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Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1780077211-194209283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1780077211-19420928
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1780077211-19420928
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungZschopauer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1942
- Monat1942-09
- Tag1942-09-28
- Monat1942-09
- Jahr1942
- Titel
- Zschopauer Tageblatt und Anzeiger : 28.09.1942
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pr. 227 Zschopauer Tagevlatt anv Anzeiger Montag, 28. «epttmver »»42 Neue Kampfer für die Bewegung Ausnahmeseier de, Jahrgangs 1824 aus der Mer-Zugend In die ASSAP Haushalt der deutschen ArbeitskrSsle »rwaaF« tödlich üb«»fah- cthafcn stürzte ei» KMHrige» Ran- »f die Schienen, tnH er von «achfol- DroSden. B o «t und »en wurde. wirtschaftliche Füh- können. Auch der Ein Elückslos brachte wiederum eine» „FUnfyunverter" Am Sonnabend wurde in einer Zschopauer Gaststätte von einer auswärtigen Volksgenossin auf ein Los beim grauen Clücksmann wiederum ein Gewinn von 500 gezogen. In nerhalb der letzten 14 Tage ist dies bereits der dritte 500-^^- Gewinn in Zschopau. Der Begriff Bolk und Staat hat erst durch den National sozialismus seinen wahren zusammenfassenden Sinn erhalten. Oov»rt«l>» dr Karl KM« L Lo» öirlia-Schmargrudort. tNochdruck verbitkU.) klus Zschopau und dem Sachsenland Am 28. September 1942 Tugend, Hamisch, die Achtzehnjährigen aus der Hitler-Jugend verabschiedete. Er konnte dem Hoheitsträger der Partei, Orts gruppenleiter Sprunk, 82 Parteianwärter und 28 Mädel mel den. 5 Parteianwärter find bei der Wehrmacht. Nun sprach Ortsgruppenleiter Sprunk zu den Anwesenden. Nach dem Willen des Führers erfolge heute überall im Erotz- deutschen Reiche die Aufnahme des Jahrganges 1924 in die Partei und damit in die große Führungsschicht des deutschen Volkes. Nur Leistung und Charakter seien die Maßstäbe der Auswahl für die künftigen Führer in Partei und Staat. Durch diese ständige Auslese sei der gesunde Aufbau des Reiches in jeder Generation neu gesichert. Deshalb sei die Aufnahmefeier ein stolzes Ereignis der gesamten Volksgemeinschaft. Di« jun gen Parteigenossen müßten sich immer dem Volke verbunden fühlen. Nach einem Rückblick auf die Kampfjahre betonte Orts gruppenletter Sprunk, daß es kein Ausruhen auf den Lorbeeren der Bewegung gebe. Die Aufgaben seien größer und stärker geworden, der Führer müsse sich auch auf dis jungen Partei genossen verlassen können. Deshalb erfolge die Auslese nach den Grundsätzen der nationalsozialistischen Bewegung. Nur wer sich in der Hitler-Jugend bewährt und äußerste Disziplin ge- . zeigt habe, garantiere dafür, daß er in der Uebernahm« neuer Pflichten seine nationalsozialistische Gesinnung beweise. Nach dem siegreichen Abschluß des Krieges biete Deutschland Gelegen heit zur Bewährung seiner kämpferischen Leistung. Der Osten brauche deutsche Menschen. Jeder Parteigenosse und jede Partei genossin müsse durch höhere Eigenschaften Vorbild sein den an deren Volksgenossen. Vom wahren Begriff der Ehr« und Pflicht, Treue und Gehorsam, Tapferkeit und Kameradschaft müsse