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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 18.12.1872
- Erscheinungsdatum
- 1872-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187212187
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18721218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18721218
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- Paginierfehler: Seite 743 als Seite 143 gezählt.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1872
- Monat1872-12
- Tag1872-12-18
- Monat1872-12
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Eulenburg dem Könige telegraphisch mltgetheiltlgung der Elsässer, sich bei der Garbe anwerbenseinem Kampf, bei dem von beiden Seiten von und dem Resultate beigefügt- er hoffe, daß die zu lassen. Bei der napoleonischen Garbe, diesder Schußwaffe Gebrauch gemilcht wurde. Die Aufrührer zerstreuten sich alsbald mitZZurück- DreSben nach Karlsruhe befallen; unterwegs zu energischen Maßregeln veranlaßt sehen wird. studenten verhaftet werben müssen, wie «S un ehemaligen Jcsuitenkloster, in dem zugleich eine flotte Bierwirthschaft etablirt ist und baS Carne- valkomile sich eingenistcl hat. Dieses Trifolium bildet einen seltsamen Gegensatz gegen die schleichen die Verfolgung in Frankreich, weil sie im Ver- dacht standen, gegen das Leben Heinrich'S IV. conspirirt zu haben. Die Gencralstaaten der Niederlande vertrieben sie 1595 aus allen ihren Provinzen als ,,eine Sekte, die dem Leben der Fürsten und der Ruhe der Staate» gefährlich sei". Die Republik Venedig verbannte sie 1608 !alS „Feinde und Verläumver". 1607 mußte» sie Schweden räumen; 1610 den Canlon WalliS, da sie sich mittlerweile zum zweiten Male in die Schweiz eingeschlichen hatte». 1618 wurden sic als „Empörer und Unruhestifter" aus Böhmen vertrieben; ebenso aus Mähren und Schle- sie». Im folgenden Jahre aus demselben Grunde schon hatte er heftige Schmerzen gefühlt und als Wenn in einer einzigen Nacht 37 UniversitätS er in KarlSluhe ankam, waren schon fast alle st " . .. . - . Der allgemeine deutsche HauS-, WirihschaftS- und BolkSkalender, „Der Zeitbote" für 1873, ist erschienen und kann derselbe Jedermann auf VaS Angelegentlichste empfohlen werden, indem gerade dieser Kalender durch seinen außerordent- lich reichen Inhalt ein HauSschatz für jede Fa milie ist. Für Belehrung und Heiterkeit ist hin reichend gesorgt, dabei aber auch mit kritischer Hand in die Auswahl des Gegebenen verfahren. Die ser reichhaltige Kalender ist sür den billigen Preis von nur 5 Ngr. in allen Buchhandlun gen, sowie bei jedem renommirten Buchbinder zu haben. ein nichtsnutziger, hinterlistiger Strike, für den selbst die radikalsten Arbeiterbläiter kaum einzu- stehen wagten. Also die alte Geschichte von nur ihren Vortheil und ihr eignes bequemes Leben durch die Groschen der Andern suchenden Führern! In Madrid sind am Mittwoch in einigen Vorstädten Ruhestörungen vorgekommen. Drei tragen auch dazu bei, die schroffen Gegensätze Militärkolonnen durchzogen die Stadt, die eine langsam zu mildern. Eigenthümlich ist die Nei-f derselben stieß auf dir Unruhestifter; rS kam zu Eine tüchtige Viehmagd sucht bei 1 Thlr. wöchentlichen Lohn Gutsbesitzer Winkler in Flöha. den Jesuiten. Im CarnevalcomitS arbeiten so- wohl flotte Rheinländer, als erbgesessene Elsässer. Alles die Gefühle deS Elsaß Verletzende will man vermeiden. Turn« und Consumvereine längst der Fall war, so deutet dies bereits auf sehr bedenkliche Zustände. In einer am 10. b. abgehaltenen GemeindecathSsitzung wurde denn auch beschlossen, die SicherheitSwachmänner mit Feuerwaffen zu versehen. Ein Angriff auf die- selben dürfte also in Zukunft kaum mehr zu den harmlosen Späßen der akademischen Jugend ge hören. Wer der jüngsten Denkschrift der deutschen Bischöfe und der übrigen ultramontanen Presse Glauben schenken wollte, müßte zu der Ansicht kommen, die Vertreibung der Jesuiten auS Deutschland sei etwas völlig Unerhörtes. Nun weist aber die Geschichte nach, daß sie seit ihrer Entstehung fast überall verjagt wurden, wo sie sich eingeschlichen halten. 