gesetzt werden. Die von Mtlitärpersvnen besetz ten Posten der Zivilgouverneure werden alsbald Zivil personen übergeben werden. Eine Stellvertretung des Ministerpräsidenten wird geschaffen werden. Versamm- lungS- und Pressefreiheit unterliegen weiterhin den gleichen Beschränkungen wie zur Zeit des Direktoriums. General Primo de Rivera und der stellvertretende Ministerpräsident leisteten heute vormittag dem.König den Eid auf die Verfassung. Madrid, 3. Dez. Die Blätter veröffentlichen eine amtliche Erklärung, die besagt, weder das Direktorium noch die ihm folgende Regierung werde jemals daran denken^pie Pressezensur aufzuheben oder sie auch nur milder zu gestalten, weil ihre Aufrechterhaltung un bedingt notwendig sei, wenn Spanien den Weg zu sei ner Rettung aus den früheren verhängnisvollen Zu ständen weiter verfolgen wolle. Nur durch strenge Zen sur sei e» bisher möglich gewesen, positive, lohnende Arbeit zu leisten. > 1 > Loucheurs Zlnanzentwürfe angenommen. PariS, 3. Dezember. Die Kammer hat im Laufe einer Sitzung, die über 20 Stunden dauerte, und zwar bis nach 11X Uhr morgens, die Ftnanzcntwürfe Loucheurs ange nommen. Der Artikel 4 des Finanzentwurfes, der die Infla tion von 7,ö Milliarden Franken vorsieht, wurde erst nach einer ergreifenden Rebe BriandS in der er die Kammer be schwor, sich vom Ernst der Lage doch Rechenschaft abzulegen, und daran errinnerte, baß die Kammer doch bereits das Prin zip der Inflation angenommen habe und kn ihren Beschlüssen logisch bleiben müsse, mit 245 gegen 289, also mit 6 Stim men Mehrheit angenommen. Die Sozialisten, Kommunisten und e'n Teil der Opposition stimmten dagegen. Bei der Gesamtabstimmung über das Ftnanzgesetz wurden 857 Stimmen dafür und 229 dagegen abgegeben. Dir belgischen Sozialisten für Verkürzung der MMärbienftzeit. Brüssel, 8. Dezember. Die sozialistische Linke der Kammer hat den Vorschlag angenommen, die Militärdienst zeit allmählich auf S Monate zu verringern. Reine .Knlethe* See Reich-Hahn. Berlin, 8. Dez. Durch die Press» geht »ine Nach richt über eine 100 Millivnen-Tollar-Antech« kür die Reichsbahn. Wie von unterrichtetet Seit« pritgeteilt wird, handelt e» sich dabei lediglich darum, einen klvts ncn Teil der elf Milliarden Etsenbahnobltgattonen, di« gemäß den, Dawesgesetz von der Deutschen Reichsbahn- Gesellschaft dem Treuhänder für die Etsenbahnobliga- »tonen seiner Zeit übergeben werden mußten, auf den Markt zu bringen. Gesetzmäßig ist die Reichsbahn ver pflichtet. für diese Obligationen Zinsen zu zahlen und vom vierten Jahre ab ein« TtlgungSquote, Die Unter bringung der Obligationen liegt in den Händen des Treuhänder». E» handelt sich also nicht um eine neue Anleihe der Reichsbahn, wie «» vielfach dargestellt wor den tst. . . ! Vie Ruselnaa-ersrtzung mit -en früheren Herrscherhäusern. Berlin» 3. Dez. Ter Reichstag überwies in seiner heutige» Sitzung den demokratischen Antrag betreffend die vernivgensrechtltche Auseinandersetzung mir den frü her regierenden Fürstenhäusern sowie den kommunisti schen .Antrag auf entschädigungslos« Enteignung der Fürstenhäuser dem Rechtsausschuß. Der Reichstag erledigte in dritter Beratung den Haushalt des Reichstages, wobei ein Antrag per Sozial demokraten, des Zentrums, der Demokraten und der Deutschen Volkspartei angenommen wurde, zum Grund erwerb für einen Erweiterungsbau des Reichstage» 1,5 Millionen Mark zu bewilligen. Erhöhung -es steuerfreien Lohnbetroges. Der Reichsrat nahm ein» Regierungsvorlage, wo nach der steuerfreie Lohnbetrag vom 1. Januar nächsten Jahres ab von 80 auf 100 Mark erhöht wird, mit 51 gegen 15 Stimmen an. Dagegen stimmten Bayern. Thüringen, .Hessen und Mecklenburg-Schwerin. — An genommen wurde noch ein Gesetzentwurf über Eintra gung von Hypotheken und Schifsspsandrechten in aus ländischer Währung. Durch diesen Gesetzentwurf wird die frühere Verordnung bis zum 31. Dezember 1928 verlängert. VkeIReokston km Schweriner Lememor-prozeß A W verworfen. Leipzig, 3. Dez. Der vierte Strafsenat des Reichs gerichts hatte sich am Donnerstag mit dem Urteil des Schweriner Schwurgerichts vom 4. Juli 1925 im sog. Fememordprozeh