jeder Parteigenosse bis ins Letzte erfüllt sein. Auch das deutsche Mädel habe in den Aufgaben der Partei ihren Platz auszufüllen. Von ihnen hänge die Zukunft des deutschen Volkes ab. Sie hätten die Aufgabe, die Ewigkeit des Volkes zu sichern, die Kinder zu aufrichtigen deutschen Menschen zu erziehen. Mit der Verlesung der Grundsätze, die der Führer im Januar 1927 niedergelegt hat und die für alle Zukunft für die Parteige nossen Geltung haben, schloß Ortsgruppenleiter Sprunk seine Ansprache. Dis weihevollen Klänge des „Hymnus an Deutschland" von Gäbler leiteten über zum Höhepunkt der Feier, der Verpflich tung der Parteianwärter. Diese legten folgendes Treuegelöb nis ab: „Wir bekennen uns zu den Forderungen des Führers und versprechen, sie getreulich und verantwortungsbewußt zu erfüllen solange wir leben. Wir wollen uns des Vertrauens würdig erweisen, das der Führer in uns setzt". Nach Namensaufruf der Jungen und Mädel nahm Ortsgrup- penleiter Sprunk die feierliche Aufnahme in di« NSDAP, durch Handschlag vor, während das Städtische Orchester die Ouvertüre zu „Titus" von Mozart zu Gehör brachte. Gleichzeitig erfolgte die Aushändigung des Eeschenkbandes „Ich kämpfe" an die jungen Parteigenossen und Parteigenossinnen. Nun erfolgte die Ueberführung der 18jährtgen in die Er- wachsenengliederungen. Der Führer des Sturmes 26/181 der SA., Haupttruppführer Länge, begrüßte die neuen Parteigenossen als Kampfgefährten und hoffte, daß diese als kämpfende Aktivisten in den Gliede rungen der Partei ihren Mann stellen werden. Frauenschaftsleiterin Frau Jäckle übernahm die 21jährigen Mädel in die Jugendgruppe der NS.-Frauenschaft. Ihre Auf gabe sei, den Forderungen gerecht zu werden, die das Reich an seine Mütter stelle. Mit dem Gelöbnis, Führer und Volk treu zu dienen, beendet« die Fllhrerehrung und der Gesang der Nationallieder die ein drucksvolle Feier. Kl. Trägerin der Volks- und Staatsidee ist die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei. Die NSDAP, ist keine Partei in alt hergebrachtem Sinne; sie ist eine Bewegung, die aus dem Leben des Volkes heroorging und diesem Volke Dynamik, Ziel und Sinn des Lebens gibt. Ihr Programm ist das Bekenntnis zu einer Idee, die zur Weltanschauung des ganzen Volkes wurde. Es verpflichtet zur Mitarbeit, zum Opfer für das Volk, für di« Gemeinschaft. Nur wer die Berufung in sich fühlt, dies« Auf gaben auf sich zu nehmen, kann «in Glied dieser Bewegung wer den. Deshalb erfolgt die Aufnahme des Nachwuchses in die NSDAP, nur nach sorgfältig getroffener Auslese nach den stren gen Gesetzen der Partei. Ihr kann nur zugehören, wer durch charakterliche Haltung und bewiesene Einsatzbereitschaft die Vor aussetzung mitbringt, politischer Soldat und Kämpfer für des Führers Idee zu sein. Am vergangenen Sonntag wurde nun im ganzen Reiche in besonders würdiger und feierlicher Form der Geburtsjahrgang 1924 der Hitler-Jugend in die Partei übergeführt. Im Frie den nahm der Führer im Rahmen der Nürnberger Parteitage die Verpflichtung der neuen Jahrgangs selbst vor. Jetzt stehen wir in schwerem Kriege, und der Führer ist durch andere Auf gaben gebunden. So erfolgte die Aufnahme in den Orts gruppen durch die Hoheitsträger der