1540 ward die Ge- scllschaft der Jesuiten gegründet. Wenige Jahre nachher wurden sie schon wegen Widerspenstig- keit auS Saragossa vertrieben durch den dortigen Erzbischof. 1561 wurde ihnen „als geschwore nen Feinden deS Evangeliums" der Aufenthalt im Canton Graubünden untersagt, 1588 wurden sie auS Siebenbürgen verjagt. 1594 traf sie Symptome in erhöhtem Grade vorhanden. Trotz dem duldete er nicht, baß die Kronprinzessin da von benachrichtigt werbe, nur als die Krankheit ein« Wendung genommen hatte, bei der man für nichlS stehen konnte, wurde die hohe Frau herbcigerufen, und noch zwei bis drei Tage nach ihrer Ankunft war die Gefahr ungehoben. Bis zur Ankunft der Kronprinzessin hatten sich der Großhrrzog und die Großherzogin von Baden am Krankenbette Tag und Nacht abgclök. Ne. ben dem Leibarzt deS Kronprinzen war auch der Leibarzt der Kaiserin, vr. Velten, behandelnder! Arzt. Mit ihrer Ankunft trat die Kronprinzessin als Pflegerin ein; jetzt ist nach Ausspruch der Aerzte nicht nur jede Gefahr beseitigt, sondern der hohe Kranke befindet sich in voller Genesung. Ein bedeutsamer Act deS Kronprinzen von Preußen und des deutschen Reiches ist zu ver melden: er hat den freisinnigen Prediger PersiuS zum ReligionSlehrer seiner Kinder ernannt. Darüber geht der „Mittelrh. Zig." nachstehende Miithcilung zu: „Als Mitglied VeS Protestanten-VereinS, dem in Berlin noch im mer die Kirchenthüren verschlossen sind, nahm! PersiuS Anstand, dem Rufe deS Kronprinzen zu folgen und gab seinem Bedenken unverhohlenen! Ausdruck. Die Antwort bestand in einem per sönlichen Erscheinen deS Kronprinzen in der klei>! nen Kirche deS Predigers PersiuS am Tage beS l Reformation-festeS. Nach beendigtem GotteS dienste sprach der Kronprinz sein volles Einver-I ständniß mit der gehörten Predigt auS, die er als eine wahrhaft religiöse dem Geiste der Re formatoren entsprechende bezeichnete. Nunmehr nahm PersiuS keinen Anstand, ReligionSlehrer deS künftigen König» von Preußen zu weiden." ,,DaSGeneral-Postamt',, sagt die V.-Z., „geht . „ , mit der Bestimmung um, baß die langathmigen auch auS Ungarn. Die allgemeine Unterdrü- Titel wie Post-Bureaudiener, Post-Wagenmci- ckung der Gesellschaft begann 1759 in Portugal, ster, Post-Packetbefteller, Postbcgleiter und Post- 1762 folgte Frankreich, 1767 Spanien, Neapel Eonducteur fämmtlich in den einfachen „Poft- und Sicilien, 1768 Parma, bis schließlich die scheint dazu auSersehen, die Verschmelzung zwischen Maßregeln gezwungen sah, welche noch alle den widerstrebenden Urelsäffern und den cingewan- Länder ergriffen haben, in denen diese geborenen derten Deutschen zu befördern. Nach Auflösung Störenfriede sich einnistetcn? der französischen Freimaurerlogen, welche die Mit der Gasbeleuchtung in London gehl es deutschen Maurer brandmarkten, weil sie „thätig von Tag zu Tag besser und jetzt schon ist man ober stillschweigend am VcrgewaltigungSwerke so ziemlich auf dem üblichen Niveau des Gaso- gegen Elsaß milwirklen," wurde in Straßburg mctcrbruckeS angelangt. Hinterdrein klagen die eine deutsche Loge gegründet, zu der jetzt die el- GaSarbeiter, daß sie von den Führern ihreS Ge- säffer Brüder eine freundlichere Haltung an- Werkes irrcgeführl und vom Publikum mißver- zunehmen scheinen. Diese Loge arbeitet in dem standen worden seien. ErstcreS war ohne Zwei fel der Fall, letzteres aber ist Unsinn. Es war schaff» er" umgewaudelt werben sollen. Wir berühmte Aufhebung durch den Papst Clemens glauben auS dem Herzen dieser Gekürzten zu XIV. 1773 erfolgte. Die Geschicke des