15 get und hinzugetreten sind zu dem großen Haufen von Zeugen, wovon Cap. 11 handelt, bis auf Gu stav Adolph hinab. Sie, die heiligen Zeugen (Mär tyrer), haben ihr Leben gelassen für den Glauben an den Inhalt des Apostolischen Glaubensbekennt nisses, das nur erweitert ist durch das Nicänische und Augsburgische, erfüllet mit der Kraft aus der Höhe. Soll ich ihr nun sagen: Das Alles war Aberglauben und Finsterniß, und die Glaubens helden waren Geistesschwache, ihr Leben einem Wahne zu opfern. Es ist Rückschritt in die Finster niß, auf die Gläubigen der Vorzeit zu sehen. Jeder folge seinem jetzigen Lehrer, der sein Brod ißt, nach; denn jeder ist in seiner Gemeinde so gut der Träger des Volksgcistes, der Stimme Gottes, wie der Papst der Träger des heiligen Geistes in der katholischen Kirche seyn will. So wird jeder Pre diger Papst in seiner Gemeinde, und wir haben tausend Päpste für Einen! — Ich lese weiter was dahinter V. 9 stehet, und finde: „Lasset euch nicht mit mancherlei und fremden Lehren umtreiben; denn es ist ein köstlich Ding, daß das Herz vest werde; welches geschieht durch Gnade, nicht durch Speise,