Partei. Für die Eltern und die Jungen war dieser Tag ein Tag der Freude und de» Stolzes. Denn es ist Anerkennung bisheriger Leistung und Be währung, daß sie würdig befunden wurden, nunmehr in der Partei selbst aktiv zu sein für Führer und Volk. In vielen Fällen ist die Tatsache zu verzeichnen, daß der junge Mensch in zweiter und dritter Generation für die Idee des Nationalsozia lismus kämpft oder daß die Söhne gefallener Väter die Arbeit des Vaters innerhalb der Partei fortsetzen. Viele der Aus erlesenen stehen selbst als Soldaten an der Front und erleben den höchsten Sinn des Kampfes für ihr Volk. Ihnen allen sind di« Gefallenen des Krieges und die Toten der Bewegung Vor bild selbstlosester Pflichterfüllung. Gewiß, nicht jeder Hitlerjunge und nicht jedes Hitlermädel fühlt die Berufung in sich, die Aufgaben auf sich zu nehmen, die an den politischen Soldaten des Führers gestellt werden müssen. Ihnen steht der Weg in die Gliederungen der Partei offen, wo sie ihre politische Ausrichtung vervollkommnen und ihre ideelle Veranlagung erproben können. Die Aufnahme der Auserlesenen in die Partei ist mehr als eine äußerliche Fei»». Sie ist Symbol der ewigen Verjüngung der Partei und damit der Führungsschicht des deutschen Volkes. In Zschopau fand die Aufnahmefeier am Sonntagvormittag im „Gasthaus zum Stern" statt. Die Parteigenossen sowie Ver treter der Gliederungen der Partei und angeschlossenen Ver bände, der Behörden und die Eltern waren Zeuge des feier lichen Aktes. Nach dem Fahneneinmarsch und dem gemeinsam gesungenen Lied: „Volk ans Gewehr" schritt Ortsgruppenleiter Sprunk zum Gedenken der für Deutschlands Bestehen Gefallenen und der Blutzeugen der Bewegung. Unter dumpfem Trommel wirbel und dem verhalten gespielten Lied „Ich halt'-einen Kameraden" senkten sich die Fahnen zur Ehrung der Toten, die ihr Höchstes für Führer und Vaterland dahingaben. Dem Fllhrerwort folgte der „Nürnberger Fanfarenmarsch", gespielt vom Städtischen Ochester, worauf Eefolgschaftsführer der Hitler« Wo wurden im Erzgebirge die ersten Kartoffeln gebaut? Die Kartoffelernte ist wieder im Gang. Auf dem Land regen sich alle Hände, die dankbare Erdfrucht zu bergen, so auch im Erzgebirge, wo von jeher der Kartoffelanbau --in« große Rolle spielt«. Die ersten Kartoffeln, die man im Erz gebirge anbaute, wurden 1713 bei Crottendorf im Kre»S Annaberg gelegt. Dieses Crottendorf bestand schon um 1200 als Siedlung. Man nimmt an, daß hier einmal ein Jagdschloß der sächsischen Kurfürsten stand. Der Präsident des RetchrwMMmcke» in Dresden Der Präsident des Reichslustschutzbundes, General der Flakartillerie Hirschauer, traf zu Dienstbesprechungen mit ReichSstatthatter Mutschmann, Inspekteur der Ordnungspoli. zet Generalmajor Hitzegrad, Regierungspräsident Schepmann und PoltzeiprgfldKnt Pslomm in Dresden zusammen. De» Be- wrechunge« schloß sich die Besichtigung von MV-Dienstpelleu und -Ueoungsstäktön an. Unlösbare Gemeinschaft Wochenspruch der NSDAP „Klee und offen »öde«, und wenn man elnen Freund hat, mit ihm bis ans Ende marschieren." Mussolini. .N2G.) Es ist in der Weltgeschichte ein einmaliger Vor gang, daß die Künder zweier revolutionärer Ideen, die unab hängig voneinander zwei Völler