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Intelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend : 21.03.1860
- Erscheinungsdatum
- 1860-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786992124-186003214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786992124-18600321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786992124-18600321
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungIntelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und ...
- Jahr1860
- Monat1860-03
- Tag1860-03-21
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ihm Silbe begleitet« sorgenvoll jede Bewegun- der bräutlichen Tochter. . ; Von einen, sehr geschickten Arzt« hatte sie «in doppeltes Wittel empfangen, das sich bei den in letzterer Zeil seltener wiedergekthrlen Anfällen ihrer Tochter bewährt batte. ES bestaub in zwei Gläs- lcin Tropfen. Die einen wurden, wenn «in An fall zu befürchten war, in gewisser Anzahl auf «in Stücklein weißen Zucker geträufelt und eingenom men; mit den andern wurden dir Schlafe be strichen, jedoch nur wenig, da der Arzt ganz be sonders dieses letzter« Mittel als ein scharfes, ja giftiges bezeichnet Hatte. Ganz besonder« Vorsicht war bei dem Gebrauche anbefohlen. — (Beschluß folgt.) . B e r misch t e S. Oer Restaurant Bernecker in Königsberg empfiehlt daS baierischeBier in solgender ori gineller Weiser „Brauchbare Bierbrauer-Burschen bereiten be ständig bitteres braunes bayerisches Bier, bekannt lich besonders billiges Bedürfniß hegnügsamer brüderlich behaglich beisammen bleibender Bürger. Detdörte bierrrindliche BacchuS-Drüder behaupten bisweilen bestimmt: Bayerisches Birr berauschr bald, befriedige blos Bauern, beraube bessern Be wußtseins, beschränke blühende Bildung, begründe breit« Bäuche, befördere blinden Blödsinn. — Begeistert BocchuS besser, bleibt beim Besseren! besingt Burgunder, Bordeaux, Braus«vei», be schimpft boshaft bayerisches Bier. --BiedereBier- trinker! S oor Beweise Besseres bewähren, bleibt beigesevt beim braunen Becherblinken,' bleibt Bayrische Kierfrttnde Irim boperische, Bierwirth ' > v - B«rq«cker." Aus dem Voigtland« schreibt man, daß bei dun großen Schnee voriger Woche die Hasen in den Kronen der Odstbäume gesessen und die junge Rind« abgesagt Haden. Aas Preu Lea. Die Aussicht auf Annahme der Vorlagen Mrt di« neue Heeresorgamsation wird immer zweifelhafter. Die Mitglieder der Militärcommissio« des Abgeordnetenhauses Haben zwar erst die GeneraldiScufsion beendet und «S ist noch nichts über ihre Abstimmung bekannt; doch weiß may schon jetzt, daß die Mehrzahl derselben sich gtgea die Entwirf« auSgesproch«» hat und daß die letzteren nur mit erheblichen Modifikationen dem Hause zur Annahm« empfohlen werden dürf ten. ES stehen du d«w «rhobenen Widerspruche namentlich di«. finanziellen Bedenken im Vorder gründe, da man «S für unmöglich hält, demLastdi eine so bedeutende Last, mir st« der KM-aui-, satiouSplan fordert, für die Dauer aufzütrUAea. Maa hat berechnet, daß bei dir Annahme HM Vorlagen jeder steuekzahlende Köpf a tt «iü sitt Deckung d«S MilitärrtatS jährlich Lj Thar, beizutragen Haden würde. Die Ausgaben für tu« , Armee haben von ISSA—IHS7 dir Humme vou 288 Millionen Thalern oder 82 Thlr. per Familie betragen ; wäre die neue Armeeorganisalion i n dm obigen acht Jahren bereits durchgrsührt gewesen, so würde die Lotalaüsgabe für das Lande-Heer um 140 Mill, größer gewesen, .also D8 M oder beinahe 122Thlr. per Familie betragen Haden! Die Zustände im Herzogtbume Schleswig sind schaudererregend. Ueberaü Crimknal-Unter» suchungen wegen der P«tition«n an die schleswig'« fche Ständrversämmlung um Wiederherstellung der v Verbindung mit Holstein. Diese Untersuchungen beginnen mit Verhaftung der Unterzeichne, welchr unter Entziehung alle- Dessen, woran sie gewöhnt sind, unvernommen bleiben. „Wir wollen euch schon mürb« mach«»", sagt der dänische Polizei* meister Jörgensen in dk.r Stadt Schleswig. So in Verzweiflung versetzt, hat «in redlicher, geach teter Bürger sn Schleswig, den mau neun Tag- in einem finstern uuheizdaren Kerker ohne Berfchr sitzen ließ, der Posamentier Gercke, seinem Leb«« durch Selbstmord ein Ende -«macht. Aüt Bür ger der Stadt beschlossen, den Unglücklichen zu« Grabe zu geleiten. Aber die Polizeibehörde ge bot, eine jede Procesflon, die wie «ine DemoM stration ang^eheu werd«, wie Gesang am und Alles, was dem ähnlich sri, bri schMrei; Straf« zu unterlassen. Am Beerdigungstag« cha» ren nun lämmtlich« Bürger der Stadt Lu Traue» ' zur Stell«, um im Wagen oder zu Fuße sich hem Leichenzuge anzuschließen. Aber di« ganze Straßx von der Wohnung des Abgeschitdeneo bis z»W Kirchhofe war mit Polizisten und GenSdsruwG besetzt, die Straße, wo «in« zweite Straße «in» mündet, abgesperrt, in d«r Nähe.des KirchhofiS zwei Eompagnien daaischer Soldatin aufgrstellt. Wie der Leichenwagen sich in B«w«-u»g fitzt euch das Lrauergefslg« sich auschließen will, verkündet ein GenSdarm: „im Namen d«S Gesetz«s ist jediS Gefolge verboten". Die Bürger ziehen sich zurückj überall, wo zwei zusammeajfihen, werden sie aus einander getrieben, jung« Mädchen, welch« »or bin Häusern stehe», um Blume« zu streuen, wer den for^tjagt, die Soldaten bedrohen jeden ü»t dem Bajonttte, d«r sich dem Kirchhofe zu nähom sucht. Jedermana fühlt, daß, was jetzt geschaht, nur da- traurige Vorspiel zu Dem ist, was jvz.
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