zu beschäftigen. Wegen Mordes bezw. Anstiftung und Beihilfe dazu waren damals der Mau rer Nvtzow, der ehemalige Oberleutnant Kalla und der Oberleutnant Schoeler sowie der Landwirt Bischka zum Tode verurteilt worden. Gegen das Urteil des Schwur gerichts hatten Notzow, Kalla und Schoeler aus for malen Gründen Berufung eingelegt. Sie machten u. a. geltend, daß das Verfahren nicht vor Dem Schwur gericht, sondern vor dem StaatSgerichtshof zum Schutze der Republik hätte zur Verhandlung kommen müssen. Ter vierte Strafsenat des Reichsgerichts kam nach lan ger Beratung zu dem Beschluß, die Revision zu ver werfen da die RevisionSgründe nicht ausreichten, um ein anderes Urteil herbetzusühren. , 7 Um üas Tagebuch Luöwkgs II. Dtttnchen, 3. Dez. Zu den durch die Presse gehen den Nachrichten über eine Haussuchung bet dem Heraus geber der jetzt erscheinenden Tagebuchaufzeichnungen König Ludwigs II. von Bayern erfährt der LanveS- dienst des Süddeutschen Korrespondenzbüros von inter essierter Seite, daß die Polizeiaktion nicht gegen das Buch als solches sich richtete. Vielmehr wurde die Haus suchung bei dem Herausgeber Niedinger abgehalten, weil der dringende Verdacht bestand, daß die Unterlagen zu dem Buche, die anscheinend authentischen Tagebuchauf zeichnungen des Königs, die im Besitze des königlichen Hauses waren oder die amtlichen Urkunden, wie das Gut achten der Aerzte über die Geisteskrankheit des Königs, auf nicht einwandfreie Weise beschafft worden waren. Rtedinger und eine zweite Persönlichkeit, die die Urkunden als Vermittler zum Kauf angeboten hatte, wurden eingehend verhört. Tie Angelegenheit beschäf tigt jetzt die Staatsanwaltschaft und dürste voraussicht lich ein gerichtliches Nachspiel haben. Die Zukunft Europa». Paris, 3. Dez. Ein Sonderkorrespondent der „In formation" hat den Generaldirektor der A.-E.-G. Deutsch über seine Ansicht über eine deutsch-französische Wirt schaftsverständigung befragt. Deutsch erklärte in dem Interview, er sehe drei Stadien für di« wirtschaftliche Wiedergeburt Europas voraus: 1. die horizontale Kon zentration jn West- und Mitteleuropa einschließlich Englands, 2. die harmonische Jnetnanderfügung dev ähn lichen Industrien der einzelnen Nationen. Deutschland habe übrigens die erste Stufe auf vielen Gebieten be reits durchlaufen. In der dritten Stuf« endlich werde Europa seine Abmachungen mit Amerika erweitern kön nen und müssen. Mess wirtschaftliche Wiedergeburt schließe naturgemäß die Schaffung eines neuen polttt- schen Zustande» in Europa in sich. Man müsse die Mög>> Itchkett der Vereinigten Staaten von Europa deutlich in» Auge fassen. Dieser Gedanke habe nicht» Chimäri sche» an sich. Tie wirtschaftliche Zukunft Änne nur auf der Bildung großer internattonaler Unternehmungen beruhen, sowie auf der korrelativen Verminderung per Zahl der Typen zweck» Herabsetzung der Gestehungskosten sowie endlich auf der intensivsten Ausnutzung Mer Produkttonsfaktoren bet gleichzeitigem verschwinden der Reinen Betriebe, ausgenommen etwa für Reparaturen. Bla, Vk«tsrd-khklf- für -l- -samten! Berlin, 4. Dez. Mehrere Blätter melden, daß so wohl in Parlamentarischen Kreisen al» auch Im Reichs- ftnanzmitttslertum die Absicht bestehe, den Beamten an gesichts der Notlage namentlich der unteren und mitt leren Beamten am 15. Pezember einen halben Monats gehalt al» einmalige Wtnterbechllfe aus-uzahlen. Dieser Zuschuß soll eine Abfindung bis zum 1. April 1926 darstellen. Et» dahingehender Vorschlag soll in der nächsten Sitzung de» L4«r Ausschuss«» de» Reichstage» vom RetchSfinanzministertum gemacht werden. Wie die Blätter Wetter melden, wird am TienStag abend die Ber. liner Beamtenschaft auf dem Gendarmenmarft ein« Pf- fentuche Kundgebung für die Behebung ihrer Notlage veranstalten. Tschechoslowakische Urteile. Berlin, 4. Tez. Zu Beginn der diesjährigen Früh jahrsmesse war eine Abteilung tschechischer Faschisten in die Gasthausräume des Deutschen Hauses in Prag etngedrungen, und hatte die dort anwesenden farben tragenden deutschen Studenten überfallen und mißhan delt. Nach einer Meldung des „Berliner Lokalanzeiger" aus Prag hat gestern das Landgericht die wegen Haus friedensbruch angeklagten tschechischen Faschisten mit der Begründung steigern.chen daß ihnen „eins bloße Ab sicht nicht nachgewiesen werden könne". ^bban von 2000 -rutschen Postbeamte« kn -er Tschechoslowakei. Prag, 3. Dez. Am 1. Dezember wurden in den deutschen G.