eroberten, sich menschlich so nahe kamen haß sie beide Freunde wurden. Nicht staatsmän nische Höflichkeit und gegenseitige Achtung find die Pole ge wesen, die den Führer mit dem Duce zusammengebracht haben. Die Erkenntnis des gemeinsamen Weltsetndes und die Notwendigkeit, diesen Feind niederzutreten, um sich das eigene Lebensrecht zu erringen, find es gewesen, die den beiden Män- nern, die als Führer von ihren Völkern berufen, das gemein- same Ziel wiesen. Es gibt hier keine laue« Kompromisse oder irgendwelche Ungradheiten, es gibt nur zwei Männer und Wort, das zwi schen Männern gilt. Von Anfang des Krieges an bis jetzt ist Mussolini diesen Weg gegangen, und er hat den Führer nie über seine Maßnahmen und Entschlüsse in Unkenntnis gelas sen, so daß unsere Führung stets zu richtiger Zeit das Nich tige tun konnte, und erst späteren Zeiten der Geschichtsschrei bund wird es Vorbehalten bleiben, den Wert zu würdigen, den uns das Bündnis mit Italien eingebracht hat. Sette an Seite mit den italienischen Soldaten kämpfen die Soldaten der deutschen Wehrmacht im Osten und in Afrika — gemeinsames Kampferleben hat sie längst zusammengeführb und was der Führer von seinem Freund Benito Mussolini weiß, nämlich daß dieser Freund ihm die Treue halten und mit ihm bis zum Sieg marschieren wird, das wissen auch un sere Soldaten von ihren italienischen Kameraden, mit denen sie auf Gedeih und Verderb verbunden sind. Ferner sprach Oberbereichsleiter Professor Dr. Arnhold, Amtsleiter des Amtes für Berufserziehung und BetrieLsführung und Generalreferent für Leistungssteigerung im Reichswirt- schaftsminifterium, über ,/Leistungsertüchtigung als Grundlag« der Leistungssteigerung". Der Vortragende, in dessen Händen alle Fäden der Berufserziehung sowohl von der staatlichen als auch von der Seit« der Partei und der DAF. zusammenlaufen, gab den Ausbildungsleitern folgende Grundregeln: 1. Stelle jeden deiner Mitarbeiter an den Arbeitsplatz, der seiner Ver anlagung entspricht. 2. Lehre jeden deiner Mitarbeiter seins Werkzeuge und Maschinen nicht bedienen und handhaben, som dern meistern. 3. Lehre jeden deiner Mitarbeiter Sinn und 61. Fortsetzung. Er führte es von oer Mauer weg auf di« Straß« zurück. „Verzeihen Si«, gnädige» Fräulein', sagte er, lächelte und zog den Hut. . , Sabine antwortete nicht. Sie preßt» bi« gähne zusammen. Da, rechte Knie tat ihr so weh. ...... Da kam ein Bursche die Straße hinauf, der diesen Unfall be obachtet hatte. - „Du kommst mir wie gerufen, Stephani Komm her dal Nimm oas Pferd — da, hier an der Kandare, Esel — und halte es — so. Er trat hilssbereit an Sabine heran. »Fassen Sie sich in mein, Arme gleiten — Sie können nicht weiterreiten. Ich bringe Sie in meinem Wagen heim. Ls sind zehn Minuten zu fahren.' Er nahm ihr die Zügel au« der Hand und warf sie dem Dür ichen über den Hal» de« Pferde» zu. Oaome rar wie ryr geheißen und Tränen rannen dabei über ihre Wangen. Sr trug sie auf seinem Arm zum Wagen und ließ sie dort vorsichtig auf den Sitz niedergleiten. „Stephan, führ« da« Pferd in. Schloß und übergib «» dem Verwalter." Der Bursche nickte. Und Graf Ansbach, ließ den Motor an Itkrieaes, der ... .. . Menschen zu veranschlagen sei, von d«r ZaLl her