Orden- sprechen: der Titel so kurz wie man will, nur nach seiner Herstellung im Jahre 1814 sind all. das Gehalt um so länger." gemein bekannt. Ist eS nach alledem ein Wun- DaS Ver ein Sieben, diese echt deutsche Sitte, der, daß 1872 Deutschland sich zu denselben > lassung von mehreren Tobten und Verwundeten. In Nordamerika ist etwas geschehen, baS noch nie dagewesen. Bei Gelegenheit eines zwischen dem Gouverneur und der Vertretung > deS StaateS Louisiana auSgebrochenen Streite- ! hat Präsident Grant den Neger Pinchack offiziell als Gouverneur von Louisiana anerkannt und den Erlaß einer Proklamation vorgeschlagen, in welcher die gegenwärtige Legislative Louisianas zur gesetzlichen Vertreterin ver Bevölkerung Louisi anas erklärt wird. Ein Neger Gouverneur in einem Staat, in welchem die Schwarzen noch vor wenigen Jahren wie Hunde behandelt wur den! — baS ist «in Ereigniß von enormer Tragweite! Zur Beherzigung sür Eltern diene folgender Fall. Die Frau eines Berliner Handwerkers wollte ihr siebenjähriges Kind für eine Näsche rei strafen und sperrte eS in eine dunkle Kam- mer, in dec sich viele Mäuse befanden. AlS daS Kind eingeschloffen war, rief die Mutter durch die Thür: „Jetzt sollen Dich die Mäuse auffreffen!" In die fürchterlichste Angst ver- setzt, schrie das Kind, daß eS im ganzen Hause gehört wurde; aber die Mutter ließ sich trotz aller Bitten deS Kindes und der Hausbewohner nicht erweichen. DaS Mädchen sollte durch „Graulichmachen" gebessert werden. Nach zehn Minuten gab die Gefangene VeS MäuseihurmS keinen Laut mehr von sich. Jetzt wurde die Mutter ihrerseits ängstlich und öffnete die Kam- merihür. Da lag daS kleine Wesen mit bleichen, verzerrten Zügen, die Augen quollen ihm fast zum Kopse heraus und der Schaum stand ihm vor dem Munde. DaS Kind war von Kräm pfen schlimmster Art ergriffen und eS ist fraglich, ob eS dieselben jemals wieder loS werden wird. Gegen ben G rün d un g S schw inbel zog in seiner gewohnten schlagenden Weise der Abgcord- nele LaSker zu Felde. Daö Witzblatt „Ulk" - widmet ihm dafür folgende Strophe: An den Abgeordneten Lasker. Vergebens suchst in scharfen Reden Das Gründerthum Du zu befehden; Denn das steht unumstößlich fest: Die Gründer- wie die Rinderpest, Sie werden nimmermehr verschwinden, So lange sich noch Ochsen finden. IM-MM« ^olirbücker empfiehlt in Auswahl billigst Buchhandlung von 6. v. Lossdorx. segensreiche und glückliche Wirkung deS Gesetz«« mehr Soldat«» «hielt, als die Linie, war das dem König« zum Ruhme gereichen würde. Der natürlich; die Vorliebe für die deutschen Garde- König antwortete auf demselben Wege, daß er Regimenter deutet auf die germaiusche Lust der seiner Regierung zum Erfolge de« gestrigen Tage« Elsasser an der blanken Waffensreude. Glück wünsche und die Hoffnung betreffs der D ur-Bode n bacher Bahn. Die tech segensreichen Wirkungen deS Gesetzes theile." nisch-polizeiliche Prüfung der Strecke Ossegg- Ueber die Krankheit VeS Kronprinzen deS Kommotau hat am 16. d. M. stattgefunden. Die Deutschen Reichs berichtet die „MontagS-Ztg."- BelriebS-Eröffnung erfolgt am 19. l. M. „DicKrankheit war «ineEntzündung VeS Blind Wie in jedem Winter, so melden sich auch darmS, und sehr gefährlich, ja einem Stadium diesmal in Graz wieder die Studenten er- nahe, wo daS Aergste befürchtet wurde. DaS cesse, treten aber gleich zu Anfang mit solcher Uebel hatte den hohen Herrn auf der Reise von Gewalt auf, daß man sich wohl endlich einmal Vermiethrag. Eine Stube mit Kammer, passend für ein Paar einzelne Leute, steht zu vermielhen und kann so« gleich bezogen werden Wassergasse 434. UiieMWeZw verkauft veränberungShalber (» Hekwliier 17^) August Steudtner. Verantwortlicher Redacteur: Otto Roßberg. — Druck und Verlag von T. G. Roßberg in Frankenberg. '
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