^ieten der Tschechoslowakei insgesamt 2000 deutsche Postbeamte und Postbedienstete abgebaut. Veutschlan- verleum-et -en Zasthismus. kkn offener Brief des Bolksbundes „REt die Ehre" an den Leiter der italienischen Handelskammer zu Berlin. Von einem italienischen Vertrauensmann unseres Bolksbundes „Rettet die Ehre", Zentrale Bremen, ging uns die anck, von der Presse bestätigte Nachricht zu, daß Sie, Herr Rcnzettt, der deutschen Presse „Verleumdung gegen den Faschismus und Mangel an Taft gegenüber der italienischen Nation" im Mailänder „Sol" vor warfen. Halten Sie es als Gast des deutschen Volkes für taktvoll, Vie Presse eines Landes, bei dem Sie akkredi tiert sind, ohne Not in dieser Weise öffentlich anzu greifen? WaS nennen Sie Verleumdung V-S Faschismus? Ist es etwa unwahr, daß die deutschen'Mwv ^hotten in den von Italien in Besitz genommenen vi.erreichischen Landesteilen im Gegensatz zum Friedens vertrag un erhört vergewaltigt werden? Wissen Sie nicht, welche Wehklagen von der deutschen Minderheit über Aus rottung der deutschen Sprache, über Knebelung und Ver jagung der deutschen Lehrer und Geistlichen, über Aus rottung der deutschen Presse, über Zertretung deutscher Bräruhe und Sitten, über Beseitigung jahrhundertealter deutscher Ortsnamen und über ähnliche Roheiten täg lich zu uns herüberklingen? Wissen Sie nicht, Herr Renzetti, daß jene Minderheit, für die Deutschlands Presse in ehrlichem Mitgefühl eintritt, lebende Bluts verwandte des deutschen Volkes bleiben, auch wenn sie nicht zu Deutschland, sondern zu Oesterreich.gehört ha ben? Die Wehklagen über Italiens Gewaltakte sind keine Verleumdungen oder Taktlosigkeiten, sondern ein öffentlicher Appell an die italienische Regierung und an die zivilisierte Welt! Oder glauben Sie, daß Deut sche nicht mehr das mit Worten sagen dürfen, was ita lienische Machthaber als Taten begehen? Wieso sind das Verleumdungen? Und wieso Ver leumdungen deS Faschismus? Die Methode, des Faschis mus ist eiserne Selbstdisziplin, und solche ist immer et was Achtunggebietendes. Warum üben Sie nicht diese Selbstdisziplin, Herr Renzetti? Für den Vertreter einer fremdländischen Handelskammer in Deutschland dürfte e's wichtiger sein, die dem Gastrechte entspre chende .Selbstdisziplin zu wahren, als die Presse des Gastrecht gewährenden Landes zu Unrecht der Verleum dung zu zeihen und ihr Belehrungen über Takt geben zu wollen. Bremen, November ä925. Ter Vorstan des Bolksbundes „Rettet die Ehre", Zentrale Bremen. Dr. h. e. O. Hartwich, Vorsitzender. Damaskus km Vertek-lgungszustan-. Parts, 3. Dez. Der Sonderberichterstatter des „Petit Partsien" in Damaskus berichtet, daß die Stadt wieder in den Verteidigungszustand versetzt worden ist. Tie Straßen seien mit Stacheldrahtverhauen und Sand säcken verbarrikadiert worden. In dem europäischen Viertel hielten französische Soldaten Wache. Das fran zösische Oberkommando hat anempfohlen, die Frauen und Kinder abzutransportieren, da es entschlossen sei, die Stadt zu bombardieren. Ter Berichterstatter schließt wenn man sehr pessimistisch se.in würde, könne man be« züglich Damaskus erklären, daß alles zu befürchten sei. Damaskus, 3. Dez. Der Tag ist ohne Zwischenfälle verlausen. E» treffen dauernd französische Verstärkun gen ein, darunter auch Tank». Der Oberkommtssar d« Jouvenel wird am Freitag von Beirat hierher abreisen. Japan ua- -ke Wkrrsn kn Lhkna. Tokio, 3. Tez. Tie japanische Regierung Beauf tragte einen besonderen Bevollmächtigten Funatsu, mit der Untersuchung der augenblicklichen Lage in China. Er wird mit Tschantsoltn, Wupeifu, Fengyusiang und an deren chinesischen Führern Besprechungen abhalten. Erst wenn der Bericht diese» Kommissars vorliegt, wird dje Regierung ihre Haltung gegenüber China endgültig be stimmen.
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