gesehen, äußerst unbefriedi gend. Um so wichtiger sei dir heutige Nachwuchslenkung. E» ergebe sich für alle Berus« die Notwendigkeit der rationellste« Ausbildung. Wo der M«nsch freizumachen sei, müßt«n wir ihn durch Maschinen ersetzen. Dor allem müsse dafür gesorgt wer den, daß die volkswirtschaftlich wichtige« Berufe den unbedingt notwendigen Nachwuchs erhalten. Nationale Urberufe, wie dl- des Bergmanns urü> des Bauern, könnten auch nicht fremdoöl- Aschen Arbeitskräften füroieDauer übertragen werden. Von der Berusserziebung hänge es ab, daß wir die wirtschaftliche Füh- rungsausgabe am dem Kontinent erfüllen können. Auch der wissenschaftliche Nachwuchs dürfe nicht vernachlässigt werden, da der Kontinent überall die deutsche Fiihrungskraft brauche. „Ich hole jetzt Frau Wenkebach. Essigsäure Tonerde ist in der Hausapotheke. Die Schmerzen werden gleich Nachlassen. Dann werde ich gleich Baron Gerrit verständigen." Sabine schloß die Augen, als sie allein war. Jetzt hatte sie etwas aus seinen Worten, aus seiner Stimme, aus seinen heiße» Blicken gefühlt, das ihr ins Blut rann und so war, wi« sie ge- glaubt hatte, daß es sein müsse. Die Schmerzen waren doch noch recht stark, so daß sie Ihre kleinen weißen gähne in die Lippen grub und die Tränen über die Wangen liefen. Jetzt sah er es ja nicht. Denn sie wollt« nicht wehleidig sein. Da schlug eine Stimme an ihr Ohr. Frau Wenkebach war da mit der Kompresse. Sabine reichte ihr die Hand. ,Lch mache Ihnen so viel Mühe!" „Nicht im geringsten, wenn nur die Schmerzen bqld Nach lassen!" Ansbach schrieb indessen ein paar flüchtig« geilen an Gerrit. Er beorderte einen Boten nach Schloß Wels, der den Daron mit dem Auto gleich herllberbringen sollte. Inzwischen erkundigte er sich nach dem Befinden der Patientin. Sabine war allein. Wieder beugte sich der Graf über ihre Hand. Ihre Blicke tauchten inein ander; und aus den Blicken wurden Worte. „Nun ich Sie gesehen habe", flüsterte, Ansbach, „werde ich ni« mehr zur Ruhe kommen. Glauben Sie mir das?" Sabin« wußte nicht, was sie antworten soilte. Da wurde die Ankunft de« Daron» Gerrit gemeldet. Graf Ansbach eilte ihm «ntgegen und streckte ihm di« Hand hin. „^a, mu^passieren,-bi», ryan dich endlich zu Gesicht, kriegt/ lAortsetzung folgt). Die Gauwaltmi« Sachsen der Deutschen Arbeitsfront, Haupt abteilung für Berufserziehung und Betriebsführuna, führte in Leipzig mne Eauarbeitsgemeinschaft für Ausbildungsleiter durch. Gauoerufswalter Kumof, Dresden, begründete die Notwen digkeit der Tagung damit, daß die Berufserziehung und in Ver bindung damit die Leistungssteigerung nicht nur kriegswichtig ist, sondern daß sie auch durch die Formung des Nachwuchses für die Verpflichtung, nach dem Siege dem deutschen Volke tüchtige Arbeitskräfte zur Verfügung zu stellen, größte Bedeutung bat. Vie gemeinsame Aufgabe ser, dafür zu sorgen, daß unsere Nach wuchserziehung nicht erstarrt, sondern «ine ständige Entwicklung in sich trägt, denn Berufserziehung heiße, für die Entwicklung sorgen. Den für di« Tagung richtungweisenden Einleitungsvortrag kielt der Bearbeiter für Berufsforschung und Verufsleitung Budian, Berlin, über „Haushalt der deutschen Arbeitskräfte . Der Mangel an Merkchen müsse in erster Linie durch Erhöhung der Leistungen ausgeglichen werden. Der .Laushalt der Arbeits kräfte" sei infolge des Aderlasses des erst einschließlich der Ungeborenen aus 6,8 Mi! veransi' unv wendete vorsichtig. Als sie die lange Birkenallee vor sich hatten, beugte er sich ein wenig zu Sabine. „Haben Sie noch starke Schmerzen?" „Es ist besser", sagte Sabine leise und senkte den Blick, denn seine dunklen, heißen Augen schlugen wie Flammen über ihr zu sammen. Er wandte sich wieder ab und ließ den Wagen langsam dahingleiten; er wich jedem Steinchen aus. Dabei sprach er von Frau Wenkebach, die ihr Kompressen machen werde, und von Gerrit den er sofort benachrichtigen werde. Die Stimme schlug an ihr Ohr und fiel ihr ins Blut. Si« hatte einen leidenschaftlichen und vibrierenden Klang. „Sind wir schon da?z fragte Sabine, nur um etwas zu sagen. Ihre ganze sonstige Natürlichkeit und Frische war weg. Sie hatte ' Schmerzen und war verwirrt. Dann hielt das Auto auf dem Dutshof. Und er trug sie über eine Treppe In einen Raum, in dem die Lichtflut de« Morgen» weich und milde strahlte. „Schlingen Sie die Arme um meinen Hais." Dann lag Sabine auf dem Diwan in ihrem Zimmer. „Ich danke Ihnen", sagte Sabine, fing seinen Blick auf und lächelte. Er ließ sich vor dem niederen Diwan auf ein Knie nieder, nahm ihren linken Fuß in die Hand und bewegte ihn nach rechts und links. „Gebrochen ist nichts, gnädiges Fräulein! Durch den starken Druck gegen die Mauer sind di« Sehne» und Muokeln angeschwollen »und schmerzhaft. Es wird bald wieder gut sein." Er zog ihre Hand an dir Lippen, nahm ein weiche« Kissen und schob es unter ihren Kopf. Dabei veugt» »r sich io tief, daß lein heißer Mund fast Ihr» Äir» itrrtkt«. Volkstum, Kuu- und Wissen Feierstunde für Ottomar Enking Professor Ottomar Enking, einer -er Großen aus der Schar deutscher Dichter, begeht am 28. September seinen 75. Geburtstag. Diesen Festtag hatte der Literarische Verein zu Dresden im Reichswerk Buch und Volk zum Anlaß einer sinn vollen Ehrung genommen, die am Sonntagvormittaa im Ko- mödienhaus Dresden einen großen Freundeskreis des Dich ters vereinte. Landesobmann der Reichsschrifttumskammer Ha mann verlas ein in warmen Worten gehaltenes Glückwunsch schreiben des Gauleiters Mutschmann sowie eine Mittei lung des Gauleiters Lohse des Heimatgaues des Dichters, Schleswig-Holstein, wonach dieser dem Jubilar die Bereitstel lung der Mittel für eine Gesamtausgabe der Enkingschen Werke ankündiate. Pirna. SS Jahr« alt. In bemerkenswerter Rüstigkeit konnte Frau Margarete Voigt ihren S6. Geburtstag begchen. Bischofswerda. 100jährige» Gesangverein. Der! Gesangverein „SiÄ>ertasel" »am, tm HeEst aüf ein hundert-, jähriges BefkMN.zwrückbricken. Aus diesem Anlaß wird ein* Ju-WumS-ÄUMtung dstrchgoführt. j Plauen. LV Zentner getrocknet« Heb-^rku«! ter. Von Plaue« aus werden wieder zwanzig Zentner ge-, trocknet«» Heilkräuter verschickt, die LJ und Schülerinnen ge-I sammelt haben. ES gehört viel Kleinarbeit dazu, solch« Mcik-, gen von Heütrüuhrrn zu Pflücken, trocknen, sortieren, verpak- ken und verschicke«. inceu«! Uerlow 28. September l».S3 vdr Lnve: 29. September S.32 vkr
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